Breaking Bad

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 70 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Gambit.

      Dadurch, dass die Serie überall so gefeiert wird und mir die erste Staffel gut gefiel, hatte ich bei einer Saturn-Aktion auf gut Glück mir die Komplettbox gekauft. Waurm ich das erwähne? Weil es der einzige Grund ist, warum ich die Serie bis zum Ende geschaut habe.

      Breaking Bad ist absolut keine schlechte Serie, allerdings eine mit für mich vielen Schwächen. Angefangen bei der sehr schwachen und langweiligen zweiten Staffel. Im Normalfall wäre ich dort ausgestiegen. Einige der großen Schwachpunkte durchzogen leider die komplette Serie. Allen voran die unglaublich anstrengende und nervige Familie Walts. Bei den Konflikten Zuhause fing ich an die Vorlauftaste zu suchen.
      Der Aufstieg des Heisenbergs dauerte mir darüber hinaus zu lange. Die pubertären Streitigkeiten mit seinem Partner, die es immer wieder erschwerten aufzusteigen und durch die der Grund für die Zusammenarbeit der beiden an Glaubwürdigkeit verlor, zogen das Geschehen nur unnötig in die Länge.
      Der Fall des Walter Whites ging mir dann wiederum zu schnell. In der offiziellen letzten Staffel bzw. hier in Deutschland in den letzten beiden, bekam die Serie dann endlich die nötig Spannung und Brisanz. Das hat mir wiederum gut gefallen.
      Ein paar nette Nebenfiguren, allen voran Saul und Mike, werteten die Serie noch einmal auf. Fring war ein sehr gelungener Bösewicht und toll gespielt, allerdings auch viel zu lange im Geschehen involviert.
      Generell muss man den meisten Schauspielern eine wirklich gute Leistung attestieren.

      Optisch haben sich die Macher oft schöne Sachen einfallen lassen, die aber hier und da auch über das Ziel hinausgeschossen sind und ab und an das Gefühl vermittelten die knapp 50 Minuten voll bekommen zu müssen.

      Alles in allem kann ich den Hype um diese Serie nicht nachvollziehen. Ihr geht eine wirklich gute Idee voraus, hat eine gelungene erste und letzte Staffel, doch mangelt es ihr oft an der Spannung.
      Kann ich die Begeisterung für z.B. Game of Thrones noch irgendwie verstehen, obwohl die Serie auch nicht meinen Geschmack trifft, bleibt mir diese bei Breaking Bad ein Rätsel.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „ElMariachi90“ ()

      Einige Serien hab ich ja auch schon komplett gesehen und wenn ich mich recht erinnere, hat "Breaking Bad" eigentlich über alle Staffeln eine gewohnt gute Qualität gehalten. Werde vllt. irgendwann nochmal nen Re-Run schaffen und meine Meinung dann vllt. revidieren müssen.

      Aber wenn ich an andere Serien denke, die mich anfangs total geflasht haben:

      Heroes, konnte man ab Staffel 3 in die Tonne hauen
      Prison Break, ebenfalls ab Staffel 3 einfach nur schlecht
      Sons of Anarchy, 7. Staffel hat der Serie leider mehr geschadet als geholfen

      Auch bei Game of Thrones, gab es imo schon arge Ausfälle.

      Also ich würde mich auf jeden Fall @Bavarian anschließen.
      "Rappen kann tödlich sein - Autofahren auch"


      Naja das ist das Problem der meisten Serien, dass sie zu lange laufen. Ich finde es immer wieder schön, wenn eine Serie beendet wurde ohne, dass es an den Einschaltquoten oder an Auseinandersetzungen hinter der Kamera lag. Und das kann man den Machern von Breaking Bad definitiv zugute halten.
      Da ich vor ein paar Tagen den Re-Run beendet habe, ist es Zeit die Serie noch einmal unter die Lupe zu nehmen. BB hat zweifellos seinen Fußabdruck in der Serienlandschaft hinterlassen. Die außergewöhnliche Ausgangslage, die verspielte Kamera, der treibende Score, das intensive Schauspiel - es gibt wenig Gründe BB nicht zu mögen. Gilligan verwebt Schicksale und Momente in solch feinfühliger Weise, sodass einmal vor Wut geschäumt und vor Freude gejubelt wird. Es ist ein Wechselbad der besonderen Art. Interessant fand ich ebenso, wie wenige Locations genutzt wurden. Das reduziert die Story auf die Charaktere und deren Handlungen.

