Pacific Rim: Uprising (Steven S. DeKnight)

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    Es gibt 397 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Tomtec.

      28 Mio. gab es zum Wochenauftakt in den USA!

      Also um die ~ 10 Mio. weniger wie der Vorgänger. Dafür schlägt der Film international (122,5 Mio.) ordentlich ein:
      including a $65 million debut in China, ~$20 million more than the first film's opening weekend in the market before it went on to gross over $111 million. All told, the film's $150.5 million worldwide start also included #1 openings in Korea ($6.9 million); Russia ($6.8 million); Mexico ($4.9 million); Indonesia ($3.7 million); Taiwan ($3.4 million); and Brazil ($1.6 million).

      Quelle: boxofficemojo.com/news/?id=4382&p=.htm

      Ich schätze mal die kleine Reihe wird auch klein bleiben, vorerst zumindest.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Heute gesehen. War in Ordnung m, da hier Kampfszenarien logisch fortgesetzt wurden. Aber leider fehlt Bedrohlichkeit und Stimmung wie im ersten. Man wird das Gefühl nicht los einen Power rangers Film zu sehen. Und dann diese Teenager Scheiße... Nie im Jaeger gesteckt aber alles können. Dazu noch ein satter Patzer bei der Chronologie (10 Jahre nach Teil 1).

      überraschend kurzweiliges Sequel, etwas weniger düstere del Toro - Optik, dafür erweiterte Brachial-Actionszenen. Einzig das die Hälfte der Darsteller und Jaeger-Piloten kleine Teenager sind damit komme ich nicht ganz klar.
      7/10
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      Durchschnittliche, uninspirierte Fortsetzung, die außer der nahezu makellosen Effekte und dem angenehmen Pacing nicht viel mehr zu bieten hatte. Ich hatte mich trotz gewisser Warnmeldungen vieler Kritiker auf den Film gefreut und hatte meine Erwartungen ohnehin schon heruntergeschraubt gehabt ... aber meine Güte, die Story bzw. die Gründe für die Rückkehr der Kaijus sind in sich zwar konsequent, waren mir dann aber einfach eine Nummer zu hirnrissig und albern gestaltet. Zudem mangelt es stark an sympathischen Charakteren und Bedrohlichkeit der Kämpfe, bzw. an düsterer, träger Grundatmosphäre, wie sie uns einst Del Toro zauberte. Man kann sich Uprising sicherlich mal antun, die Action, Effekte und das Erzähltempo sorgen immerhin für Kurzweiligkeit.

      5,5 von 10 Gehirnen
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „TLCsick“ ()

      "Kaijū-Action" - Das ist es, was ich mir erwarte, wenn ich an "Pacific Rim" denke. Der erste Teil von Guillermo del Toro aus dem Jahre 2013 war ein unterhaltsamer Ableger des Kaijū-Genres und verfolgte seinen eigenen Stil vernab des "Transformers"-Einheitsbreis. Statt den Nachfolger erneut in del Toros Hände zu geben, wurde der Plan verfolgt, aus "Pacific Rim" ein zielgruppenoptimiertes Franchise zu basteln. Man schmeißt ein paar mehr oder minder angesagte Jungschauspieler in den Film, bügelt den Look des Films glatt und orientiert sich etwas mehr an dem weltweit erfolgreichen "Transformers"-Franchise. Voilà, fertig ist die nächste Cash-Cow.

      Das dürfte zumindest der Plan der Produzenten gewesen sein, welcher aber wohl nicht voll aufgehen dürfte. Die Einspielergebnisse halten sich in Grenzen und die Qualität des Streifens ist maximal solide. Denn die optischen Reize der krachenden Kaijū-Action können zeitweise wirklich überzeugen und bieten tolle Schauwerte, werden für Fans des Genres aber viel zu spartanisch eingesetzt. Viel mehr wird zwischen den Kämpfen versucht einem die Charaktere des Films näher zu bringen, was ja absolut lobenswert ist. Doch ignoriert man schon allein die Tatsache, dass das Schicksal der Erde in den Händen weniger Teenager und zwei erfahrenen Nicht-Mehr-Ganz-Teenager liegt, nerven die Charaktere teilweise nur noch und entspringen wohl dem Stereotypen-Sonderverkauf.

