Zuletzt gesehener Film

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    Es gibt 44.260 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Fuckin' Professional.

      NIGHT EYES



      Am Hafen von New York wird seit einiger Zeit Mais gelagert, welcher mit Steroiden verseucht ist, und deshalb nicht in den Verkauf gelangen darf.
      Für die Ratten der Hafengegend ist das natürlich im wahrsten Sinne des Wortes ein gefundenes Fressen, und sie bedienen sich ausgiebig.
      Durch die Steroide wachsen die Ratten allerdings recht schnell auf unnatürliche Größe heran.
      Als der Mais schließlich vernichtet wird, müssen sich die Tiere andere Nahrung suchen- und schrecken auch nicht vor Angriffen auf Menschen zurück...

      Auf die DVD bin ich rein zufällig gestoßen- bisher war mir nur die extrem abgedunkelte und noch dazu geschnittene VHS des Films bekannt.
      Die DVD scheint ungeschnitten, ist zumindest länger als die VHS- und hat ein sehr schönes, helles Bild.
      Das seltsame ist nur: Sie wirkt zwar in allen Punkten wie eine legale Veröffentlichung (EAN-Code, gepresste DVD, hochwertiges Wendecover ohne FSK...)
      aber man findet keinerlei Hinweise von welchem Label die DVD kommt und wann die DVD erschienen ist. Seltsam...
      Aber gut, zum Film:
      Regisseur Robert Clouse hat neben diversen Action und Martial Arts-Filmen auch schon Erfahrung im Tierhorror-Bereich (Die Meute).
      Nett ist auch die Anspielung beim Angriff der Ratten im Kino: Dort läuft gerade "Game of Death" mit Bruce Lee- von Robert Clouse.
      Die Regie von "Night Eyes" ist ebenso routiniert wie die größtenteils unbekannten Darsteller, auch die Synchro geht in Ordnung.
      Trotzdem wäre durchaus mehr möglich gewesen, alleine schon weil die literarische Vorlage immerhin von James Herbert stammt.
      Die Angriffe der Ratten werden meist mit Animatronics und generell handgemachten Tricks dargestellt,
      was dem Alter entsprechend auch durchaus ganz gut gelungen ist- selbst (und erst recht) bei dem hellen Bild der DVD.
      Dies ist in den Massenszenen mit den Ratten aber auch gleichzeitig wieder ein Nachteil- denn was auf VHS schon ein wenig seltsam aussah,
      ist jetzt beim guten Bild der DVD noch genauer zu erkennen: Die Ratten werden nämlich von dressierten und "verkleideten" Dackeln dargestellt...
      Die Datten... ähhh... Rackel... ach, ihr wisst schon, ziehen den ansonsten ganz netten Film durchaus ein wenig runter,
      ausser man nimmt das ganze mit Humor- was aber bei der ansonsten recht ernsten Story nicht so leicht fällt...

      5/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Retro“ ()

      DREAM DEMON



      Die junge Diana steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem Traummann, einem hochdekorierten Soldaten.
      Allerdings wird sie von Alpträumen geplagt, welche immer schlimmer werden- im Traum tötet sie sogar ihren zukünftigen Mann.
      Als sie scheinbar zufällig auf Jenny trifft, welche ebenfalls ein paar Probleme mit sich herumschleppt, freunden sich die beiden an.
      Diana hofft durch Jenny abgelenkt zu werden und Hilfe zu haben, doch ihre Träume werden schlimmer-
      und schon bald hat sie auch grausame und bizarre Visionen.
      Bald kann niemand mehr sagen, was Real oder Vision ist. Hat Jenny vielleicht etwas damit zu tun?

      "Dream Demon" ist der letzte Kinofilm von Harley Cokeliss, bevor er sich (eher billigen) reinen TV-Filmen und Serien widmete.
      Was ich sehr schade finde, denn seine Filme fand ich allesamt recht gut.
      Zwar hat sich Cokeliss hier offensichtlich von "Nightmare" inspirieren lassen, erzählt aber eine eigenständige Geschichte.
      Die Besetzung ist unbekannt, kann aber überzeugen, die Atmosphäre des Films ist durchgehend düster und bedrohlich,
      die Tricks sind gelungen und nicht gerade unblutig- und auch der Soundtrack ist stimmig.

