Counselor, The - Special

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      Counselor, The - Special




      FOX 2000 PICTURES präsentiert
      Eine SCOTT FREE/ NICK WECHSLER/ CHOCKSTONE PICTURES Produktion

      Ein RIDLEY SCOTT Film




      MICHAEL FASSBENDER
      PENÉLOPE CRUZ
      CAMERON DIAZ
      JAVIER BARDEM
      BRAD PITT
      BRUNO GANZ
      ROSIE PEREZ
      SAM SPRUELL
      TOBY KEBBELL
      EDGAR RAMÍREZ
      RUBÈN BLADES
      GORAN VISNJIC



      Casting
      NINA GOLD, CDG
      AVY KAUFMAN, CSA

      Musik
      DANIEL PEMBERTON

      Kostümdesign
      JANTY YATES

      Schnitt
      PIETRO SCALIA, A.C.E.

      Produktionsdesign
      ARTHUR MAX

      Kamera
      DARIUSZ WOLSKI, ASC

      Ausführende Produzenten
      CORMAC McCARTHY
      MARK HUFFAM
      MICHAEL SCHAEFER
      MICHAEL COSTIGAN

      Produzenten
      RIDLEY SCOTT
      NICK WECHSLER
      STEVE SCHWARTZ
      PAULA MAE SCHWARTZ

      Drehbuch
      CORMAC McCARTHY

      Regie
      RIDLEY SCOTT

      Laufzeit: ca. 124 Minuten
      Kinostart: 28. November 2013




      Produktionsnotizen





      Regielegende Ridley Scott und Cormac McCarthy, der mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnete Autor des Bestsellers „No Country for Old Men“ („Kein Land für alte Männer“) arbeiten bei dem mit Michael Fassbender, Penélope Cruz, Cameron Diaz, Javier Bardem und Brad Pitt besetzen Thriller THE COUNSELOR erstmals zusammen. In seinem ersten Filmdrehbuch verwebt McCarthy gemeinsam mit Scott den für ihn typischen geistreichen Witz und schwarzen Humor mit einer albtraumhaften Geschichte über einen angesehenen Anwalt, der sich ein einziges Mal in illegale Geschäfte verstricken lässt – und dann zusehen muss, wie sein Leben völlig außer Kontrolle gerät.

      Mit Witz und schließlich auch mit Gewalt und großen Emotionen erzählt, präsentiert sich THE COUNSELOR als moralische Geschichte, die vor den Folgen warnt, wenn man irrtümlicherweise das Schicksal herausfordert. Laut Cormac McCarthy ist es „eine Geschichte von Menschen, die sich auf etwas einlassen, das sie nie hätten tun dürfen.“

      McCarthy, den man einmal den „Shakespeare des Westens“ genannt hat, hat unvergessliche Figuren geschaffen und damit Millionen von Lesern in seinen Bann gezogen und deren Fantasie angeregt. Zwar wurden bereits einige von McCarthys Romanen verfilmt, darunter die Bestseller „No Country for Old Men“ („Kein Land für alte Männer“), „The Road“ („Die Straße“) und „All The Pretty Horses“ („All die schönen Pferde“), doch als der Autor mit THE COUNSELOR sein erstes Originaldrehbuch vorlegte, war das für jeden in der Branche eine echte Überraschung. Das Skript hat beeindruckende Figuren, beunruhigende dramatische Situationen und erzählt eine albtraumhafte Geschichte, die durch McCarthys Witz und schwarzen Humor sogar noch düsterer wirkt.

      McCarthy verkaufte sein Drehbuch an Nick Wechsler, Steve Schwartz und Paula Mae Schwartz, die schon THE ROAD („The Road“, 2010), die Verfilmung seines Romans „Die Straße“, produziert hatten. Bereits kurz danach las Ridley Scott das Skript und entschied sich schnell, daraus seinen nächsten Film zu machen. Ohne Zeit zu verlieren, stellte Scott ein Kreativteam von Mitarbeitern zusammen, mit denen er seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Dazu gehören Kameramann Dariusz Wolski, der PIRATES OF THE CARIBBEAN: THE CURSE OF THE BLACK PEARL („Fluch der Karibik“, 2003) und alle Fortsetzungen wie auch ALICE IN WONDERLAND („Alice im Wunderland“, 2010) und zuletzt auch Ridley Scotts PROMETHEUS („Prometheus - Dunkle Zeichen“, 2012) fotografierte, außerdem Arthur Max, der mit dem Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) ausgezeichnete Produktionsdesigner von „Prometheus - Dunkle Zeichen”, GLADIATOR („Gladiator“, 2000) und SEVEN („Sieben“, 1995), sowie Janty Yates, die Oscar®-gekrönte Kostümdesignerin von „Prometheus - Dunkle Zeichen“ und „Gladiator“. THE COUNSELOR markiert Scotts neunte Zusammenarbeit mit Arthur Max, seine achte mit Janty Yates sowie seine siebte mit dem zweifach Oscar®-prämierten Cutter Pietro Scalia, der unter anderem „Prometheus - Dunkle Zeichen“ und Oliver Stones JFK („JFK - John F. Kennedy - Tatort Dallas“, 1991) geschnitten hat.

      Die Ausführenden Produzenten des Films sind Mark Huffam, der diese Position bereits bei „Prometheus - Dunkle Zeichen“ und MAMMA MIA! („Mamma Mia!“, 2008 ) bekleidete, Michael Costigan, mitverantwortlich für Scotts Erfolge ROBIN HOOD („Robin Hood“, 2010) und BODY OF LIES („Der Mann, der niemals lebte“, 2008 ), Cormac McCarthy sowie Michael Schaefer, der Scott Free Productions, Ridley Scotts Produktionsgesellschaft, leitet.

      „Ich weiß, warum ich’s mache. Sie auch?“
      - Reiner (Javier Bardem) gegenüber dem Counselor (Michael Fassbender)

      Alles begann an einem ganz normalen Morgen mit einer Tasse Kaffee. Cormac McCarthy befand sich mitten in der Arbeit an zwei Romanen, als er sich bewusst wurde, dass er unbedingt eine Pause brauchte. An Urlaub aber dachte er dabei nicht – ganz im Gegenteil. So entschied sich McCarthy ein Original-Drehbuch zu schreiben. Die erste Fassung dieses Skripts schickte er schließlich Nick Wechsler, Steve Schwartz und dessen Frau Paula Mae zu, die auf der Grundlage seines Romans bereits „The Road“ produziert hatten. „Wir sind alle Fans von Cormacs Arbeiten“, erzählt Wechsler, „und hielten auch THE COUNSELOR für eine Geschichte, die typisch für Cormac und damit faszinierend, eindringlich und verstörend war.“

      Tatsächlich findet man in THE COUNSELOR die gleiche erzählerische Kraft und den dramatischen Sog, die für McCarthys Romane charakteristisch sind. „Von einigen Leuten wurde dieser Film als ‚No Country for Old Men’ auf Steroiden bezeichnet“, erinnert sich Produzent Steve Schwartz. „Und meiner Ansicht nach ist da etwas dran. THE COUNSELOR beinhaltet Cormacs klassische Themen: die Ansicht, dass der Mensch in seinem Wesen eigentlich nicht gut ist…dass wir aber immer eine Wahl haben, doch häufig die falschen Entscheidungen treffen. Und diese Entscheidungen haben Folgen, mit denen wir manchmal einfach leben oder auch sterben müssen. In dieser Hinsicht erzählt der Film eine moralische Geschichte, die als abschreckendes Beispiel dient.“

      Nachdem Regielegende Ridley Scott den Produzenten sein Interesse an dem Stoff signalisiert hatte, arrangierten diese ein Treffen zwischen Scott und dem Schriftsteller bzw. Drehbuchautor. „Wir unterhielten uns über das Drehbuch und schüttelten uns danach die Hände“, erinnert sich McCarthy. „Gerade noch sitzt man zu Hause und trinkt Kaffee - und nur ein paar Monate später ist man mit über 200 Crewmitgliedern und Schauspielern schon in Spanien [wo THE COUNSELOR größtenteils gedreht wurde].

      Es war fast Bestimmung, dass sich die beiden Künstler eines Tages begegneten. Ridley Scott hatte McCarthys Arbeiten schon lange bewundert und dessen Romane „Blood Meridian“ („Die Abendröte im Westen“), „All die schönen Pferde“, „Kein Land für alte Männer“ und „Die Straße“ gelesen. Für Scott ist McCarthy „der große amerikanische Romancier.“ Begeistert zeigte er sich folglich auch von McCarthys Originaldrehbuch für THE COUNSELOR. „Es liest sich wie eine außergewöhnliche Kurzgeschichte oder Novelle und nimmt uns mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle“, schwärmt der Regisseur. „In diesem Drehbuch fanden sich dramatische Situationen und Figuren von epischer Qualität, es entwickelte sich ein Gefühl von absoluter Unausweichlichkeit, dass etwas Schreckliches mit diesen Figuren geschehen würde – und sie nichts dagegen unternehmen könnten.“

      Während der Titelheld in dieser Geschichte unaufhaltsam in die Katastrophe hineinschlittert, findet man immer wieder den schwarzen Humor, der für McCarthy so charakteristisch ist. „Ich bin davon überzeugt, dass in jeder Lebenssituation eine gewisse Komik liegt“, erläutert Ridley Scott. „Die Figuren in dieser Geschichte sind emotional verwundet und beschädigt. Es sind attraktive und anziehende Figuren, aber jede von ihnen hat beruflich schon einmal herumgetrickst.“ Und genau daraus entwickeln sich überraschende, komische Momente. Und Produzent Steve Schwartz ergänzt: „Nur Cormac hätte sich diese Figuren ausdenken können. Jede von ihnen mag sich in der Art und Weise und im Ausmaß der persönlichen Fehler und Defizite unterscheiden, doch jeder einzelnen Figur sieht man auf der Leinwand mit großem Vergnügen zu.“

      „Cormacs Romane sind bekannt für ihre schillernden und lebendigen Dialoge“, fügt Produzentin Paula Mae Schwartz hinzu. „Diese Qualität zeigt sich auf der Leinwand noch eindrucksvoller. Hier können wir die Figuren, die der Motor der Geschichte sind, mit einem weiten Spektrum der Gefühle sehen und hören. Und dieses reicht von entsetzlicher Gewalt bis hin zu Komik, die uns laut loslachen lässt.“


      „Hast Du etwas Schlimmes getan?“
      - Laura (Penélope Cruz) zum Counselor (Michael Fassbender).

      Nachdem die Nachricht, Ridley Scott würde mit THE COUNSELOR ein Originaldrehbuch von Cormac McCarthy verfilmen, in der Branche bereits für beträchtliche Aufmerksamkeit gesorgt hatte, begannen die Filmemacher, eine Traumbesetzung für das Projekt zusammenzustellen. „Eine großartige Gruppe von Schauspielern erfüllt hier reizvolle Charaktere, die man so im Kino noch nicht gesehen hat, mit Leben“, erläutert Produzent Wechsler.

      Der von Michael Fassbender dargestellte Counselor, dessen Namen man im Film nie erfährt, ist ein Anwalt, der in Versuchung geführt wird, schnell zu Geld zu kommen und dafür eine düster-undurchsichtige und gefährliche Welt betritt. Schon bald lernt er seine Lektion, dass nämlich eine einzige schlechte Entscheidung schockierende Konsequenzen haben kann, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Obwohl er mehrfach vor den möglichen Gefahren gewarnt wird, die mit diesem Deal verbunden sind, lässt sich der Counselor, bedingt durch seine Arroganz, nicht davon abhalten.

      Für Cormac McCarthy ist der Counselor eine Figur aus einer klassischen Tragödie. „Im Grunde ist er ein anständiger Mann, der eines Morgens aufsteht und sich entscheidet, etwas Falsches zu tun. Und das genügt schon, damit nimmt alles seinen Lauf. Manche Menschen können widerliche und abscheuliche Leben führen, immer den falschen Weg einschlagen und trotzdem mit 102 Jahren friedlich im Bett sterben. Der Counselor gehört nicht zu diesen Menschen.“

      Von Anfang an war Michael Fassbender der Einzige, an den Ridley Scott bei der Besetzung dieser Rolle dachte. Von seiner Rolle in HUNGER („Hunger“, 2008 ), die ihm den Durchbruch bescherte, bis hin zu den aktuelleren Rollen in X-MEN: FIRST CLASS („X-Men: Erste Entscheidung“, 2011), SHAME („Shame“, 2011) und Ridley Scotts Blockbuster „Prometheus - Dunkle Zeichen“ hat Fassbender stets unter Beweis gestellt, dass er als Schauspieler nicht nur vielseitig, sondern immer auch authentisch ist. Ob furchtlos, cool oder charmant – Fassbender hat als Darsteller alles drauf. Und natürlich nahm er die Gelegenheit, erneut mit Scott drehen und McCarthys Protagonisten mit Leben erfüllen zu können, sehr gerne wahr. „Das Drehbuch war so gut geschrieben, war differenziert, durchdacht und ausgewogen“, schwärmt Fassbender. „Zwar enthält es bereits viele Informationen über die Figuren, aber trotzdem hat Cormac den Darstellern noch genügend kreativen Freiraum für die Entwicklung ihrer Charaktere gelassen. Dieses Drehbuch ist schlicht und ergreifend meisterlich. Und ich habe es geliebt, wieder mit Ridley drehen zu können. Jeder Tag mit ihm war eine Art Meisterklasse.“

      Die größte Schwäche des Counselor ist vielleicht seine Überheblichkeit, wie Fassbender weiter ausführt: „Es bieten sich ihm genügend Gelegenheiten, aus dem Geschäft auszusteigen, doch er betont immer wieder, dass mit ihm alles in Ordnung sei. Und das trifft nun ganz und gar nicht zu. Es ist diese blinde, unüberlegte Arroganz, die ihn antreibt.“

      Als eine Reihe von unerwarteten und überraschenden Ereignissen in tragische Konsequenzen für ihn und seine Verlobte Laura (Penélope Cruz) münden, ist der Counselor von diesen Entwicklungen in jeder Hinsicht überfordert. Wenn es Unschuld in dieser Geschichte gibt, dann steht Laura dafür, eine wunderschöne Frau, in die sich der Counselor, so Fassbender, „rettungslos verliebt hat.“ Die erste Szene, in der Cruz und Fassbender gemeinsam zu sehen sind, ist auch die erste im Film. Diese Eröffnungsszene macht die Tiefe der Gefühle deutlich, die beide füreinander empfinden – von einer intimen Atmosphäre begleitet, die man auf der Leinwand selten sieht. „Die Beziehung dieser beiden Figuren ist von großer emotionaler Intensität geprägt“, erläutert Ridley Scott. „Und gleich in der Eröffnungsszene werden wir Zeuge davon. Wir sehen hier die Art von Intimität, die blitzschnell von null auf hundert zulegt.“

      Und Cormac McCarthy fügt hinzu: „Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal einen Film gesehen haben, in dem zwei Figuren, die ich liebe, sich geliebt haben. Offensichtlich ist so etwas aus der Mode gekommen. Deshalb wollte ich versuchen, das auf die Leinwand zurückzuholen. Die Eröffnungsszene scheut nackte Haut nicht – und die Sprache der beiden Liebenden ist die von Erwachsenen.“ Eine emotional ähnlich kraftvolle Szene, wenn auch ohne den sexuellen Kontext, entwickelt sich während eines Abendessens, bei dem der Counselor um Lauras Hand anhält. „Diese Szene sollte berührend und realistisch sein, sie sollte zeigen, wie sehr sie einander brauchen“, erläutert Ridley Scott.