      Die Geschichte um Jake Pentecost (John Boyega), dem Sohn aus dem ersten Teil bekannten Stacker Pentecost (Idris Elba) und der blutjungen Alleskönnerin Amara (Cailee Spaeny ) ist uninspiriert und gerade Amaras Entwicklung ist zu Teilen wirklich lächerlich, denn eine From-Zero-to-Hero-Story ist für mich gerade bei so jungen Charakteren immer etwas grenzwertig. Dennoch muss man dem Film zu Gute halten, dass er die Ereignisse des ersten Teils recht plausibel aufgreift und auch die ein oder anderen bekannten Charaktere ihre Auftritte haben und sogar entscheidende Rollen spielen, was bei manchen Zuschauer gar für Überraschungsmomente sorgen kann.

      Das man einen Kaijū-Streifen nicht unbedingt an der Geschichte messen kann ist natürlich klar und entscheidend ist dann auf dem Platz. Da kann "Uprising" auch wirklich Punkten, denn die Produktionsqualität ist hochwertig, die Effekte überzeugend und die Action krachend. Wie schon erwähnt sind diese Momente zwar nicht ausufernd wie bei einem "Transformers", doch etwas mehr Kaijū-Jäger-Kämpfe hätte ich schon gerne gesehen.

      Letztlich ist "Pacific Rim: Uprising" solides Popcorn-Kino mit zu wenig krachender Kaijū-Action, tollen Effekten und Schauwerten, lahmen Charakteren und einer uninspirierten Geschichte. Laune machen kann sowas freilich trotzdem.

      5/10
      Bin etwas zwiegespalten ... einerseits ist die Story für diese Art Fim schon nicht übel. Die eine "Aufdeckung" hat mich sogar kalt erwischt. Andererseits ... ich verstehe ja, dass man junge Leute im Film für die Kids im Zuschauerraum braucht, aber hier sind das ja wirklich alle noch Kinder. Und der Star Wars-Typ ... kann der nur eine Rolle (die des Nervenarschs) oder was? Naja, dafür war Eastwood Junior zumindest cool und hatte ein paar witzige Oneliner. Der sieht wirklich aus wie sein Papa, holla die Drifter-Fee!

      :thumbup:

      Die Effekte sind super, fand auch die Kaiju-Einsätze nicht zu kurz. Mehr wäre sicher auch cool, aber so war's gut ausgewogen. Die Entwicklung dieser Welt ist "OK und im Rahmen", lediglich bei den Jägern hätte ich mir schon mal einen Erwachsenen gewünscht. Scheiß Jugendwahn ...

      Trotzdem lohnt der Streifen IMHO. Wie gesagt, es gibt da eine Wendung, die mich wirklich überrascht hat und das finde ich spitze!

      Spoiler anzeigen
      Man sieht zwar Charlie in seiner Wohnung mit dem Kaiju-Gehrin, doch ich hab es als eine Art "Drogenabhängigkeitsszene" interpretiert, was ja von der Enthüllung gut abgelenkt hatte.


      Würde mir wünschen, dass der Film international in die Gewinnzone kommt und man die angedachte Trilogie abschließt ...
      Hiho zusammen :)
      Ich bin auch mal wieder da und habe mich an eine neue Filmkritik versucht ;).


      Pacific Rim: Uprising – Strunzdumm und Intelligenz beleidigend


      In der Fortsetzung zum 2013 erschienenen Roboter-prügeln-Monster-Spektakel geht’s wieder gehörig zur Sache. Diesmal ohne Oscarpreisträger Guillermo del Toro. Man merkt’s.

      In «Pacific Rim: Uprising» bekämpfen riesige Roboter – Jaeger – immer noch riesige Monster – Kaijus – und plätten nebenbei ganze Städte. Regie führt nicht mehr oscarpreisträger Guillermo del Toro, sondern der eher unbekannte Steven S. DeKnight. Für den TV-Regisseur ist es der erste Kinofilm. Ob das gut gehen kann?

