Turbo - Special

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      Regie
      DAVID SOREN

      Produziert von
      LISA STEWART, p.g.a.

      Co-Produzent
      SUSAN SLAGLE ROGERS

      Drehbuch
      DAVID SOREN
      DARREN LEMKE
      ROBERT SIEGEL

      Story
      DAVID SOREN

      Musik
      HENRY JACKMAN


      Originalstimmen

      Turbo RYAN REYNOLDS
      Chet PAUL GIAMATTI
      Tito MICHAEL PEÑA
      Angelo LUIS GUZMÁN
      Guy Gagné BILL HADER
      Checker SNOOP DOGG
      Flamme MAYA RUDOLPH
      Drifter BEN SCHWARTZ
      Bobby RICHARD JENKINS
      Ky-Lee KEN JEONG
      Cara MICHELLE RODRIGUEZ
      und
      Bleifuß SAMUEL L. JACKSON


      Schnitt
      JAMES RYAN

      Head of Story
      ENNIO TORRESAN, JR.

      Production Designer
      MICHAEL ISAAK

      Visual Effects Supervisor
      SEAN PHILLIPS

      Head of Layout
      CHRIS STOVER

      Head of Character Animation
      DAVID BURGESS

      Art Direktor
      RICHARD DASKAS

      Production Manager
      CHRIS LEAHY

      Visual Consultant
      WALLY PFISTER, ASC

      Animation Supervisors
      DENIS COUCHON
      JOHN HILL
      MAREK KOCHOUT
      BEN RUSH
      DAN WAGNER

      Head of Effects
      ALESSANDRO „ALEX“ ONGARO

      Supervising Technical Director
      SERGE SRETSCHINSKY

      Character Effects Supervisor
      LEE GRAFT

      Head of Lightning
      MARK FATTIBENE

      Lightning Supervisors
      MAX BRUCE
      GREG LEV
      IGOR LODEIRO
      M. SCOTT MCKEE
      GAKU NAKATANI
      GABRIEL PORTNOF
      PABLO VALLE

      Modeling Supervisor
      BRIAN JEFCOT

      Surfacing Supervisor
      LISA SLATES CONNORS

      Character Technical Director Supervisor
      MARTIN COSTELLO

      Character Technical Director Co-Supervisor
      MILANA HUANG

      Final Layout Supervisor
      JAMES RYAN PETERSON

      Matte Painting Supervisor
      GREGORY MILLER

      Crowds Supervisor
      BRAD HERMAN

      Stereography
      PHILIP CAPTAIN 3D MCNALLY

      Sound Designer/Supervising Sound Editor
      RICHARD KING

      Re-Recording Mixers
      ANDY NELSON
      MICHAEL BABCOCK

      Casting by
      LESLEE FELDMAN
      CHRISTI SOPER HILT


      Deutsche Stimmen
      Turbo MALTE ARKONA
      Tito GIOVANNI ZARRELLA
      Angelo MANUEL CORTEZ


      Laufzeit: ca. 96 Minuten
      Kinostart: 03. Oktober 2013




      KURZINHALT







      TURBO – KLEINE SCHNECKE, GROSSER TRAUM erzählt die Geschichte einer kleinen Schnecke, die große Träume hat und ganz schnell sein möchte. Nachdem Turbo durch einen verrückten Zufall Super-Geschwindigkeit erlangt, startet er voll durch und bricht zu einer außergewöhnlichen Reise auf. Dabei geht sein Traum, der lange völlig unerreichbar schien, endlich in Erfüllung: Er tritt gegen den berühmten Rennfahrer Guy Gagné an. Unterstützt wird er dabei von seiner Crew aus Rennschnecken, einer vorlauten Streetgang von Adrenalin-Junkies, die nicht nur durch ihre gepimpten Schneckenhäuser im Racing-Stil auffallen. Turbo ist der ultimative Underdog: Mit dem Herz am richtigen Fleck und seinem Schneckenhaus im Rennmodus beweist er, dass kein Traum zu groß und kein Träumer zu klein ist.

      Bitte anschnallen für TURBO – KLEINE SCHNECKE, GROSSER TRAUM, das temporeiche Familienabenteuer voller Herz, Humor und reichlich PS, das ab 3. Oktober 2013 auf den deutschen Kinoleinwänden rasant durchstartet! Regisseur David Soren schickt seine verrückten, liebenswerten Helden dabei auf eine außergewöhnliche Reise, bei der nichts unmöglich ist, solange man sich nicht in sein Schneckenhaus zurückzieht. TURBO ist ein mitreißender, farbenfröhlicher Animationsspaß in 3D aus der Erfolgsschmiede DreamWorks Animation, die schon mit Kinohits wie MADAGASCAR, DIE CROODS und KUNG FU PANDA weltweit für Begeisterung sorgten.


      PRODUKTIONSNOTIZEN






      Von den Machern von „Madagascar“, „Kung Fu Panda“ und „Die Croods“ rast eine Hochgeschwindigkeits-Komödie in 3D heran: Der große Traum einer kleinen Schnecke nimmt Tempo auf, als sie sich auf wundersame Weise plötzlich rasend schnell vorwärtsbewegen kann. Die Gartenschnecke Turbo trifft auf eine Bande tougher Rennschnecken und lernt, dass niemand ganz auf sich alleine gestellt seine Träume verwirklichen kann. Und so hilft er zunächst seinen Freunden, bevor er sich an sein großes Ziel macht: die Indianapolis 500, kurz Indy 500, zu gewinnen.

      Turbo ist ein kleines Tier mit einem großen Traum: Ihm reicht es nicht, sich im Kriechgang fortzubewegen – er braucht Schnelligkeit. Unermüdlich trainiert Turbo und kann seinen Fortschritt mit dem Zentimetermaß messen – sein Rekord auf seinem 90 Zentimeter langen Parcours liegt bei unglaublichen 17 Minuten. Und doch ist sein größter Wunsch, einmal bei den Indy 500 dabei zu sein.

      Als wir Turbo begegnen, ist er ein ziemlicher Außenseiter in seiner Schneckengemeinschaft – dort geht es nicht um verrückte Träume, sondern darum, immer pünktlich mit der Arbeit auf der Tomatenplantage zu beginnen, auf der die Schnecken angestellt sind und die gleichzeitig auch ihre wichtigste Nahrungsquelle darstellt.

      Turbos Bruder Chet gehört zu denen, die die gemächliche Routine ihrer Welt schätzen. Sein Motto lautet: Safety first! Und auch wenn Chet seinen Bruder über alles liebt, fürchtet er doch, dass Turbos Ehrgeiz eine Katastrophe heraufbeschwören könnte.

      Turbo verlässt die Plantage und begibt sich auf seine Reise. Doch auf einer Autobahnüberführung wird er vom Sog der vorbeirasenden Autos auf die Motorhaube eines Sportwagens geweht und in die Lüftung gesaugt. Dort ist er giftigem Stickoxid ausgesetzt, das jedes Atom seines Schneckenleibes durcheinanderwirbelt und so seine Molekularstruktur verändert.
      Durch diesen bizarren Unfall erreicht Turbo plötzlich ein Tempo von über 300 Stundenkilometern und rast wie eine glänzende Gewehrkugel über die Straßen von Los Angeles.
      Aber selbst die schnellste Schnecke der Welt kann ihre Ziele nicht ganz allein erreichen. Wie der Zufall es will, werden Turbo und sein Bruder Chet, mit dem er sich wieder zusammen getan hat, vom Imbisswagenbesitzer Tito geschnappt. Tito betreibt zusammen mit seinem Bruder Angelo in Van Nuys einen Taco-Imbiss, seine wahre Leidenschaft aber sind Schneckenrennen.

      Auf der Rennstrecke, die Tito im Einkaufszentrum „Starlight Plaza“ eingerichtet hat, trifft Turbo auf die bunte Mischung der Rennschnecken, die dort antreten. Sie alle haben sich ihre Schneckenhäuser aufmotzen lassen, so dass sie wie unterschiedliche Miniatur-Rennautos aussehen – und Charakter haben sie auch. Doch die großmäuligen Renner freunden sich schnell mit Turbo an – und so beginnt für die neuen Freunde eine abenteuerliche Reise.


      DAS RENNEN STARTET



      TURBO – KLEINE SCHNECKE, GROSSER TRAUM kombiniert das Superhelden-Epos mit dem Rennsportgenre, doch tief im Innern ist der Film, wie Drehbuchautor und Regisseur David Soren sagt, „die Geschichte eines Außenseiters. Unsere Figur Turbo ist der totale Underdog. Man erwartet von Schnecken nun einmal keine großen Taten, vor allem, weil sie nun einmal sehr, sehr langsam sind. Aber wenn man einmal genau darüber nachdenkt, ist eine Schnecke der perfekte Hauptdarsteller für eine Underdog-Geschichte.“

      Aber wie wird aus einer ganz normalen Gartenschnecke ein wahnsinniges Weichtier, das mit 300 Sachen umherrast? „Turbos Traum, etwas zu schaffen, was eigentlich in völligem Gegensatz zu seiner Natur steht, sorgt für einige Konflikte, für Überraschungen – und auch für eine positive Auflösung, wenn sein Traum dann schließlich in Erfüllung geht“, sagt Soren.

      Die Grundidee für TURBO – KLEINE SCHNECKE, GROSSER TRAUM kam Soren vor knapp zehn Jahren. Er stellte sie der Leitung von DreamWorks Animation bei einem der regelmäßigen „Pitch Program“-Treffen vor, bei denen die Belegschaft Ideen für mögliche zukünftige Animationsprojekte präsentieren kann. „Es fing als ziemlich komplexe Geschichte an – eine Art ,The Fast and the Furious‘ mit Schnecken“, erinnert sich Soren. Während er die Grundidee weiterentwickelte, ließ sich Soren von dem inspirieren, was in seiner direkten Umgebung geschah. „Meine wichtigste Muse“, sagt er, „war mein Sohn, der schon bevor er sprechen konnte, leidenschaftlich von Spielzeugautos und Rennen begeistert war und auf der Straße praktisch jede Marke und jedes Modell kannte.“

      Weitere Inspiration fand Soren in seinem Garten, wo es ein kleines Problem mit den Tomatenpflanzen gab, über die sich immer wieder Schnecken hermachten. „So kam es zum Grundgerüst für die Geschichte: extreme Langsamkeit mit extremer Schnelligkeit zu kombinieren“, sagt Soren. „Und im Mittelpunkt sollte eine kleine Schnecke stehen, die davon träumt, Rennen zu fahren.“


      ZWEI UNGLEICHE BRÜDER



      Während die Arbeit am Drehbuch – das Soren zusammen mit Darren Lemke und Robert Siegel schrieb – weiter voran kam, begannen die Filmemacher auch schon damit die Rollen zu besetzen, allen voran natürlich die des Titelhelden. Indem er seine Hauptfigur als Mischung aus Underdog, Superheld und komischer Figur erfand, hatte Soren sich die Aufgabe nicht gerade leichter gemacht. Doch mit Ryan Reynolds fanden die Filmemacher jemanden, der als markanter Darsteller komische und dramatische Rollen gleichermaßen beherrscht und den Regisseur Soren als „die perfekte Besetzung“ für Turbo beschreibt.