      Doch die Freude über die Verlobung wird von der gefährlichen Welt getrübt, auf die sich der Counselor eingelassen hat. Laura ist wunderschön, aber auch naiv. Sie sieht in jedem Menschen nur das Gute. Ihre Intelligenz, ihre Weitsicht und ihre Liebe für den Counselor sind kein ausreichendes Gegengewicht, um seinen Absturz in das tiefe Loch aufzuhalten. So sind beide mit tragischen Konsequenzen konfrontiert, sollte das Geschäft, das er mit mächtigen Unbekannten eingegangen ist, den Bach hinuntergehen. „Laura ist das, was ihm im Leben absolut am wichtigsten ist. Was ihnen beiden passiert, ist einfach entsetzlich“, resümiert McCarthy.



      „Wenn Sie den Weg weitergehen, den Sie gewählt haben, werden Sie irgendwann vor moralischen Entscheidungen stehen, die Sie vollkommen überraschen, die Sie überhaupt nicht kommen sehen.“
      - Reiner (Javier Bardem) zum Counselor.

      Javier Bardem, im richtigen Leben der Ehemann von Penélope Cruz, spielt Reiner, einen Nachtclubbesitzer, der den Counselor in das düster-dubiose Geschäft hineinzieht. Mit THE COUNSELOR kehrt Bardem in eine Welt zurück, die Cormac McCarthy erschaffen hat. Vorausgegangen war seine Mitwirkung in „No Country for Old Men“ - ein Film, der ähnlich gefeiert wurde wie McCarthys Romanvorlage und Javier Bardem den Oscar® als Bester Nebendarsteller für seine schauspielerische Leistung als Auftragskiller Anton Chigurh eingebracht hatte.

      Reiner ist eine Figur, die zwei Welten überbrückt: die extravagante und dekadente Welt eines Nachtclubbesitzers und die brutale, gesetz- und gnadenlose Unterwelt, die dem Counselor und auch Reiner immer näher rückt. Reiner scheint einen ganz besonders guten Einblick in die zunehmend schrecklichen Lebensumstände des Counselor zu haben, aber in gleichem Maße ist er ein potenzielles Opfer eines Lebens, von dem er nur wenig versteht.

      Bardem hielt McCarthys Drehbuch zu THE COUNSELOR für gleichermaßen faszinierend und kraftvoll – und fand es sehr reizvoll, erneut dramatisches Territorium, das Cormac McCarthy erschaffen hatte, betreten zu können. „Nur selten findet man Drehbücher, in denen lange Dialogszenen so kraftvolle Bilder heraufbeschwören können“, erläutert der Oscar®-Preisträger. „Ich war von Beginn an von diesem Skript fasziniert, wusste genau, dass solche Dialoge ein Geschenk für einen Schauspieler sind. Ich stützte mich auf Cormacs Worte, um meine Figur zu kreieren – auch auf den Satz, den Reiner immer wieder verwendet: ‚Ich weiß nicht.’ Ich wollte so aussehen und wirken wie jemand, der völlig ahnungslos ist. Außerdem lotete ich die Vorstellung aus, dass Reiner wissentlich Informationen oder Erkenntnisse ignoriert, die vielleicht einem leichten Leben im Weg stehen würden.“

      Starke weibliche Hauptfiguren sind ein Markenzeichen der Filme von Ridley Scott - und Cameron Diaz stellt eine der härtesten und düstersten Figuren dar, die je in einem Scott-Film zu sehen waren. In die Darstellung von Malkina, der bösartigen Geliebten von Reiner, lässt Diaz ihre große Erfahrung aus komödiantischen und dramatischen Rollen einfließen. Malkina ist eine Soziopathin, die kein Mitgefühl für andere kennt und damit zu allem fähig ist. Ihre Macht gründet sich auf ihrem rücksichtslosen Antrieb, Kontrolle zu übernehmen und alles besitzen zu wollen, was sie in ihren Augen verdient. Was immer auch die Folgen ihrer Handlungen sind – Reue empfindet sie nie.

      Auch Diaz gefiel das Drehbuch auf Anhieb: „Malkina ist eine Soziopathin und ausgesprochen smart. Sie ist zu allem fähig, kennt so etwas wie Menschlichkeit überhaupt nicht. Sie stellt sich immer nur zwei Fragen: ‚Wie kann ich bekommen, was mir zusteht? Was ist für mich drin?’ Nichts anderes und niemand anderes interessiert und beschäftigt sie. Malkina ist so mächtig, weil sie die Konsequenzen ihrer Handlungen besser versteht als jede andere Figur im Film.
      Das Einzige, was sie will, ist mehr [von allem]. Geradezu zwanghaft verschlingt sie die Kräfte und die Macht jedes Mannes - und zerbricht danach jede Frau.“

      „Möglicherweise fühlt man sich bei Malkina an Javiers Rolle [als Chigurh] in „No Country for Old Men“ erinnert“, ergänzt Cormac McCarthy. „Beide Figuren haben keinen Humor, daran erkennt man vielleicht einen Psychopathen. Sie lächelt zwar ein paarmal, aber es ist kein Lächeln, das einen aufheitern wird.“

      Diaz, die die meisten ihrer Szenen mit Javier Bardem drehte, beschreibt die komplizierte Beziehung zwischen beiden Figuren folgendermaßen: „Malkina hat in Reiner ein optimales Opfer gefunden. Er wird alles für sie tun - dafür hat sie gesorgt. Ohne es wirklich zu wollen, hat er es ihr ermöglicht, die Kontrolle über sein Leben und seine Welt zu übernehmen, sich in seine Geschäfte einzuklinken und sich zu nehmen, was sie glaubt, verdient zu haben. Noch schlimmer aber ist, dass ihr das alles großen Spaß gemacht hat. Das Leben von anderen zu kontrollieren, ist für sie eine Art Sport. Sie fühlt sich dadurch lebendig. Reiner will sie mit allen Mitteln glücklich machen, aber glücklich wird sie nie werden. Weil er es aber immer weiterversuchen wird, kann sie alles bekommen, was sie sich wünscht, wie auch immer ihr Wunsch aussieht. Und immer wird sie ihm gerade so viel geben, dass er immer wieder zu ihr zurückkommt und sie glücklich zu machen versucht.“

      „Das ist schon eine ungewöhnliche und einzigartige Beziehung“, resümiert Bardem. „Reiner hat in seinem Leben einen Punkt erreicht, an dem er glaubt, die Kontrolle über alles und jeden zu haben. Und dann begegnet er Malkina, die beginnt, die Kontrolle über sein Leben zu übernehmen. Reiner findet das aufregend, aber auch beängstigend.“


      „Der Punkt ist der, Counselor. Sie glauben vielleicht, dass es Dinge gibt, die diese Leute einfach nicht tun würden. Aber dem ist nicht so.“
      - Westray (Brad Pitt)

      Westray, die von Brad Pitt gespielte Figur, ist nicht bösartig wie Malkina, gewiss aber hat Westray eine dunkle Seite. Er ist ein philosophierender, zwielichtiger Mittelsmann, dessen Warnungen über die Gefahren einer Welt, die der Counselor unbedingt betreten will, von diesem ignoriert werden. Westray sieht gut aus, ist charmant, witzig und ein Frauenheld durch und durch. Und genau das droht schließlich, seinen Untergang herbeizuführen.

      „Wir wissen nicht genau, was Westray tut, abgesehen davon, dass er die Verbindung zu dem Kartell ist, mit dem der Counselor ein Geschäft abgeschlossen hat“, erläutert Ridley Scott. Doch unabhängig davon, was seine Motive sind und wo seine Loyalitäten liegen, ist Westray ein absolut stilbewusster Mann. „Wir gaben ihm ein Outfit, das an Countrymusik-Legende Hank Williams erinnert“, fährt der Regisseur fort. „Komplett mit Cowboyjacke, gepolsterten Schultern, Cowboyhut und Cowboystiefeln. Westray ist ein ziemlicher Dandy.“ Und Produzent Wechsler ergänzt: „Westray ist eine coole Figur, die von Brad mit viel cleverem Witz und schwarzem Humor dargestellt wird.“


      Pitt, der bei THE COUNSELOR erstmals wieder mit Ridley Scott zusammenarbeitet, der vor vielen Jahre seine Karriere mit THELMA & LOUISE („Thelma & Louise“, 1991) lancierte, bringt in seine Darstellung dieser sonderbaren und unvergesslichen Figur grenzenloses Charisma ein. Die Chance, wieder mit Scott drehen und mit einem Drehbuch arbeiten zu können, dessen Autor er seit Langem bewunderte, wollte er sich unter keinen Umständen entgehen lassen. „Ich bin ein Fan von Cormac McCarthy, habe jedes Wort, das er geschrieben hat, und die meisten seiner Romane mehrfach gelesen. THE COUNSELOR bot mir die Gelegenheit, mit einem seiner Stoffe zu arbeiten und darüber hinaus wieder mit Ridley drehen zu können. Ridley ermöglichte mir den ersten Durchbruch, dass ich in der Branche schließlich in der ersten Liga mitspielen konnte.“

      Auch die Nebenrollen sind in THE COUNSELOR mit außergewöhnlichen Schauspielern besetzt, darunter fallen Bruno Ganz, Rosie Perez, Dean Norris, Natalie Dormer, Goran Visnjic und Rubén Blades.


      DIE DREHARBEITEN

      Nachdem man für THE COUNSELOR in den Shepperton Studios südwestlich von London zwei Wochen lang geprobt hatte, begannen die achtwöchigen Dreharbeiten an Originalschauplätzen in Großbritannien und Spanien. Produktionsdesigner Arthur Max schätzt den dichten Erzählstil Cormac McCarthys, der nicht nur Scotts Inszenierungsstil, sondern auch der Vision entsprach, die der Regisseur für den Film hatte. „Wie Cormac die Schauplätze beschreibt und sie zum Leben erweckt, ist sehr präzise und konkret“, begeistert sich Max. „Die Landschaften sind unglaublich schön und verführerisch. Man sieht Cowboy-Outfits und Pick-up-Trucks, aber auch Bentleys und Möbel im Art-déco-Stil. Es ist einfach ein komplett anderer Ansatz für eine Welt, von der jeder gedacht hat, sie längst zu kennen.“

      Eine große Herausforderung für den Produktionsdesigner und sein Team war das Dilemma, dass man den Film in London während eines Sommers drehen wollte, an dem in der belebten und geschäftigen britischen Metropole bereits die Oympischen Sommerspiele 2012 sowie das sechzigjährige Thronjubiläum der Queen veranstaltet und gefeiert wurden. Die Kameras wurden schließlich an mehr als 25 Originalschauplätzen in Ostlondon und in den London umgebenden Grafschaften aufgestellt. Diese Drehorte verwandelten Max und seine Mitarbeiter in Schauplätze, die im Film in Amerika und Mexiko liegen. Eine Maisonette-Wohnung in Clerkenwell, einem angesagten modernen Stadtteil in Ostlondon, repräsentierte somit die Eigentumswohnung des Counselor im texanischen El Paso. Die Inneneinrichtung spiegelt das differenzierte Verständnis von Design wie auch die Persönlichkeit dieses Mannes wider, der es sich gönnt, mit großer Sorgfalt und Überlegung ikonische Kulturgüter zu sammeln. Dieses Apartment ist nicht gerade typisch für einen texanischen Anwalt, aber das ist der Counselor auch nicht. „Wir wissen, dass sich seine Persönlichkeit von der Norm stark unterscheidet“, erläutert Arthur Max. „Der Counselor will die Frau, die er liebt, mit unbegrenzten Reichtümern überschütten, er reist sogar um die ganze Welt, um den schönsten Diamanten für ihren Verlobungsring zu finden. Die Welt, die wir hier sehen, ist eben nicht die klischeehafte von Habgier und Korruption. Sie ist eigenwilliger und auch glaubwürdiger.“

      Gemeinsam mit Setdekorateurin Sonja Klaus setzte Max in seiner Arbeit die Prämisse um, dass der Counselor kein gewöhnlicher Anwalt war, der einfach hohe Schulden gemacht hatte. „Meiner Ansicht nach gibt es in seiner Persönlichkeit eine fundamentalere Facette, die in ihm das Verlangen nach einem Lebensstil weckt, der sich komplett von dem in seinem Umfeld unterscheidet“, fährt Max fort. „Der Ort, an dem er lebt, musste einen gewissen Grad an Kultiviertheit und Eleganz widerspiegeln – wie auch die Tatsache, dass er seine Entscheidungen in Stilfragen mit großer Sorgfalt getroffen hat.“

      Reiners prächtige Zuflucht fand das Team mit Skywood House, einem über 16.000 Quadratmeter großen, etwa 40 Autominuten von London entfernten, in einem Waldgebiet versteckten Anwesen mit geometrisch ausgerichteten Glasbauten, einem künstlichen See und einem schwarzen Swimmingpool. Reiner ist ein Mann mit Geld und Geschmack, der sich, wie Max es ausdrückt, „sein Heim nie als klobiges, mit Kiefernholz vertäfeltes und mit Kuhköpfen und Longhornrindern geschmücktes Haus vorstellen würde.“

      „Mit seiner Vision des amerikanischen Südwestens entfernt sich Ridley von den Klischees, die wir mit den Städten im Grenzgebiet des alten Westens verbinden - und auch von den vertrauten Erkennungszeichen dieser Region, die wir schon so oft gesehen haben“, fährt Max in seinen Ausführungen fort. „Ridley hat den amerikanischen Südwesten visuell neu interpretiert und so auf die Leinwand gebracht, wie er seiner Vorstellung entsprechend aussehen sollte. Dabei fungierte Cormac als toller Schiedsrichter, er beriet uns, wie weit wir mit dieser Linie gehen durften und wann wir es damit übertrieben.“

      Wenn die Welt des Counselor implodiert, wirkt sein Umfeld zunehmend fremdartig, wie Arthur Max im Detail ausführt. „Wenn jemand von Mächten umgeben und eingeschlossen ist, die so stark, düster und bedrohlich sind, dann ziehen sich die Menschen in der Nähe zurück und verschwinden, dann sehen die Straßen der meisten Städte aus wie ausgedörrte Canyon-Landschaften. Niemand ist zu sehen, und man bekommt nichts vom normalen Leben im unmittelbaren Umfeld mit. Und genau das war unser Ansatz für den Counselor.“

      Die Dreharbeiten begannen am Flughafen von Heathrow, hier fingen die Kameras ein, wie Brad Pitts Figur Westray in London eintrifft. Natürlich zog Pitt, umwerfend aussehend in Maßanzug und Stetson, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit an – wie auch Fassbender, der mit Pitt zusammen im Sheraton Hotel in Heathrow gesichtet wurde. Die beiden Schauspieler tauchten gemeinsam auch im Hoxton Grill auf, einer Mischung aus Restaurant und Bar im angesagten Ostlondon. Hier wurde die in einer texanischen Bar spielende Szene gedreht, in der Westray den Counselor vor den Gefahren und Risiken des Geschäfts warnt.

      Andere Drehorte in London, die Max und seine Mitarbeiter in texanische Schauplätze verwandelten, waren das Ministry of Sound, der legendäre Nightclub im Stadtteil Elephant & Castle, sowie die im trendigen Stadtteil Shoreditch gelegene Restaurantbar McQueen, deren Namensträger die verstorbene Hollywoodlegende Steve McQueen, der „King of Cool“, ist. Diese Drehorte standen für Reiners neuen Nachtclub sowie für seinen Privatclub, in dem er dem Counselor intime Details aus seiner Beziehung mit Malkina enthüllt.

