The Place Beyond the Pines (Gosling, Cooper, Mendes)

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    Es gibt 31 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Burning.

      Habe den Film vor 2 Tagen auch gesehen, habe nach der Sichtung allerdings sehr gemischte Gefühle gehabt.
      Dabei beginnt er so großartig. Schon die erste Szene hat mich in den Kinosessel gefesselt. Gosling spielt mit seinem Messer, steckt es ein, nimmt sein Shirt und zieht es sich an, während er über den voll besuchten Kirmes geht, bei dem an jeder Ecke etwas passiert. Nach einiger Zeit kommt er in einem Zelt an, wo ihn alle zujubeln, Gosling steigt auf sein Motorrad, setzt sich den Helm auf, fährt los, die 2 Kollegen hinterher und rein in die "Stundkugel" in der eine kleine Motorradshow geboten wird. Und das alles aus einer Kameraeinstellung wie zu bester Scorsese Zeiten, Wow.
      Überhaupt die komplette Geschichte um Ryan Gosling fand ich unglaublich stark und sehr gut umgesetzt. Die Beziehung zu seiner Exfreundin, der Start ins Kriminelle etc. Und dann die schöne Musikuntermalung wie die Pianomusik in der Luftaufnahme, als der durch den Wald fährt. Zu meinem Kumpel sagte ich da schon, wow, was ein toller Film, der mal wieder eine 9/10 von mir bekommen hätte. Wenn, ja wenn da nicht der Rest käme ...
      Denn nach dem 1. Drittel beginnt die 2. Story, die bei weitem nicht so fesseln kann, wie die erste. Hier geht es um
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      das überwältigen von Schuldgefühlen die Cooper plagen, nachdem er Gosling erschossen hat.

      Die Sotryline fand ich noch in Ordnung, war auch toll gespielt, allerdings nicht so mitreißend wie der erste Teil.
      Der Tiefpunkt war dann aber der kurze dritte Akt, dem eine komplette Überarbeitung in der Drehbuchphase noch sehr gut getan hätte.
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      Das plötzliche Aufeinandertreffen der beiden Söhne
      war mal dermaßen konstruiert, das es schon beim zusehen wehtat. Was haben sich die Macher dabei gedacht? So wollte auch im kompletten letzten Akt auch überhaupt keine Spannung aufkommen, da mich durch die Unwirklichkeit, keiner der neuen Charaktere überhaupt in seinen Bann ziehen konnten. Es wurde ja in Kritiken von einem großen Twist gesprochen. Aber das? Bitte! EIn Twist ist etwas, dass das bereits gesehene bei erneuter Betrachtung in ein neues Licht rückt. Aber doch nicht durch diese aufgesetze und konstruierte Handlung.
      Wirklich schade das der dritte Akt so schlecht geschrieben wurde. Nach dem 1. Drittel habe ich so viel mehr erhofft.
      Die Bewertung fällt mir wirklich nicht leicht, der Anfang hätte eine 9/10 verdient, der 2. Teil noch 7/10 aber der drite haut es echt raus.
      Kann mich nicht ganz entscheiden, würde daher

      6,5 - 7 / 10 geben
      Mir hat der Film super gefallen. Er verläuft definitiv anders als man es erwartet, und das nicht nur einmal.
      Die Tatsache dass [Spoiler zur zweiten Filmhälfte]
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      es sich bei beiden Jungs um die Söhne handelt, war mir recht schnell klar, noch bevor die Sache mit dem Autounfall genannt wurde. Aber das fand ich nicht schlimm, denn es ist ja keine Auflösung des Films, sondern der Aufhänger für den dritten Handlungsteil.
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      Ich kann Leute verstehen, die den Film nicht mögen, auch z.B. weil er zum Ende hin etwas konstruiert ist oder weil
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      Luke sehr früh stirbt. Aber mir hat es gefallen, weil es genaugenommen die Handlung weiter vorantreibt und sehr gut zeigt, wie sich die Protagonisten weiterentwickeln und wie sie die fehlende Präsenz ihrer Väter völlig geschädigt hat, auf die eine oder andere Weise.
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      Die Schlussszene ist gleichzeitig der Zusammenschluss aller Handlungen und spricht für sich selbst.