      Bevor Reynolds für TURBO – KLEINE SCHNECKE, GROSSER TRAUM zusagte, stellten ihm Soren und Jeffrey Katzenberg, der Leiter von DreamWorks Animation, das Projekt vor. Zu der Zeit war Reynolds gerade noch mit der Arbeit an DIE CROODS für das Studio beschäftigt war. Reynolds erzählt: „Jeffrey hat mir die Geschichte von dieser Figur, die den unmöglichen Traum hat, die Indy 500 zu gewinnen, vorgestellt; und ich fragte: ‚Was soll daran unmöglich sein?’ Er antwortete: ,Turbo ist eine Schnecke‘, und ich sagte: ,OK - Das ist wirklich unmöglich!‘“

      „Aber die Geschichte klang wirklich wundervoll, und ich habe mich gleich in diese klassische Außenseiter-Geschichte verliebt, die TURBO – KLEINE SCHNECKE, GROSSER TRAUM auf eine ganz neue Ebene bringt“, so Reynolds weiter: „Man muss schon eine sehr ungewöhnliche, um nicht zu sagen verrückte, Phantasie haben, sich eine solche Schnecke auszudenken. Am meisten gefällt mir an Turbo seine Hartnäckigkeit; er weigert sich einfach, seinen Traum aufzugeben – ihm kommt noch nicht einmal die Idee, dass er das tun könnte. Talent ist ja eine Mischung aus harter Arbeit und glücklichem Zufall, und genau so sieht’s bei Turbo aus.“

      Reynolds‘ Vorstellung von der Rolle entsprach genau dem, was Soren sich vorgestellt hatte: „Was Turbos Charakter ausmacht, ist, dass er unter keinen Umständen aufgibt“, sagt der Regisseur. „Sein Traum ist völlig wahnwitzig, und trotzdem kommt er auf dem Weg dorthin immer weiter voran. Dass er durch einen glücklichen Zufall auf einmal tatsächlich superschnell ist, löst seine Probleme noch lange nicht. Denn es ist nicht die Schnelligkeit, die Turbos Charakter ausmacht, sondern seine Ausdauer – und das scheint ein weltweites Publikum auf einer ganz persönlichen Ebene anzusprechen.“

      Eine so markante und vielschichtige Figur auf die große Leinwand zu bringen war ein Prozess, der einige Zeit in Anspruch nahm. Soren merkt an, dass auch die Figur von Turbos Bruder Chet einen wichtigen Teil dazu beiträgt, Turbo zu definieren. „Der Film heißt TURBO, aber eigentlich ist es die Geschichte von zwei Schneckenbrüdern – Turbo und Chet“, erklärt er: „Turbo ist der Träumer und Chet ist der Realist.“ Ein weiteres Brüderpaar – die Taco-Imbissbesitzer Tito und Angelo – sorgt ebenfalls dafür, dass sich die Dynamik zwischen Turbo und Chet weiterentwickelt, doch von diesen zweibeinigen „Dos Bros“ später mehr.

      Chet könnte seinem jüngeren Bruder Turbo nicht unähnlicher sein: Er ist übervorsichtig und immer auf das Praktische bedacht. Für Chet hat es absoluten Vorrang, seinen Bruder in Sicherheit zu wissen, doch Turbo kann anscheinend gar nicht anders, als sich immer wieder in gefährliche Situationen zu bringen. Chet ist überzeugt, dass er seinem Bruder dessen hochfliegende Pläne ausreden muss – er fände es besser, wenn Turbo wie alle anderen in der Tomatenfabrik malochen würde. Chet ist ein respektiertes Mitglied der Schnecken-Gemeinschaft, während Turbo immer ein Außenseiter geblieben ist.

      Auch in Chets Fall stellte Soren fest, dass er eine Rolle geschaffen hatte, die zu besetzen schwierig werden würde. „Die Herausforderung bei Chets Part besteht darin, dass Chet einerseits nur das Beste für seinen Bruder im Sinn hat, er andererseits aber auch überbehütend sein kann und Turbo so die Luft zum Atmen nimmt“, sagt Soren: „Wir wussten, dass wir jemanden mit einem ganz speziellen Talent brauchen würden, damit Chet so lustig werden würde wie die Gang der Rennschnecken.“

      So blieb Soren gar nichts anderes übrig, als sich an einen, wie er sagt, „der größten Schauspieler unserer Zeit“ zu wenden: Paul Giamatti. „Paul kann gar keine Fehler machen“, sagt Soren, der auch anmerkt, dass Chet durchaus Ähnlichkeit mit den streitbaren Figuren hat, die Giamatti in Filmen wie SIDEWAYS („Sideways“, 2004) und WIN WIN („Win Win“, 2011) spielte. „Paul hat dieses einmalige Talent, sympathisch zu wirken, auch wenn er auf Konfrontationskurs ist“, sagt Soren: „das ist eine ganz seltene Gabe.“

      Die Rolle mit Giamatti zu besetzen, war auch durch Sorens Liebe zu Filmen, in denen sich der Außenseiter durchsetzt wie ROCKY („Rocky“, 1976), THE KARATE KID („Karate Kid“, 1984), RUDY („Touchdown – Sein Ziel ist der Sieg“, 1993) und allen voran BREAKING AWAY („Vier irre Typen“, 1979), geschuldet. „Ich habe BREAKING AWAY bestimmt zwanzig Mal gesehen und jede einzelne Szene auseinandergenommen, um herauszufinden, wie sie diese spezielle Magie, die von den Figuren ausgeht, geschaffen haben“, erzählt Soren. In BREAKING AWAY spielt Paul die Rolle des Dooley einen durchaus verständnisvollen Vaters, der aber nichts von der Leidenschaft seines Sohnes (gespielt von Dennis Christopher) für ein italienisches Radrennteam hält. „Das war für mich die Inspiration für die Beziehung zwischen Turbo und Chet, und als ich mich zum ersten Mal mit Paul traf, sprachen wir auch über BREAKING AWAY und die Figur des Vaters. Paul verstand gleich worauf ich hinauswollte und entwickelte seine Figur von da aus.“

      Reynolds und Giamatti vertieften ihre Beziehung als Filmgeschwister noch, als sie die seltene Möglichkeit nutzten, in einem New Yorker Tonstudio manche ihrer Szenen gemeinsam einzuspielen. „Es war großartig zuzuschauen, wie die beiden im selben Raum aufeinander losgingen“, merkt Produzentin Lisa Stewart an: „Weil sie so eng zusammengearbeitet haben, konnten sie ihre Figuren noch um einiges vielschichtiger machen.“


      DAS TURBO-TEAM: DIE RENNSCHNECKEN



      Die wichtigsten Freunde für Turbo sind neben seinem Bruder die Gang der Rennschnecken – Bleifuß, Checker, Flamme, Drifter und Schneller Schatten –, die ihn schließlich bei den Indy 500 als Boxencrew unterstützen.

      Anders als Turbo mit seinen Superkräften besteht die Gang aus ganz gewöhnlichen Feld-, Wald- und Wiesenschnecken. Aber sie sind eben auch, wie er, Adrenalin-Junkies, die von einem Leben auf der Überholspur träumen. Was ihnen an Schnelligkeit fehlt, machen sie durch genialen Einfallsreichtum wieder wett: Sie gewinnen ihre Rennen durch ihre ganz spezielle Parcour-Variante, bei der sie sich in Gullys stürzen, mit dem Fallschirm von Telefonmasten springen und zwischen Stromleitungen hin- und herhüpfen. Mit ihrer unvergleichlichen Mischung aus Humor, Erfindergeist und einem großen Herz sind sie die unvergesslichste Boxencrew der ganzen Renngeschichte.
      Dabei stellen die Rennschnecken weit mehr als bloße komische Rollen dar. „Sie verkörpern, wofür auch Turbo steht: nicht zuzulassen, dass irgendwelche Grenzen seinen Träumen im Weg stehen“, merkt Soren an. „Und dank dieser Philosophie haben sie ein erfülltes Leben. Als Turbos Boxencrew helfen sie ihm dabei, sein Schicksal zu erfüllen: zu akzeptieren, wer man ist und woher man kommt.“

      Bis Turbo aufkreuzt, ist Bleifuß der unangefochtene Anführer der Rennschnecken. Will man zur Crew des amtierenden Champions gehören, muss man sich erst seinen Respekt erwerben – und erst wenn man das geschafft hat, lernt man den wahren Bleifuß kennen – einen warmherzigen, jovialen Typen, der seine Mitstreiter wie Familienmitglieder behandelt.
      Bleifuß wird in der Originalversion von Samuel L. Jackson gesprochen. Wie der Oscar®-nominierte Schauspieler sagt, wollte er seine Figur „mit großen Gesten, aber auch mit innerer Würde“ ausstatten – was sich besonders an Bleifuß’ großer Rede gegen Ende des Films zeigt, mit der er Turbo zum Sieg antreibt. „Bleifuß spricht zu Turbo wie ein Trainer, wie ein echter Anführer und ermutigt ihn, immer sein Bestes zu geben“, sagt Jackson. „Dazu gehört auch, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, wenn es notwendig ist. Die Aufgabe von Bleifuß und der gesamten Crew ist es, Turbo tough, selbstbewusst und widerstandsfähig zu machen.“

      Wie auch den Filmemachern gefiel Jackson besonders, dass der Film die Geschichte eines klassischen Underdogs erzählt. „Jeder hat Sympathien für den Außenseiter, und welchen krasseren Außenseiter könnte es geben als eine Schnecke, die an den Indy 500 teilnimmt? Wenn ich Leute erzähle, dass ich bei einem Film über Rennschnecken mitmache, kriege ich immer ungläubige Reaktionen, weil das eine nun einmal so gar nicht zu dem anderen passt. Aber wenn man dann TURBO – KLEINE SCHNECKE, GROSSER TRAUM sieht, wird einem das Ganze klar und man kann sich darauf einlassen.“

      Soren sagt zu Jacksons Part im Film: „Wenn man Sam Jackson dabei hat, weiß man, dass das jemand ist, von dem eine unglaubliche Energie ausgeht. Bleifuß war die perfekte Rolle, diese Energie einzufangen.“

      Eine weitere der Rennschnecken namens Checker wird in der Originalversion von der HipHop-Legende Snoop Dogg gesprochen. Checker ist das Schnecken-Gegenstück zu einem coolen, extrem flachgelegten Sportflitzer – selbstverständlich mit aufgemotztem, glitzerndem Gehäuse. Er hat eine ganz spezielle Sichtweise auf Turbos verrückte Abenteuer.

      Soren hatte tatsächlich Snoop Dogg vor Augen, als er die Figur schrieb. „Jede der Rennschnecken sollte eine eigene Persönlichkeit sein, vom Charakter her und auch optisch“, erklärt er: „Snoop ist die perfekte Besetzung für diesen tiefenentspannten, lässigen Typen – ich hatte immer seine Stimme im Ohr, als ich die Szenen mit Checker schrieb.“

      Das einzige weibliche Mitglied der Gang ist Flamme – aber sie hat keinerlei Schwierigkeiten, sich gegen ihre Testosteron-gesteuerten, rennverrückten Kumpane durchzusetzen. Flamme ist listig und clever und niemals ohne Kaugummi im Mund zu sehen – ihren weichen Kern verbirgt sie unter einer harten Schale, und zwar einer, die mit einem Flammenmuster verziert ist. Flamme wird in der Originalversion von „Saturday Night Live“-Star Maya Rudolph gesprochen.

      Wie Soren sagt, nahm er sich für Flamme unter anderem die Figur Pinky Tuscadero aus der legendären Sitcom „Happy Days“ zum Vorbild, die dauernd Kaugummi kaut, in „Demolition Derbys“ Autos zu Schrott fährt und sich in ihrer Coolness von keinem überbieten lässt. Soren erzählt: „Als Maya für die Rolle zugesagt hatte, schauten wir uns noch einmal einige ihrer Auftritte bei Saturday Night Live an, und dabei gefiel uns ganz besonders eine ihrer Figuren, die immer Kaugummi kaute. Das führte zu der Verbindung mit Pinky Tuscadero, und so entstand nach und nach Flamme.“
      Flamme hält fest zu Turbos Bruder Chet, für den sie gleich etwas übrig hat. „Sie ist in ihrem Auftreten sehr direkt“, sagt Rudolph, „sie trifft selten auf Fremde, und so ist es für sie eine große Sache, als Chet auf die Bildfläche tritt.“

      Dann ist da noch Drifter, der für sein loses Mundwerk bekannt ist – seine Rolle ist die von Bleifuß’ treuem Adjutanten. Sein Schneckenhaus sieht aus wie die Karosserie eines Dragsters, und seine Spezialität ist geräuschvolles Schlittern über weite Distanzen. Ben Schwarz, einem breiten Publikum durch seine Rolle in der Fernsehserie „House of Lies“ bekannt, übernahm die Rolle und zeigte darin, wie Soren sagt, sein ganzes Können beim Improvisieren.

      Die Mannschaft wird komplettiert von Schneller Schatten, der eine Mischung aus Jabba the hutt und Evel Knievel darstellt. Schneller Schatten ist ein Großmaul mit viel Humor, das sich für den Champ hält, weil es „so schnell wie ein Schatten“ sei – und übersieht dabei, dass ein Schatten allein noch keine Schnelligkeit ausmacht. Mike Bell, seinerzeit Storyboard-Zeichner bei DreamWorks Animation, hatte die vorläufigen Sprachaufnahmen für den Part mit einer so überzeugenden tiefen Bassstimme eingespielt, dass aus seinem Kurzauftritt als Platzhalter eine permanente Rolle im Ensemble wurde.


