Sense8 (Netflix, Wachowskis)

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    Es gibt 139 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von swanpride.

      Vorhin ebenso die Pilot-Folge gesehen. Schließe mich im Kern meinen Vorrednern an. Sense8 ist ambitioniert, wohl sogar überambitioniert, doch wirkt letztendlich unstimmig, zumindest in diesen ersten Minuten. Die Episode wirkt überfüllt - zu viel, in zu kurzer Zeit. Ein paar wirklich gute Bildkompositionen kann man der Show nicht absprechen und auch die arg undurchsichtige Story beherbergt ein paar Reize, doch oftmals gaukelt einem die Show die große Äshtetik einfach nur vor.

      Die Konflikte und Themen, mit denen die Figuren konfrontiert werden, werden einem einfach zu offensichtlich unter die Nase gerieben, was nach einer gewissen Zeit äußerst schablonenhaft gewirkt hat. Erzählfluss irgendwo bei Null, spätetens aber der Hälfte - alles irgendwie auf "Teufel komm raus". Eine Leistungssteigerung sollte aber möglich sein, denn inszenatorisch hatte die Pilotfolge schon so ihre Momente und die Darsteller wirken soweit solide. Man muss sich aber unbedingt besser in Szene setzten. Bleibe vorerst aber mal dran..






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      Folge 2 hinterher. Eine entscheidende Leistungssteigerung bleibt, wie erwartet, in dieser frühen Staffelphase aus. Man baut den toleranten, multi-kulturellen Aspekt immer wieder aus und findet schließlich in sogutwie jedem Handlungsstrang mittlerweile Einzug. Alles schön und gut, aber man macht das dermaßen aufdringlich, dass der gute Wille über das Ziel hinaus schießt. Bei den ganzen Statements, die Sense8 so in eine Folge packt, könnte man doch glatt vergessen, dass es da auch noch diese übernatürliche Komponente gibt.

      Da war doch was? Dem nimmt man sich dann immerhin noch in den letzten 15 Minuten konkreter an. Und das ist dann auch verhältnismäßig sehenswert, aber wiederum auch nicht in dem Ausmaße, die gesamte Handlung davor auffangen zu können, die mich nicht wirklich überzeugt, zumal man bisher diese zwei Storyebenen nicht wirklich auf einen Nenner bekommt. Die Serie will so vieles sein, selbst Bollywood-Tänze müssen mittlerweile her, kocht am Ende aber auch nur mit Wasser. Die Motivation sinkt, trotz vereinzelt ganz guter Momente.






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      Ich habe die Serie bereits komplett gesehen und finde sie richtig gut. Sie wirkt nie wie eine US-Produktion, ist ambitioniert, innovativ, meist sympathisch und unterhält dank interessanter Charaktere, vielen verschiedenen Geschichten, einer sensationellen Optik und schönen (wenn auch nicht immer klischeefreien) Ideen über die komplette Laufzeit. Der Start ist zwar etwas zäh, da alle Charaktere erst eingeführt werden müssen, aber dank Netflix gibt es ja gleich alle zwölf Episoden und so kann/könnte man alles in einem Rutsch schauen, wodurch das Kennenlernen über die Gesamte Laufzeit passieren kann und nicht nur im Piloten, um dranzubleiben. Ich war gefesselt wie lange nicht mehr und das Finale war so intensiv, wie ich es selten erlebt habe. Mehr davon! Wunderare Serie!

      Meine komplette Kritik!


      Zum Thema Sex: Etwas viel, aber dass sich da so aufgeregt wird. Besonders die Szene in Folge 1... Ich hab nirgendwo etwas "pornografisches" gesehen, es war realistisch und da ein TamTam zu machen? Nunja.

      Was ich klasse finde: Nach den ersten Kritiken ist die IMDB Wertung auf ziemlich schlechte 7,5/10 gerutscht... Da es stetig bergab ging, habe ich schon böses geahnt. Das war dann wohl die Hate-Fraktion, da nach 3000 Votes mehr wieder eine 8,0/10 dort steht! :thumbsup:

      8,5/10


      Hmmm - jetzt wo doch ganz ordentliche Rezis hier und da zur Serie auftauchen uberlegt man ja schon fast doch mal rein zu schauen...