      Aftermath: Zehn Jahre danach

      Die Kaiju-Bedrohung wurde beseitigt – vorerst. Zehn Jahre nach den Geschehnissen des ersten Teils befindet sich die Menschheit im Wiederaufbau. Noch einmal will sie sich nicht unvorbereitet von der Alienbedrohung treffen lassen.

      Jake Pentecost (John Boyega) hätte eine grosse Zukunft als Jaeger-Pilot vor sich gehabt, doch dann hat er seine Ausbildung gehörig in den Sand gesetzt. Sein legendärer Vater Stacker (Idris Elba) sieht sich gezwungen, ihn von der Piloten-Akademie zu schmeissen. Jake verschlug es in die Unterwelt, wo er sich als Dieb und Schwarzmarkthändler über die Runden hält.

      Aber dann ist es ausgerechnet Stackers Ziehtochter Mako (Rinko Kikuchi), die ihn aus dem Sumpf der Illegalität und zurück ins Jaeger-Programm holt: Als ehemaliger Pilot soll er eine neue Generation von Rekruten heranziehen. Eine neue Bedrohung tritt auf den Plan, und sie ist nicht von dort gekommen, wo die Menschheit sie vermutet hätte. Mal wieder.

      Beleidigend und frustrierend

      Auch im zweiten Teil haben die Roboter wieder coole, klingende Namen, die genüsslich über die Zunge zergehen. Etwa «Bracer Phoenix», «Guardian Bravo» oder «Saber Athena» – einfach awesome! Der, dessen Job es ist, sich solche Bezeichnungen für so ziemlich alles im Film auszudenken, sei gepriesen. Ganz ehrlich und ohne Sarkasmus.

      Aber da hört die Lobhudelei für die Fortsetzung auch schon auf, weil das grosse Problem von «Pacific Rim: Uprising» ist, dass es sich mit seinem Vorgänger messen muss. Und da versagt der Film auf ganzer Linie. Denn Guillermo del Toro erschuf mit «Pacific Rim» einen Action-Blockbuster, der klotzt, und nicht kleckert. Ganz nach dem Motto: Die Weltzerstörung darf auch mal Spass machen, Herrgott!

      Das funktionierte deshalb so gut, weil er den gewaltigen Zerstörungs-Bombast mit einer ausufernden Mythologie verknüpft hat, die den Eindruck erweckt, dass «Pacific Rim» auch ausserhalb seiner zwei Stunden Laufzeit existiert.

      Wo del Toro selbst während dem spektakulären Kaputtmachen eine Welt schuf, in der das bunte Treiben einer gewissen Logik mit Regeln folgte, geht’s Regisseur DeKnight bloss darum, möglichst viel Krawall zu machen. Dass die Story nur Mittel zum Zweck ist, überrascht nicht. Dass sie aber vornehmlich da ist, um die Zuschauer zu verarschen, schon.

      Ein Beispiel? Im ersten Teil wird erklärt, dass die Welt ihre Streitigkeiten beiseitegelegt hat, um der Kaiju-Bedrohung Paroli zu bieten. Die klügsten Köpfe, Wissenschaftler und Ingenieure mit gefühlt zwanzig Doktortiteln und etlichen Diplomen setzen sich zusammen und erschaffen die Jaeger – hochhaushohe, tonnenschwere Ungetüme, die mittels neuronalen Verbindungen zwischen Mensch und Maschine – im Film als «Drifts» bezeichnet – gesteuert werden. Dafür vereinen sämtliche Nationen der Welt ihre Ressourcen, denn die Jaeger sind einfach zu episch, um von einem Land alleine gebaut werden zu können.

      Also. Angenommen, wir bauen einen Jaeger, dann brauchen wir allermindestens:
      • Neurologen
      • Programmierer
      • Ingenieure
      • Bauarbeiter
      • Schweisser
      • Mechaniker
      • Elektriker
      • Elektromonteure
      • Statiker
      • Und, und, und...