      Für das von der Sonne ausgedörrte Grenzland zwischen Texas und Mexiko fanden die Filmemacher in Nordspanien geeignete Drehorte, besonders in den Bardenas reales, einem Biosphärenreservat von wilder natürlicher Schönheit. Weil es in dieser Gegend häufig zu schweren Stürmen kommt, wurden die Filmemacher davor gewarnt, dort zu drehen. „Doch Ridleys Erfolgsbilanz in puncto Wetter ist beeindruckend, deshalb ignorierte ich diese Warnungen“, gibt Arthur Max zu. „Das Licht dort draußen war einfach atemberaubend.“

      Ein weiterer Grund, warum das Team vor diesem Drehort gewarnt wurde, war die Nähe zu einem dort gelegenen Militärstützpunkt – und damit auch zu den regelmäßigen Schießübungen, die die Tonaufnahmen beeinträchtigen könnten. Doch bei THE COUNSELOR schien schließlich in jeder Hinsicht die Sonne, womit es auch zu einer freundschaftlichen Zusammenarbeit mit der spanischen Luftwaffe kam. So durfte das Team die Stahldrahtumzäunung, die elektrischen Schrankenanlagen, die Scheinwerfer und die Wachtürme der Basis benutzen, um das größte Set des Films dort aufzubauen: die amerikanisch-mexikanischen Grenzanlagen. Das ganze Set wirkte schließlich so überzeugend, dass der Stützpunkt anfragte, ob die Anlagen nach den Dreharbeiten als zusätzliches militärisches Kontrollgebiet genutzt werden dürften.

      Auch Kostümdesignerin Janty Yates, die es genoss, Figuren mithilfe von Kostümen zu charakterisieren, stand in ihrer Arbeit vor großen Herausforderungen: „Es ist wunderbar zu beobachten, wie Schauspieler ihre Figuren entwickeln, und zu wissen, wie sie sich präsentieren werden. Für mich und meine Mitarbeiter glich es einem Gourmetessen, unsere Schauspieler einkleiden zu können. Glücklicherweise wollte Ridley nicht, dass wir den Look der Schauspieler herunterspielten, sondern er ermutigte uns, dabei aus dem Vollen zu schöpfen.“

      In der Rolle des Counselor trägt Michael Fassbender Armani. Sein Look ist stilvoll, klar und frisch, ob er nun Anzüge oder Freizeitkleidung trägt. „Michael trägt Anzüge einfach wunderschön“, schwärmt Yates. „Er weiß wirklich, wie er sie richtig zur Geltung bringen kann.“ Doch wie verändern sich die Outfits, wenn die Welt des Counselor aus den Fugen gerät? „Er wechselt nie seine Kleidung“, weiß Yates zu berichten. „Er ist viel zu verzweifelt, seine Liebe wiederzufinden, um sich über so etwas Gedanken zu machen. Deshalb ging es in unserer Arbeit nur darum, seinen Look, diese knackige Frische, langsam zu zerstören und aufzulösen.“

      Großen Spaß hatten Yates und ihre Mitarbeiter bei der Einkleidung von Javier Bardem, der in puncto Outfits die vielleicht extremste Figur des Films ist. In den meisten seiner Szenen trägt Bardem Versace, darunter auch alte Hemdenmodelle aus den Archiven des weltberühmten Designers. Yates wählte für Bardem gewagte, leuchtende und grelle Farben, dazu passend gab es für jedes Outfit unterschiedliche Sonnenbrillen. Inspiration für Yates war dabei der fragwürdige Geschmack von Milliardären, die Urlaub in Saint-Tropez machen.

      In der Entwicklung des Looks für Malkina arbeitete die Kostümdesignerin eng mit Cameron Diaz zusammen. „Cameron kennt jeden Designer, weiß alles über Mode, und hat uns sehr dabei geholfen, Malkinas Look zu kreieren“, begeistert sich Yates. Die Schauspielerin wurde komplett von Paula Thomas, der Chefdesignerin des 2006 gegründeten Labels Thomas Wylde, eingekleidet, das heute weltweit in 183 Boutiquen und Kaufhäusern vertreten ist.
      Diaz verliebte sich so sehr in ihre Kostüme, die elegant und kultiviert sind und gleichermaßen die Stärke dieser Frau betonen, dass sie scherzhaft mehr Szenen für ihre Figur einforderte, damit sie auch alles vor der Kamera tragen konnte. „Es ist ein auffälliger Look“, erläutert Yates. „Einen Touch Gothic, sehr sexy und fantastisch. Und die Art und Weise, wie Cameron ihre Sachen trägt und den Look damit zur Geltung bringt, verleiht ihm erst den ‚Wow-Faktor’“.

      Auf der Leinwand ist Diaz häufig mit zwei Geparden zu sehen, trug deshalb auch ein Geparden-Tattoo auf ihrem Rücken. „Es ist diese Reinheit des Jägers, wie sie ein Gepard vermittelt, auf die sie reagiert und die sie liebt. Die Tätowierung ist ein Symbol für ihre Bewunderung des Geparden, sie fühlt sich diesen Tieren so verbunden, dass sie buchstäblich in deren Haut schlüpft, in die Haut eines Jägers. Denn genau das ist auch sie.“

      Laura, gespielt von Penélope Cruz, trägt Armani. Ihr Outfit ist weniger exotisch, aber genauso eindrucksvoll. Die Schauspielerin wollte für ihre Figur den Look einer Geschäftsfrau, der aber auch Sanftheit und Verletzlichkeit vermitteln sollte. „Armanis Schnitt ist zeitlos und superb“, schwärmt Yates. „Penélopes Look war von großer Eleganz, aber auch Effizienz geprägt, er machte auch immer diese sanfte Note deutlich, die zu ihrer Schönheit und Weiblichkeit passt.“

      Für den Look von Westray ließ sich Ridley Scott von Countrymusik-Legende Hank Williams und von Gene Autry, dem Star unzähliger B-Western, inspirieren – von den maßgeschneiderten Cowboy-Outfits der 1950er und 1960er Jahre mit den typischen Passen [Hals- und Schulterstücke], Paspeltaschen, Stetson-Hut, Indianerschmuck und Stiefeln aus Eidechsen- oder Krokodilleder. „Das hat großen Spaß gemacht“, erinnert sich Yates. „Und auch Brad liebte diese Outfits. Um seinen Look zu entwickeln, griffen wir auf Kleidung von Armani, Versace und Louboutin zurück.“

      Nach Drehschluss im Oktober 2012 nahmen sich die Schauspieler die Zeit, ihre Erfahrungen bei den Dreharbeiten zu THE COUNSELOR und insbesondere die Zusammenarbeit mit ihrem hoch angesehenen Regisseur zu resümieren. „Ridley gibt sehr klare, einfache, aber einfallsreiche und fantasievolle Anmerkungen. Er ist sehr verschmitzt und verspielt, lässt uns Schauspielern die Freiheit zur Mitarbeit“, erläutert Michael Fassbender. Und Cameron Diaz ergänzt: „Ridley ist ein meisterlicher Regisseur. Mit seinem Selbstvertrauen als Filmemacher, der so große Erfahrung hat und ein visuelles Genie ist, durchdringt er uns mit Zuversicht. Ständig stellt er selbst Fragen, anstatt Anweisungen zu geben. Er zeigt unglaublichen Respekt vor den Wünschen des Schauspielers und dessen Anteil bei der Entwicklung seiner Figur und dieser Welt. Er gibt eine sehr klare Richtung vor, in die er dich als Schauspieler hinführen möchte.“



      DIE SCHAUSPIELER





      Michael Fassbender (Der Counselor)

      Michael Fassbender, Sohn eines deutschen Vaters und einer irischen Mutter, wurde in Heidelberg geboren, wuchs aber in der irischen Kleinstadt Killarney auf. Seinen Durchbruch als Schauspieler verdankt der Absolvent des Drama Centre, einer angesehenen Schauspielschule in London, seiner Rolle als Sergeant Burton „Pat“ Christenson in der preisgekrönten, von Steven Spielberg und Tom Hanks produzierten, im 2. Weltkrieg spielenden Miniserie „Band of Brothers“ („Band of Brothers“). Wenige Jahre später debütierte er als spartanischer Krieger Stelios auf der großen Leinwand in Zack Snyders Comicverfilmung 300 („300“, 2006). Danach folgten schnell und kontinuierlich weitere Filmrollen, in denen Fassbender zunehmend in den Mittelpunkt rückte.

      British Independent Film Award (BIFA), Irish Film and Television Award (IFTA), London Film Critics Award und die Auszeichnungen als „Bester Darsteller“ bei den Filmfestivals von Stockholm und Chicago waren der Lohn für seine schauspielerische Glanzleistung in Steve McQueens intensivem, bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes mit der Caméra d’Or prämiertem Drama HUNGER („Hunger“, 2008 ), in dem er als IRA-Aktivist Bobby Sands mit einem Hungerstreik für seine Ziele kämpft. Das Chicago International Film Festival zeichnete ihn im folgenden Jahr auch als „Bester Nebendarsteller“ für seine Rolle in Andrea Arnolds Drama FISH TANK („Fish Tank“, 2009) aus. Seine Darstellung eines charmanten Mannes, der sich auf eine Affäre mit der Tochter seiner neuen Freundin einlässt, brachte ihm Nominierungen für den British Independent Film Award (BIFA) und den Irish Film and Television Award (IFTA) sowie einen weiteren Award des London Film Critics Circle ein. Eine weitere Nominierung für den Irish Film and Television Award (IFTA) erhielt er für seine Darstellung der im 17. Jahrhundert angesiedelten Miniserie „The Devil’s Whore“ („Die Mätresse des Teufels“).

      An der Seite von Brad Pitt und Diane Kruger gehörte Fassender auch zum starken Ensemble von Quentin Tarantinos Kriegsdrama INGLOURIOUS BASTERDS („Inglourious Basterds“, 2009), er spielte hier einen englischen Leutnant auf Geheimmission in Nazi-Deutschland. Außerdem war er zu sehen in Francois Ozons romantischem Drama ANGEL („Angel - Ein Leben wie im Traum“, 2007), in James Watkins’ EDEN LAKE („Eden Lake“, 2008 ), in Joel Schumachers BLOOD CREEK („Blood Creek“, 2009), in Jimmy Haywards Comicadaption JONAH HEX („Jonah Hex“, 2010) und schließlich auch in Neil Marshalls historischem Actiondrama CENTURION („Centurion“, 2010), in dem er als römischer Offizier, gehetzt von barbarischen Pikten, ums Überleben kämpfte.

      Nachdem er 2011 als junger Magneto mit James McAvoy in der Rolle des jungen Professor X Matthew Vaughns erfolgreiches Comicabenteuer X-MEN: FIRST CLASS („X-Men: Erste Entscheidung“, 2011) dominierte und für seine Leistung mit dem Award der Los Angeles Film Critics Association honoriert worden war, verkörpert er den gefürchteten Mutanten auch in Bryan Singers X-MEN: DAYS OF FUTURE PAST („X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“), der im Mai 2014 in die deutschen Kinos kommen wird.

      Im Startjahr von Vaughns Comichit überzeugte er auch als aufstrebender Analytiker Carl Jung und Schüler seines von Viggo Mortensen dargestellten Mentors Sigmund Freud in David Cronenbergs Drama A DANGEROUS METHOD („Eine dunkle Begierde“, 2011). Für diese Performance erhielt Fassbender den London Critics Circle Film Award und den Spotlight Award des National Board of Review, der ihm bereits für „X-Men: Erste Entscheidung“ verliehen worden war.

      Ein weiterer Spotlight Award und ein zweiter Award der Los Angeles Film Critics Association sowie der Evening Standard British Film Award wurden ihm als „Bester Darsteller“ für Cary Joji Fukunagas Charlotte-Brontë-Verfilmung JANE EYRE („Jane Eyre“, 2011) zuteil, in der er in der Rolle des verschlossenen Rochester mit Mia Wasikowska zu sehen war.

      Ebenfalls in dieses Erfolgsjahr fiel das Drama SHAME („Shame“, 2011), seine zweite Zusammenarbeit mit „Hunger“-Regisseur Steve McQueen. Seine schauspielerische Leistung als beruflich erfolgreicher, aber seelisch unzugänglicher Mann brachte ihm viele internationale Preise und Auszeichnungen ein. So wurde er als „Bester Darsteller“ bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig prämiert, erhielt er den Irish Film and Television Award (IFTA) und wurde für den Golden Globe® wie auch den Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) vorgeschlagen. Darüber hinaus zeichnete ihn der National Board of Review erneut mit dem Spotlight Award aus, erkor ihn die Los Angeles Film Critics Association zum „Besten Darsteller“. In der gleichen Kategorie wurde er auch mit dem Evening Standard British Film Award und dem London Critics Circle Film Award geehrt. 2012 nahm er bei den Empire Awards, die von dem gleichnamigen britischen Filmmagazin veranstaltet werden, den Empire Hero Award entgegen.

      THE COUNSELOR ist Fassbenders zweite Zusammenarbeit mit Ridley Scott, der ihn zuvor bereits als Android in seinem enorm erfolgreichen Science-Fiction-Epos PROMETHEUS („Prometheus - Dunkle Zeichen“, 2012) besetzt hatte. Fassbenders dritter Film mit Regisseur Steve McQueen, ist das intensiv-erschütternde historische Entführungsdrama 12 YEARS A SLAVE („12 Years A Slave“, 2013). Für nächstes Jahr geplant sind die Filmstarts von Terrence Malicks noch unbetiteltem Drama über zwei Dreiecksbeziehungen, die vor dem Hintergrund von Austins lebendiger und schillernder Musikszene beleuchtet werden, sowie Lenny Abrahamsons Komödie FRANK. In deren Mittelpunkt steht ein junger, von Domhnall Gleeson verkörperter Mann, der von einer Karriere als Musiker träumt, aber entdecken muss, dass er sich etwas übernommen hat, als er sich einer exzentrischen Popband anschließt. Deren mysteriösen und rätselhaften Band-Leader spielt Michael Fassbender.


      Penélope Cruz (Laura)

      Oscar®-Preisträgerin Penélope Cruz gehört zu den vielseitigsten international arbeitenden Schauspielerinnen, hat viele faszinierende Figuren mit Leben erfüllt und ist die erste spanische Schauspielerin, die für den Oscar® nominiert wurde und den wichtigsten Filmpreis auch gewann.

      Dem internationalen Publikum wurde Cruz durch zwei spanische Filme bekannt, durch Bigas Lunas JAMÓN, JAMÓN („Jamón, Jamón“, 1992) und Fernando Truebas Romanze BELLE ÉPOQUE („Belle Époque“, 1992), die mit dem Oscar® als „Bester fremdsprachiger Film“ ausgezeichnet wurde.

      Mit Stephen Frears’ romantischem Drama THE HI-LO COUNTRY („The Hi-Lo Country“, 1998 ) drehte sie schließlich ihren ersten amerikanischen Film – an der Seite von Woody Harrelson, Patricia Arquette und Billy Crudup. Ihren ersten großen Filmpreis von vielen folgenden, Spaniens Goya, eroberte sie mit ihrer Darstellung in Fernando Truebas Dramödie LA NINA DE TUS OJOS („Das Mädchen deiner Träume“, 1998 ).

      Längst war sie Spaniens erfolgreichste international drehende Schauspielerin, und ihre folgenden Rollen sollten diesen Status bestätigen. So übernahm sie Hauptrollen in Billy Bob Thorntons Cormac-McCarthy-Adaption ALL THE PRETTY HORSES („All die schönen Pferde“, 2000), Fina Torres’ romantischer Komödie WOMAN ON TOP („Woman on Top“, 2000), Alejandro Amenábars Psychothriller ABRE LOS OJOS („Open Your Eyes“, 1997), Maria Ripolls Romanze THE MAN WITH RAIN IN HIS SHOES („Lieber gestern als nie“, 1998 ) und Nick Hamms romantischem Drama TALK OF ANGELS (1998 ). Bei CARNÉ TREMULA („Live Flesh - Mit Haut und Haaren“, 1997) kam es schließlich zur ersten Zusammenarbeit von Cruz mit Spaniens renommiertestem Regisseur Pedro Almodóvar, der kurz darauf die zweite, das gefeierte Drama TODO SOBRE MI MADRE („Alles über meine Mutter“, 1999), folgte und den Oscar® als „Bester fremdsprachiger Film“ sowie den Golden Globe® gewann.