      DIE WIRBELTIERE IM TEAM TURBO



      Auch ein menschliches Brüderpaar – Tito und Angelo – spielt für Turbos Reise eine gewichtige Rolle. Die schillernden Ladeninhaber in der „Starlight Plaza“ im San Fernando Valley bei Los Angeles, die anfänglich noch an ihm zweifeln, werden zu den glühendsten Unterstützern von Turbos Plan, bei der Indy 500 mitzumachen.

      Wie Soren sagt, erweitern die Starlight-Brüder den Horizont der Geschichte: „Die Geschichte beginnt in der Welt der Schnecken, und nach und nach erweitern wir die Perspektive.“
      Bei den Menschen ist Tito der Boss. Gemeinsam mit seinem Bruder Angelo betreibt er die mobile Imbissbude „Dos Bros Tacos“, die allerdings schon bessere Tage gesehen hat. Titos wahre Leidenschaft gehört aber weder Empanadas noch Tortillas, sondern den Schneckenrennen, die er in der „Starlight Plaza“ veranstaltet – in der Hoffnung, so ein größeres Publikum anzulocken. „Tito liebt das Leben und ist abenteuerlustig“, sagt Michael Peña, der den Taco-Bäcker spielt. Genau wie Turbo hat auch Tito große Pläne. „Sein Werbespruch für die Events, mit denen er seinen Umsatz ankurbeln will, lautet: Du kommst wegen der Schneckenrennen – und du bleibst wegen der frittierten Burritos!“

      Turbo hat es Tito zu verdanken, dass er die Welt der Schneckenrennen kennenlernt – und es ist ebenfalls Tito, der ihm den entscheidenden Impuls für seinen Weg auf zu den Indy 500 gibt. Es beginnt allerdings damit, dass Tito Chet und Turbo einfängt und sie – als Neuzugänge für seinen Rennstall – zur Starlight Plaza bringt. Er ahnt ja nicht, was für eine Schnecke er sich da geschnappt hat...!

      Als Tito zum ersten Mal sieht, wie Turbo mit 300 Stundenkilometern davonrast, hat er eine Idee – denn hier treffen zwei verwandte Seelen aufeinander und machen sich daran, ihre verrückten Träume zu verwirklichen, indem sie sich gegenseitig helfen. Beide haben einen Bruder, der nichts von diesen Träumen hält, sondern immer schön auf dem Teppich bleibt. Das Gegenstück zu Chet ist Titos Bruder Angelo, der seinen Bruder immer wieder anfleht, die Schneckenrennen sein zu lassen und einfach Tacos zu verkaufen.

      „Angelo geht es einfach darum, den Laden am Laufen zu halten“, sagt der Schauspielveteran Luis Guzmán, der die Rolle übernahm. „Er ist sehr stolz auf seine Tacos und Tito bei der Stange zu halten, ist eigentlich schon ein Vollzeitjob. Tito hat ein gutes Herz, aber er ist ein Träumer. Angelo hat auch Träume, aber er träumt nicht von Rennschnecken, sondern davon, tausende Tacos zu verkaufen.“

      Dass sich die Geschichten der beiden Brüderpaare gleichen, macht die Geschichte nur noch humorvoller und emotionaler – wie etwa in der Szene, in der Turbo und Tito gleichzeitig versuchen, ihre Brüder davon zu überzeugen, dass es doch eine gute Idee wäre, wenn Turbo an den Indy 500 teilnähme. „Das ist meine Lieblingsszene im Film“, gibt Soren zu. Produzentin Lisa Stewart ist von Tito ähnlich begeistert; sie nennt ihn eine ihre Lieblingsfiguren und sagt: „Er fängt als unverbesserlicher Optimist an – und landet am Ende auch wieder genau dort; und es ist einfach unmöglich, ihn nicht lieb zu gewinnen.“

      Das leidenschaftlichste Bekenntnis zu Tito kommt aber von Peña selbst: „Es war reiner Egoismus, dass ich bei TURBO mitgemacht habe“, sagt er: „Im Ernst: Wer will nicht der Held seiner Kinder sein?“

      Das dienstälteste Mitglied der Ladenbesitzer in der „Starlight Plaza“ ist Kim Lee, die zänkische Betreiberin eines Nagelstudios, die gerne Klartext spricht. Ihr Expertenwissen in Sachen Maniküre kommt im weiteren Verlauf der Geschichte gerade recht, wenn sie als Mitglied von Turbos Boxencrew dafür sorgt, dass sein Schneckenhaus bemalt, geschmirgelt und poliert ist.
      „Kim Lee kann schon furchterregend sein, aber eigentlich ist sie ganz reizend“, sagt Ken Jeong (THE HANGOVER-Trilogie), der als ältere Dame eine durchaus untypische Rolle spielt. „Sie kann auch mal giftig sein und andere runtermachen wie keiner sonst“. Kim Lee und die anderen Ladenbesitzer versorgen Turbo mit dem nötigen Kapital, um nach Indianapolis zu reisen – in der Hoffnung, dass für sie Zahltag ist, wenn er die Ziellinie überquert. Am Ende der Reise aber „interessiert sie gar nicht mehr das Geld, sondern dass es Turbo und dem Rest der Crew gut geht“, sagt Jeong.

      Dass er eine ungewöhnliche Wahl für den Part der älteren vietnamesischen Dame war, kommentiert Jeong so: „Es hat einfach gepasst!“ Soren war sich sicher, dass er mit Jeong den Richtigen gefunden hatte, nachdem er den Schauspieler bei einer Fernsehtalkshow gesehen hatte. „Er imitierte seine Mutter und seine Schwiegermutter, und er klang genau wie eine ältere Dame“, erinnert Soren sich: „und ich sagte sofort: Das ist Kim Lee! Ich sprach Ken darauf an, und ich finde es einfach großartig, wie er für diesen Part in die Haut seiner Schwiegermutter schlüpft.“
      Ebenso tough, wenn auch beträchtlich jünger, ist die Automechanikerin Cara, ein weiteres Mitglied der „Starlight“-Truppe. Ihr macht so schnell keiner was vor, auf ihr Äußeres legt sie jedoch keinen großen Wert – ihre Leidenschaft sind Autos, und so hat sie jeden Cent in die Werkstatt investiert. Sie ist schlau, hat einen sehr trockenen Humor und bringt die Dinge gleich auf den Punkt.
      Michelle Rodriguez, die in einigen Filmen der FAST AND FURIOUS-Reihe zu sehen war, spricht Cara. Und die Verbindung zwischen den Autorenn-Hits und TURBO – KLEINE SCHNECKE, GROSSER TRAUM ist alles andere als ein Zufall, wie Soren sagt: „Es ist eine ganz klare Hommage an die Filmreihe – und für uns ein Weg, ein wenig von ihrer Atmosphäre einzufangen und unseren Respekt zu bekunden. Michelle hat eine wundervolle Stimme – sehr markant und leicht rauh; genau richtig für Cara.“

      Schließlich gehört zu den „Starlight“-Leuten noch Bobby, der Besitzer des meistunterschätzten (und am wenigsten besuchten) Bastelladens des ganzen San Fernando Valley. Sein besonderes Talent ist der Modellbau, und so fällt ihm der Job zu, die Häuser der Rennschnecken zu designen. Ihn spielt der mit einer Oscar®-Nominierung geehrte Richard Jenkins.


      BERÜHMTE RENNFAHRER – ECHTE UND ERFUNDENE



      Von ganz anderem Kaliber als die ganz normalen Mitmenschen von der „Starlight Plaza“ ist Guy Gagné – der sich nicht nur als Rennstar, sondern auch als rücksichtsloser Egoist hervortut. Der Franko-Kanadier Gagné hat die Indy 500 bereits fünf Mal gewonnen. Auf seine exzentrische und charismatische Art gibt sich Guy gern charmant, in Wahrheit aber ist er ein Egomane, der alles dafür tun würde zu gewinnen. Er ist zwar schnell, aber er hat kein Herz.

      Als wir Turbo zu Beginn des Films kennenlernen, ist er Guys größter Fan: Er schaut sich immer wieder die Videos dessen größter Triumphe und auch die Interviews mit ihm an, bei denen Gagné ständig den ekligen Energydrink schlürft, für den er einen Werbevertrag hat.
      Guy – genauer gesagt: sein Image für die Öffentlichkeit – ist Turbos Inspiration. Aber als sich die beiden bei den Indy 500 zum ersten Mal von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen, zeigt Guy seinen wahren Charakter.

      „Guy ist der größte Rennfahrer der Welt, und er lässt niemanden darüber im Unklaren“, sagt „Saturday Night Live“-Star Bill Hader, der die Rolle übernahm: „Ich bin immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen, und einen frankokanadischen Rennfahrer hatte ich noch nie gespielt und auch noch nie einen solchen Akzent benutzt“, scherzt Hader, der sich bei „SNL“ einen Namen mit schrägen Charakteren wie dem Nightclub-Korrespondenten Stefon, dem italienischen Talkshowmoderator Vinny Vedeci und dem Showmaster Vince Blight gemacht hat.

      Wie Soren anmerkt, ist ein authentischer frankokanadischer Akzent gar nicht so leicht nachzumachen, was für ihn ein weiterer Grund war, sich an Hader zu wenden. „Bill kam herein und die Figur, die man im fertigen Film hört, kam praktisch voll ausgeformt aus einem Mund.“ Sorens Lob wiegt umso schwerer, weil er selber Kanadier ist – Hader gibt daher auch gerne zu, dass er vor seinem Vorsprechen auf YouTube recherchiert hatte, wie sein Akzent klingen müsste.
      Damit die rasend schnellen Rennszenen bei den Indy 500 im Film so authentisch und packend wie möglich wirken würden, holten die Filmemacher einige Ikonen des Rennsports mit an Bord. Der viermalige IndyCar Series-Champion und dreimalige Indy 500-Gewinner Dario Franchitti war der Hauptberater in allen Rennfragen; außerdem sorgten die Rennlegende Mario Andretti und die bekannten Rennfahrer Helio Castroneves und Will Power für wertvolle Einblicke in die Realität eines Autorennens.

      „Sie haben uns einen großen Dienst erwiesen, unsere Film-Indy 500 so authentisch wie nur möglich zu machen“ sagt Soren: „Ich hatte von Anfang an das starke Gefühl, dass wir ein echtes Rennen so originalgetreu wie möglich nachstellen müssten und keine halben Sachen machen durften. Weil unsere Grundidee schon so weit hergeholt ist, war es umso wichtiger, dass alles andere so echt und naturgetreu wie möglich ist. Dabei waren unsere Berater ganz besonders hilfreich.“

      Wie Soren sagt, lernte er bei den Gesprächen mit Franchitti viel hinzu. „Ich sprach mit Dario darüber, wie es war, zum ersten Mal ein Indycar zu fahren, wie er zum Autorennen kam und mit welchen Gefühlen ein Fahrer in sein erstes großes Rennen geht“, erinnert er sich: „Die Figur Turbo nimmt zum ersten Mal an einem solchen Rennen teil, und von daher war es unschätzbar wertvoll, wie Dario die Erfahrung beschrieb und uns auch erklärte, welche Geräusche der Fahrer in dieser Situation hört und was er sieht.“

      Für Franchitti war eine minutiöse Vorbereitung in seiner Laufbahn ein höchst wichtiges Element, und doch war er schwer vom Prozess des Filmemachens beeindruckt, den er hier aus erster Hand miterleben konnte. „Mich hat fasziniert, mit welcher Aufmerksamkeit jedes Detail besprochen wurde, das zur Entstehung von TURBO – KLEINE SCHNECKE, GROSSER TRAUM gehörte“, schwärmt er. „Ich war von David Sorens Willen, so viel wie nur irgend möglich über die Indy 500 zu lernen, sehr beeindruckt.“

      Franchitti hofft, dass die Darstellung des epischen Rennens im Film dem Sport neuen Zulauf verschaffen wird: „Ich glaube, dass TURBO– KLEINE SCHNECKE, GROSSER TRAUM der Indy 500 ein ganz neues Publikum bringt“, sagt er: „Wenn ich an die Leidenschaft denke, mit der jeder, der am Film beteiligt war, gearbeitet hat, damit die bestmögliche Rennszene entstehen konnte, bin ich überzeugt, dass jeder im Publikum zum Rennsportfan wird.“

      Außerdem gewährten die Organisatoren der Indy 500 den Filmemachern Zutritt zur Rennstrecke von Indianapolis und zu weiteren Rennen wie etwa dem Long Beach Grand Prix – auch dies war wichtig, um die Rennszenen so authentisch wie möglich zu gestalten. „Unsere Designer machten bestimmt zehntausende Fotos, sie fotografierten jeden Zentimeter der Rennstrecke, von der Beschaffenheit des Asphalts bis zu den Details der Boxengasse“, sagt Soren.