      8/10
      Enough Said

      Ein sehr angenehmer und konsequent natürlicher Beziehungsfilm. Die Hauptdarsteller sehen normal aus, tragen normale Klamotten, haben normale Jobs und leben in normalen Wohnungen, was wiederum angenehm untypisch für einen Film dieser Sorte ist. Eine ehrliche Abhandlung über das Entstehen einer Beziehung - und wie man sich meist nur selbst im Weg steht - gekonnt vorgetragen von Gandolfini und Louis-Dreyfus, die exorbitant gut miteinander harmonieren. Hier und da dachte ich mir, Enough Said hätte inszenatorisch ein weeeenig mutiger sein können, doch letztendlich haben sich diese schlichten Bilder doch recht gut gefügt.






      The Dirt (2019) [NETFLIX]

      Ein Biopic über Mötley Crüe. Steht zwar im Schatten von Bohemian Rhapsody aber hat mich auch sehr gut unterhalten. Wer auf die Band/Musik steht, sollte da auf jedenfall mal reinschauen.

      8/10
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2:




      Parallelwelten (2018) - OT: Mirage [NETFLIX]

      Ein spanischer Thriller über Raum-Zeit-Verschiebung und ihre Folgen. Eigentlich ein ganz guter Film. Nur hat mich gestört, das er doch zwischendurch etwas langatmig war und ich ziemlich schnell raus hatte in welche Richtung es geht.

      6/10
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2:
      Bohemian Rhapsody (Amazon)

      ...
      Ok. Ich habe ihn also gesehen. Nicht im Kino, sondern via Amazon, aber ich denke nicht, das es mein Urteil verändert hätte.
      Als aufrichtiger und vergötternder Queen-Fan bin ich enttäuscht. Ok, das war zu erwarten - Biopics sind nie das, was sie dem Namen nach sein sollen (oder nur ganz selten).
      Doch hier stimmt vorne und hinten gar nichts. Die zeitlichen Abläufe waren komplett versetzt, Logiklöcher groß wie Scheunentore, nicht ein einziges Detail das absolut wichtig gewesen wäre - wenn man DIE Freddy Mercury-Geschichte erzählen will - war dabei und vom Rest ganz zu schweigen... Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Wenn man, wie ich, ALLE Biographien gelesen hat, dann schlägt man beim Film die Hände über dem Kopf zusammen.

      Zum Live Aid-Konzert wußten die anderen Bandmitglieder noch gar nichts von Freddys Erkrankung. Das hat er ihnen erst viel später mitgeteilt, als es mit ihm schon zu Ende ging. Beim Wembley-Konzert ein Jahr später war Freddy so agil und kraftvoll wie immer.

      Das Solo-Projekt wurde viel zu melodramatisch dargestellt. Alle Mitglieder haben sich einvernehmlich auf eine Pause geeinigt und es war auch niemand sauer, als Freddy sein eigenes Album aufnehmen wollte. Das kam erst später, durch andere Umstände.

      Desweiteren gingen einige wichtige Szenen viel zu schnell bzw. wurden zu schnell abgehandelt. Die Liebelei mit Paul hat sich über Monate entwickelt - hier wurde es reduziert auf ein paar Szenen und schon waren sie ein Paar. Apropos: warum wurden nie die entsprechenden "expliziten" Szenen gezeigt? Es wurde immer nur 'etwas' hinter vorgehaltener Hand angedeutet - und Zack hat Freddy Aids. Hä? Keine einzige "Sex"-Szene, noch nicht mal eine vage Vermutung? Was ist da passiert? Habe ich versehentlich die gekürzte China-Fassung gesehen?? Und dann wurden Queen-Stücke unter Szenen gelegt, an denen sie noch gar nicht existierten - was für ein Faux-Pas bei einem Film, der eben doch genau davon lebt!