      Die Frage ist lohnt es sich eine ganz ordentliche Serie zu gucken, wenn da draußen noch so viele uberragende Serien auf einen warten.

      Von dem Wachowskis bin ich seit spatestens Matrix Reloaded gelangweilt und genervt. Den ihr letzter Streich war so ziemlich der größte Müll, denn ich in den letzten 10 Jahren gesehen hab.
      Ein kurzes Update meinerseits. Mittlerweile (Stand Episode 7) bin ich doch recht angetan von der Serie. Es hat sich eigentlich kaum etwas verändert, also der Aufbau der Episoden ist immer sehr ähnlich und die eigentliche Handlung kommt kaum bis gar nicht voran. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass wir uns nach wie vor in der Charaktereinführung befinden. Diese deplatzierte Einbindung der Sexualität stört mich nicht mehr. Wobei ich nicht genau sagen kann, ob es weniger wurde oder ob ich mich einfach dran gewöhnt habe. Wahrscheinlich eher Letzteres.
      Was mir an der Serie richtig gut gefällt und mich wirklich motiviert weiter schauen lässt, ist zum einen die Handlung. Auch wenn ich weiter oben schrieb, dass sich da kaum etwas tut, die paar Brocken, die man hingeworfen bekommt, machen einfach Lust auf mehr und lassen auf etwas wirklich großes Hoffen. Zum anderen werde ich langsam mit den Charakteren warm und finde manche mittlerweile echt interessant. Die Qualität der einzelnen Geschichten schwankt trotzdem noch stark. Die ganze Storyline um Safeknacker Wolfgang und der Inderin Kala ist zum Beispiel extrem belanglos. Die Storys von Riley, Will und Sun sind da deutlich spannender.
      Die Darsteller sind auch gut, schwanken aber auch. Max Riemelt finde ich im Moment noch ziemlich schwach, was wohl aber momentan dem Drehbuch geschuldet ist. Am besten gefällt mir bisher Tuppence Middleton als Riley.

      Achso, dass die Serie Audio-Visuell über jeden Zweifel erhaben ist, braucht man wohl eigentlich kaum zu erwähnen.
      Habe mittlerweile Folge 3 und 4 gesehen. Der Quantensprung bleibt meiner Wahrnehmung nach weiterhin aus, wobei die vierte Episode qualitativ ein wenig besser war. Mir missfällt weiterhin ein wenig, dass sich die Show recht oft so tiefgreifend und ästhetisch präsentieren will, es dabei aber oftmals einfach an Substanz fehlt. Viel heiße Luft. Denn viele Handlungsanteile sind weiterhin prall gefüllt an Oberflächlichkeiten, Kitsch und Klischees.

      Was die übernatürliche Komponente angeht: Da kommen immer wieder durchaus spannende Szenen zum Einsatz, wobei man es sich in der Hinsicht schon etwas einfach macht. Diese fantastischen Szenen liefen nun die ersten drei Folgen nach dem immer wieder gleichen Prinzip ab. Das ist nicht schlecht, aber wiederum auch nich die große Kunst. Immerhin Episode 4 ging erstmals einen entscheidenden Schritt, was mich unter anderem dazu bewegt, diese Folge als bisher beste zu betiteln.

      Reizvoll ist der stetige Wechsel der Schauplätze. Und das ist irgendwo der Knackpunkt. Wenn ich die Handlungsstränge einzeln betrachte, kann ich nun bei keinem von einem wirklich guten Plot sprechen, teils im Gegenteil, Berlin, die Inder sowie die Latinos find ich ziemlich schwach, doch im Kollektiv wird das alles irgendwie aufgefangen. Mittlerweile gehe ich von "durchschnittlich" hoch auf "gerade so sehenswert". Tolle Bilder, hier und da gute Emotionen und die übernatürliche Ebene sorgen immerhin für Unterhaltung. Jetzt bitte anziehen!