      Da das Schicksal der Welt von diesen Leuten abhängt, sind das die weltbesten Mechaniker, Schweisser und Neurologen. Jeder einzelne davon ist Experte seines Fachs. Ein verdammt grosser Haufen von Volk. Versteckt in einer unterirdischen, gigantomatischen Basis mit dem coolen Namen «Shatterdome».

      Szenenwechsel.

      «Pacific Rim: Uprising» – Amateur-Pilotin Amara (Cailee Spaeny), scheinbar dreizehn oder vierzehn Jahre alt, baut in ihrer Garage aus herumliegenden Trümmern einen eigenen, funktionstüchtigen Jaeger. Und deshalb wird sie rekrutiert.

      Ja, das hat sie. Und ja, deshalb wird sie. Wirklich. Einfach so.

      Das wird dem Zuschauer derart beiläufig um die Ohren gehauen, dass es zuerst kaum auffällt. Und dann macht's Klick. Unweigerlich kommt der Gedanke auf: «Fuck you, Film!»

      Vielleicht ahnen die Macher selbst nicht, wie dumm die blosse Vorstellung dieser abstrusen Idee ist. Aber es würde einiges erklären. Denn «Uprising» wird nicht müde, die Intelligenz der Zuschauer alle paar Minuten zu beleidigen und mit Füssen zu treten.
      Spoiler anzeigen
      Etwa dann, wenn die Chefin eines millionenschweren Industriekonzerns sich selbst in einen Jaeger setzt und sich ohne jegliche Vorkenntnisse in den Kampf stürzt. Weil das tun Konzernchefs einfach. Oder nicht?

      Und wenn das Ober-Kaiju-Monster den Fuji besteigt, um seine blaue Alien-Schlacke in den Vulkan zu ergiessen, weil es damit die Erde für die fremde Alienrasse irgendwie fruchtbar macht, dann... Wissenschaft!


      Handwerklich okay… aber nicht so richtig

      Eines muss man den Machern rund um Regisseur DeKnight lassen: Wenn’s scheppert, dann richtig. Und es scheppert ziemlich oft. Die Effekte sehen durch die Bank verdammt gut aus. Ausser ein paar augenkrebserregende Greenscreen-Aufnahmen, was offenbar zum guten Ton des Films gehört. Das Problem: Wieder werden Regeln, die Guillermo del Toro aufgestellt hat, in die Tonne geworfen.

      Noch ein Beispiel: «Gipsy Danger», der coole Jaeger aus dem ersten Teil, ist achtzig Meter gross und fast zweitausend Tonnen schwer. Das merkt der Zuschauer im Film, ja, spürt er sogar förmlich. Weil, wenn die Gesetze der Physik wenigstens ein bisschen greifen – und das tun sie in «Pacific Rim» – dann bewegt sich so viel Masse nicht ganz so schnell und gelenkig wie Jackie Chan zu seinen besten Stunden.

      Aber die Behäbigkeit, mit der Gipsy Danger zum Schlag ausholt, vermittelt pure Kraft. Die schweren und langsamen Schritte, mit denen der Jaeger samt Öltanker als Schlagstock auf das Kaiju-Vieh zustapft, vermitteln Realität und reissen mit. Guillermo del Toro hat das verstanden, und die Actionszenen in «Pacific Rim» sind entsprechend langsam geschnitten, so, dass dem Zuschauer stets bewusst ist, wer da gegen was und wie kämpft.

      Offenbar bestehen die neuen Jaeger in «Pacific Rim: Uprising» aus Aluminium. Oder Blech. Oder nur aus Computereffekten.

      Denn dem Trend des staccato-Gewitters im Schneideraum folgend – schneller ist besser – wirbeln Maschine und Monster herum, als ob Schwerkraft nur ein theoretisches Konstrukt vergangener Tage wäre. In einer Szene holt ein Jaeger gar Parcours mässig zum Schlag aus, in dem er seitwärts an einem Hochhaus entlangrennt und sich dann daran abstösst – wow.

