Masters of the Air (Apple TV+ Spielberg, Hanks)

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 20 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von The Fiend.

      Ich kann einen Haken hinter die Serie setzen. Vergangen Samstag und Sonntag komplett durchgeschaut. Alles in allem, bin ich doch recht zufrieden mit dem Ergebnis. Musste auch erstmal alles etwas sacken lassen. Da ich aber im Anschluss über einige Dinge nachrecherchiert habe, weil mich das Thema einfach interessiert, hat Masters Of The Air erstmal prinzipiell alles richtig gemacht :) Eins vornweg, man soll auch hier nicht den direkten Vergleich zu BoB suchen. Hanks und Spielberg haben jetzt 3 aufwendige und hochwertige Serien zum Thema 2. Weltkrieg produziert und dies ist ihnen rundum gelungen. BoB bleibt aber am Ende doch das perfekte, runde Paket. Wenn man den Vergleich zu The Pacific sucht, hat man hier wieder eine Gruppe Menschen, denen man von Anfang bis Ende folgt. Das baut natürlich auch eine Bindung zu den Figuren und deren Geschichten auf. Die ein oder andere Figur hätte für meinen Geschmack manchmal etwas mehr Tiefe in ihre Rolle legen können. Wirkte manchmal ein bisschen zu glatt für mich. Auch hier geht der Punkt an BoB und Pacific.
      Masters Of The Air hätte man, so denke ich, vor 10-15 Jahren gar nicht so drehen können, da man sich hier auf das CGI berufen muss und auch verlassen muss. Da kommen wir zu einem Punkt, der mich manchmal gestört hat. Das CGI schwankt mir zu sehr. So bald die Maschinen auf ihren Missionen sind und sich im Luftkampf befinden, sieht das wirklich richtig gut aus. In der ersten oder zweiten Folge, landet man auf Island zwischen. Der Landeanflug sah für mich dann wieder sehr schlecht animiert aus. Auch später gibt es ein paar Szenen, u.a. in der Wüste (möchte an der Stelle nicht spoilern, warum die in der Wüste sind), die sehen mir auch zu billig aus. Mir ist klar, dass man hier und da tricksen muss. Aber man hätte mit Sicherheit die paar Szenen in der Mojave-Wüste drehen können. Dann hätte das tatsächlich einen realistischen Hintergrund abgegeben und man wäre von dem arg künstlichen Look weggekommen.
      Zur Handlung selbst, da kann ich nur sagen, das fand ich großteils schon bewegend, was die Jungs einst erlebt haben in ihren Kisten. Hier spielt die Serie auch klar ihre Stärken aus. Man folgt dem ganzen sehr emotional und fühlt mit. Mit den ersten beiden Episoden habe ich noch etwas Zeit gebraucht, um in den Serienfluss zu kommen. Mit Episode 3, war ich dann drin und das hielt auch bis Ende. Ein weiterer großer Pluspunkt war auch für mich, dass man nicht nur 9 Episoden über den Bombenkrieg abspult, sondern dass auch viel Zeit außerhalb der Bombadierungen investiert wurde. Wie man zum Teil mit der Psyche umgegangen ist oder gekämpft hat, als auch das Leben der Abgestürzten in Gefangenschaft. Das war gut und hat der Serie einen nötigen Schub gegeben. Kritisch ist hier nur anzumerken, dass der ein oder andere auf der Strecke geblieben ist. Da hätte man durchaus noch mehr zeigen können. Werde nach Ostern einen Rerun starten und dann mal sehen, wie die Serie sich für mich anfühlt.

      Vorläufig würde ich aufgerundete 8 von 10 Punkte geben

      Zum Vergleich:
      Band Of Brothers: 10 v 10
      The Pacific: 9 v 10