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      Habe mittlerweile bis Episode 9 weiter gesehen. Sense8 pendelt sich mittlerweile auf einem sehenswerten Niveau ein, wobei man sich weiterhin wichtiger präsentiert als man eigentlich ist. Nichtsdestotrotz punktet man durch den Plotumfang, dem Tempo dank der vielen Schauplätze und der telepathischen Ebene, die gerade in den Spannungsmomenten gut kommt und Stück für Stück gelüftet wird. Allesam nicht bahnbrechend, aber unterhaltend.

      Ausgliedern muss ich hier leider Folge 9. „Sense 8“ entpuppt sich recht zügig als sehr sensible Serie, was okay ist, doch mit dieser Episode verfiel man schon arg in gefühlsduseliges Geschwafel – da wollte man diesmal ja überhaupt nicht mehr mit aufhören. Das wirkte auf Dauer schon extrem anstrengend und verlor zudem recht zügig an Effekt, wenn man im Minutentakt mit irgendwelchen herzzerreißenden Metaphern beworfen wird. Die ganz große Qualität erwarte ich hier sowieso nicht mehr, aber mehr darf´s dann in den letzten drei Folgen schon sein. Für die letzten Phase wünsche ich mir nun weniger Ästehtik ohne Substanz - dafür mehr Spannungsmomente, dann läuft das.






      Die letzten drei Folgen gesehen. Ich halte mich kurz: Teils emotionsgeladene Momente, stetig gute Bilder - dabei aber auch viel heiße Luft, ohne der Substanz, um so tiefgreifend zu sein, wie man sich oftmals in Szene setzt - also alles wie gehabt. Eine multikulturelle Show, die sich diversen Themen widmet - manchmal zu gewollt - aber irgendwie doch das gewisse Etwas hat. Gerade der Berlin-Plot, mit den überzeichneten Fremdschäm-Gangsterbossen, war mir ein Dorn in Auge, zumal bei diesem Handlungsstrang grundsätzlich Kritik am Schauspiel angebracht ist. Ebenso Mexico City schwankte irgendwo zwischen "zu ulkig" und gefühlsduselig - hatte aber den einen oder anderen Moment zu bieten. Der Rest fing die Defizite im Kollektiv auf. Mit der übernatürlichen Ebene hat man zwar nun nicht unbedingt großartig innovativ gearbeitet, konnte aber stets für Dynamik und spektakuläre Szenen sorgen. Trotz einiger Makel konnte mich die Serie unterhalten, dank des üppigen Umfangs sowie der gekonnten Bildsprache, sodass ich bis zum Ende drangeblieben bin.

      Bin zwar nicht sonderlich heiß drauf, eine zweite Stafel würde ich aber mitmachen, sofern sie denn kommt.






      Sense8 - Staffel 1

      So, bin nun auch durch. Nach relativ starken Starschwierigkeiten, hat mir die Serie dann doch sehr gut gefallen. Auf jeden Fall verdient, hat sich die Serie das Prädikat "Mal-Was-Anderes". Die Idee und Umsetzung haben sich angenehm frisch angefühlt. Bei letzteren gab es ein paar Schwächen. Die ersten Episoden haben sich irgendwie etwas unrund angefühlt. Die ganze Charaktereinführung war zu hektisch und man wurde mit den Figuren nur schwer warm. Problem bei der Serie ist halt, dass die Charaktere irgendwie ihre eigenen Storys haben und die Qualität dessen ziemlich schwankt. Will (Chicago), Riley (London/Island) und mit Abstrichen auch Sun (Seoul) und Capheus (Afrika) haben mir gefallen. Die anderen waren (eigenständig betrachtet) durchwachsen bis nicht gut. Die Berlin Story war fast schon ne Katastrophe. Ne absolute Klischee-Gangster-Story, die ziemlich peinlich war. Die Story von Kala (Indien) und Lito (Mexico City) wirkten recht belanglos und Nomi (San Fransisco) wurde später wichtig, hatte am Anfang aber den Anschein, als soll sie die Story nur irgendeine Transgender-Message vermitteln. Die Darsteller sind ebenso schwankend. Max Rimelt fand ich arg schwach. Jamie Clayton war auch nicht dolle. Tuppence Middleton und Brian Smith fand ich dagegen sehr gut.