      Detailanmerkungen:
      Freddy hat für Queen gebrannt. Er hat aber niemals die anderen so vorgeführt, wie das mit der Soloalbum-Storyline gezeigt wurde. Und auch die große Entschuldigungsszene gab es so nicht. Es war allen klar, das Queen wieder zusammenkommt. Und das die Lieder ab dem Zeitpunkt nur noch unter 'Queen' firmierten, stimmt auch nicht. Schon lange vorher stand kein einzelner Name mehr auf den Inhaltsangaben.
      Was die Musik von Queen ausmacht (und das wurde GAR NICHT thematisiert) ist der absolut unverwechselbare Sound - der u.a. durch Brian Mays Gitarrenriffs entsteht - weil er die meisten Stücke mit einem 5 Pence-Stück anstatt eines Plektrons gespielt hat! Interessanterweise wurde das beim Live Aid-Konzert sogar in einer Nahaufnahme gezeigt - aber es ist ein so wichtiges Detail, das es MINIMUM einer Erwähnung bedurft hätte.
      Ebenso wie es zu den Deals mit den Soundtracks kam (Flash Gordon und Highlander) - ein wichtiger Teil von Freddys Leben, weil er da richtig im Zweifel war, ob er dem Druck der Filmbranche gerecht werden konnte - fehlt komplett. Und warum wurde nicht die Zeit mit David Bowie thematisiert? Denn Bowie hat Freddy aus einer (kleinen) Schaffenskrise geholt - was ja wohl erst recht in ein Biopic gehört.....

      Und warum der Film (der für die Länge überraschend wenig "richtigen" Inhalt hatte) nach dem Live Aid-Konzert aufhörte, wissen wohl nur die Autoren. Denn danach (siehe Wembley) ging's ja nochmal richtig rund für die Band.

      Boah, watt reg' ich mich schon wieder auf... ;)

      Einzig die Darsteller sind ein echter Lichtblick. Rami Malek spielt Freddy hervorragend, Gwylym Lee ist ein toller Brian May und das man sogar jemanden gefunden hat, der Bob Geldorf in jungen Jahren wie aus dem Gesicht geschnitten ist, ist eine Meisterleistung.... Nur Mike Myers war da fehl am Platz. Was sollte das? Wollte der nochmal im hohen Alter eine Rolle abgreifen? Das erklärt aber auch, warum Oliver Rohrbeck Dialogregie geführt hat.

      Naja, zum Glück habe ich den nicht im Kino gesehen.

      4/10
      Deutsche Synchronisation - die beste Kulturform in diesem Land.
      Parallelwelten (Netflix)

      Solider Netflix-Film aus Spanien, der durchaus Spaß macht. Aber zu oft ein wenig langatmig wirkt. Wer Filme von Oriol Paulo (The Body, Der unsichtbare Gast) gesehen hat, weiß was zu erwarten ist. Man sollte nur nicht zuviel über das gezeigte nachdenken. Außerdem ist die Handlung ziemlich konstruiert. Für einen einfachen Filmabend, an dem man sich einfach nur berieseln lassen möchte, ist Parallelwelten aber gut geeignet.

      6/10

      Our House

      Ebenfalls auf Netflix gesehen. Our House ist ein Low-Budget Horrorfilm mit einer interessanten Prämisse, aus der er leider zu wenig macht. Viel zu sehr ruhen sich die Macher auf der Idee aus, ohne sie vollkommen auszuschöpfen. Die ruhige und langsame Erzählweise weiß zu gefallen, jedoch schafft es der Film nicht nach und nach Spannung aufzubauen und die Situation immer bedrohlicher wirken zu lassen. Auch fehlt dem Film die psychologische und emotionale Tiefe seiner Charaktere. So plätschert der Film, trotz seiner guten Idee, über weite Strecken vor sich hin. Nicht wirklich schlecht, aber leider nur durchschnittlich.

      5/10
      Bande De Filles
      (Mädchenbande)


      Wenn die Franzosen eins können, dann sind es eindeutig Filme. Auch Bande De Filles fügt sich nahtlos in die Reihe vieler guter französischer Dramen. Angefangen bei den taltentierten jungen Darstellerinnen, der authentischen und hautnahen Inszenierung und natürlich der mitreißenden Coming of Age Geschichte. Hintenraus lief der Film vielleicht 10 Minuten zu lange und hat noch etwas unnötigen Balast angehangen, aber bis dahin war Bande De Filles wirklich großartig. Die Themen Freundschaft, Armut, Sozialität, sowie Familie, Liebe und Unterdrückung werden souverän abgehandelt, an keiner Stelle wird überdramatisiert und ist meistens ziemlich auf den Punkt. Gerade zur Mitte des Films, legt Bande De Filles zu einem richtig guten Lauf an und es ist einfach nur interessant dem Geschehen zu folgen und mit den Figuren zu sympathisieren und mit ihren Höhen und vielen Tiefen mitzufühlen. Vor allem Hauptdarstellerin Karidja Touré kann für einige warmherzige, aber auch intensive Szenen sorgen, da sie stets mit Herz dabei ist und ihrem Charakter dieses bedrückende Leben einhaucht und perfekt auf die Leinwand überträgt.

