Metallica - Ride The Lightning

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    Es gibt 5 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Ash.

      Metallica - Ride The Lightning

      METALLICA – RIDE THE LIGHTNING

      Metallica´s zweites Werk nach Kill Em All, veröffentlicht im Jahre 1984. Tod, Verzweiflung und Angst werden in diesem Genre-Klassiker verarbeitet - 3 Jahren ließen sich die Jungs für diese Produktion Zeit, was das Album noch komplexer und abwechslungsreicher erscheinen lässt, im Vergleich zum Vorgänger. Beim weiteren Werdegang der Truppe gibt es verschiedene Meinungen aber hier widme ich mich ausschließlich diesem Werk.



      Tracklist:

      Fight Fire with Fire – 4:44

      Ride the Lightning – 6:36

      For Whom the Bell Tolls – 5:10

      Fade to Black – 6:56

      Trapped Under Ice – 4:03

      Escape – 4:23

      Creeping Death – 6:36

      The Call of Ktulu – 8:52

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      Hier die einzelnen Songs:


      01] FIGHT FIRE WITH FIRE 7,50 / 10
      Dieses, magische – fast himmlische Intro zu Beginn ist unvergessen und zeitlos, total gelungen. Nach wenigen Sekunden wird dieses „Wohlbefinden“ unterbrochen – und wie – die Hölle bricht aus. Gewohnt trashige, konstante Riffs werden zum Leben erweckt und laden zum Headbangen ein. Kombiniert wird das Alles mit einem klassischen, sich wiederholenden Refrain. Guter Auftakt. Die 5 Minuten verfliegen unglaublich schnell.



      02] RIDE THE LIGHTNING 8,50 / 10
      Apokalyptischer, zunächst schriller – anschließend brachialer Sound kommt zum Vorschein. Vocals sind typisch-thrashig strukturiert, aber verhältnißmäßig rauchig und dreckig. Erneut gibt es einen einprägsamen Refrain. Im Endteil variiert man geschickt zwischen unglaublich schnellen und dann wieder groovigeren, walzenden Passagen. Das Gitarren-Solo ist mächtig und konstruiert eine intensive Stimmung. Anschließend kommt eine meiner Lieblingsstellen auf dem Album. Der kurze Solo-Drum-Part und die anschließenden Riffs sind zwar schlicht aber sehr wirksam. An diese sollte man sich Jahre später in „Enter Sandman“ zurück erinnern. Anschließend wird es nochmal richtig schnell und „Ride The Lightning“ findet sein Ende im selbigen Sound, wie zu Beginn. Mächtige 6,30 Minuten inspirierendem Metal.



      03] FROM WHOM THE BELLS TOLLS 7,50 / 10
      Okkulte Glocken ertönen, schrille, bizarre Gitarren setzen ein – der pure Horror wird in Gitarrensound verwandelt. Langsame Riffs setzen ein und man genießt jede, einzelne Sekunde. Zudem sind die Drums zwar recht banal, aber sehr gut in Szene gesetzt. Der Gesang lässt über 2 Minuten auf sich warten, aber das benötigt dieser Song bis zu diesem Zeitpunkt aufgrund starker Instrumental-Parts nicht. Stimmlich 1A – hier kommt Hetfields Stimme besonders gut zur Geltung. Kraftvoll und gewohnt lang-gezogenen, letzten Silben. Der Refrain hat ziemlich Ohrwurm-Potential und diese skurrile Atmosphäre zieht sich den ganzen Song entlang.



      04] FADE TO BLACK 8,00 / 10
      Die dramatische und emotionale Gitarre zelebriert die gefühlvolle Seite des Metals in Perfektion. Die Akustik-Gitarre setzt ein und es beginnt eine der bekanntesten, sowie magievollsten Passagen des Genres überhaupt. Umso intensiver ist natürlich das Gefühl im Anschluss, wenn der harte und kompromisslose Sound einsetzt. Hetfields Stimme fügt sich dem Song sehr gut und wirkt eher begleitend, als aufdringlich. Man schenkt der Gitarre genug Zeit – man verliert sich regelrecht in ihr, bis sie schließlich ruhig ausklingt – die stolzen 7 Minuten vergehen eher wie eine Einzige.