      Die Filmemacher setzten sich im Zuge der Recherche auch selbst in – umgebaute – Indycars. Voll ausgerüstet mit feuerfestem Rennoverall und Zubehör, ließen Soren und Stewart ihren inneren Franchetti heraus, als sie mit über 250 Sachen über die Rennstrecke rasten. „Es war aufregend, sehr intensiv und auch beängstigend“, sagt Stewart: „An einem Punkt war es schon zu aufregend, als mein Auto sich einmal um sich selber drehte und der Motor absoff. Meine Herren, das war ein Schreck!“

      Wie Soren die 3D-Technik einsetzte, trug dazu bei, das Gefühl der Zuschauer, unmittelbar beim Rennen dabei zu sein, noch zu verstärken – auf diese Weise kommt auch noch intensiver heraus, auf was für eine Herausforderung sich Turbo eigentlich eingelassen hat, wenn er sich mit den viel größeren Rennwagen ein Duell liefert, die ihm monströs groß vorkommen müssen. „Ich wollte die 3D-Effekte nach inhaltlichen Gesichtspunkten einsetzen“; sagt Soren: „Das wird das Publikum besonders stark spüren, wenn sich Turbos Welt erweitert und man durch die 3D-Technik dasselbe Staunen empfindet wie er.“

      Auch jenseits der Rennstrecke hatte 3D den Effekt, wie Soren feststellte, die Verletzlichkeit der Schnecke zu betonen – allein schon durch den enormen Größenunterschied zwischen den Schnecken und den Objekten und Oberflächen, die sie umgeben. „Wenn man sich auf ihre Augenhöhe begibt, trägt 3D sehr viel dazu bei, dass man sich den Figuren verbunden fühlt“, erklärt er.
      Mit genau so großer Gründlichkeit machte sich das TURBO-Team an die Gestaltung der anderen Schauplätze – vom heruntergekommenen „Starlight“-Einkaufszentrum bis zur Tomatenplantage.
      Die Routine des morgendlichen Berufsverkehrs quer durch den Garten bis zur Plantage wird jäh unterbrochen, als eine Krähe angeflogen kommt und sich eine unglückselige Schnecke schnappt – nicht schön, aber für die Fabrikarbeiter ein alltägliches Vorkommnis. Aber die Schnecken müssen sich noch gegen andere Gefahren wappnen: gegen mörderische Kleinkinder auf Dreirädern und gegen den gefürchteten „Gärtnertag“, an dem der Schneckenfeind seine Waffe mit den tödlichen Messerklingen einsetzt: einen Rasenmäher. Sind die Schnecken auf der Plantage angekommen, stempeln sie sich an der Stechuhr ein und machen sich ganz langsam (wie auch sonst?) und gründlich an ihre tägliche Arbeit, die Tomaten zu ernten und zu sortieren.

      Das „Starlight“-Einkaufszentrum, ein weiterer zentraler Schauplatz der Geschichte, fängt die Atmosphäre des San Fernando Valley ein, wie man es bislang weder in Animations- noch in Realfilmen je gesehen hat. „Das Schöne daran, dass wir TURBO– KLEINE SCHNECKE, GROSSER TRAUM in Los Angeles produziert haben, ist, dass wir alle unsere Schauplätze direkt vor der Nase hatten“, sagt Soren: „Bei exotischen Handlungsorten haben Filmemacher oft keine andere Wahl als im Internet zu recherchieren; ich dagegen konnte dem Team einfach sagen: Geht raus und macht im Valley Fotos! Das hat für den fertigen Film eine Menge ausgemacht – er wirkt viel wahrheitsgetreuer.“


      AUF DER ZIELGERADEN



      Zu den letzten Etappen vor Vollendung des Film gehörte das Sounddesign, das der dreifache Oscar®-Gewinner Richard King (THE DARK KNIGHT, INCEPTION, MASTER AND COMMANDER) schuf. King arbeitete eng mit Soren zusammen, um durch die Geräuscheffekte die Figuren und die Schauplätze noch klarer herauszuarbeiten. Als eine der größten Herausforderungen stellte sich Turbos Markenzeichen – das Startklar-Machen direkt vor dem Rennen – heraus, das sich deutlich von den furchterregenden und ohrenbetäubend lauten Motorengeräusch der 32 Indy 500-Rennwagen um Turbo herum abheben musste.

      Soren setzte allerneueste Technologie ein, um die Geräuschkulisse der Zuschauermenge beim Rennen zu schaffen – mit 300.000 Zuschauern gehören die Indy 500 schließlich zu den größten Sportereignissen weltweit. „In TURBO – KLEINE SCHNECKE, GROSSER TRAUM haben wir größere Menschenmengen, als es sie jemals in der Geschichte des Animationsfilms gegeben hat“, sagt der Regisseur. Dafür „haben wir uns ein System ausgedacht, das es uns erlaubte, riesige Mengen mit relativ wenig Rechneraufwand zu erzeugen – das wäre vorher einfach nicht möglich gewesen.“

      All die technischen Zaubertricks dienten aber keinem anderen Zweck, als TURBOs markante Figuren und die ungewöhnliche Underdog-Geschichte so wirkungsvoll wie möglich zu machen. „Ich bin sicher, dass das Publikum sich auf Turbos Entschlossenheit und auf seinen Traum einlassen wird“, sagt Soren: „Solche Außenseiter-Geschichten haben es an sich, dass man mit der Hauptfigur fühlt und sich wünscht, dass sie ihr Ziel erreicht. Und am Ende ist man völlig fertig vor lauter Mitfiebern.

      „Besonders stolz bin ich darauf“, sagt Soren abschließend, „dass TURBO – KLEINE SCHNECKE, GROSSER TRAUM den Zuschauer so sehr emotional berührt. Man bekommt etwas zurück, wenn man sich auf die Figuren einlässt.“


      DIE FILMEMACHER







      DAVID SOREN (Regie)
      David Soren führte Regie bei „Merry Madagascar“ (2009), einem weihnachtlichen TV-Special mit den weltweit geliebten New Yorker Zootieren, die in MADAGASCAR („Madagascar“, 2005) und in MADAGASCAR: ESCAPE TO AFRICA („Madagascar 2“, 2008 ) zu Kinostars geworden waren. Bevor Soren sich der Produktion von TURBO widmete, war er Leiter der Story-Abteilung beim Animationshit SHARK TALE („Grosse Haie, kleine Fische“, 2004) – und lieh einer Garnele seine Stimme.

      Soren kam zu DreamWorks gleich nach seinem Studienabschluss am Sheridan College in der Nähe seiner Heimatstadt Toronto. Er arbeitete als Story Artist an THE ROAD TO EL DORADO („Der Weg nach El Dorado“, 2000), CHICKEN RUN („Chicken Run – Hennen rennen“, 2000) und SHREK („Shrek – Der tollkühne Held“, 2001). Davor hatte Soren als Animator und Storyboard-Zeichner beim Studio Nelvana in Toronto gearbeitet.

      Sorens Kurzfilm „Mr. Lucky“, seine Abschlussarbeit am Sheridan College, war auf zahlreichen Festivals zu sehen und gehörte auch zu den Filmen, die in der Vorauswahl für die Oscars® 1997 waren.


      LISA STEWART (Produktion)
      Lisa Stewart arbeitet derzeit neben TURBO an einem weiteren Projekt für DreamWorks Animation mit dem Arbeitstitel MONKEYS OF MUMBAI – der erste Animationsfilm des Studios, der direkt von Bollywood-Musicals inspiriert ist. Die Neufassung des altindischen Ramayana-Epos wird hier aus Sicht der Affen erzählt und dreht sich um zwei ganz normale Affen, die zu Helden werden, als sie gegen den Fürsten der Dämonen kämpfen müssen, der die Weltherrschaft an sich zu reißen droht.

      Als Produzentin verantwortete Stewart MONSTERS VS. ALIENS („Monster vs. Aliens“, den ersten 3D-Animationsfilm von DreamWorks Animation).

      In ihrer Laufbahn produzierte Stewart Chris Rocks I THINK I LOVE MY WIFE („Ich glaub, ich lieb meine Frau“, 2007), war Koproduzentin von HERBIE: FULLY LOADED („Herbie Fully Loaded - Ein toller Käfer startet durch“, 2005) mit Lindsay Lohan und war Ausführende Produzentin von THE DIVINE SECRETS OF THE YA-YA SISTERHOOD („Die göttlichen Geheimnisse der Ya-Ya Schwestern“, 2002) mit Sandra Bullock und Ashley Judd, dem Regiedebüt von Callie Khouri, ihrer Geschäftspartnerin bei Seat of our Pants Productions.

      Davor hatte Stewart über einige Jahre hinweg mit Oscar®-Gewinner Cameron Crowe zusammengearbeitet, etwa bei SINGLES („Singles – Gemeinsam einsam“, 1992) mit Bridget Fonda und Matt Dillon sowie bei JERRY MAGUIRE („Jerry Maguire – Spiel des Lebens“, 1996) mit Tom Cruise, Cuba Gooding Jr. und Renée Zellweger, bei dem Stewart als Associate Producer tätig war.

      1997 half sie Crowe, die Produktionsfirma Vinyl Films ins Leben zu rufen, in der sie den Posten des Executive Vice President übernahm. Als Koproduzentin war sie an Camerons vielgelobtem ALMOST FAMOUS („Almost Famous – Fast berühmt“, 2000) mit Kate Hudson, Billy Crudup und Frances McDormand beteiligt. Als Associate Producer verantwortete sie die Doku „Single Video Theory“ (1998 ) über die Rockband Pearl Jam.


      DARREN LEMKE (Drehbuch)
      Darren Lemke hat sich mit seinen Arbeiten im Fantasygenre und im Animations-Bereich einen Namen gemacht. Jüngst gehörte er zu den Drehbuchautoren von SHREK FOREVER AFTER („Für immer Shrek“, 2010) und zu Bryan Singers JACK THE GIANT SLAYER („Jack and the Giants“, 2013).

      Seine Leidenschaft für das Kino begann schon sehr früh. Mit 15 schrieb Lemke, der aus New Jersey stammt, bereits regelmäßig Drehbücher. Seine Begeisterung für das Kino führte ihn an die New Yorker School of Visual Arts, wo er Drehbuch und Film studierte. Der Durchbruch gelang ihm mit einem Vertrag über zwei Filmdrehbücher mit Disney, den ihm der Produzent Don Murphy verschafft hatte. Bald darauf konnte Lemke die Pilotfolge zur Serie „E. I. S.“ beim Sender ABC unterbringen.

      Zu Lemkes aktuellen Projekten gehören die Comic-Adaption BEASTS OF BURDEN, THE WIZARD OF OZ und THE WIND IN THE WILLOWS. Außerdem entwickelt er Kinofassungen von THE NUTCRACKER, GOOSEBUMPS und WHERE IN THE WORLD IS CARMEN SANDIEGO?


      ROBERT SIEGEL (Drehbuch)
      Der gebürtige New Yorker Robert Siegel war von 1996 bis 2003 Chefredakteur des satirischen Nachrichtenmagazins „The Onion“ und gehört zu den Autoren des Buches „The Onion: Our Dumb Century“, das es bis auf Platz eins der Bestsellerliste der „New York Times“ brachte. 1999 wurde Siegel mit dem Thurber Prize for American Humor ausgezeichnet.

      Seit seinem Ausstieg bei „The Onion“ arbeitet Siegel als Drehbuchautor. So schrieb er das Skript zu Darren Aronofskys THE WRESTLER („The Wrestler“, 2008 ) und THE ONION MOVIE (2008 ); auch für seine eigene Regiearbeit BIG FAN (2009) mit Patton Oswald schrieb er das Drehbuch.
      Momentan entwickelt Siegel einen TV-Mehrteiler für den US-Sender FX, an dem Alexander Payne als Ausführender Produzent beteiligt ist.

      Siegel lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in New York.


      SUSAN SLAGLE ROGERS (Koproduzentin)
      Susan Slagle Rogers gehörte zum Management von DreamWorks Animation, wo sie für die gesamte Produktion aktueller und künftiger Projekte zuständig war. In dieser Funktion leitete sie auch die Abteilungen Story, Art und Modeling und war außerdem Mentorin der Produktionsteams an den Firmenstandorten Glendale und Redwood City.