      Das sieht zugegebenermassen alles irgendwie ganz cool aus und wird sicher viele Dreizehnjährige im Kinosaal zum freudigen Jauchzen verlocken, aber die halbwegs vorhandene Illusion von Realismus aus dem ersten Teil wird damit wortwörtlich weggefegt. Und wenn dem Zuschauer in jeder einzelnen Sekunde des Action-Krawumms bewusst ist, dass er bloss computeranimierten Einsen und Nullen beim Prügeln zuschaut, bleibt die Spannung unweigerlich auf der Strecke.

      Warum du den Film schauen willst – oder eben nicht

      Die Story ist hanebüchen und so schmerzhaft an den Haaren herbeigezogen, dass es an physischer Gewaltanwendung grenzt. Die Action räblet gewaltig, aber falsch. Das grösste Versäumnis von «Uprising» ist, dass es die umfangreiche Mythologie des ersten Teils in kürzester Zeit in Fetzen zerballert.

      Schade, denn die Macher rund um del Toro hatten keine Angst davor, auch dem klassischen Popcorn-Film rund um prügelnde Roboter einen Hauch von Glaubwürdigkeit einzuflössen. Sie haben dafür diverse Story-Elemente zu Ende gedacht: Weltenrettende Jaeger-Piloten werden gefeiert wie Rockstars, es gibt Spielzeug-Figuren der Roboter und Monster, die das Jaeger-Programm glorifizieren, und weil alle Ressourcen und Forschungs-Etats in die Verteidigung gegen die Kaiju-Bedrohung geflossen sind, geht die Weltwirtschaft zu Grunde – die Menschen verarmen zunehmend. Schlussendlich werden die besiegten Kaijus abgebaut und deren Überreste in einem illegalen Untergrund-Schwarzmarkt vertickt. Irgendwie muss man ja in einer kaputten Wirtschaft sein Geld verdienen.

      «Pacific Rim: Uprising» schert sich kein bisschen um solche weitergehenden Gedankenspiele. Stattdessen beschränkt es sich auf Kaputtmach-Bombast der gehobenen Sorte und haut dem Zuschauer viel lieber Klischee-Perlen wie «Feuert mit allem, was ihr habt!» oder «Wir haben nur diese eine Chance, die müssen wir nutzen!» um die Ohren. Das ist weder besonders originell noch spannend, sieht aber gut aus, wenn dereinst dann jemand die Szene auf Youtube ohne Kontext hochlädt.

      Das Gute: So ärgerlich der Film auch ist, so schnell vergisst man ihn wieder. Daher – lass die Finger davon!

      :stern: :stern: :halbstern: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2:
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      "Bist du gekommen, um mich zu töten? Selbst in diesen Tagen ist das nicht leicht... Was ist?" - "Ich hab es getan... gemordet." - "Haben wir das nicht alle?"

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      OK, zum Beitrag direkt über mir: Sicher, viele Deiner Punkte stimmen ... doch das sind alles Dinge, die halt auch in das Genre gehören. Egal, wie gut die Ingenieure und Techniker und Neurowissenschaftler sind, es wird NIE zu Maschinen dieser Größe kommen. Dass die hier im Film sich (etwas) schneller bewegen als bei DelToro ... naja, "intelligent" war auch dessen Film nicht. "Intelligent" sind eigentlich alle Kaiju-Filme nicht ... und so "Zufälle" wie "gerade der Sohn von Elba zur rechten Zeit am rechten Ort" sind auch nix Ungewöhnliches oder Hassenswertes, das gehört zum Business dazu. Und Kids, die es ohne große Ausbildung und Übung drauf haben ... gehört auch dazu.

      ​PR - das gilt für Teil 1 und noch mehr für Teil 2 - ist KEINE Doku über eine böse Zukunft, sondern ein großer bunter Film mit Riesenmonstern, Riesenrobotern, Technobabbel und einer ganzen Ladung Spaß. Man sollte da nicht zu ernst rangehen, denn "möglich" ist da gar nichts von.