      Die erste Season setzt, aufgrund ihrer Kürze durch den damaligen Autorenstreik bedingt, meisterlich den Grundton. Man will wissen wie es weitergeht, Walter White hat unsere Sympathien errungen. Und dann folgt die problematische zweite Staffel. Einerseits strecken die Schreiber das Geschehen und beginnen Handlungsstränge zu etablieren, andererseits halten sich die Charaktere zu lange mit sich und ihren Emotionen auf. Rückblickend stehe ich im Zwiespalt: Die Konfrontation von Moral, Macht und Manipulation ist bereits spürbar, dennoch treibt mich das Pacing stellenweise in den Wahnsinn. Walt und Jesse werden zunehmend anstrengender, die Ehe der White's nimmt zu viel Raum ein, und die Auflösung am Ende ( Flugzeug ); nun, kann man als Metapher verstehen oder einfach als Over-the-Top-Element. Es funktioniert und gleichzeitig auch nicht.

      Was mich zur dritten Staffel und dem eigentlichen Beginn von BB führt. Das Tempo hebt deutlich an, Nebenhandlungen werden zu Haupthandlungen und umgekehrt ( in diesem Fall wendet es sich zum Guten ), Heisenberg tritt stärker hervor und das Kartell spielt nun auch endlich eine Rolle. Mit Gus Fring und seiner rechten Hand Mike, bekommt die Szenerie mehr Ecken und Kanten. Die Zwillinge sind in meinen Augen viel zu überzeichnet, selbst für diese Serie. Dafür drängt die zweite Hälfte der dritten Staffel zur Konsequenz, für die es sich lohnt zu warten. Dann folgt die vierte und fünfte Staffel die BB in seiner Vollkommenheit darstellt. Nun offenbart sich die Stärke des Konzepts. Ich präferiere S4 noch immer vor S5, vor allem, da S4 ein kohärenter Faden ist, und S5 viele Dinge zu Ende bringt und mehr große Einzelmomente bietet. Trotzdem konkurrieren beide Season Kopf an Kopf. "Crawl Space", "Ozymandias" und "Dead Freight" gehören zu den erinnerungswürdigsten Momenten der TV-Geschichte, keine Frage. Die große Kunst beweist Gilligan am Ende, als alle Fäden zusammen laufen. Einfach großartig.Schauspiel? Schöner als Walter und Jesse brüllt sich keiner an, wenige trauern so wie Skyler und noch weniger schalten im Sekundentakt von Drogen-Kingpin zum Franchise-Inhaber.

      Wer sich an richtig gut geschriebenen Serien ergötzen will, sollte Breaking Bad sehen, vielleicht sogar ein zweites Mal.

      Gesamt: 9,3 / 10
      ist sicher eine der besten Serien.
      ​aber der Hype war mir dann doch zu übertrieben.
      ​am besten gefiel mir die erste staffel - als es noch viel bodenständiger war.

      ​aber als dann irgendwelche "superbösewichte" mit Doppelleben auftauchten - ne da hat mich die Serie verloren.

      ​trotzdem blieben durchwegs immer noch schauwerte für mich - deshalb hab ich die auch zuende gekuckt.

      ​was ich geil fand waren die paar folgen mit Kyrsten ritter in der zweiten staffel - das war iwie mega nice.
      They came together for a photoshoot and interviews with Entertainment Weekly:
      boredpanda.com/breaking-bad-an…-cast-reunion-photoshoot/
      Ich bin nicht sicher, dass das echte Fotos sind so photoshopped wie die aussehen, aber interessant ist es trotzdem weil ich die ja nicht vor 10 Jahren gesehen habe sondern eher vor 10 Wochen :D
      Every life comes with a death sentence.