      In ihrer Zeit bei DreamWorks Animation arbeitete Rogers an einer Vielzahl von Projekten mit: So war sie Associate Producer bei MONSTERS VS. ALIENS („Monster vs. Aliens“, 2009) verantwortliche Produktionsleiterin bei KUNG FU PANDA („Kung Fu Panda“, 2008 ) und Animation and Back End Production Supervisor bei SHARK TALE („Grosse Haie – Kleine Fische“, 2004).
      Davor war Rogers bei PDI/DreamWorks als Produktionsleiterin in der Abteilung für Werbefilme und Effekte tätig. In dieser Zeit leitete sie ein Team, das u. a. Effekte für Großproduktionen wie MINORITY REPORT („Minority Report“, 2002), MISSION: IMPOSSIBLE 2 („Mission: Impossible 2“, 2000) und A. I. ARTIFICIAL INTELLIGENCE („A. I. – Künstliche Intelligenz“, 2001) fertigte.

      Außerdem verantwortete sie Werbefilme für Firmen wie Target, Visa, L’Oréal und Kool-Aid sowie für Institutionen wie etwa die NASA und die Nationalgarde der US-Armee. Ihre Kino-Karriere begann mit Jobs als Associate Production Manager bei Fox Animation und später bei Warner Bros. Feature Animation. Rogers hat viele Jahre als Stage Manager für Bühnenproduktionen aus allen Genres – von Musicals bis Performance-Kunst, von Ballett und Oper bis hin zu Rock’n’Roll-Shows – gearbeitet.


      HENRY JACKMAN (Musik)
      Komponist Henry Jackman machte in seiner englischen Heimat zunächst an der St. Paul’s Cathedral Choir School, in Eton und an der Universität von Oxford eine Ausbildung in klassischer Musik, bevor er sich auf Dance- und Clubmusik, Remixes und Electronica verlegte.
      Jackman schuf die Musik zu Matthew Vaughns Filmen X-MEN: FIRST CLASS („X-Men: Erste Entscheidung“, 2011) und KICK-ASS („Kick-Ass“, 2010). Außerdem gehören zu seinen Filmmusiken die Scores zu ABRAHAM LINCOLN: VAMPIRE HUNTER („Abraham Lincoln Vampirjäger“, 2012), WRECK-IT RALPH („Ralph Reichts“, 2012), G. I. JOE: RETALIATION („G. I. Joe: Die Abrechnung“, 2013) THIS IS THE END („This Is The End“, 2013) WINNIE THE POOH („Winnie Puuh“, 2011), PUSS IN BOOTS („Der gestiefelte Kater“, 2011), GULLIVER’S TRAVELS („Gulliver’s Reisen – Da kommt was Großes auf uns zu“, 2011), MONSTERS VS. ALIENS („Monsters vs. Aliens“, 2009) und Jo Baiers HENRI 4 („Henri 4“, 2009).

      Zu Jackmans aktuellen Kinoprojekten gehören Paul Greengrass’ CAPTAIN PHILLIPS (2013) mit Tom Hanks und Catherine Keener sowie die Comicverfilmung CAPTAIN AMERICA: THE WINTER SOLDIER (2014).

      Bevor er ins Filmgeschäft einstieg, hatte Jackman sich bereits in der Musikindustrie einen Namen gemacht. So arbeitete er mit Produzent Trevor Horn an „The Seduction of Claude Debussy“ von The Art of Noise zusammen; außerdem war er Ko-Autor und Produzent von Seals Song „This Could Be Heaven“ für den Film THE FAMILY MAN („Family Man – Eine himmlische Entscheidung“, 2000).
      Durch dieses Stück wurden die Filmkomponisten Hans Zimmer und John Powell auf Jackman aufmerksam. Im Folgenden steuerte Jackman Kompositionen für eine Vielzahl von Filmsoundtracks bei, darunter zu THE DARK KNIGHT („The Dark Knight“, 2008 ), THE DA VINCI CODE („The Da Vinci Code – Sakrileg“, 2006), KUNG FU PANDA („Kung Fu Panda“, 2008 ), PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD MAN’S CHEST („Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2“, 2006), PIRATES OF THE CARIBBEAN: AT WORLD’S END („Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt“, 2007), HANCOCK („Hancock“, 2008 ), IT’S COMPLICATED („Wenn Liebe so einfach wäre“, 2009), THE HOLIDAY („Liebe braucht keine Ferien“, 2006) und THE SIMPSONS MOVIE („Die Simpsons – Der Film“, 2007).


      DIE ORIGINALSTIMMEN







      RYAN REYNOLDS (Turbo)
      Ryan Reynolds gehört zu den gefragtesten Hauptdarstellern Hollywoods. Demnächst wird er in dem Thriller R. I. P. D. („R. I. P. D.“, 2013) mit Jeff Bridges nach dem Comic von Peter M. Lenkov zu sehen sein.
      Sein Debüt als Synchronsprecher eines Animationsfilms gab Reynolds mit THE CROODS („Die Croods“, 2013), in dem Nicolas Cage, Emma Stone und Cahterine Keener weitere Sprechrollen übernahmen. Reynolds hat bereits für die Fortsetzung des Films, der über 500 Millionen Dollar weltweit einspielte, zugesagt; das Sequel ist bereits in der Vorbereitung.

      Zu Reynolds’ jüngsten Kinofilmen gehören der Thriller SAFE HOUSE („Safe House“, 2012) mit Denzel Washington, die Komödie THE CHANGE UP („Wie ausgewechselt“, 2011) mit Jason Bateman, der Actionthriller GREEN LANTERN („Green Lantern“, 2011) und BURIED („Buried – Lebend begraben“, 2010), in dem Reynolds als einziger Darsteller zu sehen ist.

      Außerdem spielte Reynolds in der Erfolgskomödie THE PROPOSAL („Selbst ist die Braut“, 2009) an der Seite von Sandra Bullock, in X-MEN ORIGINS: WOLVERINE („X-Men Origins: Wolverine“, 2009) mit Hugh Jackman und in Greg Mottolas ADVENTURELAND („Adventureland“, 2009) mit Kristen Stewart, dessen Ensemble für einen Gotham Award nominiert war. Weitere Filme waren PAPER MAN („Paper Man“, 2009), DEFINITELY, MAYBE („Vielleicht, vielleicht auch nicht“, 2008 ) mit Rachel Weisz, Isla Fisher, Abigail Breslin, Elizabeth Banks und Kevin Kline, John Augusts THE NINES („The Nines“, 2007), Joe Carnahans SMOKIN’ ACES („Smokin’ Aces“, 2006), THE AMITYVILLE HORROR („Amityville Horror – Eine wahre Geschichte“, 2005) und BLADE: TRINITY („Blade: Trinity“, 2004).

      Reynolds’ Fernsehproduktionsfirma DarkFire konnte kürzlich ihre ersten beiden Projekte an Twentieth Century Fox TV verkaufen: die Komödie „Guidance“ und den Animationsfilm „And Then There Was Gordon“; Reynolds gehört dabei zu den Ausführenden Produzenten.

      Neben seiner Arbeit als Schauspieler engagiert sich Reynolds im Stiftungsrat der Michael J. Fox Foundation, die sich dem Kampf gegen die Parkinson-Krankheit verschrieben hat. Zu Ehren seines Vaters, der viele Jahre an Parkinson litt, lief Reynolds den New York Marathon mit und warb auf diese Weise Spenden von über 100.000 Dollar für die Michael J. Fox Foundation ein.


      SAMUEL L. JACKSON (Bleifuß)
      Samuel L. Jackson gilt seit vielen Jahren als einer der meistbeschäftigten Kinostars überhaupt; seine Filme haben zusammengenommen mehr Geld eingespielt als die jedes anderen Schauspielers.

      Zum echten Kinostar wurde Jackson durch die Rolle des Profikillers Jules in Quentin Tarantinos PULP FICTION („Pulp Fiction“, 1994), für die er mit einer Oscar®- und einer Golden Globe-Nominierung bedacht wurde und einen BAFTA Award gewann. Für Tarantino spielte Jackson erneut in JACKIE BROWN („Jackie Brown“, 1997) und jüngst in DJANGO UNCHAINED („Django Unchained“, 2012) an der Seite von Christoph Waltz, Jamie Foxx und Leonardo DiCaprio.

      In jüngster Zeit war Jackson u. a. in THE AVENGERS („The Avengers“, 2012) zu sehen: Der Actionthriller, Teil von Jacksons Vertrag mit den Marvel Studios über insgesamt neun Filme, setzte bei seinem Kinostart einen neuen Einnahmerekord für ein Eröffnungswochenende und kam schließlich auf ein weltweites Einspielergebnis von über 1,5 Milliarden Dollar.

      Neben dem Kino ist Jackson weiterhin auch im Theater aktiv. Seine Schauspielkarriere hatte er seinerzeit auf der Bühne begonnen, nachdem er sein Schauspielstudium am Morehouse College in Atlanta abgeschlossen hatte. Er spielte Rollen in Stücken wie „Home“, „A Soldier’s Play“, „Sally/Prince“ und „The District Line“ und war am Yale Repertory Theater ebenso wie beim New York Shakespeare Festival zu sehen, wo er u. a. in Brechts „Mutter Courage und ihre Kinder“ auftrat. Mit seinem Part als Martin Luther King in Katori Halls „The Mountaintop“ gab er jüngst an der Seite von Angela Bassett sein Broadwaydebüt. Im Fernsehen konnte das US-Publikum Jackson zuletzt in Tommy Lee Jones’ Fernsehfilm „The Sunset Limited“ (2011) nach Cormac McCarthy für den Sender HBO sehen.

      Jacksons weitere Kinofilme der letzten Jahre umfassen THE OTHER GUYS („Die etwas anderen Cops“, 2010), Rodrigo Garcias MOTHER AND CHILD („Mütter und Töchter“, 2009), IRON MAN 2 („Iron Man 2“, 2010), CAPTAIN AMERICA („Captain America: The First Avenger“, 2011), Neil LaButes Thriller LAKEVIEW TERRACE („Lakeview Terrace“, 2008 ), die Komödie SOUL MEN („Soul Men“, 2008 ) mit Bernie Mac, Frank Millers THE SPIRIT („The Spirit“, 2008 ). Davor spielte er u. a. in Doug Limans JUMPER („Jumper“, 2008 ), RESURRECTING THE CHAMP („Resurrecting the Champ“, 2007), 1408 („Zimmer 1408“, 2007), Craig Brewers BLACK SNAKE MOAN („Black Snake Moan“, 2006), HOME OF THE BRAVE („Home of the Brave“, 2006), David Ellis’ SNAKES ON A PLANE („Snakes on a Plane“, 2006), Joe Roth’ FREEDOMLAND mit Julianne Moore und in THE MAN („Cool & Fool – Mein Partner mit der großen Schnauze“, 2005) mit Eugene Levy.

      2005 gelang Jackson mit dem Sportdrama COACH CARTER („Coach Carter“, 2005) ein weiterer Hit, der das Palm Springs Film Festival eröffnete. Anlässlich der Filmpremiere wurde Jackson dort mit einem Sonderpreis für sein bisheriges Lebenswerk ausgezeichnet. Weitere seiner Filme umfassen John Boormans IN MY COUNTRY („Country of my Skull“, 2004) mit Juliette Binoche, TWISTED („Twisted – Der erste Verdacht“, 2004), RAY („Ray“, 2004), XXX: STATE OF THE UNION („xXx 2: The Next Level“, 2005), STAR WARS: EPISODE III – REVENGE OF THE SITH („Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith“, 2005), in dem er die Rolle des Mace Windu wiederaufnahm, die er bereits in STAR WARS: EPISODE II – ATTACK OF THE CLONES („Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger“, 2002) und als Cameo in STAR WARS: EPISODE I – THE PHANTOM MENACE („Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“, 1999) gespielt hatte.
      In Brad Birds Animationshit THE INCREDIBLES („The Incredibles – Die Unglaublichen“, 2004) sprach Jackson in der Originalfassung den Superhelden Frozone. Neben Rollen in S. W. A. T. („S. W. A. T. – Die Spezialeinheit“, 2003) mit Colin Farrell und Michelle Rodriguez, CHANGING LANES („Spurwechsel“, 2002) mit Ben Affleck, FORMULA 51 („The 51st State“, 2001) mit Robert Carlyle, den Jackson auch ausführend produzierte und XXX („xXx – Triple X“, 2002) spielte Jackson in zwei Filmen von Schauspielerin und Regisseurin Kasi Lemmons: in CAVEMAN’S VALENTINE („Caveman’s Valentine – Tod eines Engels“, 2001) und in EVE’S BAYOU (1997), an dem Jackson auch als Produzent beteiligt war.

