Rush - Alles für den Sieg

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    Es gibt 67 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Burning.

      Ich habe ihn auch schon in einer PV gesehen und eines vorweg: mich interessiert die Formel 1 null. Mir war noch nicht einmal bewusst, wer dieser James Hunt überhaupt war, weil ich mich schlichtweg nie mit dieser Thematik befasst hatte. Dementsprechend weiss ich jetzt auch nicht, wie nah sich das Projekt an die tatsächlichen Ereignisse hält. Ich habe mir "Rush" also mit völlig neutralen Erwartungen angesehen.

      Mich hat das bisherige Material nicht wirklich beeindruckt, aber der Film hat mir wirklich gut gefallen. Das liegt vor allem an den zwei Hauptdarstellern, Chris Hemsworth und Daniel Brühl, die unglaublich authentisch agieren. Unterstützt wurden sie von einem Drehbuch, das ihre Figuren grossartig charakterisiert. Es war einfach interessant den beiden Rennfahrern bei ihrer Leidenschaft zuzusehen, die sie allerdings mit völlig unterschiedlichen Meinungen, inneren Konflikten und Theorien ausleben. Der Film bietet auch keine dämlichen Crashszenen (abgesehen von DEM Unfall), die sich bei einem Film dieser Art eigentlich anbieten. Ich meine, ich habe noch nie ein richtiges Rennen gesehen, aber ich bezweifle, dass Kenner zahlreiche Rennen so einem Film fesseln würden, wenn sie es in der Realität haben können. Daher fand ich es tip top, dass man sich auf die Charaktere und das wesentliche konzentriert.

      Was mir weniger gefiel, waren die Zeitsprünge. Irgendwie versucht der Film mehr zu verpacken, als die Spiellänge zulassen sollte. Manche Dinge kommen zu kurz, andere hätte man wiederum ganz weglassen können. Zwei Stunden sind einfach zu wenig um den beider Einstieg in die Unterklassen, der Anfang bei der Formel 1, die komplette Saison, die Beziehung zwischen Niki & James und das ganze Privatleben von beiden zu thematisieren. Mich reisst so was manchmal aus dem Geschehen, weil die Szenen dadurch oft sehr kurz sind und innerhalb kürzester Zeit gleich mehrere Zeitsprünge folgen. Da bin ich kein Fan von, da es manchmal "gequetscht" wirkt, ganz nach dem Motto: "So, das hätten wir dann auch behandelt, was noch?"

      Aber abgesehen davon wüsste ich nicht, was ich an diesem Film bemängeln könnte. Der Film bietet eine interessante Charakterstudie, eine mehr als solide Inszenierung von Howard und sehr überzeugende Schauspielleistungen. Insbesondere das letzte Drittel hat mich ziemlich gepackt und das fand ich schon beeindruckend, wenn man bedenkt, was ich von der Formel 1 halte. Ach ja, und der Score ist ein Traum!

      7/10

      :stern::stern::stern::stern::stern::stern::stern::stern::stern2::stern2::stern2:
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      Toller Film, der eine schön ambivalente Charakterzeichung der beiden Rivalen zeigt. Der Film besitzt einen tollen Humor und dazu noch wundervolle, actionlastige Rennen, wo man trotz eines Geschwindigkeitsgefühls nie die Übersicht verliert. Gelungener Film.
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      Die Inszenierung der Rennen (krachend und packend) und die Charakterzeichnungen von Hunt und Lauda (unterschiedlich und doch gleich) machen diesen Film zu etwas Besonderem. Technisch gibt sich der Film so gut wie keine Blöße. Er hat keine Hochglanzoptik sondern eine, die so ein bisschen an die 70er erinnern soll, wie sie vor allem in britischen Straßenzügen in Manchester ausgesehen haben könnte. Die Ausstattung hat mir gut gefallen - sie war nicht zu knallig aber authentisch. Olivia Wilde mit Federhut und Pelzkragen - hach.
      Die Figur von Alexandra Maria Lara wirkt stellenweise etwas arg auf Kraft reingequetscht, erfüllt aber ihre Funktion (20 Variationen von "Oh Mein Gott!"-Gesichtsausdrücken) tapfer. Der Score von Zimmer klingt immergleich, dafür aber glänzen Hemsworth und auch Brühl (der sogar etwas mehr) in ihren Rollen. Hab ich Olivia Wilde schon mal erwähnt? Das Model spielt sie hervorragend. Unterm Strich ist "Rush" ein hochgelungenes Sportlerdrama der Anti-Buddy-Art aber mit jeder Menge Herz.

