Mama (Guillermo Del Toro)

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    Es gibt 22 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von GregMcKenna.

      Gestern auf Sky Anytime gesehen und ich muss sagen das es ein sehr spannender und düsterer Horrorfilm ist. Was ich allerdings nicht verstehe warum da so ein künstlier Hype drum gemacht wurde. Sicherlich ist Mama spannender als so manch anderer Horrorfilm die letzten Jahre, aber auch Sinister, The Possession und The Conjuring spielten gut mit der Angst der Zuschauer. Vielleicht ist es hier einfach der Name Guillermo del Toro der extrem zieht. Einen zweiten Teil braucht es jetzt natürlich nicht aber jeder der auf wirklcih spannende und düstere Geister/Horrorfilme ohne den Slasheraspekt steht sollte Mama mal gesehen haben. Zwischenzeitlich hat er mich ein bisschen an The Grudge erinnert - nur halt in Amerika.
      Gestern gesehen:

      Und was soll ich sagen...Ich war enttäuscht. Hab so viel gutes von MAMA gehört. Selbst der Trailer war stark. Was Optik und Kamera betrifft macht der Film auch so ziemlich alles richtig. Selbst die Story startet sehr vielversprechend. Verliert sich meiner Meinung nach aber recht schnell in Belanglosigkeit und typischen Einheitsbrei. Schockmomente? Fehlanzeige! Bei der Atmosphäre gilt das gleiche. Stark angefangen, stark nachgelassen. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch, aber hier bevorzuge ich Genrekollegen wie "Das Waisenhaus", The Conjuring", "Sinister" oder "insidious" deutlich. 6/10
      "Mama" ist kein Horrorfilm sondern eher ein Familiendrama, bei dem eine Beteiligte zufällig ein Monster aus einem Horrorfilm ist - und das macht den Film dann auch zu einem passenden Stück für Del Toro, bei dem die Seele des Monsters manchmal mehr wiegt als der gesamte Film und alle Menschlichkeit darin. Und so ist es auch gar kein Wunder, dass "Mama" bei ihm gelandet ist und von Muschietti umgesetzt wurde. Die beinahe manchmal operettenhaft anmutende Liebe des Monsters zum großen Auftritt aber auch seine Verspieltheit machen es zugänglich und am Ende muss man sich fragen, ob das echte Monster dieses Filmes nicht doch ein Mensch war. Und ja, das ist so mehrdeutig gemeint. Und es ist dann auch das schlüssige, knappe Buch, das den Film am Ende trägt. Der gorelüsterne Horror-Fan mag in dieser eher blutarmen Gruselgeschichte eventuell ein wenig enttäuscht von der Sparsamkeit der Scares sein (und besonders einfallsreich sind sie dann am Ende auch nicht) aber wer einen Film mit Emotionen ums Mutterdasein mag, ist hier genau goldrichtig. Dabei ist die Kamera effektiv aber keinen einzigen Shot mehr. Schnitt und auch Score sind ebenso sparsam. Der Score trägt Züge von Del Toro während die Schauspielführung eher an Muschietti erinnert. Coster-Waldau hat keine Unze um sich auszuzeichnen während hier klar wird, dass Chastain sogar in den Rollen brillieren kann, in denen sie eigentlich komplett danebengecastet wurde. Aber auch die Jungdarstellerinnen machen ihren Job wirklich gut. Insgesamt ist "Mama" ein Film, den man weniger der Horror-Gemeinde empfehlen sollte als eher Leuten, die Familiendrama mit Experimenten mögen. Zwei bis drei echt schöne Momente sind dabei und die Zeit vergeht wie im Flug. Kein großer Klassiker des Genres aber mit wenigen Mitteln ein competitor in der "Preis-Leistungs-Klasse".


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      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."