      ;)

      ​International läuft der Streifen ja nicht so schlecht, insgesamt bewegt man sich auf 300 Mio. weltweit zu. Ob das für eine Fortsetzung reicht, ist ungewiss. Schade ... ich hätte gerne noch einen schönen Abschlußfilm gehabt. Da es ja bereits die Technik und so manches an Bauten schon gibt, wären in dem Bereich schonmal Einsparungen im Budget möglich. C'mon, mit den Streams und Scheiben-Verkäufen dürfte man in einem "guten" Plus landen ... und mit zukünftigen Gozzi-Kong-Filmen wären die Jäger auch nicht so alleine an der Kaiju-Front ...
      Hey @Hulk

      Vieles was du sagst sehe ich genau so. Deshalb beschrieb ich ja auch die «Illusion» einer gewissen Realität, die das ganze Surreale glaubwürdig macht. Dass Riesenroboter so niemals gebaut würden, ist uns allen bewusst, aber dem Spass am Film zu Liebe nehmen wir das einfach mal hin. ;)

      Dieses Konzept nennt man ja auch «willing suspension of disbelief», was die «Bereitschaft der Zuschauer, die Vorgaben eines Werkes der Fiktion, etwa eines Romans oder eines Spielfilms, vorübergehend zu akzeptieren, selbst wenn diese fantastisch oder unmöglich sind» (Samuel Taylor Coleridge) beschreibt.

      Spoiler anzeigen
      Und genau da liegt der Hund für mich in PR 2 begraben. Del Toro hat gewisse Vorgaben gemacht, oder nennen wir sie «Spielregeln», welche die Welt von PR definieren und uns diese Illusion einer Realität gegeben hat. Der 2. Teil bricht diese Spielregeln ziemlich dreist und ersetzt sie durch neue, viel plumpere Regeln.
      • Im ersten Teil müssen Nationen und die klügsten Wissenschaftler und Ingenieure der Welt ihre Köpfe zusammenstecken, um Roboter zu bauen. Diese Roboter verschlingen dermassen viel Ressourcen, dass die Weltwirtschaft im Eimer ist – was uns als Zuschauer eine ganze Menge über die Komplexität dieser Jaeger sagt. Im zweiten Teil baut eine 14-Jährige aus übriggebliebenen Schrott-Teilen einen Mini-Jaeger. In der eigenen Garage.
      • Oder da werden drei schrottreife Jaeger von einer handvoll Kinder-Mechaniker mit Schweissbrenner innerhalb von 24 Stunden wieder tip top zusammengeflickt. «Weil wir es schaffen müssen», wie der eine Doktor da so schön sagt. Das passt nicht zu der Epicness der Jaeger, die im ersten Teil noch von ganzen Nationen gebaut wurden.
      • Im ersten Teil dreht sich der gesamte zweite Drittel um die Driftkompatibilität herum, im zweiten Teil spannt mal jeder mit jedem zusammen.
      • Im ersten Teil scheinen Piloten, welche die Jaeger steuern, professionelle Kampfpiloten zu sein, die ein Monatelanges, wenn nicht Jahrelanges, Training absolvieren mussten. Im zweiten Teil hüpft da eine Konzernchefin eben mal in einen Mini-Jaeger und feuert aus allen Rohren.
      Und ja, mit den Beispielen geht das immer weiter so.


      Was ich dir zu sagen versuche, ist nicht, dass mich die Absurdität oder Unmöglichkeit mancher Szenen stört. Wie du sagst, Monstergekloppe, da gibt's nicht zu viel zu erwarten. Mich stört, dass die Vorgaben, die ich im ersten Teil bewusst akzeptiert habe, hier einfach über den Haufen geworfen werden, um sie durch noch dümmere Vorgaben zu ersetzen. Sorry – die Grenze, in der ich diese Unmöglichkeiten bewusst in Kauf nehme und sie nicht hinterfrage – willing suspension of disbelief –, ist bei mir erreicht und überschritten. ;)

      PS: Das mit dem langsamer Bewegen geht wohl einfach unter die Kategorie der künstlerischen Umsetzung. Ich mochte die Behäbigkeit, mit der sich die Jaeger im ersten Teil bewegten. Ich mag die Transformers-mässigen Parcours-Läufer des zweiten Teils gar nicht. Ist aber sicher auch eine Geschmacksfrage ;)
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      "Bist du gekommen, um mich zu töten? Selbst in diesen Tagen ist das nicht leicht... Was ist?" - "Ich hab es getan... gemordet." - "Haben wir das nicht alle?"