      7 von 10 Wellensittichen

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2:

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Als jemand, der die Formel 1 durchaus verfolgt, hat mir der Film insgesamt sehr gut gefallen. Die erste Hälfte hat meiner Meinung nach allerdings ein paar kleine Längen bzw. ich hätte da die Prioritäten anders verteilt. Man sieht nur, wie Lauda sich in die F1 einkauft, dann kommen irgendwelche Privatgeschichten und auf einmal ist er Weltmeister... Aber danach wird's richtig stark. Der Konkurrenzkampf zwischen Lauda und Hunt wird sehr spannend und intensiv dargestellt. Generell ist Lauda ein ziemlich faszinierender Charakter, Kompliment auch an Daniel Brühl für diese Darstellung, sehr, sehr gutes Schauspiel.
      Ein kleiner Kritikpunkt wäre noch, dass die Rennen teilweise wirklich sehr hektisch sind mit vielen Schnitten, aber das ist wohl auch Geschmackssache.

      7,75/10

      Hab den Film heute auch gesehen, was eine relativ spontane Entscheidung war. Formel 1 interessiert mich so gut wie gar nicht, Daniel Brühl lockt mich für Gewöhnlich auch nicht und Thor hab ich nie große schauspielerische Qualitäten eingeräumt. Naja, bis heute.

      Ein wirklich toller Film! Spannend und ergreifend gemacht. Besonders toll wurde die Gegensätzlichkeit der beiden Fahrer herausgearbeitet. Toll fand ich es auch, dass es zu keinem Zeitpunkt auf einen Fahrzeug-Fetisch rauslief, sondern wirklich die Charaktere im Mittelpunkt standen. Der Lobgesang auf Brühl ist vielleicht einen Ticken übertrieben, aber er spielt tatsächlich sehr gut. Die größere Überraschung für mich ist aber Thor. Nach den Marvel-Geschichten und seiner Performance als Hansmäään habe ich nicht damit gerechnet, dass sein Spiel mich jemals faszinieren würde. Aber er spielt die Ambivalenz des Playboy-Fahrers richtig gut und ich muss nun meine Meinung über ihn überdenken.

      Würde das Ganze auf 8 von 10 oder so stufen. Auf jeden Fall einer der bedeutend besseren Filme des Jahres!
      Rush war endlich mal der Racing Film wie man sich es gewünscht hat bzw. dass das Thema mal halbwegs ordentlich umgesetzt wird ^^

      Der ganz grosse Pluspunkt bei Rush war wieder einmal ,wie bei Gravity,seine beiden Hauptdarsteller :goodwork: man geht sehr gut auf die beiden Grundverschiedenen Charaktere ein was das ein oder andere mal sogar etwas Längen in den Film bringt denn ich weiss nicht ob man das oder jenes unbedingt mitreinnehmen musste ...Daniel Brühl war als Niki echt authentisch und man konnte meinen es mit dem Original zu tun zu haben und auch Chris "Thor" Hemsworth zeigt seine Wandlungsfähigkeit als F1 Playboy :hammer: Überhaupt hat man keine Kosten und Mühen gescheut alles so real wie möglich nachzustellen wie aus den 70ern inklusive F1 Boliden :grins:

      Die racing Szenen waren packend und vor allem dynamisch inszeniert dass man mitfiebern konnte :) und Der Score von Zimmer war nicht so aufdringlich aber solide zu den spannenden Momenten eingestreut !Ich hätte mir zwar mehr von solchen Racing Szenen gewünscht und nicht soviele Flashbacks aber man kann ja nicht alles haben ;) Es ging in Rush auch mehr um eine Charakerstudie Laudas und Hunts was auf alle Fälle gelungen war.

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: 8/10
      Nicht nur als Sportfilm überzeugt dieser Film, sondern auch als Charakterfilm. Die Zeichnung der beiden Hauptcharaktere gelingt super. Zwei Personen die sich gegenseitig bis zum Ende pushen. Film konnte überzeugen und vielleicht bekommt Brühl für seine ausgezeichnete Leistung eine Oscar-Nominierung. Bestätigt wieder einmal, das er der beste deutsche Schauspieler ist, wenn man Fassbender mal ausklammert.