      Bei Ted Demmes Drogendrama BLOW („Blow“, 2001) stand Cruz mit Johnny Depp vor der Kamera und im gleichen Jahr spielte sie mit Nicolas Cage in John Maddens romantischem Drama CAPTAIN CORELLI’S MANDOLIN („Corellis Mandoline“, 2001). Es folgten Cameron Crowes mit Tom Cruise besetzter Thriller VANILLA SKY („Vanilla Sky“, 2001) – ein Remake von Cruz’ spanischem Hit ABRE LOS OJOS, Agustin Diaz Yanes’ Komödie SIN NOTICIAS DE DIOS (2001), Larry Charles’ Musik-Dramödie MASKED & ANONYMOUS („Masked & Anonymous“, 2003) sowie Gérard Krawzyks Mantel-und-Degen-Remake FANFAN LA TULIPE („Fanfan der Husar“, 2003), das 2003 die Internationalen Filmfestspiele von Cannes eröffnete. Für ihre Darstellung in NON TI MUOVERE („Geh’ nicht fort!“, 2004), dem Regiedebüt des Schauspielers Sergio Castellitto, bekam sie Italiens wichtigsten Filmpreis, den David di Donatello, und den Publikumspreis als „Beste europäische Schauspielerin“ bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises.

      Nach zentralen Rollen in Mathieu Kassovitz’ Horrorthriller GOTHIKA („Gothika“, 2003), John Duigans HEAD IN THE CLOUDS („Head in the Clouds“, 2004), Chazz Palminteris Regiedebüt NOEL („Noel - Engel in Manhattan“, 2004), Martha Fiennes’ CHROMOPHOBIA (2005) und Breck Eisners SAHARA („Sahara - Abenteuer in der Wüste“, 2005), in dem sie mit Matthew McConaughey und William H. Macy vor der Kamera stand, führte sie ihr Karriereweg wieder zu ihrem alten Freund Pedro Almodóvar zurück. Für die Darstellung der Raimunda in dem Film VOLVER („Volver - Zurückkehren“, 2006) erhielt sie den Europäischen Filmpreis als „Beste Schauspielerin“, den Goya, den Darstellerpreis bei den Internationalen Filmfestpielen von Cannes sowie Nominierungen für den Golden Globe® und den Oscar®.


      Nach ihrer Rolle als Ben Kingsleys letzte große Liebe in Isabel Coixets romantischem Drama ELEGY („Elegy oder die Kunst zu lieben“, 2008 )spielte sie neben Javier Bardem in Woody Allens Komödienhit VICKY CRISTINA BARCELONA („Vicky Cristina Barcelona“, 2008 ), wurde für ihre Leistung schließlich als „Beste Nebendarstellerin“ mit dem Oscar®, dem Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA), dem New York Film Critics Circle Award und dem National Board of Review Award ausgezeichnet.

      LOS ABRAZOS ROTOS („Zerrissene Umarmungen“, 2009) markierte schließlich die vierte Zusammenarbeit von Cruz und Pedro Almodóvar, auch hier erhielt sie für ihre Rolle der Lena internationale Anerkennung. Im gleichen Jahr spielte sie an der Seite von Daniel Day Lewis, Nicole Kidman und Marion Cotillard erstmals unter der Regie von Rob Marshall, der später mit ihr auch die Abenteuerkomödie PIRATES OF THE CARIBBEAN: ON STRANGER TIDES („Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten“, 2011) inszenierte. Für ihre herausragende Darstellung der Carla in Marshalls Musicalverfilmung NINE („Nine“, 2009) erfolgte der nächste Preisregen, wurde Cruz als „Beste Nebendarstellerin“ für den Oscar®, Golden Globe® und Screen Actors Guild Award® vorgeschlagen. Diese, ihre dritte Oscar®-Nominierung, machte zusätzliche Schlagzeilen. Denn es war erst das dritte Mal in der Geschichte des wichtigsten Filmpreises, das eine mit dem Oscar® ausgezeichnete Nebendarstellerin auch im folgenden Jahr in dieser Kategorie nominiert wurde.

      Danach war die Spanierin in einem Gastauftritt in Michael Patrick Kings Komödienhit SEX AND THE CITY 2 („Sex and the City 2“, 2010), außerdem in der romantischen Komödie TO ROME WITH LOVE („To Rome With Love“, 2012), ihrem zweiten Film für Autor-Regisseur Woody Allen, sowie mit Antonio Banderas in LOS AMANTES PASAJEROS („Fliegende Liebende“, 2013) zusehen. Letztere Komödie führte sie zum fünften Mal mit Regisseur Pedro Almodóvar zusammen.


      Cameron Diaz (Malkina)

      Mit 21 Jahren feierte Cameron Diaz ihr Filmdebüt und bezauberte die Zuschauer als Femme fatale Tina Carlyle in Chuck Russells Comicverfilmung THE MASK („Die Maske“, 1994), die ihre Weltkarriere lancierte. Seit diesem Einstand gelangen Diaz mehr Hits, die international ein Einspiel von über 100 Millionen Dollar verzeichneten, als jeder anderen Schauspielerin vor ihr.

      Als Nachfolgerin von Schauspielerinnen wie Winona Ryder oder Nicole Kidman wurde Cameron Diaz 1996 auf der ShoWest von der National Association of Theatre Owners zum „Female Star of Tomorrow“ ernannt. Ein Jahr später entwickelte sich Diaz’ erster Studiofilm seit „Die Maske“, P.J. Hogans romantische Komödie MY BEST FRIEND’S WEDDING („Die Hochzeit meines besten Freundes“, 1997), zu einem der größten Hits des Kinosommers.

      Für Danny Boyles Komödie A LIFE LESS ORDINARY („Lebe lieber ungewöhnlich“, 1997) stand sie mit Ewan McGregor vor der Kamera, gefolgt von der Titelrolle in Peter und Bobby Farrellys romantischer Komödie THERE’S SOMETHING ABOUT MARY („Verrückt nach Mary“, 1998 ).

      Nach der schwarzen Komödie VERY BAD THINGS („Very Bad Things“, 1998 ), die Schauspieler Peter Berg in seinem Regiedebüt mit Diaz und Christian Slater inszenierte, spielte die Amerikanerin mit John Cusack, Catherine Keener und John Malkovich in der schrägen Komödie BEING JOHN MALKOVICH („Being John Malkovich“, 1999). Der Film, der Regisseur Spike Jonze eine Oscar®-Nominierung einbrachte, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, Filmpreis-Nominierungen und andere Ehrungen - auch für die Schauspieler und Filmemacher. Cameron Diaz’ darstellerische Leistung als verhuschte Ehefrau von John Cusack wurde mit einer Golden-Globe®-Nominierung, dem Screen Actors Guild Award® und dem Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) honoriert.

      Ihre Karriere erreichte neue Höhen, als sie sich unter der Regie von McG CHARLIE’S ANGELS („3 Engel für Charlie“, 2000) anschloss – einem Eventfilm, der den TV-Hit der 1970er Jahre erstmals auf die Leinwand brachte. Die neben Diaz mit Drew Barrymore, Lucy Liu und Bill Murray besetzte Actionkomödie brach in den USA Kassenrekorde und spielte weltweit 265 Millionen Dollar ein.

      Nur mit ihrer Stimme war sie als temperamentvolle Prinzessin Fiona in Andrew Adamsons und Vicky Jensons weltweit erfolgreichem Animationshit SHREK („Shrek - Der tollkühne Held“, 2001) präsent. Drei weitere „Shrek“-Hits mit Sprecherin Diaz sollten folgen. Insgesamt beläuft sich das Gesamteinspiel der Animationsreihe auf über drei Milliarden Dollar.

      Erstmals mit Tom Cruise hatte Diaz bei Cameron Crowes Drama VANILLA SKY („Vanilla Sky“, 2001) zusammengearbeitet, unterstützt von Penélope Cruz, Jason Lee und Kurt Russell. Für ihre schauspielerische Leistung als gedemütigte, eifersüchtige Julie wurde Diaz in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“ für einen Golden Globe®, den Award des American Film Institute (AFI) und den Screen Actors Guild Award® vorgeschlagen und schließlich von der Boston Society of Film Critics sowie der Chicago Film Critics Association ausgezeichnet. Knapp zehn Jahre später kam es in James Mangolds Actionkomödie KNIGHT AND DAY („Knight And Day“, 2010), die weltweit über 260 Millionen Dollar in die Kassen spülte, zu einer erneuten Zusammenarbeit der Superstars.

      Ihrem Triumph mit „Vanilla Sky“ folgte die Hauptrolle in Roger Kumbles Komödie THE SWEETEST THING („Super süß und super sexy“, 2002) – an der Seite von Christina Applegate und Selma Blair. Ein weiteres Mal für den Golden Globe® nominiert wurde sie schließlich für ihre Darstellung einer Taschendiebin in Martin Scorseses Historiendrama GANGS OF NEW YORK („Gangs of New York“, 2002), das sie mit Leonardo DiCaprio, Liam Neeson und Daniel Day-Lewis in weiteren Hauptrollen drehte. Es folgten unter anderem Curtis Hanson mit Toni Colette und Shirley MacLaine besetzte Dramödie IN HER SHOES („In den Schuhen meiner Schwester“, 2005), Nancy Meyers’ romantische Komödie HOLIDAY („Liebe braucht keine Ferien“, 2006), in der Diaz mit Jude Law, Kate Winslet und Jack Black vor der Kamera stand, des Weiteren Tom Vaughans mit Ashton Kutcher besetzte Komödie WHAT HAPPENS IN VEGAS („Love Vegas“, 2008 ), Nick Cassavetes’ Familiendrama MY SISTERS KEEPER („Beim Leben meiner Schwester“, 2009) und Richard Kellys surreales Horrordrama THE BOX („The Box - Du bist das Experiment“, 2009).


      Nach Michel Gondrys mit Seth Rogen in der Titelrolle besetzter und international 227 Millionen Dollar einspielender Actionkomödie THE GREEN HORNET („The Green Hornet“, 2011) landete Diaz einen weiteren Hit. Jake Kasdans schwarzhumorige Komödie BAD TEACHER („Bad Teacher“, 2012) war der 17.Film mit Diaz, der international ein Einspiel von 100 Millionen Dollar überschritt. In Kirk Jones’ Komödie WHAT TO EXPECT WHEN YOU ARE EXPECTING („Was passiert, wenn’s passiert ist“, 2012), fügte sich Diaz bescheiden in ein prominentes Ensemble ein, übernahm dann die weibliche Hauptrolle in Michael Hoffmans Komödienremake GAMBIT („Gambit - Der Masterplan“, 2012) – an der Seite von Kollegen wie Colin Firth oder Alan Rickman.

      Über das Jahr 2004 bis Anfang 2005 ließ sich Diaz für die zehnteilige MTV-Reihe „Trippin“ auf ein Abenteuer ein, das sie um die Welt führte. Von immer neuen Reisegruppen begleitet, erforschte Diaz mit ihrer TV-Crew einige der exotischsten, ökologisch einzigartigsten Orte der Welt, während man gemeinsam Wege fand, diese Orte zu erhalten und zu schützen. Anfang 2014 wird Diaz ein weiteres, bisher unentdecktes Talent unter Beweis stellen. Dann nämlich wird ihr erstes Buch „The Body Book“erscheinen, ein Ratgeber über Gesundheit und Wohlbefinden, der junge Frauen in Fragen von Fitness, Ernährung und Wellness inspirieren soll.

      Aktuell repräsentiert Cameron Diaz international auch Luxusuhren von TAG Heuer aus der Kollektion Link Lady. Die Geschäftsverbindung mit dem weltbekannten Schweizer Uhrenunternehmen dient auch dazu, auf Programme aufmerksam zu machen, die die Stellung von Frauen in der Gesellschaft stärken, und diese Programme auch zu fördern.

      Zu den Projekten, die der Weltstar nach THE COUNSELOR in Angriff genommen hat, gehören die Komödie THE OTHER WOMAN, ihre zweite Zusammenarbeit mit Regisseur Nick Cassavetes, sowie die Komödie SEX TAPE, die erneut von Jake Kasdan, dem Regisseur von „Bad Teacher“, inszeniert wird. Auch Filmpartner Jason Segel, der sie in „Bad Teacher“ eroberte, wird wieder mit von der Partie sein.

      Javier Bardem (Reiner)

      Javier Bardem ist Spaniens international angesehenster Schauspieler, bekannt für seine Vielseitigkeit und die Intensität seiner Darstellungen. In Joel und Ethan Coens erfolgreicher Cormac-McCarthy-Verfilmung NO COUNTRY FOR OLD MEN („No Country for Old Men“, 2007) verkörperte er mit eisiger Attitüde den soziopathischen Killer Anton Chigurh und wurde für diese Leistung als „Bester Nebendarsteller“ mit dem Oscar® ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt er den Golden Globe®, den Screen Actors Guild Award®, den Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) sowie zahllose weitere Filmpreise und Nominierungen.

      Vorausgegangene Oscar®-Nominierungen waren dem Spanier in der Kategorie „Bester Darsteller“ zuteil geworden. Die erste erhielt er für seine schauspielerische Leistung als kubanischer Poet, Romancier und Regimekritiker Reinaldo Arenas in Julian Schnabels bewegendem biografischem Drama BEFORE NIGHT FALLS („Before Night Falls“, 2000), darüber hinaus bekam er für diese Rolle auch die Darstellerpreise bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig, von der National Society of Film Critics, vom National Board of Review sowie den Independent Spirit Award und eine Golden-Globe®-Nominierung.
      Zehn Jahre später wurde er für seine Hauptrolle in Alejandro González Innáritus Drama BIUTIFUL („Biutiful“, 2010) erneut für den Oscar® als „Bester Darsteller“ vorgeschlagen. Der Film feierte seine Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes, wo Bardem mit dem Darstellerpreis prämiert wurde.

      Viele weitere Auszeichnungen erhielt er zuletzt auch für Sam Mendes’ Agententhriller SKYFALL („James Bond 007 - Skyfall“, 2012), in dem er neben Judi Dench, Ralph Fiennes und Albert Finney Silva, den charismatischen Gegenspieler des von Daniel Craig verkörperten Geheimagenten, darstellte. Darunter finden sich Nominierungen als „Bester Nebendarsteller“ für den Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA), für den Screen Actors Guild Award® und den London Critics Circle Film Award.

      Im gleichen Jahr wurde auch Terrence Malicks romantisches Drama TO THE WONDER („To the Wonder“, 2012) uraufgeführt. In dieser Geschichte eines Mannes, der nach der gescheiterten Ehe mit einer Französin wieder einer Jugendfreundin aus seiner Heimatstadt näherkommt, stellte Bardem an der Seite von Ben Affleck, Rachel McAdams, Michael Sheen und Rachel Weisz einen Geistlichen dar.

      Als Erzähler führte Bardem auch durch Alvaro Longorias Dokumentarfilm HIJOS DE LAS NUBES, LA ÚLTIMA COLONIA (2012), der bei den 62. Internationalen Filmfestspielen von Berlin seine internationale Premiere feierte und dessen Aufführungsrechte in Bardems Heimatland bei Canal Plus liegen. Der von Bardem auch koproduzierte Film macht auf die von der Weltöffentlichkeit weitgehend ignorierte Kolonisation der Westsahara aufmerksam, die fast 200.000 Menschen in Flüchtlingslager vertrieb. Noch vor der Premiere der Dokumentation wandten sich Bardem und sein Produktionspartner und Regisseur Longoria im Oktober 2011 an das Special Committee on Decolonization der UN-Generalversammlung und forderten die Delegierten auf, dem Missbrauch der Menschenrechte in diesem Gebiet ein Ende zu machen.

