Wahlen (Politik)

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    Es gibt 43 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von smoochy.

      In Schweden wurde der Höhenflug der Rechtspopulisten gestoppt. Sie sind zwar drittstärkste Macht geworden (circa 18 %) konnten Ihr Ergebnis aber nicht mehr verdoppeln, wie es noch 2014 der Fall war. Trotzdem scheint ein Regierungsbündnis schwierig. Mit den Rechten will keiner und in Schweden gab es bis dato das noch nicht, was in Schland Gang und Gäbe ist: GroKo. Für Schweden wäre eine GroKo also ein Testballon. Eine regierungsfähige Mehrheit mit mindestens 3 Parteien hinzubekommen gestaltet sich aber genauso schwierig wie bei uns (Jamaika). Am schlimmsten ist die Erkenntnis, das nach Österreich und Deutschland nun das Dritte wirklich reiche Land ebenfalls diesen Rechtsruck spürt. Den Menschen geht es gut (7 Millionen Einwohner, 6 % Arbeitslosigkeit) und trotzdem wird Protest gewählt. Und die EU beschäftigt sich lieber mit Zeitumstellung... X(

      Belphegor schrieb:

      Den Menschen geht es gut (7 Millionen Einwohner, 6 % Arbeitslosigkeit) und trotzdem wird Protest gewählt.

      Genau hier liegt der Fehler.
      In all diesen Ländern werden die wahren Probleme aus meiner Sicht nicht erkannt. Das Hauptproblem ist nämlich nicht Migration oder Flüchtlinge, sondern die immens wachsende Soziale Ungleichheit. Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer. Ich weiß jetzt nicht wie das in den anderen Ländern ist, aber es fängt ja schon bei der Arbeitslosigkeit an. In Deutschland ist nämlich die Statistik eine einzige Farce. Millionen von Menschen werden dort nämlich gar nicht erfasst. Menschen können immer weniger ihre Miete zahlen. Die Tafeln haben sich in den letzten 10 Jahren in Deutschland mehr als verdoppelt. Managergehälter sind um mehre hundert Prozent gestiegen, während Arbeiter in einigen Branchen so wenig bekommen haben, dass dies teilweise durch die Inflation komplett aufgefressen wurde. Mehr als 4 Millionen Kinder sind in einen der reichsten Länder der Welt von Armut betroffen. Und das sind nur ein paar Beispiele für Deutschland.
      So genau kenne ich mich jetzt nicht mit Schweden oder Österreich aus, aber würde mich wundern, wenn dort nicht auch tendenziell ein Soziales Ungleichgewicht herrscht. Bzw auch zum Teil in ganz Europa so ist.

      Das Paradoxe dabei ist eigentlich, fast alle Rechten-Parteien haben ein eher neo-liberale Wirtschaftspolitik, aber werden trotzdem größenteils von den einfachen Bürger gewählt.
      Bestes Beispiel ist doch auch die USA. Trump macht eigentlich kaum Politik für die einfachen Bürger, aber wird trotzdem dafür gefeiert.

      Das gleiche ist hierzulande mit der AFD. Eigentlich wird deren Wirtschaftspolitik, den meisten Menschen kaum helfen, aber sie will halt alle Flüchtlinge und Migranten aus Deutschland abschaffen und wird dafür gefeiert. Für viele Menschen ist es wohl anscheinend einfacher noch schwächeren Menschen, die Schuld für ihre schlechte Situation in die Schuhe zu schieben. Das sind nämlich zum Teil Menschen die gar nichts mehr haben. Noch nicht mal mehr eine Heimat. Aber Hauptsache sie für alles Verantwortlich machen, was hier im Lande gerade schief läuft.
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