      Optisch und von der Inszenierung fand ich die Serie Top. Da gibt es nichts zu meckern. Tolle Kamera, tolle Bilder, guter Soundtrack. Die paar Actionsequenzen waren toll gemacht. Ganz stark fand ich solche Szenen wie im Finale. Also wenn alle zusammenarbeiten müssen. Das war richtig stark inszeniert. Bitte mehr davon!

      Noch ein Wort zur Story. Die war mir bis zum Schluss viel zu blass. Ich wusste am Ende immer noch nicht, was eigentlich die Motivation dieser bösen Firma ist und was die eigentlich machen. Da muss in Zukunft unbedingt noch mehr kommen. Apropos Zukunft: Auch wenn die Serie für den Moment einen ganz soliden Abschluss bekam, so hoffe ich inständig auf eine Zweite Staffel, da die Geschichte einfach noch nicht zu Ende erzählt ist und noch so viel Potential hat. Die Charaktere sind nun etabliert. Jetzt kann der Fokus auf das große Ganze gerichtet werden.

      7.50/10.00
      Also ich werde einfach nicht warm mit dieser Serie und dabei bin ich bereits bei Folge 10 angelangt. Der gerichtete Fokus auf Sexualität und Gefühle ist so extrem aufgesetzt, dass es einfach keinen Spaß bereitet zuzusehen... besonders in Kombination mit all den klischeebehafteten Charakteren, deren Leiden und Gemütszustände in keiner Weise auch nur mitfühlend erscheinen. Besonders die Homosexualität wird in nahezu jeder Folge so gefeiert als wolle man sie uns regelrecht verkaufen und zwanghaft aufdrücken nur damit wir die Ausrichtung akzeptieren ... dumm nur, dass Homosexualität heute schon längst angekommen ist... es wirkt alles so lächerlich, vor allem wenn man in diesem Zug solche Sätze wie "Ich nahm ihn in den Mund als empfinge ich die heilige Kommunion" ertragen muss. Subtilität hätte hier weitaus mehr hergegeben.
      Die Serie verliert sich auch darin einfach zu viel sein zu wollen... ob Charakterstudie, Dokumentation, Drama, Thriller, Mystery, Philosophiestunde oder einfach nur eine Unterhaltungsserie ... Sense8 bietet all das und sogar noch viel mehr und das schafft sie leider nicht gut. Im Endeffekt blicken wir nur in die Köpfe der Wachowskis und werden mit ihren psychokitschigen und fremdartigen Perspektiven ihrer verdrehten Welt konfrontiert.

      Es fällt mir teilweise echt schwer an einer Folge durchgehend dran zu bleiben, aber die restlichen 2 Folgen werde ich auch noch irgendwie durch bekommen. Einzig die technische Umsetzung kann sich mit ihren tollen Settings, Kamerafahrten, Schnitten und dem guten Intro sehen lassen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „TLCsick“ ()

      weiss nicht was alles haben ... das ist sone super geniale Serie ... ich hatte so geile Gefühle beim kucken

      die Idee find ich super ... und da kann man noch viel draus machen

      hatte zwar ein paar vereinzelte cheesy Momente ... aber man ich bin so oft dagesessen und hab so gesagt: YEAH

      auch angenehm bunt und schönes bild ... JEDE folge entweder wachowskis oder Tykwer als Regisseur ... und das hat man gemerkt
      Na, mal sehen. Die erste Staffel fand ich ja nicht sonderlich überzeugend. Die meiste Zeit passierte gar nix oder nur Sachen zum fremdschämen. Aber die eigentlich sehr interessante Grundidee wurde nur sehr vernachlässigt behandelt. Einzig die letzte Folge der Staffel hatte mir wirklich gut gefallen, da hier all das umgesetzt wurde, was ich mir für die gesamte erste Staffel gewünscht hätte. Reinschauen werde ich mal, aber bei Nichtgefallen definitiv nicht mehr die komplette Staffel schauen.
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

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