      Seinen Mut, riskante und emotional aufzehrende Rollen zu übernehmen, unterstrich Bardem auch mit Alejandro Amenábars berührendem biografischem Drama MAR ADENTRO („Das Meer in mir“, 2004). Seine schauspielerische Leistung als vom Hals abwärts gelähmter Seemann brachte ihm bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig den Darstellerpreis ein. Damit war er erst der zweite Schauspieler, der diesen Preis zweimal gewinnen konnte. Darüber hinaus erhielt er für diese Rolle eine Golden-Globe®-Nominierung und den Goya als „Bester Darsteller“. Diesen wichtigen Filmpreis, das spanische Pendant zum Oscar®, hat Bardem im Laufe seiner großen Karriere bei acht Nominierungen bisher fünfmal mit nach Hause nehmen können.

      Zu seinen weiteren wichtigen Filmen zählen Ryan Murphys mit Julia Roberts besetzte Bestsellerverfilmung EAT, PRAY, LOVE („Eat, Pray, Love“, 2010), Woody Allens romantisches Drama VICKY CRISTINA BARCELONA („Vicky Cristina Barcelona“, 2008 ), das ihm weitere Nominierungen für den Golden Globe® und den Independent Spirit Award einbrachte, Mike Newells Romanverfilmung LOVE IN THE TIME OF CHOLERA („Die Liebe in den Zeiten der Cholera“, 2007), Milos Formans mit Natalie Portman besetztes Inquisitionsdrama GOYA’S GHOSTS („Goyas Geister“, 2006), Michael Manns Thriller COLLATERAL („Collateral“, 2004), John Malkovichs politkritisches Regiedebüt THE DANCER UPSTAIRS („Der Obrist und die Tänzerin“, 2002) und Fernando León de Aranoas Drama LOS LUNES AL SOL („Montags in der Sonne“, 2002), das beim Filmfestival von San Sebastian als „Bester Film“ ausgezeichnet wurde.

      Noch weiter zurück liegen die von Bigas Luna inszenierten Hits HUEVOS DE ORO (1993) und JAMÓN JAMÓN („Jamón Jamón“, 1992), sein erster Film mit Penelópe Cruz, des Weiteren auch Imanol Uribes Thriller DIAS CONTADOS („Deine Zeit läuft ab, Killer“, 1994), für den er beim Filmfestival von San Sebastian als „Bester Darsteller“ prämiert wurde, das Drama EXTASIS (1996) und der Thriller LOS LOBOS DE WASHINGTON (1999) – beide inszeniert von Mariano Barroso, Manuel Gómez Pereiras Komödie BOCA A BOCA („Eine ganz heiße Nummer“, 1995), Alex de la Iglesias Hit PERDITA DURANGO („Perdita Durango“, 1997), Pedro Almodóvars Erfolgsfilme CARNE TREMULA („Live Flesh - Mit Haut und Haaren“, 1997) und TACONES LEJANOS („High Heels“, 1991) sowie Gerardo Veras romantisches Drama SEGUNDA PIEL (1999).


      Brad Pitt (Westray)

      Brad Pitt ist einer der renommiertesten, populärsten und vielseitigsten Schauspieler in Hollywood, darüber hinaus auch ein äußerst erfolgreicher Produzent, der mit seiner Produktionsgesellschaft Plan B Entertainment thematisch ausgesprochen unterschiedliche, kommerziell oftmals auch riskante Projekte stemmt. Dazu zählen zuletzt Marc Forsters Zombiethriller WORLD WAR Z („World War Z“, 2013), der sich mit Pitt in der Hauptrolle zu einem der größten Hits dieses Jahres entwickelte, sowie Steve McQueens berührend-intensives historisches Drama 12 YEARS A SLAVE („12 Years a Slave“, 2013). Hier übernahm Pitt neben seinen Aufgaben als Produzent auch eine Rolle vor der Kamera

      Unter Brad Pitts Produktionen der letzten Jahre fallen auch Andrew Dominiks lyrischer Western THE ASSASSINATION OF JESSE JAMES BY THE COWARD ROBERT FORD („Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“, 2007), in dem er die legendäre Titelfigur verkörperte und dafür bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig den Darstellerpreis erhielt. Auch Dominiks nächster Film, der Thriller KILLING THEM SOFTLY („Killing Them Softly“, 2012), wurde von Pitt produziert.

      Zwei seiner komplexesten und nuanciertesten Darstellungen zeigte der Amerikaner in Bennett Millers MONEYBALL („Die Kunst zu gewinnen - Moneyball“, 2011) und in Terrence Malicks THE TREE OF LIFE („The Tree of Life“, 2011) – Filme, die Pitt ebenfalls mit produzierte. In Millers für sechs Oscars®, darunter auch als „Bester Film“ nominiertem Sportdrama verkörperte Pitt den Manager eines Profibaseball-Teams und wurde für diese Leistung als „Bester Darsteller“ für den Oscar®, den Golden Globe®, den Screen Actors Guild Award® und den Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) vorgeschlagen. Zudem erhielt er den New York Film Critics Circle Award und den Award der National Society of Film Critics. Beide Auszeichnungen wurden ihm auch für seine Vaterrolle in Malicks lyrischem Familiendrama zuteil, das bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes die Goldene Palme erhielt und später für drei Oscars® nominiert wurde, darunter auch als „Bester Film”.

      Seine erste Oscar®-Nominierung sowie seinen ersten Golden Globe® hatte Pitt als „Bester Nebendarsteller“ mit Terry Gilliams Science-Fiction-Drama 12 MONKEYS („12 Monkeys“, 1995) erhalten. Seine zweite Oscar®-Nominierung, nun in der Kategorie „Bester Darsteller“, erhielt er für David Finchers erfolgreiches Drama THE CURIOUS CASE OF BENJAMIN BUTTON („Der seltsame Fall des Benjamin Button“, 2008 ), die Verfilmung einer Kurzgeschichte von F. Scott Fitzgerald. Weitere Golden-Globe®-Nominierungen verbuchte Pitt als „Bester Darsteller“ für Edward Zwicks romantisches Drama LEGENDS OF THE FALL („Legenden der Leidenschaft“, 1994) und als „Bester Nebendarsteller“ für Alejandro González Inárritus Lebensreigen BABEL („Babel“, 2006).

      Zu seinen weiteren wichtigen Filmen, in denen er Hauptrollen übernahm, zählen Quentin Tarantinos Hit INGLOURIOUS BASTERDS („Inglourious Basterds“, 2009), in dem er Lieutenant Aldo Raine verkörperte, Joel und Ethan Coens schwarzhumoriger Thriller BURN AFTER READING („Burn After Reading - Wer verbrennt sich hier die Finger?“, 2008 ) sowie Steven Soderberghs Hits OCEAN’S ELEVEN („Ocean’s Eleven“, 2001), OCEAN’S TWELVE („Ocean’s Twelve“, 2004) und OCEAN’S THIRTEEN („Ocean’s 13“, 2007).

      THE COUNSELOR markiert Pitts zweite Zusammenarbeit mit Regisseur Ridley Scott, der ihm vor 22 Jahren den Durchbruch ermöglichte, als er ihn in der Rolle eines charmanten Trampers in seinem Hit-Drama THELMA & LOUISE („Thelma & Louise“, 1991) besetzte. Darauf folgten Robert Redfords mit dem Oscar® für die „Beste Kamera“ ausgezeichnetes Familiendrama A RIVER RUNS THROUGH IT („Aus der Mitte entspringt ein Fluss“, 1992), Dominic Senas Thriller KALIFORNIA („Kalifornia“, 1993), Tony Scotts Hit TRUE ROMANCE („True Romance“, 1993) sowie der Welterfolg SEVEN („Sieben“, 1995), für dessen Regisseur David Fincher er auch für FIGHT CLUB („Fight Club“, 1999) vor der Kamera stand. Zu seinen weiteren großen Erfolgen zählen auch Doug Limans MR. & MRS. SMITH („Mr. & Mrs. Smith“, 2005), der einer der größten Hits des Jahres war, sowie Guy Ritchies Gangsterkomödie SNATCH („Snatch - Schweine und Diamanten“, 2000).

      Mit seiner Produktionsgesellschaft Plan B Entertainment stemmt Brad Pitt neben wenigen TV-Projekten vor allem Kinofilme unterschiedlichster Genres. Darunter fallen Martin Scorseses Cop-Drama THE DEPARTED („Departed - Unter Feinden“, 2004), Wolfgang Petersens Historienepos TROY („Troja“, 2004), Tim Burtons Komödienhit CHARLIE AND THE CHOCOLATE FACTORY („Charlie und die Schokoladenfabrik“, 2005), Ryan Murphys Bestsellerverfilmungen RUNNING WITH SCISSORS („Krass“, 2006) und EAT PRAY LOVE („Eat Pray Love“, 2010), Michael Winterbottoms biografisches Drama A MIGHTY HEART („Ein mutiger Weg“, 2007), Robert Schwentkes THE TIME TRAVELLER’S WIFE („Die Frau des Zeitreisenden“, 2009), Rebecca Millers Drama THE PRIVATE LIVES OF PIPPA LEE („Pippa Lee“, 2009) und Matthew Vaughns Comicverfilmung KICK-ASS („Kick-Ass“, 2010). Die aktuelle Produktion der Firma ist Rupert Goolds Drama TRUE STORY,in dem James Franco und Jonah Hill die Hauptrollen übernommen haben.



      DIE FILMEMACHER




      Ridley Scott (Regie & Produktion)

      Ridley Scott gehört nicht nur zu den angesehensten, sondern auch produktivsten Filmemachern. Der britische Regisseur und Produzent, bekannt für seine visionären und magischen Bilderwelten, wurde in seiner langen Karriere dreimal für den Oscar® vorgeschlagen.

      Erstmals für THELMA & LOUISE („Thelma & Louise“, 1991), ein actionreiches Drama über eine große Frauenfreundschaft, das ihm auch die erste Nominierung für den Award der Directors Guild of America (DGA) einbrachte. Dann für sein Historienepos GLADIATOR („Gladiator“, 2000), das als „Bester Film“ mit dem Oscar®, dem Golden Globe® und dem Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) ausgezeichnet wurde und Scott darüber hinaus Nominierungen für den Golden Globe®, den Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) und der Directors Guild of America (DGA) zuteil werden ließ. Seine dritte Nominierung für den Oscar® wie auch den Award der Directors Guild of America (DGA) erhielt er schließlich für sein virtuoses und intensives Kriegsdrama BLACK HAWK DOWN („Black Hawk Down“, 2001).

      Darüber hinaus erhielt er zahlreiche weitere Auszeichnungen, darunter eine Golden-Globe®-Nominierung als „Bester Regisseur“ für sein in den 1970er Jahren angesiedeltes Kriminaldrama AMERICAN GANGSTER („American Gangster“, 2007), das den Aufstieg von Frank Lucas, gespielt von Denzel Washington, thematisierte. Da er dieses auf Tatsachen basierende Drama auch produzierte, erhielt er als Produzent in der Kategorie „Best Film“ auch eine Nominierung für den Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA).

      Bereits Scotts Kinoregiedebüt THE DUELLISTS („Die Duellisten“, 1977) zeigt die verblüffende Bildsprache, die alle Filme des Briten prägt. Nach der Uraufführung bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes wurde der Film als „Bestes Erstlingswerk“ prämiert. Dieser bemerkenswerten Ouvertüre ließ Scott zwei Filme folgen, die als Meisterwerke des Science-Fiction-Films gelten. Den Anfang machte der Blockbuster ALIEN („Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“, 1979), das Scotts Durchbruch bedeutete, Hauptdarstellerin Sigourney Weaver zum Star machte und ein immer noch aktives Franchise begründete. Der mit Harrison Ford und Sean Young besetzte futuristische Thriller BLADE RUNNER („Der Blade Runner“, 1982) folgte drei Jahre später. Dieser moderne Klassiker wurde 1993 in die National Film Registry der U.S. Library of Congress aufgenommen und gilt damit als besonders erhaltenswerter Filmschatz. Die unveränderte zeitlose Bedeutung des Films zeigen auch zwei von Scott überwachte neue Schnittfassungen, die 1993 und 2007 veröffentlicht wurden.

      Nach „Der Blade Runner“ wandte sich Scott vom Science-Fiction-Genre ab und versuchte sich in nahezu jedem Genre. So inszenierte er mit Tom Cruise das magische Märchen LEGEND („Legende“, 1985), mit Tom Berenger und Mimi Rogers den romantischen Thriller SOMEONE TO WATCH OVER ME („Der Mann im Hintergrund“, 1987), mit Michael Douglas und Andy Garcia den Cop-Thriller BLACK RAIN („Black Rain“, 1989), mit Gérard Depardieu das epische Abenteuerdrama 1492: CONQUEST OF PARADISE („1492 - Die Eroberung des Paradieses“, 1992), mit Jeff Bridges das Katastrophendrama WHITE SQUALL („White Squall“, 1996), mit Demi Moore und Viggo Mortensen das Militärdrama G.I. JANE („Die Akte Jane“, 1997), mit Anthony Hopkins und Julianne Moore das Horrordrama HANNIBAL („Hannibal“, 2001), mit Nicolas Cage und Sam Rockwell MATCHSTICK MEN („Tricks“, 2003), mit Orlando Bloom, Eva Green und Jeremy Irons das Kreuzritter-Epos KINGDOM OF HEAVEN („Königreich der Himmel“, 2005), mit Russell Crowe und Albert Finney die Komödie A GOOD YEAR („Ein gutes Jahr“, 2006), mit Crowe und Leonardo DiCaprio der Politthriller BODY OF LIES („Der Mann, der niemals lebte“, 2008 ) sowie zuletzt eine Neuverfilmung der zeitlosen Abenteuergeschichte ROBIN HOOD („Robin Hood“, 2010) – seine fünfte Zusammenarbeit mit dem Australier Crowe, in der auch dessen Landsmännin Cate Blanchett zu sehen war. THE COUNSELOR markiert Ridley Scotts zweiten Film mit Michael Fassbender, der bereits in seinem Science-Fiction-Hit PROMETHEUS („Prometheus - Dunkle Zeichen“, 2012) eine zentrale Rolle übernommen hatte.

      Seine ersten Erfolge als Filmemacher hatte der Absolvent der renommierten Royal Academy of Art mit einigen TV-Inszenierungen für die BBC, vor allem aber in der Werbebranche gefeiert. 1967 gründete er die Produktionsgesellschaft Ridley Scott Association (RSA), der sich 1973 sein jüngerer Bruder Tony, später selbst Filmemacher, anschloss. Die Firma erwarb sich schnell einen makellosen Ruf, innovative und wegweisende Werbespots für einige der bekanntesten Marken der Welt realisieren zu können. Mit Filialen in Los Angeles und London zählt das Unternehmen auch heute noch zu den Marktführern. Unter ihren Mitarbeitern finden sich viele angesehene Werbe- und Filmregisseure, unter ihren Kunden viele der bekanntesten internationalen Markennamen. Im Laufe seiner Karriere hat Ridley Scott selbst über 2.000 Werbespots gedreht, darunter für Chanel No 5 den provokativen Spot „Share The Fantasy“ sowie seinen von George Orwell inspirierten Spot für Apple Computer. Letzterer wurde zwar nur einmal während der TV-Übertragung des Super Bowl 1984 ausgestrahlt, hat aber bis heute Maßstäbe gesetzt und wurde vor Kurzem vom Marketing- und Mediablatt Advertising Age zum „Besten Werbespot“ der letzten 50 Jahre ernannt. Für seine Werbefilme hat Scott auch auf Filmfestivals zahllose Auszeichnungen erhalten, darunter bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig und Cannes.