      Zu Jacksons Erfolgen des Jahres 2000 gehören M. Night Shyamalans UNBREAKABLE („Unbreakable – Unzerbrechlich“, 2000) mit Bruce Willis, John Singletons SHAFT („Shaft – Noch Fragen?“, 2000) mit Christian Bale und Vanessa Williams und William Friedkins RULES OF ENGAGEMENT („Rules – Sekunden der Entscheidung“, 2000) mit Tommy Lee Jones. Seine wichtigsten Filme der 90er Jahre umfassen Renny Harlins DEEP BLUE SEA („Deep Blue Sea“, 1999), THE NEGOTIATOR („Verhandlungssache“, 1998 ), Francois Girards THE RED VIOLIN („Die rote Violine“, 1998 ), Joel Schumachers A TIME TO KILL („Die Jury“, 1996) mit Sandra Bullock, Matthew McConaughey und Kevin Spacey, DIE HARD WITH A VENGEANCE („Stirb langsam – Jetzt erst recht“, 1995) an der Seite von Bruce Willis, SPHERE („Sphere – Die Macht aus dem All“, 1998 ), THE LONG KISS GOODNIGHT („Tödliche Weihnachten“, 1996), HARD EIGHT („Sydney“, 1996), KISS OF DEATH („Kiss of Death“, 1995), LOSING ISAIAH („Die andere Mutter“, 1995) und AMOS & ANDREW („Amos & Andrew – Zwei fast perfekte Chaoten“, 1993).

      Für seine Rolle als Drogenabhängiger in Spike Lees JUNGLE FEVER („Jungle Fever“, 1991) wurde Jackson beim Filmfestival von Cannes mit einem Spezialpreis als Bester Nebendarsteller ausgezeichnet; für Regisseur Lee hatte er bereits in SCHOOL DAZE („School Daze“, 1988 ), DO THE RIGHT THING („Do the Right Thing“, 1989) und MO’ BETTER BLUES („Mo’ Better Blues“, 1990) vor der Kamera gestanden.

      Außerdem war Jackson in Filmen wie RAGTIME („Ragtime“, 1981), SEA OF LOVE („Sea of Love – Melodie des Todes“, 1989), COMING TO AMERICA („Der Prinz aus Zamunda“, 1988 ), GOODFELLAS („GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia“, 1990), STRICTLY BUSINESS („Strictly Business“, 1991), WHITE SANDS („White Sands – Der große Deal“, 1992), PATRIOT GAMES („Die Stunde der Patrioten“, 1992), JUMPIN’ AT THE BONEYARD („Manny und Dan – Leben und Sterben in der Bronx“, 1992), FATHERS & SONS („Getrennte Wege“, 1992), JUICE („Juice“, 1992), FRESH („Fresh“, 1994) und TRUE ROMANCE („True Romance“, 1993) zu sehen.
      Mit der Animationsserie „Afro Samurai“ (2007) ist Jackson auch als Produzent erfolgreich; die von ihm ausführend produzierte TV-Serie, die über drei Staffeln lief und seit 2009 auch als Videospiel erhältlich ist, war für einen Emmy® nominiert. Als einer der Produzenten steht Jackson ebenfalls hinter der Kinoadaption der Serie, die zur Zeit entwickelt wird. Eine weitere Auszeichnung gab es für Jackson als Hauptdarsteller in John Frankenheimers Emmy®-prämierter HBO-Produktion „Against the Wall“ (2011) – er erhielt eine Nominierung für einen Golden Globe als Bester Nebendarsteller.


      PAUL GIAMATTI (Chet)
      Paul Giamatti hat sich als einer der vielseitigsten Charakterdarsteller seiner Generation etabliert. Sein nächster Film ist Phil Morrisons ALMOST CHRISTMAS („All Is Bright“, 2013), in dem er neben Paul Rudd spielt. Der Film, den Giamatti mitproduzierte, hatte Weltpremiere auf dem diesjährigen Sundance-Filmfestival. Außerdem ist er in Carlo Carleis ROMEO AND JULIET (2013) mit Hailee Steinfeld und Damian Lewis, Ari Folmans THE CONGRESS (2013) mit Robin Wright und Harvey Keitel und Steve McQueens 12 YEARS A SLAVE („12 Years a Slave“, 2013) mit Brad Pitt, Michael Fassbender und Chiwetel Ejiofor zu sehen. Bereits abgedreht sind John Lee Hancocks SAVING MR. BANKS (2013) mit Tom Hanks und Emma Thompson sowie Peter Landesmans PARKLAND (2013) mit Zac Efron und Jacki Weaver. Marc Webbs THE AMAZING SPIDER-MAN 2 (2014) mit Emma Stone, Shailene Woodley, Jamie Foxx, Sally Field und Andrew Garfield ist derzeit in Produktion.

      Zu seinen wichtigsten Rollen der letzten Zeit zählen ROCK OF AGES („Rock of Ages“, 2012), David Cronenbergs COSMOPOLIS („Cosmopolis“, 2012), THE IDES OF MARCH („The Ides of March – Tage des Verrats“, 2011), Curtis Hansons HBO-Fernsehfilm „Too Big to Fail – Die große Krise“ (2011), Tom McCarthys WIN WIN („Win Win“, 2011) und Richard J. Lewis’ BARNEY’S VERSION („Barney’s Version“, 2011) mit Dustin Hoffman, Rosamund Pike und Minnie Driver.
      2008 gewann Giamatti einen Emmy®, einen Goldne Globe und einen SAG Award für die Titelrolle in Tom Hoopers TV-Mehrteiler „John Adams“ („John Adams – Freiheit für Amerika“, 2008 ) mit Laura Linney, Tom Wilkinson, David Morse und Stephen Dillane in weiteren Rollen. Davor hatte Giamatti bereits für Ron Howards CINDERELLA MAN („Das Comeback“, 2005) einen SAG Award erhalten; für seine Rolle in dem Boxerdrama mit Russell Crowe war er außerdem für einen Oscar® und für einen Golden Globe® nominiert. Golden-Globe®- und SAG Award-Nominierungen erhielt er außerdem für Alexander Paynes SIDEWAYS („Sideways“, 2004); darüberhinaus gewann er einen Independent Spirit Award sowie den Preis des New York Film Critics Circle. Zahlreiche Auszeichnungen und Nominierungen hatte Giamatti zuvor für AMERICAN SPLENDOR („American Splendor“, 2003) von Shari Springer Berman und Robert Pulcini erhalten.

      Nachdem Giamatti mit seiner Rolle in Betty Thomas’ PRIVATE PARTS („Private Parts“, 1997) das Kinopublikum erstmals auf sich aufmerksam gemacht hatte, spielte er im Folgenden u. a. in Jonathan Englishs IRONCLAD („Ironclad“, 2011), Todd Phillips’ THE HANGOVER 2 (Hangover 2“, 2011), THE LAST STATION („Ein russischer Sommer“, 2009) mit Christopher Plummer und Helen Mirren, Tony Gilroys DUPLICITY („Duplicity – Gemeinsame Geheimsache“, 2009), COLD SOULS (2009), David Dobkins FRED CLAUS („Die Gebrüder Weihnachtsmann“, 2007), SHOOT ’EM UP („Shoot ‚Em Up“, 2007) mit Clive Owen, Shari Springer Bermans und Robert Pulcinis THE NANNY DIARIES („Nanny Diaries“, 2007), M. Night Shyamalans LADY IN THE WATER („Das Mädchen aus dem Wasser“, 2006), Neil Burgers THE ILLUSIONIST („The Illusionist – Nichts ist, wie es scheint“, 2006), Milos Formans MAN ON THE MOON („Der Mondmann“, 1999), Julian Goldbergers THE HAWK IS DYING (2006), Tim Robbins’ CRADLE WILL ROCK („Das schwankende Schiff“, 1999), F. Gary Greys THE NEGOTIATOR („Verhandlungssache“, 1998 ), Steven Spielbergs SAVING PRIVATE RYAN („Der Soldat James Ryan“, 1998 ), Peter Weirs THE TRUMAN SHOW („Die Truman Show“, 1998 ), Mike Newells DONNIE BRASCO („Donnie Brasco“, 1997), Todd Solondz’ STORYTELLING („Storytelling“, 2001), Tim Burtons PLANET OF THE APES („Planet der Affen“, 2001), DUETS („Traumpaare – Duets“, 2000) mit Gwyneth Paltrow, ROBOTS („Robots“, 2005), BIG MOMMA’S HOUSE („Big Mamas Haus“, 2000) mit Martin Lawrence, James Foleys CONFIDENCE („Confidence“, 2003) und in John Woos PAYCHECK („Paycheck – Die Abrechnung“, 2003).

      Auch als Theaterschauspieler hat sich Giamatti mit einer Vielzahl markanter Rollen einen Namen gemacht. Am Broadway war er etwa in Kevin Spaceys Neuinszenierung von „The Iceman Cometh“ zu sehen. Außerdem in Tschechows „Drei Schwestern“, „Racing Demon“ unter der Regie von Richard Eyre und in Trevor Nunns Inszenierung von Tom Stoppards „Arcadia“. Off-Broadway spielte Giamatti u. a. in Brechts „Der aufhaltsame Aufstieg der Arturo Ui“ an der Seite von Al Pacino.
      Zu Giamattis weiteren herausragenden Fernsehrollen gehören Parts in „The Pentagon Papers“ (2003) mit James Spader, „Winchell“ („Winchell – Reporter aus Leidenschaft“, 1998 ) mit Stanley Tucci und Jane Andersons „If These Walls Could Talk 2“ („Women Love Women“, 2000). Giamatti lebt im New Yorker Bezirk Brooklyn.


      Michael Peña (Tito)
      Michael Peña hat in einer Vielzahl von Filmen seine ganze Vielseitigkeit als Schauspieler unter Beweis gestellt, wie etwa in Paul Haggis’ Oscar®-Gewinner CRASH („L. A. Crash“, 2004) mit Don Cheadle, Matt Dillon und Terrence Howard sowie in END OF WATCH („End of Watch“, 2012), für den Peña für einen Independent Spirit Award nominiert war.

      Zu Peñas aktuellen Projekten gehört Diego Lunas Filmbiographie CHAVEZ („Chavez“, 2013). Zuletzt war Peña an der Seite von Sean Penn, Josh Brolin und Ryan Gosling in GANGSTER SQUAD („Gangster Squad“, 2013) zu sehen. Davor spielte er u. a. in EVERYTHING MUST GO („Alles muss raus“, 2010) mit Will Ferrell und Rebecca Hall, THE GOOD DOCTOR („The Good Doctor“, 2011) mit Orlando Bloom und in BATTLE: LOS ANGELES („World Invasion: Battle Los Angeles“, 2011), für den er eine Nominierung für einen ALMA Award erhielt.

      Zu seinen weiteren Kinofilmen zählen THE LUCKY ONES („The Lucky Ones“, 2008 ) mit Rachel McAdams und Tim Robbins, OBSERVE AND REPORT („Shopping-Center King“, 2009) mit Seth Rogen, Robert Redfords LIONS FOR LAMBS („Von Löwen und Lämmern“, 2007) mit Tom Cruise und Meryl Streep, Werner Herzogs und David Lynchs MY SON, MY SON, WHAT HAVE YE DONE („Ein fürsorglicher Sohn“, 2009) mit Michael Shannon, Willem Dafoe und Chloë Sevigny, Oliver Stones WORLD TRADE CENTER („World Trade Center“, 2006), Clint Eastwoods MILLION DOLLAR BABY („Million Dollar Baby“, 2004), Matthew Ryan Hoges THE UNITED STATES OF LELAND („State of Mind“, 2003), Gregor Jordans BUFFALO SOLDIERS („Army Go Home!“, 2001) mit Joaquin Phoenix, Antoine Fuquas SHOOTER („Shooter“, 2007), Brett Ratners TOWER HEIST („Aushilfsgangster“, 2011) und Alejandro González Iñárritus BABEL („Babel“, 2006).
      Zu Peñas wichtigsten Fernsehrollen gehören seine Parts in der HBO-Produktion „Walkout“ („Walkout – Aufstand in L. A.“, 2006), für den er mit einem Imagen Award als bester Darsteller ausgezeichnet wurde und, als weitere Zusammenarbeit mit Regisseur Danny McBride, in der zweiten Staffel der Serie „Eastbound and Down“ (2010). Außerdem spielte Peña eine wiederkehrende Rolle in der vierten Staffel von „The Shield“ („The Shield – Gesetz der Gewalt“, 2005) mit Michael Chiklis, Glenn Close und Anthony Anderson sowie in Steven Spielbergs Serie „Semper Fi“ („Semper Fi – Treu bis in den Tod“, 2001) für den US-Sender NBC.
      Die Schauspielkarriere von Peña, der in Chicago aufwuchs, begann mit einem offenen Casting für Peter Bogdanovichs Fernsehfilm „To Sir, With Love II“ (1996) mit Sidney Poitier, bei dem sich Peña gegen hunderte von Mitbewerbern durchsetzte.