      9 von 10 Punkten

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Whoms“ ()

      Ich kann jetzt nicht wirklich viel mit der "Formel 1" anfangen. Aber "Rush" hat mich richtig gut unterhalten. Brühl kann vollkommen als Niki Lauda überzeugen und Hemsworth zeigt auch mal, dass Er mehr kann als nur ein Actionheld zu sein. Die Formel 1 rennen wurden auch sehr gut eingefangen.

      Klasse Film mit zwei tollen Hauptdarstellern. :goodwork:

      8/10

      Da der Film mich jetzt doch etwas länger beschäftigt hat als gedacht, gibt's von mir noch eine längere Kritik:

      Unterschiedlicher können Rivalen nicht sein: Auf der einen Seite der technikbegabte, wegen seiner Direktheit jedoch oft unsympathisch wirkende Österreicher Niki Lauda. Auf der anderen der britische Playboy und Lebemensch James Hunt. 1970 treffen sie sich erstmals bei einem Formel-3-Rennen, doch ihre Wege kreuzen sich erneut, als beiden der Sprung in die Formel 1 gelingt. Während der vernünftige und nach kühler Logik handelnde Lauda den Weltmeistertitel verteidigen muss, setzt der leidenschaftliche Hunt alles daran, in der Punktetabelle aufzuholen. Die Rivalität spornt beide Fahrer zu Höchstleistungen an und findet 1976 im tragischen Rennen am Nürburgring seinen vorläufigen Höhepunkt.

      “Rush – Alles für den Sieg” ist ein Film, der es erst sehr spät auf meinen Radar schaffte. Das hatte wohl den Grund, dass mich die Formel 1 so gut wie überhaupt nicht interessiert. Ein Sportdrama über den Konkurrenzkampf zweier Fahrer-Legenden, über die ich so gut wie nichts wusste, weckte nur minimalst mein Interesse. Am Ende waren es jedoch die guten Kritiken, die mich ins Kino brachten – und diesen Gang sollte ich nicht bereuen.

      Um all jene zu beruhigen, die nicht sonderlich auf Technik oder Autos stehen: “Rush” stellt diese Aspekte überhaupt nicht in den Mittelpunkt. Klar, Fans der hohen Geschwindigkeit kommen in den spannenden, wenn auch etwas hektisch gefilmten Rennszenen schon auf ihre Kosten. Doch es sind ganz klar die beiden Hauptcharaktere und deren Motivationen, die im Mittelpunkt stehen.

      Daniel Brühl mimt den Österreicher Niki Lauda, der sogar mir als Formel-1-Laie ein Begriff war. Für seine Darstellung erntet Brühl derzeit viel Lob, manche sprechen sogar schon von einer Oscarnominierung. Übertreiben möchte ich an dieser Stelle nun nicht, doch sein Schauspiel ist in der Tat sehr fesselnd und intensiv. Brühl geht in der Rolle des kühlen und planenden, stellenweise recht unangenehm wirkenden Fahrers förmlich auf. Besonders betonen möchte ich die sehr geglückte Aneignung des schroffen österreichischen Dialekts, die viel zur Glaubwürdigkeit der Rolle beiträgt. Bei all dem Rummel um Brühl wird jedoch sein Schauspielkollege Chris Hemsworth ein wenig in den Hintergrund gedrängt – und zwar zu Unrecht. In der Tat stellte sein Spiel die für mich größte Überraschung in “Rush” dar. Bisher war Hemsworth mir nur als sympathisch-ruppiger Schönling mit blondem Haar auf dem Schirm, man denke hierbei beispielsweise nur an seine Rolle in “Thor”. In gewisser Weise geht der Partyhengst und Frauenverschlinger James Hunt in eine ganz ähnliche Richtung, dennoch werden hier auch ganz andere Seiten gezeigt. Denn hinter der lockeren und lebensfrohen Fassade ist Hunt sehrwohl ein Mensch mit Ängsten, Unsicherheiten und Moralvorstellungen. Insofern musste ich meine Meinung über Hemsworth entscheidend ändern und kann nun behaupten, dass er wirklich gut schauspielern kann. Es ist im Verlauf des Films besonders interessant zu beobachten, wie sich beide Persönlichkeiten auf seltsame Art und Weise ergänzen und auch gegenseitig in ihrer Andersartigkeit definieren – ein Apsekt, den die beiden Schauspieler Brühl und Hemsworth absolut glaubwürdig eingefangen haben.