      1995 gründeten die beiden Brüder Scott Free Productions, eine Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft mit Niederlassungen in Los Angeles und London. Seitdem entstanden mit dieser Firma neben Filmen, die Ridley und Tony Scott selbst inszenierten, unter anderem Joe Carnahans mit Liam Neeson besetzter Überlebensthriller THE GREY („The Grey - Unter Wölfen“, 2011), außerdem auch Carnahans Actionhit THE A-TEAM („Das A-Team - Der Film“, 2010), in dem Neeson an der Seite von Bradley Cooper erneut die Hauptrolle übernahm, darüber hinaus Curtis Hansons mit Cameron Diaz besetzte Familien-Dramödie IN HER SHOES („In den Schuhen meiner Schwester“, 2005), Andrew Dominiks lyrischer, mit Brad Pitt besetzter Western THE ASSASSINATION OF JESSE JAMES BY THE COWARD ROBERT FORD („Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“, 2007), Kevin Reynolds’ romantisches Drama TRISTAN & ISOLDE („Tristan & Isolde“, 2006) mit James Franco und Sophia Myles, Marek Kanievskas Dramödie WHERE THE MONEY IS („Ein heißer Coup“, 2000) mit Paul Newman sowie David Dobkins Regiedebüt CLAY PIGEONS („Lebende Ziele“, 1998 ), in dem Vince Vaughn und Joaquin Phoenix zu sehen waren.

      Zu den aktuellsten Projekten der Firma zählen Rowan Joffes mit Nicole Kidman besetzter Thriller BEFORE I GO TO SLEEP, Mike Newells Politdrama REYKJAVIK, in dem Michael Douglas und Christoph Waltz die Hauptrollen übernommen haben, sowie Ridley Scotts neues Regieprojekt, das Bibel-Epos EXODUS, das mit Christian Bale in der Rolle von Moses Dezember 2014 Premiere feiern soll.

      Als Ausführende Produzenten standen die Scott-Brüder auch hinter dem Serienhit „Numb3rs“ („Numb3rs - Die Logik des Verbrechens“), dessen letzte Folge nach sechs erfolgreichen Staffeln im Frühjahr 2010 über die amerikanischen Bildschirme flimmerte. Den gleichen Posten bekleidet Ridley Scott auch bei dem von der Kritik hochgelobten Serienhit „The Good Wife“ („Good Wife“), der bereits mit dem Emmy®, dem Golden Globe® sowie dem Peabody Award ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus betreuten Ridley und Tony Scott auch die auf Vorlagen von Ken Follett basierenden Miniserien „The Pillars of the Earth“ („Die Säulen der Erde“) und „World Without End“ („Die Tore der Welt“), des Weiteren die Miniserie „The Andromeda Strain“ („Andromeda - Tödlicher Staub aus dem All“), eine Neuverfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Michael Crichton, und „The Company“ („The Company“), eine Miniserie über die Rolle der CIA im Kalten Krieg. Schließlich gehen auch drei preisgekrönte TV-Dramen für HBO auf ihr Konto als Produzenten: Benjamin Ross’ „RKO 281“ („Citizen Kane - Die Hollywood-Legende“) sowie Richard Loncraines „The Gathering Storm“ („Churchill - The Gathering Storm“) und Thaddeus O’Sullivans „Into the Storm“ („Blut, Schweiß und Tränen“) – beides Filme über den legendären, von verschiedenen Darstellern verkörperten britischen Premierminister.

      Als Ausführender Produzent bereitet Ridley Scott, der 2003 für seine Verdienste um die Filmkunst den Order of the British Empire erhielt und sich seitdem Sir nennen darf, aktuell auch die TV-Serie „The Vatican“ vor, die einen Blick hinter die Kulissen der Katholischen Kirche wirft und die Beziehungen und Rivalitäten wie auch die Geheimnisse und wundersamen Ereignisse beleuchten wird. Den Pilotfilm wird Scott auch selbst inszenieren.


      Cormac McCarthy (Drehbuch & Ausführender Produzent)

      Cormac McCarthy, vor Kurzem 80 Jahre alt geworden, ist einer der renommiertesten Schriftsteller der amerikanischen Gegenwartsliteratur. Geboren in Providence, der Hauptstadt des US-Bundesstaats Rhode Island, besuchte er in den frühen 1950er Jahren die University of Tennessee, ging dann für vier Jahre zur US-Luftwaffe, zwei davon war er in Alaska stationiert. Danach kehrte er an die Universität zurück, schrieb dort für das Literaturmagazin und erhielt 1959 und 1960 ein Stipendium der Ingram Merrill Foundation für Kreatives Schreiben.

      Schließlich zog McCarthy nach Chicago und arbeitete in der Ostküstenmetropole als Automechaniker, während er gleichzeitig seinen ersten Roman schrieb. „The Orchard Keeper“ wurde schließlich 1965 vom US-Verlag Random House veröffentlicht. Sein Lektor dort war Albert Erskine, der zuvor viele Jahre mit William Faulkner zusammengearbeitet hatte. Noch vor Veröffentlichung seines Romanerstlings hatte McCarthy ein Reisestipendium der American Academy of Arts and Letters erhalten, das er unverzüglich für eine Reise nach Island nutzte. 1966 bot ihm ein weiteres Stipendium, das ihm die Rockefeller Foundation zusprach, die Möglichkeit Europa zu bereisen.

      Auf Ibiza nahm er schließlich letzte Korrekturen an seinem zweiten Roman „Outer Dark“ („Draußen im Dunkel“) vor, den 1968 erneut Random House auf den Markt brachte.

      Bereits ein Jahr zuvor war McCarthy in seine amerikanische Heimat zurückgekehrt und bekam im Jahr der Veröffentlichung seines zweiten Romans von der Guggenheim Foundation ein weiteres Stipendium für Kreatives Schreiben verliehen. Nachdem 1973 sein drittes Buch „Child of God“ herausgebracht worden war, arbeitete er in den beiden folgenden Jahren am Drehbuch zu Richard Pearces TV-Drama „The Gardener’s Son“, das 1977 vom US-Sender PBS ausgestrahlt wurde. Eine überarbeitete Fassung dieses Skripts wurde später von Echo Press veröffentlicht.

      Ende der 1970er Jahre zog Cormac McCarthy nach Texas, wurde von der Landschaft und den Menschen dieses südlichen US-Bundesstaats für seine folgenden Bücher nachhaltig beeinflusst. 1979 erschien sein vierter Roman „Suttee“ („Verlorene“), an dem er 20 Jahre lang immer wieder gearbeitet hatte. Zwei Jahre später folgte ein weiteres Stipendium, nun verliehen durch die MacArthur Foundation, und schließlich 1985 sein fünfter Roman „Blood Meridian“ („Die Abendröte im Westen“). Nachdem sein langjähriger Lektor Albert Erskine in den Ruhestand getreten war, wechselte McCarthy von Random House zum Verlagskonkurrenten Alfred A. Knopf. Dieser brachte 1992 auch „All the Pretty Horses“ („All die schönen Pferde“) heraus, den ersten Band von McCarthys „Border Trilogy“, der mit dem National Book Award und dem National Book Critics Circle Award ausgezeichnet wurde.

      1994 wurde McCarthys Bühnenstück „The Stonemason“, das er Mitte der 1970er Jahre geschrieben hatte, in einer überarbeiteten Fassung veröffentlicht, in den folgenden vier Jahren auch die beiden anderen Bände der „Border Trilogy“ – „The Crossing“ („Grenzgänger“) und CITIES OF THE PLAIN („Land der Freien“). 2005 sorgte sein nächster Roman NO COUNTRY FOR OLD MEN („Kein Land für alte Männer“) für internationale Aufmerksamkeit und Anerkennung. Daran schloss sich 2006 die Veröffentlichung von „The Sunset Limited“ an – ein weiteres Bühnenstück, das zuerst von der Steppenwolf Theatre Company, Chicagos berühmter Theatergruppe, aufgeführt und schließlich von Vintage Books als Paperback herausgebracht wurde. Ebenfalls im Jahr 2006 veröffentlichte Alfred A. Knopf McCarthys bislang letzten Roman, den Bestseller THE ROAD („Die Straße“), der von US-Moderatorin Oprah Winfrey in ihrer TV-Show vorgestellt und später mit dem Pulitzerpreis prämiert wurde.

      Cormac McCarthys Romane „All die schönen Pferde“, „Kein Land für alte Männer“, „Die Straße“ und „Child of God“ wurden alle mit überwiegend großem Erfolg verfilmt. „No Country for Old Men“, inszeniert von Joel und Ethan Coen, und besetzt mit Tommy Lee Jones, erwies sich dabei als größter Hit und erhielt vier Oscars®, darunter auch als „Bester Film“. Tommy Lee Jones ließ es sich nicht nehmen, McCarthys Bühnenstück „The Sunset Limited“ zu inszenieren. Das gleichnamige TV-Drama wurde 2011 vom US-Kabelsender HBO ausgestrahlt.



      Nick Wechsler (Produktion)

      Nachdem Nick Wechsler 2005 Addis-Wechsler and Associates, seine Künstleragentur und Produktionsgesellschaft verlassen hatte, gründete er mit Nick Wechsler Productions eine weitere, sehr angesehene Produktionsfirma.

      Auffallend an allen Filmen, die er als Produzent oder Ausführender Produzent seit Ende der 1980er Jahren betreute, ist die hohe Qualitätskonstanz. Letztere erklärt auch, warum viele Filme Wechslers in den Wettbewerb großer Festivals eingeladen und mit Preisen ausgezeichnet wurden. Darunter fallen John Hillcoats mit Viggo Mortensen besetzte Cormac-McCarthy-Adaption THE ROAD („The Road“, 2009), die im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Venedig lief, Robert Schwentkes Bestseller-Verfilmung THE TIME TRAVELER’S WIFE („Die Frau des Zeitreisenden“, 2009), in der Eric Bana und Rachel McAdams die Hauptrollen übernahmen, James Grays Cop-Drama WE OWN THE NIGHT („Helden der Nacht“, 2007), das mit Joaquin Phoenix und Mark Wahlberg in den Hauptrollen bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes im Wettbewerb gezeigt wurde, Darren Aronofskys THE FOUNTAIN („The Fountain“, 2006), ebenfalls Wettbewerbsbeitrag in Venedig, Niki Caros Drama NORTH COUNTRY („Kaltes Land“, 2005), das Hauptdarstellerin Charlize Theron und Nebendarstellerin Frances McDormand jeweils Nominierungen für den Oscar® und den Golden Globe® einbrachte, sowie Darren Aronofskys Hubert-Selby-Adaption REQUIEM FOR A DREAM („Requiem for a Dream“, 2000), die als „Bester Film“ für den Independent Spirit Award vorgeschlagen wurde.

      Darüber hinaus produzierte Wechsler zwei weitere James-Gray-Dramen, wobei THE YARDS („The Yards - Im Hinterhof der Macht“, 2000) in Cannes im Wettbewerb lief, und LITTLE ODESSSA („Little Odessa“, 1994) in Venedig mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet wurde. Weitere wichtige Produktionen Nick Wechslers sind Philip Kaufmans Theaterverfilmung QUILLS („Quills - Macht der Besessenheit“, 2000), die vom National Board of Review als „Bester Film“ prämiert wurde, Robert Altmans Hollywood-Satire THE PLAYER („The Player“, 1992), die für drei Oscars® nominiert und mit zwei Golden Globes® ausgezeichnet wurde, darunter in der Kategorie „Best Motion Picture Comedy/Musical“, sowie Gus Van Sants Drama DRUGSTORE COWBOY („Drugstore Cowboy“, 1989), dem die National Society of Film Critics den Preis als „Bester Film“ verlieh. Schließlich war Wechsler auch Ausführender Produzent des Dramas SEX, LIES AND VIDEOTAPE („Sex, Lügen und Video“, 1989), das die Karriere von Autor-Regisseur Steven Soderbergh begründete und in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde.

      Vor THE COUNSELOR produzierte Nick Wechsler Steven Soderberghs mit Matthew Conaughey und Channing Tatum besetzten Hit MAGIC MIKE („Magic Mike“, 2012) und Andrew Niccols Bestsellerverfilmung THE HOST („Seelen“, 2013). Zu seinen aktuellen Produktionen zählen Jonathan Glazers satirischer Science-Fiction-Film UNDER THE SKIN (2013) und Susanne Biers Beziehungsdrama SERENA, für das Jennifer Lawrence und Bradley Cooper vor der Kamera standen.



      Steve Schwartz (Produktion)

      Steve Schwartz leitet die Produktionsgesellschaft Chockstone Pictures. THE COUNSELOR ist das dritte große Projekt, das Schwartz innerhalb eines Jahres in die Kinos bringt. Vorausgegangen war Andrew Niccols THE HOST („Seelen“, 2013), eine Verfilmung von Stephanie Meyers’ gleichnamigem Bestseller, folgen wird Susanne Biers Drama SERENA, dessen Start für den 30. Januar 2014 geplant ist. In dieser Adaption von Ron Rashs gleichnamigem Roman spielen Bradley Cooper und Jennifer Lawrence die Hauptrollen.

      Zusammen mit seiner Frau Paula Mae war Schwartz auch Ausführender Produzent von Terrence Malicks lyrischem Familiendrama THE TREE OF LIFE („The Tree of Life“, 2011), das mit Brad Pitt sowie Jessica Chastain in den Hauptrollen auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet und darüber hinaus für drei Oscars® vorgeschlagen wurde. Schließlich produzierte Schwartz auch John Hillcoats düsteres Drama THE ROAD („The Road“, 2009), seine erste Adaption einer Vorlage von Cormac McCarthy. Zu seinen neuen, in unterschiedlichen Vorbereitungsphasen steckenden Projekten gehören THE DYING OF THE LIGHT, ein Film, den Paul Schrader mit Nicolas Cage inszenieren soll, sowie das Abenteuerdrama AN EYE AT THE TOP – eine Adaption des gleichnamigen Sachbuchs von Pete Takeda über eine geheime CIA-Mission, bei der amerikanische und indische Bergsteiger im Himalaja, Überwachungseinrichtungen für chinesische Raketen- und Nukleartests zu installieren versuchten.

      Vor Chockstone Pictures hatten Steve und Paula Mae Schwartz bereits 1990 mit Schwartz Communications eine Agentur gegründet, die im Marketing für neue Technologien weltführend wurde.


      Paula Mae Schwartz (Produktion)

      Paula Mae Schwartz ist Geschäftsführerin der von ihr mit gegründeten Produktionsgesellschaft Chockstone Pictures. Zusammen mit ihrem Mann Steve Schwartz produzierte sie zuletzt John Hillcoats Cormac-McCarthy-Adaption THE ROAD („The Road“, 2009) und Andrew Niccols futuristisches Drama THE HOST („Seelen“, 2013), für das Stephenie Meyer die Bestsellervorlage lieferte. Darüber hinaus gehörte sie mit ihrem Mann auch zu den Ausführenden Produzenten von Terrence Malicks lyrischem Familiendrama THE TREE OF LIFE („The Tree of Life“, 2011), das mit Brad Pitt und Jessica Chastain in den Hauptrollen für internationale Aufmerksamkeit sorgte.

      Zu den Projekten, die Paula Mae Schwartz nach THE COUNSELOR in Angriff genommen hat, gehören unter anderem THE DYING OF THE LIGHT, ein Film, den Paul Schrader nach eigenem Drehbuch inszenieren soll, sowie das Abenteuerdrama AN EYE AT THE TOP. Vorlage dafür ist Pete Takedas gleichnamiges Sachbuch über eine geheime CIA-Mission, bei der amerikanische und indische Bergsteiger im Himalaja Überwachungseinrichtungen für chinesische Raketen- und Nukleartests zu installieren versuchten.

      CHOCKSTONE PICTURES ist bereits die zweite erfolgreiche Geschäftsgründung von Paula Mae und Steve Schwartz.

      Vorausgegangen war die Gründung von Schwartz Communications, eine auf innovative Gesundheitsversorgung und Gesundheitsvorsorge fokussierte PR-Agentur, die mit Niederlassungen in Boston, London, San Francisco und Stockholm international operiert.