      Bande De Filles gibt es bis zum Monatsende in der ARTE Mediathek, sollte man sich mal ansehen.



      7/10
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      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Burning“ ()

      Paddleton

      Wirklich ein überaus sympathisches Werk, welches voll und ganz durch seine wunderbar harmonisierenden Darsteller zu überzeugen weiß. Ray Romano und Mark Duplass brillieren hier auf ganzer Linie und können das wirklich schön abgearbeitete Thema der Freundschaft perfekt umsetzen. Völlig befreit von Kitsch, Klischees oder irgendwelchen Überdramatisierungen, schafft es Paddleton ein schönes Abbild einer tiefen Freundschaft bis zum Ende darzustellen, wie man es nicht allzu oft zu Gesicht bekommt. Stets wechseln sich ernste mit lustigen Momenten ab, alles wirkt dabei fein säuberlich aufeinander abgestimmt, so dass niemals irgendeiner Szene die Relevanz flöten geht. Wirklich ganz große Klasse und für genau solche Filme sollte es Neflix geben. Davon dürfen sie gerne sehr viel mehr produzieren.



      8/10
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      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Willkommen in Marwen

      Leider keinen Thread zu dem Film gefunden, von daher kurz was jetzt hier:

      Mochte den Film recht gerne, auch wenn er zum Teil etwas holprig und unrund inszeniert wurde. Der Wechsel zwischen Animation und realer Welt funktioniert optisch sehr gut, aber atmosphärisch nicht immer. Da fehlte etwas das Fingerspitzengefühl. Der dramatische Anteil des Films war mir leider etwas zu harmlos und ganz generell kratzt man in dem Film für meine Begriffe auch zu sehr an der Oberfläche.
      Viel zu selten geht man hierbei wirklich in die Tiefe und zwar gibt es diese rührseligen und emotionalen Momente, aber solche hat man schon in anderen Filmen um einiges besser gesehen.
      Löblich war es allerdings, wie der Film mit so kleinen Ticks umging, die wohl viele Menschen in der heutigen Zeit eher zu Außenseitern macht. Hier wurde es aber als liebenswerte Marotte dargestellt und man ging auch mehr auf den Menschen selbst ein, auch wenn gleichzeitig ein paar soziale Defizite zu mitschwangen.

      Steve Carell mag ich in den ernsten Rollen um einiges lieber als in seinen komödiantischen Auftritten und hier macht er das auch wieder gut. Nicht ganz so überragend wie er für mich in The Big Short war, aber trotzdem sehenswert und man konnte sich auch gut in seine Figur hineinversetzen und ich schaute ihm auch gerne zu.

      Insgesamt konnte man ihn gut schauen, auch wenn Willkommen in Marwen nicht unbedingt über den Status "Nett" hinauskommt. Man kann ihn sich ansehen, muss aber nicht im Kino sein.
      Schöne Idee, ganz solide Umsetzung.

      6,5 von 10 Punkten

      Transit (Deutschland, 2018)

      Ein sehr interessanter, experimenteller Film, der Geschehnisse des Jahres 1944 in das Gegenwärtige Frankreich versetzt. Statt Nazis, sind es französische Faschisten und französische Soldaten die illegale Flüchtlinge jagen.
      Regisseur Petzold erzählt in seiner düsteren und hoffnungslosen Parabel ein Geschichte, die auch heute nicht aktueller sein könnte. Aber er erzählt seine Geschichte nicht auf die übliche Weise, sondern als eine Mischung aus Casablanca, Thriller und Groteske. Obwohl der Film in der jetzigen Zeit spielt und überall zeitgenössische Gegenstände zu sehen sind, scheinen Raum um Zeit nicht näher definierbar. Die Handlung könnte zu jeder Zeit spielen.

      Wer einen sehr interessanten und andersartigen deutschen Film sehen will, ist hier bestens aufgehoben.

      7,5/10