      Neben diesem charakterlichem Herzstück des Films macht “Rush” auch ansonsten einen sehr guten Eindruck. Rennszenen und Effekte wirken gut, der Soundtrack von Hans Zimmer klingt zwar nicht besonders außergewöhnlich, dafür ist die Einstreuung von Songs aus den 70er Jahren umso lässiger. Auch an ein paar sehr nette Kameraeinstellungen kann ich mich erinnern. Die weiblichen Darstellerinnen tragen zwar nicht sonderlich viel zum eigentlichen Geschehen bei, sind aber durchaus schön anzusehen. Doch das Beste ist, dass “Rush” zu keinem Zeitpunkt zu einem dumpfen oder klischeehaften Hollywood-Filmchen verkommt. Er findet seinen ganz eigenen Stil, behält die beiden Hauptcharaktere fest im Blick und fesselt tatsächlich bis zum Schluss. Regisseur Ron Howard hat anscheinend ein gutes Händchen für historische Stoffe.

      Zum Schluss kann ich also eine klare Empfehlung aussprechen. “Rush” steht natürlich klar im übermächtigen Schatten von “Gravity”, doch es wäre schade, wenn der Film nicht das Publikum finden würde, welches er verdient. Von daher: Ansehen! Es gibt 8 von 10 Popcornguys.
      Ein echt starker Streifen!

      Hätte ich nicht mal im Ansatz so erwartet. Hatte eigentlich null Erwartungen an den Film. Aber als alter F1 Fan und auf drängen von meiner Freundin bin ich dann doch rein. Und was soll ich sagen. Es wars wert.

      Brühl spielt genial und selbst Hemsworth mausert sich zu nen richtig guten Aktor. Aber auch der ganze Rest des Films weiß einfach zu überzeugen. Die Rennen sind super gefilmt. Vor allem der berühmte Unfall Laudas wurde perfekt eingefangen. Kaum zu glauben dass der Mann das überlebt hat. Aber auch das wohl spannenste WM Finale aller Zeiten wurde extrem fesselnd in Szene gesetzt.

      Tolles Charakter Drama mit zwei genial aufgelegten Schauspielern. Und nebenbei weiß der Film auch noch als Sportfilm zu überzeugen. Tolle Arbeit.


      Ist mir 8,5/10 wert!
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2:

      Also "Rush" hat mir richtig gut gefallen.

      Ich bin absolut kein Fan von Formel 1, das Thema interessiert mich echt null. Aber den Trailer fand ich anhand der Bilder, der Musik und den Darstellern schon interessant.
      Ich hatte mir dann den Soundtrack vor Kinostart noch einmal intensiv angehört und war richtig begeistert und somit bekam ich Lust mir den Film anzuschauen.

      "Rush" hat eine interessante Story, welche sich über eine gewisse Zeitspanne erstreckt und somit dem Zuschauer auch Zeit lässt, die einzelnen Charakter etwas genauer zu betrachten. Was mir auch gefällt ist, dass es hier keinen "Guten" oder "Bösen" gibt, jedem bleibt die freie Wahl, wen er nun sympathischer findet. Meiner Meinung nach ist Formel 1 als Sportart hier nicht zwingend notwendig, allerdings basiert der Film ja auf wahren Begebenheiten, von daher macht F1 natürlich Sinn

      Handwerklich finde ich den Film richtig gut. In den action-reichen Rennszenen gibt's ordentlich was für's Auge und auch auf's Ohr. Die Rennwagen knallen nur so auf die Piste, kurze Großaufnahmen ziehen einen richtig rein, für ein paar Minuten ist man also mittendrin im Rennen.

      Schauspielerisch auch gut, Daniel Brühl fand ich richtig gut. Auch hat mir gefallen, dass er sich mit seinem Charakter intensiv auseinandergesetzt hat (hatte ja einige Treffen mit Lauda gehabt) und verkörpert dadurch die Rolle perfekt.
      Thor hingegen passt in die Rolle des Sonnyboys wie die Faust aufs Auge. Keine Mega-Leistung von Hemsworth aber solide gespielt.

      Musikalisch fand ich es auch richtig gut. Das ist mal wieder einer der besseren Hans Zimmer Scores und vor allem nach dem enttäuschenden "Man of Steel" Soundtrack freuen sich die Ohren. Überwiegend konzentriert sich die Musik auf klassische Rockmusik-Instrumente und orientiert sich dabei an den 70ern. Hin und wieder hört man auch Streicher aber ein großes Orchester gibt es hier nicht - und es wäre auch fehl am Platz.

      Alles in allem war "Rush" eine der größeren positiven Überraschungen in diesem Jahr. Inwiefern der Film sich an F1-Details hält kann ich nicht beurteilen, ich glaube aber, dass er für Nicht-Fans trotzdem richtig gut sein kann.

