Luther: The Fallen Sun (Idris Elba)

Puhh der Film war wirklich alles andere als gut. Der Anfang war noch ganz okay und einigermaßen atmosphärisch aber danach ging es stetig bergab. Zahllose Klischees und einfach viele dumme Menschen die viele dumme Entscheidungen treffen.

Vier Jahre nach dem fünften Staffelfinale nun also die Fortsetzung in Form eines Films. Idris Elba schlüpft einmal mehr in seine (zweit)beste Rolle und gibt den eigensinnigen DCI. Atmosphärisch trifft Luther: The Fallen Sun den Ton der Serie definitiv sehr gut. Es ist wieder düster, es ist bedrückend, es ist abstoßend. Der Fall, dem sich Luther diesmal stellen muss fängt sehr interessant an und bietet einen schockierenden Blick auf Teile unserer Gesellschaft. Idris Elba hat auch wieder sichtlich Spaß an der Sache, es ist einfach SEINE Rolle, mit der er endlich aller Welt zeigen konnte, was in ihm steckt. Und Gott verdammt, er rockt diese Rolle einfach komplett.

Was aber überhaupt nicht rockt, sind die vielen, vielen Zufälle, die maßgeblich das Geschehen bestimmen. Ebenso wie die ganzen Klischees, die man hier meinte einbauen zu müssen, während das in den durchweg sehr guten fünf Staffeln nie der Fall war und man sich stets auf seine Stärken verlassen hat.

So schleppt sich der Film von etwas zu vielen Actionszenen durch mal mehr, mal weniger gute Szenen, über ein paar wirklich großartige, bis hin zum etwas albernen Finale. Andy Serkis und seine lächerliche Perrücke machen zwar grundsätzlich einen guten Job, können aber das bedrohliche Potenzial, welches in seiner Figur steckt, nicht komplett zu Tage fördern. Hier wäre mehr drin gewesen, vor allem was das Finale und seine komplette Motivation angeht.

Luther: The Fallen Sun ist bei weitem kein schlechter Film, bleibt aber oftmals hinter seinen Möglichkeiten. Wenn man sich auf die etwas andere Gangart gegenüber der legendären Serie einlässt, dann bekommt man schon einen unterhaltsamen Film mit einem klasse aufgelegten Idris Elba präsentiert. Aber mehr als unterhaltsam halt leider auch nicht, was bei der titelgebenden Figur allerdings auch das absolute Minimum sein sollte.