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Alodon“ ()

      Sicher, ich verstehe, was Du meinst ... Man kann diese "Veränderungen gegenüber Teil 1" jedoch leicht erklären:

      Spoiler anzeigen
      Die vielen Wissenschaftler hat man gebraucht, um die Jäger zu bauen. Nun SIND sie aber gebaut, die Technik ist da. Die muss nicht nochmal entwickelt werden.
      Die Weltwirtchaft hat sich wieder erholt, dabei entstehen dann Schrottplätze, die dann abgegrast werden.
      Zu den Kids: sicher, übertrieben, aber: diese Kids sind in einer Welt mit Jägern großgeworden, haben sich schon immer interessiert und damit beschäftigt. Parallele zur Wirklichkeit: die heutigen Kids gehen wie selbstverständlich mit Handys und Touchscreentechnik um, ich tue mir damit immer wieder schwer. Eine Generation, die mit bestimmten Neuerungen aufwächst, geht natürlich damit um, so wie meine Generation mit einem Videorekorder, den MEINE Eltern nie richtig verstanden haben.


      Klar, alles immer noch übertrieben, aber in DEM Genre ... die Erklärungen sind alle nicht wasserdicht, genügen mir aber bei einem solchen Film vollkommen aus.

      Trotzdem verstehe ich Deine Einwände durchaus und das ist vollkommen OK. Bei Filmen und Themen, die ich mag, fällt es mir halt leichter, hier und da ein Auge zuzudrücken oder auch schwache Erklärungen (wie in meinem Spoiler hier) zu akzeptieren. Bei Nolan würde ich sowas nicht durchgehen lassen, wenn ich mir denn noch Noaln-Filme ansehen würde ... aber das ist eine andere Geschichte ... :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Hulk“ ()

      Da hast du natürlich auch wieder recht. Da hat jeder so seine eigene «Schmerzgrenze», und die hängt natürlich auch von den jeweiligen Vorlieben und vom Geschmack ab ;).

      Ich mochte zum Beispiel Del Toro's Pacific Rim so sehr, dass ich mir damals dachte: «So und nicht anders müsste eine Power Ranger Verfilmung aussehen». Und dann kam Power Rangers tatsächlich ins Kino. Mir gefielen die ersten beiden Drittel deutlich besser als erwartet, dafür fand ich das letzte Monstergekloppe total dumpf. Lag aber vielleicht an der falschen Erwartungshaltung: Ich ging ins Kino, weil ich mich eben von dumpfer Nostalgie-Action berieseln lassen wollte. Ich freute mich richtiggehend darauf. Und dann bekam ich grösstenteils Teenie-Drama auf überraschend hohem Niveau. Damit kam ich irgendwie nicht klar :D
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      "Bist du gekommen, um mich zu töten? Selbst in diesen Tagen ist das nicht leicht... Was ist?" - "Ich hab es getan... gemordet." - "Haben wir das nicht alle?"

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      Am WE lief ja wieder mal Pacific Rim IM TV und beim Zapppen bin ich dran kleben geblieben. Also die erste Werbepause abgewartet, die BD reingeschmissen und den Film nochmal angesehen. Zwangsläufig bin ich dann natürlich auch über die Frage gestolpert ob man sich den zweiten Teil doch mal ansehen sollte. Hab dann die Kritik von @Alodon gelsen, ein wenig gegoogelt und dann dauf das Bild gestoßen:




      Ein ganzer Sack voll Teenies die jetzt die Welt retten sollen. Nee lass mal...... Die Idee hab ich dann schnell fallengelassen.....
      Erfahrung ist eine sehr nützliche Sache. Bedauerlicherweise macht man sie immer erst, kurz nachdem man sie gebraucht hätte....