      EDIT:

      Nachdem ich den Film nun beim zweiten Mal auch in Englisch gesehen habe und mich zudem auf Details konzentrieren konnte ändere ich meine Note zu einer glatten 1 :)
      RUSH ist definitiv einer der besten Filme, die ich dieses Jahr gesehen habe.


      (Felix von Screen Insurance)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „screeninsurance“ ()

      Original von carmine
      Ich habe ihn auch schon in einer PV gesehen und eines vorweg: mich interessiert die Formel 1 null. Mir war noch nicht einmal bewusst, wer dieser James Hunt überhaupt war, weil ich mich schlichtweg nie mit dieser Thematik befasst hatte. Dementsprechend weiss ich jetzt auch nicht, wie nah sich das Projekt an die tatsächlichen Ereignisse hält. Ich habe mir "Rush" also mit völlig neutralen Erwartungen angesehen.

      Mich hat das bisherige Material nicht wirklich beeindruckt, aber der Film hat mir wirklich gut gefallen. Das liegt vor allem an den zwei Hauptdarstellern, Chris Hemsworth und Daniel Brühl, die unglaublich authentisch agieren. Unterstützt wurden sie von einem Drehbuch, das ihre Figuren grossartig charakterisiert. Es war einfach interessant den beiden Rennfahrern bei ihrer Leidenschaft zuzusehen, die sie allerdings mit völlig unterschiedlichen Meinungen, inneren Konflikten und Theorien ausleben. Der Film bietet auch keine dämlichen Crashszenen (abgesehen von DEM Unfall), die sich bei einem Film dieser Art eigentlich anbieten. Ich meine, ich habe noch nie ein richtiges Rennen gesehen, aber ich bezweifle, dass Kenner zahlreiche Rennen so einem Film fesseln würden, wenn sie es in der Realität haben können. Daher fand ich es tip top, dass man sich auf die Charaktere und das wesentliche konzentriert.



      kann mich bis hier her voll anschließen.

      interessiert mich auch null das thema, aber es war ein toller film und toll gespielt. sehr authentisch udn man mag beide irgendwie.

      den abschlussatz zum schluss gefiel mir sehr sehr gut.

      niki lauda selbst war wohl sehr begeistert von daniels leistungen.

      8/10




      "Sei einfach du selbst, das Leben ist zu kurz um ein anderer zu sein"

      Weiß nicht, ob ich den Film im Kino sehen kann ... der ist für mich wahrscheinlich besser auf Blu-ray. Was mich am meisten interessiert, ist der Vergleich "Daniel Brühl spricht Niki in Englisch" vs. "Daniel Brühl spricht Niki in Deutsch". Im Grunde hat er ja die doppelte Arbeit, denn sowohl für die Frage, wie Niki in Englisch spricht, musste er trainieren und gleichwohl, wie Niki Deutsch redet.