      05] TRAPPED UNDER ICE 7,50 / 10
      Radikal, laut und kompromisslos. Der bis hier hin eindringlichste Song auf dem Album. 100 % Thrash. Wirkt zunächst eher einfach gehalten, legt aber an Anspruch noch deutlich zu, wenn Gitarre und Drums in hoher Geschwindigkeit ihre Struktur rotieren und ein sehr intensiver Sound zur Geltung kommt. Die Lyrics rattern weiterhin gewohnt schnell und hart durch den Song. Auf „gut Deutsch“: Der Song ist einfach nur in die Fresse und dieser Typus darf/muss auf jeder Thrash-Platte drauf sein.



      06] ESCAPE 4,00 / 10
      Bei dem Titel hab ich anfangs immer etwas Probleme – klingt recht unstimmig und verworren. Auch der folgende Refrain ist recht untypisch – und könnte von Kiss sein, was ich nun nicht als Negativpunkt werten will – fügt sich nur einfach nicht dem bisher Gebotenen. Selbst das Gitarren-Solo will bei mir kaum Stimmung aufkommen lassen, wirkt irgendwie x-beliebig und hat keinen eigenen Charakter. Die „düsteren“ Vocal-Parts zwischendurch sind ganz okay – werten den Song aber auch nicht wirklich auf. Eher enttäuschender Song, gemessen am Ride The Lightning-Niveau.




      07] CREEPING DEATH 10,00 / 10
      AAAAAARGH! YEAH! THAT´S IT! Was für ein genialer, böser Start – die folgenden Riffs verbreiten HeadBang und Mosh-Laune pur. Schon im Voraus: Für mich der beste Song auf dem Album und einer meiner Lieblinge der Band überhaupt. Lyrisch ansprechend, geniale Vocals, Ohrwurm-Refrain, thrashige Strophen – dieser Track geht einfach immer. Zudem ein ganz großer Live-Song. Metallica in absoluter Höchstform. Das Gitarren-Solo ist genial und die danach einsetzende Stelle ist mit das böseste, was je in Metal-History komponiert wurde – leck mich fett. „DIE BY MY HAND..!“ – An dieser Stelle weiter zu texten macht keinen Sinn – das pack ich nicht in Worte. Was da abgeht lässt sich nur mit ´ner moshenden Meute Verrückter ausdrücken.




      08] THE CALL OF KTULU 7,00 / 10
      Nach metallischer Ekstase nun ruhigere Töne – mit der Zeit bekommt diese Passage etwas sehr beklemmendes und bedrückendes – richtig gut gemacht. Die anschließend einsetzende Gitarre gibt auch wenig Aufschluss über die bestehende Gefühlslage. Schön und böse zugleich, anders kann ich es nicht ausdrücken – zwiespältige Angelegenheit. Dieser 9-minütge (!) reine Instrumental-Song erzählt auch ohne Vocals eine Geschichte – unspektakulärer, aber guter Abschluss eines sehr prägenden, zeitlosen und beeinflussendes Werkes in Metallicas Anfangsjahren. Meiner Meinung nach das kontsanteste und im Kollektiv auch beste Album der Band.






      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Bavarian Metalhead“ ()

      Da kann man eigentlich nichts mehr hinzufügen.

      Bells und Ktulu würde ich vielleicht ein bisschen besser bewerten (ca. 0,5-1 Punkte), aber ansonsten absolute Zustimmung. Escape ist der Aussetzer des Albums, Creeping Death eines meiner absoluten Lieblingslieder. Bester Opener für ein Konzert, generell einer der besten Livesongs. Ist einfach ein Traum, wenn nach "The Ecstasy Of Gold" dieses Brett ausgepackt wird :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „freido“ ()