      Sorry für die Spoiler, aber man kann leider nicht allzuviel erzählen, ohne was vorwegzunehmen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Lenny“ ()

      Ich habe den Film heute gesehen! Großartig gespielt, der Cast hat mich durchweg überzeugt, selbst oder gerade in den kleinen Rollen. Gosling und Cooper waren super, die beiden Jungschauspieler im dritten Akt allerdings auch. Das könnte für mich wohl mit ein Grund sein, warum mir auch der letzte Abschnitt gut gefallen hat. Klar, der Twist ist für manchen zu viel an Zufall, allerdings dient es meiner Meinung nach der erzählerischen Durchschlagskraft des Films, denn schließlich geht es meiner Meinung nach mit darum, dass das, was man in der Vergangenheit verbockt, einen in irgendeiner Form wieder einholt. Insofern: Ein rundum toller Film! Ich gebe dem die 9 von 10 Punkte! :)
      "The Place Beyond The Pines" [Derek Cianfrance / USA ´12] - 8,00 / 10

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2:

      Sicherlich ein sehr besonderes Werk, das nachhaltig in Erinnerung bleibt..und das auf eine ruhige und gefühlvolle Weise. Highlight bleibt für mich das Anfangsdrittel, mit all seiner Verträumtheit und Intensität. Gosling spielt, wie Goslings nunmal spielen..was mir nun keinen Jubelschrei entlotst, aber zum Stil des Films bestens passte. (So, oder so ähnlich dürfte auch mein Wortlaut bei “Drive” gewesen sein..) Einer der großen Pluspunkte ist definitiv der (auch in der Breite) gut besetzte Cast, sowie der stimmig untermalende Soundtrack, der bestens begleitet ohne zu sehr aufdringlich zu wirken. Wenn man eine Schwäche finden will, dann war es die ein oder andere Passage im Mittelteil, wobei ich nicht von Längen sprechen will..sondern lediglich von nicht ganz so einnehmenden Phasen. Aber genau diese Intensität gewinnt der Film zum Ende hin wieder und trotz einer gewissen Fadenscheinigkeit, habe ich mich liebend gerne darauf eingelassen. Es bleibt ein unkonventionelles sowie bodenständiges Werk, welches ohne Frage sehenswert war. Erwartungen übertroffen, sehr schön.






      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Bavarian Metalhead“ ()

      Original von BavarianMetalhead
      Gosling spielt, wie Goslings nunmal spielen..was mir nun keinen Jubelschrei entlotst, aber zum Stil des Films bestens passte. (So, oder so ähnlich dürfte auch mein Wortlaut bei “Drive” gewesen sein..)


      Du musst Dir unbedingt mal "Lars und die Frauen" anschauen. ;) Denn zugegebenermaßen ist seine Rolle hier der in "Drive" schon recht ähnlich.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Scholleck“ ()

      Original von Scholleck
      Original von BavarianMetalhead
      Gosling spielt, wie Goslings nunmal spielen..was mir nun keinen Jubelschrei entlotst, aber zum Stil des Films bestens passte. (So, oder so ähnlich dürfte auch mein Wortlaut bei “Drive” gewesen sein..)


      Du musst Dir unbedingt mal "Lars und die Frauen" anschauen. ;) Denn zugegebenermaßen ist seine Rolle hier der in "Drive" schon recht ähnlich.


      Joa, sollt ich dann wohl mal tun, denn ein "Gangster Squad" gab zuletzt auch nicht all zu viel her. Gut, zu meinen Lieblingsdarstellern wird er wohl nicht mehr werden, aber ein paar andere Facetten von ihm wären schon interessant. :)






      Wurde heute ins Kino geschleppt, war nicht wirklich scharf auf den Film. Muss aber sagen, dass er sich doch gelohnt hat und kann mich den überwiegend positiven Kritiken anschließen. Fesselnde Geschichte und bis in die Nebenrollen großartig gespielt. Ich finde allerdings auch, dass das erste Drittel am Stärksten ist und der Film einen Tacken zu lang geraten ist.

      8/10

      Großartiger Film, dabei bin ich für Dramen eher weniger zu haben. Aber der Film hat mich von Anfang bis Ende gepackt.
      Sehr originell konstruiert das ganze, hat mich wirklich überrascht. Die Schauspieler sind ja immer gut, auch wenn Ryan Gossling in deutlicher Nähe von Drive agiert. Wurde Zeit dass ich den Film endlich mal nachgeholt habe. :) Die Verfolgungsszenen waren auch klasse in Szene gesetzt und sorgten auch mal für etwas Action in dem ansonsten sehr ruhigen Film. Top!

      9/10
      Fesselndes Drama, das wunderbar beschreibt, wie eine schlechte Entscheidung bzw. ein schlechtes Ereignis in dem Leben eines Menschen, gleichzeitig auch das vieler anderer betrifft und nachhaltig prägt.

      Der quasi Wechsel der Hauptdarsteller über den Verlauf des Films hat wunderbar funktioniert und so die Geschichte sinnvoll verknüpft. Die Handlung wird ohne große Klischees oder Überdramatisierung erzäht, die 140 Minuten verlaufen völlig ruhig und sind trotz allem fesselnd und ziehen einen zu jeder Zeit in den Bann.


      8/10
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2:
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