      Alleine, wenn ich den deutschen und den US-Trailer höre, wird das eine Menge Arbeit gewesen sein. :goodwork:
      Hmm.. scheint als sei "Rush" hier etwas untergegangen,zu Unrecht wie ich finde,war Gestern drin und bin schwer begeistert gewesen.Gleich vorneweg:wer hier ein hirnloses Rennspektakel wie bei Sly´s "Driven" erwartet liegt falsch."Rush" ist im grunde eine Art Charakterstudie über 2 Besessene,super gespielt von Daniel Brühl und C.Hemsworth,zum ersten Mal zeigen sie was für Potential sie als Schauspieler haben.Der Rest des Cast´s macht seinen Job zwar ganz gut,aber sticht jetzt nicht so hervor,der Fokus liegt ganz klar auf den beiden.Genial fand ich die Szenen wo sich die 2 verbal auf die Schnauze geben("Du hast mich bei der Rennleitung angeschwärzt!Du hast beschissen!Du bist und bleibst ´ne Ratte!Das nehme ich als Kompliment,Ratten sind intelligent und Überlebenskünstler." ) :bow: Was mir besonders gefallen hat,war das es nicht dieses typische Hollywood-Sportlerdrama ist,ihr wisst schon,der "Underdog",der gegen den grossen Champ antritt.Sowohl Lauda als auch Hunt werden nicht als Abziehbilder sondern als echte Menschen mit Stärken und Schwächen dargestellt und es wird grösstenteils auf den typischen Hollywood-Kitsch verzichtet.Sehr geil fand ich ausserdem den etwas grobkörnigen 70er Look,hat mich an Spielberg´s "München" errinert,dazu noch diverse 70´s Rock-Klassiker im Soundtrack,u.A. "The Rocker" von Thin Lizzy,die Hymne schlechthin. :headbang: Die Rennen,waren auch ganz packend inszeniert,stellenweise etwas hektisch geschnitten aber man bekommt als Zuschauer das Gefühl der Geschwindigkeit und ständigen Gefahr gut mit,vor allem beim Finale in Japan,bei strömenden Regen.Heutzutage würden die Teams,bei solchen Bedingungen niemals starten,damals hiess es salopp:"Die TV-Rechte wurden verkauft,die wollen jetzt übertragen,also startet ihr.Wenn einer draufgeht,dann ist das Berufsrisiko,Pech gehabt." 8o Vor allem aber, die Rennen sehen nicht wie Videogames aus,wie z.B. beim erwähnten "Driven".Mein Fazit:Auch wenn ihr mit Motorsport überhaupt nix anfangen könnt,ist "Rush" absolut empfehlenswert.Packend inszeniert,super gespielt und spannend,obwohl die Story ja bekannt ist.9/10 V-12 Motoren :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern:
      "Die menschliche Dummheit ist weiter verbreitet als Wasserstoff im Universum und hat eine deutlich grössere Halbwertszeit."Frank Zappa.
      Stimmt,den hatte ich ganz vergessen,hier aber laufen beide zur Hochform auf,vor allem aber sowohl Lauda als auch Hunt waren noch richtige "Charakterköpfe",keine Langweiler wie die heutigen Fahrer.Alleine die Sprüche die sie bei den Presekonferenzen abgelassen haben:"Wieso haben sie gesiegt,obwohl ihr Auto deutlich schwächer ist,als das von Lauda?Ich habe einfach grosse Eier." oder auch sehr geil:"Hunt hat in der WM-Wertung aufgeholt.Kommt da jetzt noch ´ne Frage oder wollen sie mir nur auf den Sack gehen?" und das sind Original-Zitate,heute gäbe es einen Shitstorm,wenn ein Fahrer sowas sagen würde!
      "Die menschliche Dummheit ist weiter verbreitet als Wasserstoff im Universum und hat eine deutlich grössere Halbwertszeit."Frank Zappa.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „greek freak“ ()

      Die Formel 1 interessiert mich herzlich wenig. Trotzdem war Rush einer der Filme, die mich dieses Jahr am Meisten interessiert haben. Der Plot um diese gegensätzlichen Rennfahrerpersönlichkeiten und die Saison in der es zu Laudas schrecklichen Unfall kam, klang interessant, die 70er sind das Jahrzehnt meiner Kindheit und haben daher einen fetten Nostalgiebonus und Daniel Brühl & Chris Hemsworth mag ich auch. Nachdem ich dann erste Trailer gesehen hatte, war klar, daß ich den Film unbedingt sehen wollte, das sah nämlich alles verdammt gut aus.

      In D ist der Film ja anscheinend etwas untergegangen, was ich sehr sehr schade finde, denn Ron Howard hat hier einen richtig guten Streifen abgeliefert.

      Rush nimmt uns mit in die 70er und erzählt die Geschichte zweier Männer, die so heute unmöglich wäre.
      Der Film ist großartig fotografiert, mit viel Liebe zum Detail ausgestattet, das Bild wirkt wie vom Projektor abgespielt, der Soundtrack schafft zusätzlich Atmosphäre. Brühl & Hemsworth verkörpern Lauda & Hunt sehr glaubwürdig, auch in ihrer Ambivalenz. Unglaublich wie sehr sich Brühl stimmlich an Niki Lauda angenähert hat, auch die optische Ähnlichkeit ist verblüffend, da hat die Maske wirklich gute Arbeit geleistet. Aber auch Hemsworth macht als vermeintlicher Sonnyboy eine gute Figur und verleiht seinem Hunt die nötigen Brüche, um neben Brühls kauzigem Lauda bestehen zu können.
      Wirklich gut haben mir auch die Rennszenen mit den alten Boliden gefallen! Mein Lieblingsdetail an den Rennwagen: der Niki Lauda Schriftzug am Ferrari - in Schreibschrift!

      Für mich der beste Film des Jahres und 9,5 von 10 Spinnen im Regen.
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern:
      Kein Weg ist lang, mit einem Freund an der Seite.