      Mark Huffam (Ausführender Produzent)

      Mark Huffam ist seit 1983 im Filmgeschäft tätig, davon die letzten 15 Jahre auch als Produzent. Sein Debüt in der Filmproduktion feierte er mit Steven Spielbergs Kriegsdrama PRIVATE RYAN („Der Soldat James Ryan“, 1998 ), das mit fünf Oscars® ausgezeichnet wurde. Als Teil des Produktionsteams und als Anerkennung für seine Leistung erhielt Huffam mit seinen Kollegen in der Kategorie „Best Production Team“ den Award der Directors Guild of America (DGA).

      Zwei Jahre später war Huffam Koproduzent von Philip Kaufmans von der Kritik hochgelobter Theaterverfilmung QUILLS („Quills - Macht der Besessenheit“, 2000). Das in den Hauptrollen mit Geoffrey Rush und Kate Winslet besetzte historische Drama über die letzten Lebensjahre des Marquis de Sade wurde für drei Oscars® und fünf Awards der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) nominiert. Es folgten das von John Madden inszenierte und mit Nicolas Cage und Penélope Cruz besetzte romantische Drama CAPTAIN CORELLI’S MANDOLIN („Corellis Mandoline, 2001), das Huffam für Working Title produzierte, und schließlich Stephen Daldrys Drama THE HOURS („The Hours - Von Ewigkeit zu Ewigkeit“, 2002), bei dem Huffam gemeinsam mit Scott Rudin als Produzent auftrat. Der mit Julianne Moore und Meryl Streep besetzte Film über mehrere Frauenschicksale in unterschiedlichen Zeiten brachte Hauptdarstellerin Nicole Kidman in der Rolle der Schriftstellerin Virginia Woolf den Oscar® ein. Darüber hinaus erhielt das Drama sieben weitere Nominierungen für den bedeutendsten Preis der Filmwelt.

      Einen Totalkontrast dazu stellte Peter Howitts Erfolgskomödie JOHNNY ENGLISH („Johnny English - Der Spion, der es versiebte“, 2003) dar, die Huffam erneut für Working Title produzierte. Die mit Rowan Atkinson in der Titelrolle besetzte Parodie spielte weltweit 147 Millionen Dollar ein und erhielt einige wichtige Komödienpreise, darunter die Auszeichnung als „Bester Film“ bei den British Comedy Awards 2003 sowie als „Best British Film“ bei den Awards des britischen Filmmagazins Empire. Für Working Title produzierte Costigan auch Jonathan Frakes’ Familienabenteuer THUNDERBIRDS („Thunderbirds“, 2004), das Gerry Andersons legendäre Kult-Puppenserie aus den 1960er Jahren als effektreichen Realfilm auf die Leinwand brachte.

      Ein Jahr darauf kam MICKYBO AND ME („Mickybo und ich“, 2005) in die Kinos, dessen Crew Huffam als Produzent und Stephen Daldry als Ausführender Produzent angehörten. Die von Terry Loane geschriebene und inszenierte Geschichte einer Freundschaft im Irland der 1970er Jahre wurde mit Julie Walters in der Hauptrolle in Nordirland gedreht, mit mehreren Preisen ausgezeichnet und 2005 auf dem Irish Film Festival wie auch auf anderen Festivals weltweit sehr gut aufgenommen. Die beiden nächsten sehr erfolgreichen Produktionen Huffams begleiteten den Aufstieg eines Ghettokids zum Profifußballer und waren die ersten beiden Filme einer Trilogie.
      Dabei inszenierte Danny Cannon die Ouvertüre GOAL! („Goal! - Lebe deinen Traum“, 2005) und Jaume Collet-Serra den Nachfolger GOAL II - LIVING THE DREAM („Goal II - Der Traum ist real“, 2007).

      Mit seiner nächsten Produktion konnte Huffam seine bisherigen Erfolge sogar noch übertreffen. Phyllida Lloyds MAMMA MIA! („Mamma Mia!“, 2008 ), die mit Meryl Streep, Pierce Brosnan und Colin Firth prominent besetzte Adaption des populären Abba-Musicals, spielte weltweit mehr als 600 Millionen Dollar ein, war am Ende einer der erfolgreichsten Filme von Universal Pictures und einer der profitabelsten überhaupt.

      2008 gründete Huffam mit Simon Bosanquet Generator Entertainment – eine Firma, die sich die Entwicklung und Produktion von Genrefilmen auf ihr Programm geschrieben hat. Bis heute entstanden so Paddy Breathnachs Horrorfilm RED MIST („Red Mist“, 2008 ), Glenn Leyburns und Lisa Barros D’Sas Coming-of-Age-Drama CHERRYBOMB („Cherrybomb“, 2009), in dem „Harry-Potter“-Star Rupert Grint die Hauptrolle übernahm, und Chris Hartwills übernatürlicher Thriller GHOST MACHINE („Ghost Machine“, 2009).

      Zu Huffams weiteren Filmen als Produzent zählen David Gordon Greenes Kifferkomödie YOUR HIGHNESS („Your Highness - Schwerter, Joints und scharfe Bräute“, 2011), die Stars wie James Franco, Natalie Portman, Danny McBride und Zooey Deschanel vor die Kameras führte, und Nick Hamms Komödie KILLING BONO (2011), besetzt mit Ben Barnes, Robert Sheehan und dem nach den Dreharbeiten verstorbenen Charakterdarsteller Pete Postlethwaite.

      Darüber hinaus war Mark Huffam als Produzent auch am Serienphänomen „Game of Thrones“ („Game of Thrones - Das Lied von Eis und Feuer“) beteiligt und produzierte nicht nur den aufwendigen Pilotfilm, sondern auch die folgenden Episoden dieser mit Sean Bean, Lena Headey und Jason Momoa besetzten und in Nordirland wie auch auf Malta gedrehten Adaption von George R.R. Martins erstem Roman aus seinem gleichnamigen Bestsellerzyklus.

      THE COUNSELOR ist Hoffmans zweite Zusammenarbeit mit Regisseur Ridley Scott, den er als Ausführender Produzent bereits beim Science-Fiction-Hit PROMETHEUS („Prometheus - Dunkle Zeichen“, 2012) unterstützte.


      Michael Schaefer (Ausführender Produzent)

      Michael Schaefer leitet Ridley Scotts Produktionsgesellschaft Scott Free Productions. Davor bekleidete er einen leitenden Posten bei der Produktionsgesellschaft Summit Entertainment, überwachte dabei die Produktion von einer Reihe grundverschiedener und erfolgreicher Filme. Darunter fallen Kathryn Bigelows Kriegsdrama THE HURT LOCKER („Tödliches Kommando - The Hurt Locker“, 2008 ), das mit sechs Oscars® ausgezeichnet wurde, außerdem Duncan Jones’ smarter Science-Fiction-Thriller SOURCE CODE („Source Code“, 2011), Jonathan Levines Dramödie 50/50 („50/50 - Freunde fürs (Über)Leben“, 2011), Scott Derricksons Horrorthriller SINISTER („Sinister - Wenn Du ihn siehst, bist Du schon verloren“, 2012) und Juan Antonio Bayonas Katastrophendrama THE IMPOSSIBLE („The Impossible - Nichts ist stärker als der Wille zu überleben“, 2012).

      Vor THE COUNSELOR betreute er als Ausführender Produzent auch Louis Leterriers Hit NOW YOU SEE ME („Die Unfassbaren“, 2013). Auch in die Produktion von Gavin Hoods Bestsellerverfilmung ENDER’S GAME („Ender’s Game - Das große Spiel“, 2013) war Michael Schaefer involviert.


      Michael Costigan (Ausführender Produzent)

      Michael Costigan ist Gründer der in Los Angeles ansässigen Produktionsgesellschaft COTA Films, die mit ihren Projekten über einen zweijährigen First-Look-Deal an Sony Pictures Entertainment gebunden ist. Davor leitete er von 2005 bis 2012 Scott Free Productions, die Film- und TV-Produktionsgesellschaft von Ridley und Tony Scott.

      Für die Company produzierte er zuletzt Zal Batmanglijs eindrucksvolles mit Brit Marling besetztes Politdrama THE EAST („The East“, 2012), Park Chan-wooks bestechenden Verführungsthriller STOKER („Stoker - Die Unschuld endet“, 2013), Paul Weitz’ Vater-Sohn-Geschichte BEING FLYNN (2012), mit Robert De Niro und Paul Dano in den Hauptrollen sowie Mark Duplass’ und Jay Duplass’ Independent-Film CYRUS („Cyrus“, 2010), der mit John C. Reilly, Jonah Hill und Marisa Tomei in den Hauptrollen komödiantische, romantische und dramatische Elemente erfolgreich vermischte.

      Als Ausführender Produzent betreute Costigan die Ridley-Scott-Hits PROMETHEUS („Prometheus - Dunkle Zeichen“, 2012), ROBIN HOOD („Robin Hood“, 2010), besetzt mit Russell Crowe und Cate Blanchett, BODY OF LIES („Der Mann, der niemals lebte“, 2008 ) mit Crowe und Leonardo DiCaprio in den Hauptrollen sowie das Drama AMERICAN GANGSTER („American Gangster“, 2007), das Russell Crowe zusammen mit Denzel Washington vor die Kameras brachte. Unter seiner Leitung produzierte Scott Free Productions für den US-Kabelsender TNT auch „The Company“ („The Company“) – eine sechsstündige Miniserie über die Rolle der CIA im Kalten Krieg.

      Darüber hinaus war Michael Costigan bei Scott Free Productions an der Entwicklung vieler weiterer Projekte beteiligt. Darunter fallen Tony Scotts mit Keira Knightley in der Titelrolle besetztes biografisches Actiondrama DOMINO („Domino - Live Fast, Die Young“, 2005), Ridley Scotts romantische Komödie A GOOD YEAR („Ein gutes Jahr“, 2006), die Russell Crowe und Marion Cotillard vor die Kameras führte, Curtis Hansons mit Cameron Diaz, Toni Collette und Shirley MacLaine besetzte Bestsellerverfilmung IN HER SHOES („In den Schuhen meiner Schwester“, 2005) sowie die Erfolgsserie „Numb3rs“ („Numb3rs - Die Logik des Verbrechens“). Zu seinen nächsten Projekten für Scott Free Productions gehört auch FACTOR X, ein Thriller über Dennis Lynn Rader, den berüchtigten, in Kansas mordenden BTK-Killer.

      Als Ausführender Produzent war Costigan auch in Ang Lees weltweit erfolgreichem Drama BROKEBACK MOUNTAIN („Brokeback Mountain“, 2005) involviert. Der von Larry McMurtry und Diana Ossana nach einer Kurzgeschichte von Annie Proulx geschriebene Film war für acht Oscars®, darunter auch als „Bester Film“, vorgeschlagen und schließlich in den Kategorien „Beste Regie“, „Bestes Adaptiertes Drehbuch“ und „Beste Musik“ siegreich.
      Des Weiteren produzierte Costigan Noam Murros mit Dennis Quaid und Ellen Page besetzte Dramödie SMART PEOPLE („Smart People“, 2008 ).

      Vor seiner Zeit als Produzent bekleidete Costigan neun Jahre lang den Posten eines Executive Vice President of Production bei Sony Pictures. Dabei überwachte er Ankauf, Drehbuchentwicklung und schließlich auch Produktion von Dutzenden von Spielfilmen. Darunter fallen der von McG inszenierte Action-Blockbuster CHARLIE’S ANGELS („3 Engel für Charlie“, 2000), James Mangolds Oscar®-gekröntes Drama GIRL, INTERRUPTED („Durchgeknallt“, 1999), Milos Formans Oscar®-nominiertes Drama THE PEOPLE VS. LARRY FLYNT („Larry Flynt - Die nackte Wahrheit“, 1996), Gus Van Sants hochgelobte schwarze Komödie TO DIE FOR („To Die For“, 1995) sowie zwei großartige Debütfilme von Regisseuren, die heute die internationale Filmlandschaft mitprägen. Zum einen Wes Andersons BOTTLE ROCKET („Bottle Rocket“, 1996), zum anderen Andrew Niccols Science-Fiction-Drama GATTACA („Gattaca“, 1997).


      Dariusz Wolski A.S.C. (Kamera)

      Dariusz Wolski ist ein international angesehener Kameramann, der für seine plastischen Bilder und seine expressive Lichtsetzung bekannt ist. THE COUNSELOR ist nach dem Science-Fiction-Epos PROMETHEUS („Prometheus - Dunkle Zeichen“, 2012) seine zweite Zusammenarbeit mit Regisseur Ridley Scott.

      Mit PIRATES OF THE CARIBBEAN: ON STRANGER TIDES („Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten“, 2001) ging Wolski zuletzt zum vierten Mal auf Expedition mit Johnny Depps Kultfigur Captain Jack Sparrow. Begonnen hatte dieses kreative Abenteuer mit PIRATES OF THE CARIBBEAN: THE CURSE OF THE BLACK PEARL („Fluch der Karibik“, 2003) und wurde mit PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD MAN’S CHEST („Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2“, 2005) und PIRATES OF THE CARIBBEAN: AT WORLD’S END („Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt“, 2007) fortgesetzt.

      Zu seinen weiteren Projekten zählen Tim Burtons erneut mit Johnny Depp besetzte Inszenierungen SWEENEY TODD: THE DEMON BARBER OF FLEET STREET („Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street“, 2007) und ALICE IN WONDERLAND („Alice im Wunderland“, 2010) sowie Bruce Robinsons Romanadaption THE RUM DIARY („The Rum Diary“, 2011).

      Neben Gore Verbinski, für den er die ersten drei Teile der „Pirates“-Saga sowie THE MEXICAN („Mexican“, 2001) bebilderte, hat der gebürtige Pole mit vielen bekannten Regisseuren aus den USA, Australien und England zusammengearbeitet. So setzte er das Licht für D.J. Carusos Thriller EAGLE EYE („Eagle Eye - Außer Kontrolle“, 2008 ), Andrew Davis’ Thriller A PERFECT MURDER („Ein perfekter Mord“, 1998 ), für Alex Proyas’ Science-Fiction-Film DARK CITY („Dark City“, 1998 ) und Proyas’ Kultcomicadaption THE CROW („The Crow - Die Krähe“, 1994), Außerdem arbeitet er für Peter Medaks schräges Drama ROMEO IS BLEEDING („Romeo is Bleeding“, 1993), John Polsons HIDE AND SEEK („Hide and Seek - Du kannst dich nicht verstecken“, 2005) sowie für Tony Scotts Dramen THE FAN („Der Fan“, 1996) und CRIMSON TIDE („Crimson Tide - In tiefster Gefahr“, 1995).

      Für letzteres sehr erfolgreiches Drama, seine erste Zusammenarbeit mit Produzent Jerry Bruckheimer, wurde er in der Kategorie „Outstanding Achievement in Cinematography“ für den Award seiner Gilde, der American Society of Cinematographers (ASC), vorgeschlagen.

      Wolski wurde 1956 in der polnischen Hauptstadt Warschau geboren und studierte an der Filmschule in Lodz. Nach seiner Auswanderung in die USA im Jahr 1979 arbeitete er an einigen Dokumentar- und Industriefilmen sowie an kleinen Independent-Produktionen. Sein großer Durchbruch kam mit James Lemmos Boxerdrama HEART („Heart of a Champion“, 1987), als er Jacek Laskus, den ursprünglich engagierten Kameramann, ersetzte, der sich einem anderen Projekt zugewandt hatte. Kurz darauf zog Wolski nach Los Angeles und setzte für viele Musikvideos und Werbespots das Licht, die von renommierten Regisseuren wie Alex Proyas, David Fincher oder auch Tony und Jake Scott inszeniert wurden. Sein nächster Schritt auf der Karriereleiter war der von Roger Corman produzierte und von Paul Mayersberg inszenierte Science-Fiction-Film NIGHTFALL (1988 ), gefolgt von dem für PBS realisierten TV-Film „Land of Little Rain“.