      Luis Guzmán (Angelo)
      Luis Guzmán hat in seiner Karriere in über 60 Kinofilmen mitgewirkt. Jüngst war er in WE’RE THE MILLERS („We’re the Millers“, 2013) mit Jennifer Aniston und in THE LAST STAND („The Last Stand“, 2013) mit Arnold Schwarzenegger zu sehen. ARTHUR („Arthur“, 2011) mit Russell Brand und Helen Mirren und THE TAKING OF PELHAM 1 2 3 („Die Entführung der U-Bahn Pelham 1 2 3“, 2009) mit Denzel Washington und John Travolta gehören zu seinen weiteren Hauptrollen der letzten Zeit. Neben TURBO – KLEINE SCHNECKE, GROSSER TRAUM spricht Guzmán in dem Animationsfilm HENRY & ME („Henry & Me“, 2013) eine weitere Synchronrolle.
      Guzmán war bereits drei Mal für eine SAG Award nominiert, den er 2001 als Teil des Ensembles von Steven Soderberghs TRAFFIC („Traffic – Die Macht des Kartells“, 2000) auch gewann. Außerdem war er für seine Rolle in Soderberghs THE LIMEY („The Limey“, 1999) für einen Independent Spirit Award nominiert. Für Soderbergh stand er darüber hinaus in OUT OF SIGHT („Out of Sight“, 1998 ) und in WELCOME TO COLLINWOOD („Safecrackers oder Diebe haben’s schwer“, 2002) vor der Kamera.

      Seine beiden anderen SAG Award-Nominierungen erhielt Guzmán für seine Parts in Paul Thomas Andersons Filmen BOOGIE NIGHTS („Boogie Nights“, 1997) und MAGNOLIA („Magnolia“, 1999); mit Anderson arbeitete er ein weiteres Mal bei PUNCH-DRUNK LOVE („Punch-Drunk Love“, 2002) zusammen.

      Auch mit Regisseur Brian De Palma verbindet Guzmán eine langjährige Zusammenarbeit: Für De Palma spielte er in SNAKE EYES („Spiel auf Zeit“, 1998 ) mit Nicolas Cage und in CARLITO’S WAY („Carlito’s Way“, 1993) mit Al Pacino und Sean Penn. Davor hatte Guzmán mit FAMILY BUSINESS („Ehrbare Ganoven“, 1989), Q&A („Tödliche Fragen“, 1990) und GUILTY AS SIN („Jenseits der Unschuld“, 1993) drei Filme für Regisseur Sidney Lumet gedreht.

      Außerdem spielte Guzmán u. a. in FIGHTING („Fighting“, 2009) mit Terrence Howard und Channing Tatum, dem von Benicio Del Toro produzierten MALDEAMORES (2007), WAR („War“, 2007) mit Jason Statham und Jet Li, Richard Linklaters FAST FOOD NATION („Fast Food Nation“, 2006), James Foleys CONFIDENCE („Confidence“, 2003) mit Ed Flammes und Dustin Hoffman, NOTHING LIKE THE HOLIDAYS („Nothing Like the Holidays“, 2008 ) und WAITING mit Ryan Reynolds und Anna Faris. In der Originalfassung von BEVERLY HILLS CHIHUAHUA („Beverly Hills Chihuahua“, 2008 ) ist Guzmán als Chucho zu hören. Weitere seiner Filme sind etwa SCHOOL FOR SCOUNDRELS („Der Date Profi“, 2006), ANGER MANAGEMENT („Die Wutprobe“, 2003), LEMONY SNICKET’S A SERIES OF UNFORTUNATE EVENTS („Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse“, 2004), THE HARD WAY („Auf die harte Tour“, 1991), MR. WONDERFUL („Mr. Wonderful“, 1993), DREAMER („Dreamer – Ein Traum wird wahr“, 2005), BLACK RAIN („Black Rain“, 1989), TRUE BELIEVER („Das dreckige Spiel“, 1989) und THE COUNT OF MONTE CRISTO („Monte Cristo“, 2002).

      Guzmán wurde in Puerto Rico geboren und wuchs in Manhattan auf. Nach seinem Abschluss am City College machte er zunächst Jugendarbeit, u. a. am Kulturzentrum Henry Street Settlement House in Manhattan, spielte in dieser Zeit aber auch schon in Straßentheatergruppen und Independentfilmen.

      Mit einer Gastrolle in der Erfolgsserie „Miami Vice“ (1985/6) gelang es Guzmán, im Showbusiness Fuß zu fassen. In der Anfangszeit seiner Karriere spielte er eine Vielzahl von Gastrollen in diversen TV-Serien, darunter etwa „NYPD Blue“ („New York Cops – NYPD Blue“) und „Law & Order“. Später übernahm er Rollen u. a. in „Oz“ (1998-2000) und in der HBO-Serie „John From Cincinatti“ (2007).


      Bill Hader (Guy Gagné)
      Bill Hader war acht Jahre lang Ensemblemitglied der legendären Comedyshow „Saturday Night Live“. Hader, der aus Tulsa, Oklahoma stammt, machte sich gleich bei seinem Debüt in der Show 2005 mit seinen Parodien auf berühmte Darsteller von Al Pacino bis Vincent Price einen Namen – so bezeichnete ihn das „New York Magazine“ als „die neue Geheimwaffe“ von SNL. 2012 war Hader für seine Auftritte in der Show für einen Emmy® Award nominiert.

      Zu Haders Kinofilmen gehören MEN IN BLACK 3 („Men in Black 3“, 2012) mit Will Smith und Tommy Lee Jones, NIGHT AT THE MUSEUM: BATTLE OF THE SMITHSONIAN („Nachts im Museum 2“, 2009) mit Ben Stiller, Greg Mottolas ADVENTURELAND („Adventureland“, 2009) mit Kristin Wiig, FORGETTING SARAH MARSHALL („Nie wieder Sex mit der Ex“, 2008 ) mit Jason Segel, PINEAPPLE EXPRESS („Ananas Express“, 2008 ) und Ben Stillers TROPIC THUNDER („Tropic Thunder“, 2008 ). Zusammen mit den weiteren Darstellern, darunter Jack Black, Robert Downey Jr., Jay Baruchel, Brandon T. Jackson und Matthew McConaughey, erhielt Hader den Ensemblepreis der Boston Society of Film Critics. Ausgezeichnet wurde auch seine Arbeit als Produzent der Trickserie „South Park“ des Senders Comedy Central, für die Hader 2009 einen Emmy®® Award gewann.

      Außerdem war Hader in Judd Apatows KNOCKED UP („Beim erster Mal“, 2007), in SUPERBAD („Superbad“, 2007) mit Seth Rogen, in Greg Mottolas PAUL („Paul – Ein Alien auf der Flucht“, 2011) mit Jane Lynch, Simon Pegg, Sigourney Weaver, Jason Bateman, Kristin Wiig und Seth Rogen, in YOU, ME AND DUPREE („Ich, du und der andere“, 2006) und in HOT ROD („Hot Rod – Mit Vollgas durch die Hölle“, 2007) zu sehen.

      Vor TURBO – KLEINE SCHNECKE, GROSSER TRAUM sprach Hader weitere Synchronrollen in CLOUDY WITH A CHANCE OF MEATBALLS („Wolkig mit der Aussicht auf Fleischbällchen“, 2009), in ICE AGE: DAWN OF THE DINOSAURS („Ice Age 3 – Die Dinosaurier sind los“, 2009), in DOOGAL (2006) und in HOODWINKED TOO!: HOOD VS. EVIL („Das Rotkäppchen-Ultimatum“, 2011)

      Aktuell ist Hader in Maggie Careys THE TO DO LIST (2013) mit Andy Samberg, Rachel Bilson und Aubrey Plaza zu sehen; darauf folgt CLOUDY WITH A CHANCE OF MEATBALLS 2 („Wolkig mit der Aussicht auf Fleischbällchen 2“, 2013), in dem Hader zum zweiten Mal die Hauptfigur Flint Lockwood spricht.

      Hader, Absolvent der Komiker-Schmiede Second City Los Angeles, lebt mit seiner Frau, der Filmemacherin Maggie Carey, und seiner Tochter in New York.


      Snoop Dogg (Checker)
      Snoop Dogg ist nicht nur einer der erfolgreichsten HipHop-Künstler, der die Popkultur mit seinen weltweit erfolgreichen Alben und Lifestyle-Produkten geprägt hat, sondern auch als Darsteller ein international gefeierter Star.

      Im Kino war Snoop Dogg jüngst in SCARY MOVIE 5 („Scary Movie 5“, 2013), in REINCARNATED („Reincarnated“, 2012) und in MAC & DEVIN GO TO HIGH SCHOOL (2012) zu sehen, den Snoop Dogg über seine Produktionsfirma Snoopadelic Films produzierte.
      Weitere Kinoauftritte absolvierte er in OLD SCHOOL („Old School – Wir lassen absolut nichts anbrennen“, 2003), STARSKY & HUTCH („Starsky & Hutch“, 2004), TRAINING DAY („Training Day“, 2001) und BABY BOY („John Singletons Baby Boy“, 2001).

      Auch als Synchronsprecher hat Snoop Dogg reichlich Erfahrung vorzuweisen: Er sprach Rollen u. a. in den Animationsfilmen HOTEL TRANSSYLVANIA („Hotel Transsilvanien“, 2012), RACING STRIPES („Im Rennstall ist das Zebra los!“, 2005) und ARTHUR ET LA VENGEANCE DE MALTHAZAR („Arthur und die Minimoys – Die Rückkehr des Bösen M“; 2009) sowie in den Fernsehserien „King of the Hill“, „Futurama“ und „The Cleveland Show“.

      Mit seiner Firma Snoopadelic Films hat Snoop Dogg Kino- und Fernsehfilme wie HOOD OF HORROR („Hood of Horror“, 2006), DOWN FOR LIFE („Down For Life“, 2009), „Malice N Wonderland“ (2010) und REINCARNATED produziert – er selbst war an allen diesen Filmen als ausführender Produzent beteiligt. Die Doku REINCARNATED, die Snoop Dogg bei der Vorbereitung und den Aufnahmen zu seinem gleichnamigen Album zeigt, hatte 2012 auf dem Filmfestival von Toronto Uraufführung.

      Das Album „Reincarnated“ stieg in den USA auf Platz 1 der Charts ein und setzte damit Snoop Doggs Erfolgsgeschichte fort: Insgesamt verkaufte er von seinen zwölf Alben, die seit 1993 erschienen sind, weltweit 30 Millionen Stück und war mehrfach für einen Grammy® Award nominiert.

      Daneben engagiert sich Snoop Dogg für verschiedene wohltätige Zwecke, u. a. mit der 2005 ins Leben gerufenen The Snoop Youth Football League, die Kindern aus innerstädtischen Wohnvierteln zwischen fünf und 13 Jahren einen Zugang zum Sport ermöglicht. Derzeit gehören 30 Teams mit über 1200 aktiven Spielern sowie 75 Cheerleadern zur Liga.

      Maya Rudolph (Flamme)
      Maya Rudolph ist dem US-Publikum als langjähriges Mitglied des Ensembles der Comedyshow „Saturday Night Live“ bekannt. Seit sie 2000 dazustieß, entwickelten sich ihre Parodien auf Oprah Winfrey und Whitney Houston, auf Donatella Versace und Beyoncé bald zu Höhepunkten des Programms, ebenso wie ihre wiederkehrenden Sketchformate „Wake Up Wakefield“ und „Bronx Beat“. Zu ihren sonstigen Fernseharbeiten gehört u. a. die NBC-Comedyserie „Up All Night“ (2011/2).

      Im Kino spielte Rudolph u. a. in Paul Feigs Oscar®-nominierter Erfolgskomödie BRIDESMAIDS („Brautalarm“, 2011), die mehrfach preisgekrönt wurde und knapp 300 Millionen weltweit einspielte.
      Derzeit ist Rudolph in THE WAY, WAY BACK (2013), dem Regiedebüt der Oscar®-prämierten Drehbuchautoren Jim Rash und Nat Faxon zu sehen; es folgt GROWN UPS 2 („Kindsköpfe 2“, 2013) mit Adam Sandler, Chris Rock, Kevin James und David Spade. Außerdem gehört zu Rudolphs aktuellen Projekten der Animationsfilm THE NUT JOB, der 2014 in die Kinos kommen soll.

      Neben ihrer Schauspielkarriere ist Rudolph auch als Musikerin aktiv: Zusammen mit Gretchen Liberum gründete sie die Prince-Coverband „Princess“. Der Auftritt der beiden Frontfrauen Rudolph und Liberum in der Fernsehshow „Late Night With Jimmy Fallon“, bei dem sie den Song „Darling Nikki“ spielten, wurde im Internet zu einem sofortigen Riesenerfolg.

      Rudolph übernahm Sprechrollen in den Animationsfilmen ZOOKEEPER („Der Zoowärter“, 2011) und SHREK THE THIRD („Shrek der Dritte“, 2007); außerdem war sie in FRIENDS WITH KIDS („Friends With Kids“, 2011), GROWN UPS („Kindsköpfe“, 2010), Robert Altmans A PRAIRIE HOME COMPANION („A Prairie Home Companion: Last Radio Show“, 2006), Mike Judges IDIOCRACY („Idiocracy“, 2006) und in Miguel Artetas CHUCK & BUCK („Chuck & Buck“, 2000) zu sehen. 2009 erntete sie viel Kritikerlob für ihre Rolle in Sam Mendes’ AWAY WE GO („Away We Go – Auf nach Irgendwo“), in dem sie an der Seite von John Krasinski spielte.




      DIE DEUTSCHEN STIMMEN






      MALTE ARKONA (Turbo)
      Malte Arkona spricht Titelheld Turbo, eine kleine Gartenschnecke, die davon träumt, ein berühmter Rennfahrer zu werden. Als Turbo durch Zufall zu Superkräften kommt, scheint sein Traum zum Greifen nah…

      Showmaster, Synchronsprecher und Schauspieler Malte Arkona, geboren 1978 in Hannover, ist einem breiten Publikum als ARD/KIKA-Moderator bekannt. Nach weltweiten Drehreisen in über 20 Länder als Moderator des ARD-„Tigerenten Clubs“, meisterte er im Anschluss den Sprung in die Primetime-Abendunterhaltung mit der Musikshow „SWR auf Tour“, sowie einer eigenen Quizsendung: „Schlauberger“ (SWR Fernsehen). Derzeit moderiert Arkona „Die beste Klasse Deutschlands“ im KIKA und in der ARD, das größte und erfolgreichste deutsche TV-Schülerquiz und ist bei „Dienstags ein Held sein“ (KIKA/EinsFestival) als Coach zu sehen.

      Malte Arkona gewann 2005 als „Bester Moderator“ beim Deutschen Kinderfilm- und Fernsehfestival den „Goldenen Spatzen“ und moderiert seitdem auch Kinotouren, z.B. mit Otto Waalkes, oder begleitet Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer in die SAP-Arena: Vor etwa 9500 Zuschauern moderierte Arkona 2009 die Weltrekord-Veranstaltung „Fit Kids für morgen – Die größte Schulstunde der Welt“. 2011 moderierte er u.a. die Münchner Pressekonferenz mit dem chinesischen Pianisten Lang Lang und führt seit 2013 mit Maestro Lorin Maazel in mehreren Internet-Clips in die Welt der klassischen Musik ein.

      Schon als Kind war Arkona im Theater zu sehen: in Inszenierungen am Neuen Theater Hannover und am Niedersächsischen Staatsschauspiel. 1989 zog seine Familie nach München, wo er nach dem Abitur seinen Zivildienst an der Bayerischen Landesschule für Körperbehinderte leistete. Nach Gastauftritten in „Aktenzeichen XY“ oder „Marienhof“ führte ihn seine Begeisterung für Musik zu Prof. Hanno Blaschke, der ihn stimmlich ausbildete. 2007 debütierte Malte Arkona als Papageno am Staatstheater am Gärtnerplatz in der „Entdeckung der Zauberflöte“, 2009 spielte er auf einer Deutschlandtour im Musical „Der kleine Medicus“, 2010 folgte in einer Open Air-Produktion die Rolle des Richard im „Schwarzwaldmädel“. Eine ganz neue darstellerische Facette zeigte Arkona 2011 als Fagin in der Münchner Musicalinszenierung „Oliver!“. 2012 folgte die „Knusperhexe“ im Opern-Klassiker „Hänsel und Gretel“.

      Malte Arkona ist einer der gefragtesten Moderatoren von Klassik-Konzerten und arbeitet regelmäßig mit namhaften Orchestern wie den Münchner und Berliner Philharmonikern, dem RSO Stuttgart, der Staatsphilharmonie Nürnberg, dem Sinfonieorchester Aachen u.a. zusammen. Zu seiner Arbeit zählen auch jährlich Uraufführungen, bei denen er als Sprecher beteiligt ist. Zudem erscheinen in diesem Jahr fünf Orchesterhörspiele, in denen Arkona in zahlreichen Rollen zu hören ist, auf CD.

      Die Arbeit mit der Stimme setzt er seit einigen Jahren auch als Synchronsprecher fort: Für die Zeichentrick-Märchenparodie ES WAR (K)EINMAL IM MÄRCHENLAND (2006) synchronisierte er die Hauptrolle des Rick. Seitdem sprach er zahlreiche weitere Rollen, u.a. in HORTON HÖRT EIN HU (2008 ) und Hauptrollen in JASPER UND DAS LIMONADENKOMPLOTT (2008 ), JANOSCH: KOMM, WIR FINDEN EINEN SCHATZ (2012) sowie in der KIKA-Serie „Cosmic Quantum Ray – Willkommen in der 9. Dimension“ (2009), die 2010 für den Deutschen Synchronpreis nominiert wurde.


      GIOVANNI ZARRELLA (Tito)
      Giovanni Zarrella spricht Tito, den jüngeren der beiden "Dos Bros Tacos"-Brüder. Wie Turbo ist er ein Träumer und glaubt an das große Glück. Als er Turbos Renntalent entdeckt, unterstützt er ihn nur zu gern in seinem Wunsch, einmal die Indy 500 mitzufahren.

      Giovanni Zarrella, Sohn italienischer Eltern, wurde 1978 in Hechingen geboren. Als Jugendlicher war er begeisterter Fußballer und spielte ein Jahr lang in der B-Jugend des AS Rom; daneben gehörte aber auch schon Musik zu seinen Leidenschaften. Mit 16 Jahren gründete Zarrella seine erste eigene Band. Nach einer Ausbildung zum IT-Systemkaufmann und einem Job im Vertrieb eines renommierten Modelabels nahm Zarrella 2001 an einem Casting für die Talentshow „Popstars“ teil, aus der die Band Bro’Sis hervorging. Die erste Single der Band „I Believe“ (2001) schaffte es auf Platz 1 der Charts, ebenso wie das im Jahr darauf folgende Album „Never Forget (Where You Come From“). Auch die Alben „Days Of Our Lives“ (2003) und „Showtime“ (2004) stiegen auf den oberen Plätzen der Charts ein.

      Nach der Auflösung von Bro’Sis setzte Zarrella seine Musikkarriere als Solokünstler fort. Die Single „Wundervoll – sei bellissima“ aus seinem Solodebüt „Musica“ wurde 2008 zum Top-Ten-Hit. 2010 folgte das Album „Ancora Musica“. Seine jüngsten Singles „Viva La Mamma“, „Forza Italia“ und „Buena Sera Signorina“ sind als digitale Downloads erschienen.

      In den letzten Jahren hat sich Zarrella eine starke Präsenz im deutschen Fernsehen aufgebaut, so etwa als Moderator bzw. Gastmoderator von Shows wie „Bravo Sport TV“, „Top of the Pops“, „The Dome“, „Popstars“, „Tierstars“ und „Deutschlands schrecklichste...“ Mit seinen Songs trat er u. a. im ZDF-„Fernsehgarten“, der Sport-1-Show „EM aktuell“ und bei „Markus Lanz“ auf. Zarrella nahm mehrfach an der „TV Total Autoball-EM“ und am „TV Total Stockcar-Rennen“ teil. Außerdem waren er und seine Frau Jana Ina die Hauptpersonen der ProSieben-Dokusoaps „Just married! Frisch verheiratet!“ (2005), „Jana Ina & Giovanni – Wir sind schwanger“ (2008 ) und „Jana Ina & Giovanni – Pizza, Pasta & Amore“ (2010).

      In TURBO – KLEINE SCHNECKE, GROSSER TRAUM ist er zum ersten Mal als Synchronsprecher in einem Animationsfilm zu hören.


      MANUEL CORTEZ (Angelo)
      Manuel Cortez spricht Angelo, den älteren und vernünftigeren der beiden "Dos Bros Tachos"-Brüder. Im Gegensatz zu seinem jüngeren Bruder Tito, der ein Träumer und Idealist ist, bleibt Angelo mit beiden Füßen auf dem Boden. Doch als er erkennt, wie ernst es Tito mit Turbo ist, unterstützt er ihn, wo er nur kann...

      Manuel Cortez, geboren 1979 in Freiburg, lernte das Schauspielhandwerk bereits als Kind: Schon mit zehn Jahren besuchte er eine Kinderschauspielschule in Lissabon, wo er später am Konservatorium der Vereinigung junger Schauspieler seine Ausbildung fortsetzte.

      Erste Theaterrollen spielte ab Mitte der 90er Jahre, darunter in Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“, „Viel Lärm um nichts“ und in Molières „Der eingebildete Kranke“.
      Von 2000 an war Cortez auch in TV- und Kinoproduktionen zu sehen. Zu seinen ersten Kinofilmen gehören Roman Kuhns BE.ANGELED (2001), Vanessa Jopps ENGEL UND JOE (2001) und Almut Gettos FICKENDE FISCHE (2002). Es folgten Rollen in Mathias Dinters DIE NACHT DER LEBENDEN LOSER (2004) und Michael Keuschs AUTOBAHNRASER (2004). 2007 sorgte er mit seiner Hauptrolle in Nana Neuls MEIN FREUND AUS FARO (2008 )für Aufsehen, der auf dem Mezipatra-Festival als Bester Film ausgezeichnet wurde und auf dem Max-Ophüls-Festival 2008 den Preis für das Beste Drehbuch erhielt. Zuletzt spielte Cortez in Florian Anders’ FÜSSE IM MUND (2012), in Marc Rothemunds MANN TUT WAS MAN KANN (2012) sowie in Oliver Rihs DATING LANZELOT (2012).

      Nach diversen Rollen in Fernsehfilmen wie Rainer Kaufmanns „Und die Braut wusste von nichts“ (2002), Ute Wielands „Eiskalte Freunde“ (2003), Rainer Matsutanis „Ladyland“ und Jan Ruzickas „Meine Mutter tanzend“ (2006) sowie Auftritten in Serien wie „Die Pfefferkörner“, „Denninger – Der Mallorcakrimi“, „Die Rettungsflieger“, „Edel & Starck“ und „Der Ferienarzt“ erreichte Cortez eine große Fangemeinde mit der Sat.1-Serie „Verliebt in Berlin“ (2006), in der er die Rolle des Rokko Kowalski spielte. Ein weiterer Erfolg war sein Part als Luca Benzoni in der Serie „Anna und die Liebe“ (2011/2).

      Außerdem ist Cortez immer wieder in verschiedenen Fernsehshows zu sehen. So gehörte er 2009 zu den Teilnehmern von „Yes We Can Dance“ und gewann die jüngste Staffel von „Let’s Dance“ an der Seite seiner Tanzpartnerin Melissa Ortiz-Gomez.
      Aber auch hinter der Kamera beweist Manuel Cortez großes Talent. Als Fotograf, Stylist und künstlerischer Leiter hat er sich über die letzten Jahre neben seiner Arbeit als Schauspieler etablieren können. Er portraitierte internationale Stars wie Jared Leto oder Beth Dito (Gossip) und ist für die künstlerische Leitung der TV-Show X-FACTOR seit der 2. Staffel an zuständig.

      TURBO - KLEINE SCHNECKE, GROSSER TRAUM ist seine zweite Synchronrolle.


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