      Arthur Max (Produktionsdesign)

      THE COUNSELOR ist nach PROMETHEUS („Prometheus - Dunkle Zeichen“, 2012) bereits der neunte Kinofilm, für den der gebürtige New Yorker Arthur Max visuell aufregende Welten für den britischen Regievisionär Ridley Scott entwirft. Die Zusammenarbeit der beiden begann allerdings schon vor zwei Jahrzehnten bei TV-Werbespots für Scotts Produktionsgesellschaft.

      Zweimal wurde der Produktionsdesigner für Scott-Inszenierungen für den Oscar® vorgeschlagen. Zunächst für GLADIATOR („Gladiator“, 2000), der dank Arthur Max das alte Rom beeindruckend zum Leben erweckte und schließlich mit fünf Oscars® ausgezeichnet wurde, darunter auch als „Bester Film“. Max erhielt den Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA), den National Board of Review Award, den Broadcast Film Critics Award sowie den Excellence in Production Design Award, den ihm seine Gilde, die Art Directors Guild, verlieh.

      Seine zweite Oscar®-Nominierung und seine vierte Nominierung für den Art Directors Guild Award folgten sieben Jahre später, als er für Scotts Kriminaldrama AMERICAN GANGSTER („American Gangster“, 2007) das Harlem der 1970er Jahre wiederauferstehen ließ.

      Ein fünftes Mal für den Excellence in Production Design Award seiner Gilde wurde Max für Scotts ROBIN HOOD („Robin Hood“, 2010) vorgeschlagen. Darüber hinaus holte ihn Scott auch in die Crews von BODY OF LIES („Der Mann, der niemals lebte“, 2008 ), KINGDOM OF HEAVEN („Königreich der Himmel“, 2005), GI JANE („Die Akte Jane“, 1997) und BLACK HAWK DOWN („Black Hawk Down“, 2001), der Arthur Max seine zweite Nominierung für den Excellence in Production Design Award seiner Gilde sowie eine Nominierung für einen Award des American Film Institute (AFI) einbrachte. Darüber hinaus zeichnete Max auch für Design und Atmosphäre von zwei David Fincher-Inszenierungen verantwortlich.

      Zunächst für den düsteren, unheimlichen Serienmörder-Thriller SEVEN („Sieben“, 1995) und dann für PANIC ROOM („Panic Room“, 2002), für den der New Yorker ein drittes Mal für den Excellence in Production Design Award seiner Gilde vorgeschlagen wurde.

      Seine Karriere hatte der Absolvent der New York University Ende der 1960er Jahre im Musikgeschäft begonnen, als er die Designs für Bühnenbeleuchtung für Rock- und Pop-Konzerte entwickelte. Zu seinen frühen Engagements zählen Arbeiten für das legendäre Woodstock Festival 1969 sowie für das Fillmore East, Bill Grahams berühmten Musiktempel im New Yorker East Village. Im folgenden Jahrzehnt entwarf er Bühnenkonzepte für legendäre Bands wie Pink Floyd und die Glam-Rock-Titanen T-Rex. Diesen Erfolgen ließ er ein Architekturstudium in England folgen, das er in den frühen 1980er Jahren am Polytechnic of Central London (heute die University of Westminster) und am Royal College of Art abschloss.

      Danach arbeitete er an verschiedenen Designprojekten in London mit und fand schließlich auch Zugang zur britischen Filmindustrie. So assistierte er bekannten Produktionsdesignern wie Stuart Craig bei GREYSTOKE: THE LEGEND OF TARZAN („Greystoke - Die Legende von Tarzan, Herr der Affen“, 1984) und CAL („Cal“, 1984) und dem Briten Assheton Gorton bei REVOLUTION („Revolution“, 1985). Danach wandte sich Arthur Max dem Design von TV-Spots zu und arbeitete ein Jahrzehnt für bekannte Marken wie Pepsi, Nike, Jeep, Coke und Levi’s, was wiederum zum Kontakt mit Regisseuren wie Ridley Scott und David Fincher führte.

      Nach THE COUNSELOR hat Arthur Max mit dem Bibelepos EXODUS sein zehntes Großprojekt für Ridley Scott in Angriff genommen.


      Pietro Scalia A.C.E. (Schnitt)

      Pietro Scalia ist ein langjähriger Mitarbeiter von Regisseur Ridley Scott und wurde für den Schnitt von Scotts Kriegsdrama BLACK HAWK DOWN („Black Hawk Down“, 2001) mit dem Oscar® ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt er einen Eddie Award und eine Nominierung für den Award der British Academy of Film and Television ARTS (BAFTA). Seinen ersten Oscar® hatte sich Scalia in Zusammenarbeit mit Joe Hutshing verdient. Beide Männer zeichneten für den furiosen Mix von Filmformaten, Zeitebenen und Perspektiven in Oliver Stones Politthriller JFK („JFK - John F. Kennedy - Tatort Dallas“, 1991) verantwortlich, für den Scalia auch mit dem Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) und dem Eddie Award der American Cinema Editors (ACE) ausgezeichnet wurde.

      Seine erste Nominierung für den Oscar® und den Eddie Award hatte sich Scalia mit Gus Van Sants Drama GOOD WILL HUNTING („Good Will Hunting“, 1997) erarbeitet, seine dritte für Scotts Historienepos GLADIATOR („Gladiator“, 2000), das Scalia schließlich einen Eddie Award und den Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) einbrachte. Darüber hinaus schnitt der gebürtige Sizilianer auch die Scott-Erfolge PROMETHEUS („Prometheus - Dunkle Zeichen“, 2012), ROBIN HOOD („Robin Hood“, 2010), BODY OF LIES („Der Mann, der niemals lebte“, 2008 ), AMERICAN GANGSTER („American Gangster“, 2007), für den er erneut für den Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) vorgeschlagen wurde, sowie HANNIBAL („Hannibal“, 2001) und GI JANE („Die Akte Jane“, 1997).

      Scalia besorgte auch den Schnitt für Leila und Nadia Conners’ Umweltdokumentation THE 11TH HOUR („The 11th Hour - 5 vor 12“, 2007), produziert und mit verfasst von Leonardo DiCaprio, sowie von Matthew Vaughns Comicverfilmung KICK-ASS („Kick-Ass“, 2010). Darüber hinaus gehörte er als Cutter zum zentralen Kreativteam von Marc Webbs aufwendigem Comic-Reboot THE AMAZING SPIDER-MAN („The Amazing Spider-Man“, 2012) und bekleidet diesen Posten auch bei der erneut von Webb inszenierten Fortsetzung THE AMAZING SPIDER-MAN 2, die April 2014 in die deutschen Kinos kommen soll.

      Pietro Scalia wurde in der sizilianischen Metropole Catania geboren, wuchs aber in der Schweiz auf. Für sein Studium zog er in die USA und schloss 1985 sein Film- und Theaterstudium an der University of California ab. Bereits zwei Jahre später arbeitete er in der Cutter-Crew von Oliver Stones WALL STREET („Wall Street“, 1987) mit und blieb Stone auch bei TALK RADIO („Talk Radio“, 1988 ), BORN ON THE FOURTH OF JULY („Geboren am 4. Juli“, 1989), für das seine Cutter-Chefs David Brenner und Joe Hutshing mit dem Oscar® ausgezeichnet wurden, und bei THE DOORS („The Doors“, 1991) treu. Für Bernardo Bertolucci schnitt er das spirituelle Drama LITTLE BUDDHA („Little Buddha“, 1993) und das romantische Drama STEALING BEAUTY („Gefühl und Verführung“, 1996). Darüber hinaus übernahm er auch den Schnitt von Sam Raimis THE QUICK AND THE DEAD („Schneller als der Tod“, 1995), von Larry Charles’ MASKED AND ANONYMOUS („Masked and Anonymous“, 2003) und von Rob Marshalls Bestsellerverfilmung MEMOIRS OF A GEISHA („Die Geisha“, 2005).


      Janty Yates (Kostüme)

      Janty Yates’ erste Zusammenarbeit mit Ridley Scott war das Historienepos GLADIATOR („Gladiator“, 2001). Für ihre Kostüme, die das alte Rom eindrucksvoll zum Leben erweckten, wurde sie mit dem Oscar® ausgezeichnet und darüber hinaus für den Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) vorgeschlagen. Diesem erstaunlichen Einstieg in das Kernteam von Ridley Scott folgten das Horrordrama HANNIBAL („Hannibal“, 2001), das Kreuzzugs-Epos KINGDOM OF HEAVEN („Königreich der Himmel“, 2005), für dessen Kostüme Yates für den spanischen Filmpreis Goya nominiert wurde, das Kriminaldrama AMERICAN GANGSTER („American Gangster“, 2007), der Abenteuerfilm ROBIN HOOD („Robin Hood“, 2010), der der Kostümdesignerin Nominierungen für den Saturn Award und den Satellite Award einbrachten und schließlich auch der Science-Fiction-Hit PROMETHEUS („Prometheus - Dunkle Zeichen“, 2012).

      Dreimal entwarf sie auch die Kostüme für Filme des britischen Regisseurs Michael Winterbottom, zuerst für JUDE („Herzen in Aufruhr“, 1996), dann für WELCOME TO SARAJEVO („Welcome to Sarajevo“, 1997) und für WITH OR WITHOUT YOU („With or Without You“, 1999). Zu ihren weiteren Filmen zählen Michael Manns stilvolles Kriminaldrama MIAMI VICE („Miami Vice“, 2006), Irwin Winklers biografisches Drama DE-LOVELY („De-Lovely - Die Cole-Porter-Story“, 2004), für dessen elegante Kostüme aus der Zeit nach der Großen Depression Yates für den Costume Designers Guild Award nominiert wurde, außerdem Gillian Armstrongs Kriegsdrama CHARLOTTE GRAY („Die Liebe der Charlotte Gray“, 2001), Jean-Jacques Annauds Kriegsdrama ENEMY AT THE GATES („Duell - Enemy at the Gates“, 2001), Jon Amiels Agentenfilmparodie THE MAN WHO KNEW TOO LITTLE („Agent Null Null Nix“, 1997) und Christopher Mongers Komödie THE ENGLISHMAN WHO WENT UP A HILL BUT CAME DOWN A MOUNTAIN („Der Engländer, der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam“, 1995).

      Janty Yates hat ihre Karriere in der Modewelt begonnen. Als Assistentin des Kostümteams von Jean-Jacques Annauds prähistorischem Abenteuerdrama LA GUERRE DU FEU („Am Anfang war das Feuer“, 1981) gelang ihr dann der Sprung ins Filmgeschäft. Es folgten Mike Newells Dramen DANCE WITH A STRANGER („Dance with a Stranger - Geliebt bis in den Tod“, 1985) und SOURSWEET („Chinese Blues“, 1988 ) Darüber hinaus gehörte sie zum Team von Kostümdesignerin Penny Rose bei Alan Parkers Musikfilm THE COMMITMENTS („Die Commitments“, 1991). Für Les Blairs britische Komödie BAD BEHAVIOUR (1993) entwarf sie schließlich erstmals eigenverantwortlich die Kostüme.


      Daniel Pemberton (Musik)

      THE COUNSELOR ist das bisher größte Projekt von Daniel Pemberton, der vornehmlich Musik für Fernsehen und Film wie auch für Videospiele komponiert. Für seine künstlerischen Leistungen wurde er bereits mit dem prestigeträchtigen Ivor Novello Award ausgezeichnet und darüber hinaus mehrfach für den Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) vorgeschlagen.

      Das Spektrum des Briten umfasst Spielfilme, darunter Nick Murphys Geisterthriller THE AWAKENING („The Awakening“, 2011), Dokumentationen, wie etwa Rob Lemkins und Thet Sambaths beim Sundance Film Festival mit dem Spezialpreis der Jury prämierter ENEMIES OF THE PEOPLE (2009), und TV-Shows, die in Großbritannien Kultstatus genießen, darunter die Komödienserie „Peep Show“ sowie die Koch-Shows „Hell’s Kitchen“ und „Great British Menu“. Auch für „Kinect Adventures!“, das zweiterfolgreichste Videospiel für die Xbox-360-Konsole, komponierte er den Soundtrack – darüber hinaus auch die ikonische Titelmusik zu Sonys Videospiel „LittleBigPlanet“. Zahllose preisgekrönte TV-Projekte konnten von seinem musikalischen Einfallsreichtum profitieren, darunter „Upstairs, Downstairs“ („Rückkehr ins Haus am Eaton Place“), die Fortsetzung der Hit-Serie aus den 1970er Jahren, außerdem „Occupation“ („Die Besatzer“), ein TV-Zweiteiler über den Irak-Krieg, schließlich auch „Money“, eine TV-Serie nach Kingsley Amis, und die TV-Serie „Dirk Gently“ nach der Vorlage von Douglas Adams. In seiner Karriere, die sich auf fast 20 Jahre erstreckt, hat der produktive und kreative Brite in der Zusammenarbeit mit Oscar®-gekrönten Regisseuren und Cuttern zahllose weitere Komödienserien, Dokumentarprojekte und Lifestyle-Programme vertont, die mit dem Emmy®, dem Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA), dem Grierson Award sowie dem Award der Royal Television Society (RTS) ausgezeichnet wurden.

      Weil er sich bei seinen Kompositionen mühelos zwischen den Genres bewegen und jedes einzelne Projekt mit einem einzigartigen, unverwechselbaren Sound versehen kann, führte ihn das britische TV-Wochenmagazin Broadcast unter den „angesagtesten TV-Kreativen der Gegenwart” auf. Das Magazin lobte Pemberton als „Komponisten, der bereit ist, Risiken einzugehen“.

      Dazu gehören der Einsatz ungewöhnlicher Instrumente, wie etwa das Kazoo (kleines Membranophon) oder der Drumcomputer, die Kreation von komplexen elektronischen Soundteppichen sowie auch die Verpflichtung von Künstlern und Gruppen, die man bei Film- und TV-Musik vielleicht nicht erwartet. Das Spektrum reicht dabei von Jazz-Big-Bands über Coverbands aus Ghana und armenischen Flötenspielern bis hin zu Gemeindechören und Post-Rock-Gitarristen. Einen Beweis für diesen kreativen Ansatz lieferte seine innovative, mit dem Ivor Novello Award prämierte Musik zur BBC-Serie „Desperate Romantics“, die Geschichten aus der Mitte des 19.Jahrhunderts mit Elementen des Glam Rock musikalisch untermalte und von den Kritikern als einer der besten Soundtracks des Jahres gefeiert wurde.

      Mit seinen eklektischen Kompositionen für Film und Fernsehen erreichte Daniel Pemberton bisher die größte mediale und öffentliche Aufmerksamkeit, doch seine Kreativität geht weit darüber hinaus. So war das Multitalent unter anderem auch Mitbegründer des legendären satirischen Shoreditch Twat Fanzine, er schrieb für das britische Modemagazin i-D, war er musikalischer Leiter von Modeschauen für Designer und Labels wie Vivienne Westwood, Erdem, Boudicca und Eley Kishimoto, stand als Autor hinter hübsch designten Büchern mit vulgärem Humor, unterstützte er die Produktion kontroverser Opern und arbeitete auf verschiedenen Gebieten mit international bekannten Künstlern zusammen.

      Nachdem er 1994, gerade mal 16 Jahre alt, „Bedroom“, ein selbstproduziertes Album mit elektronischen Avantgarde-Kompositionen veröffentlicht hatte, begann er Soundtracks für das Fernsehen zu komponieren. Ein Jahr später schrieb er parallel zu seinen Hausaufgaben die Musik zu seinem ersten TV-Engagement, einer Dokumentation für Channel 4, in der die Journalistin und Medienexpertin Janet Street Porter die These aufstellte, dass das Internet nur eine kurzlebige Modeerscheinung sein würde. Seitdem hat er sich zu einem der gefragtesten und produktivsten britischen Komponisten entwickelt. Er hat die Musik zu über 150 verschiedenen Projekten komponiert. Allein im vergangenen Jahrzehnt konnten mehr als 500 Shows und Serienfolgen von seiner Kreativität profitieren.






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