The Knick - Season 1 (Cinemax, Clive Owen)

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    Es gibt 50 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von mondsuechtiges.

      Pilot und Folge 2 gesichtet

      Äußerst interessanter Auftakt mit erschreckenden Bildern. Noch viel erschreckender wird es wenn man sich erst einmal Gedanken darüber macht, dass die medizinische Versorgung bzw. auch der medizinische Fortschritt zu Beginn des 20. Jahrhunderts wirklich so ausgesehen haben muss.

      Steven Soderberghs einzigartiger Stil ist durchgehend präsent. Die Wackelkamera ist stets auf die Charaktere gerichtet und zeigt schmutzige Bilder, dazu die Soderbergh-typischen Lichtspiele zwischen kühlen bläulichen und warmen orangenen Farben und ein Score, der für die Thematik als auch die Zeit, in der die Serie angesiedelt ist, auf den ersten Blick völlig unpassend wirkt, aber dann doch irgendwie originell und elektrisierend ist, genau wie die verwendeten elektronischen Klänge. Danke Cliff Martinez (Drive) für diese faszinierenden Stücke (der Score wird just im Moment während dem Verfassen des Beitrages bereits gehört).

      Die Charaktere, insbesondere die von Clive Owen gespielte Figur des drogenabhängigen John W. Thackery, der gegen innere Dämonen zu kämpfen scheint, versprechen noch die ein oder andere Überraschung. Toll find ich, dass bereits in Folge 2 der Fokus auf Nebencharaktere und deren Charakterzeichnungen gelegt und Owen leicht in den Hintergrund getragen wurde.

      Ich bin aktuell angetan und hoffe einfach, dass The Knick die intensive Darstellung beibehalten und vielleicht im Verlauf der nächsten Folgen minimal an Tempo dazu gewinnen kann.

      Achja, zartbesaitete sollten es sich vielleicht zwei Mal überlegen ob sie hier einschalten wollen, denn explizit dargestellte chirurgische Eingriffe stellen euch hier definitiv auf die Probe.

      patri-x schrieb:

      Liest sich gut. Aber komm, du hast das doch nur jetzt schon gesehen, damit du der erste bist!! ^^ :uglylol:


      Ich habe seit gestern endlich Urlaub, da mein Bruder nächste Woche heiratet, davor wollte ich aber endlich mal die Serien und Filme auf meiner To-Watch-Liste abarbeiten... und das mache ich großteils an diesem absoluten Chill-Weekend wo ich das Haus nur für Sport und Einkaufen verlasse ^^ ansonsten heißt es faulenzen und Serien schauen bis es kracht (House of Cards Staffel 2 steht auch auf der Liste). Habe The Knick schon seit der Ausstrahlung hier liegen gehabt... also nein, mir war es relativ egal ob ich der erste bin oder nicht :)

      Bin aber gespannt auf deine Meinung, ich weiß dass Bavarian sie auch bald angehen wird... vielleicht kommt es doch noch zu halbwegs zeitgleichen Verfolgungen hier im Forum :)

      TLCsick schrieb:

      ich weiß dass Bavarian sie auch bald angehen wird...


      patri-x schrieb:

      Der Bayer dürfte aber auch bald nachlegen, jedenfalls klang es so.


      Hat sich alles etwas länger gezogen als gedacht, aber besser spät als nie. ^^

      So viel schon vorweg: Der Pilot hat es mir bereits ziemlich angetan. Kann mich @TLCsick nach meinem ersten Eindruck ohne wenn und aber anschließen.

      Bei wem die Alarmglocken klingen, sobald von "Arzt/Krankehhaus"-Serien die Rede ist, sollte sich der Soderbergh-Show nicht sofort verschließen. Man hat es hier mit einem dreckigen Drama zu tun. Die von Clive Owen portraitierte Hauptfigur hat massig Ecken und Kanten, weckt nicht nur Sympatien, ganz im Gegenteil, kann aber dennoch, oder vielleicht gerade deswegen faszinieren. Er gibt zwar den bereits bestens bekannten Anti-Helden, dessen Zwiespältigkeit reizen soll, was aber letztendlich funktionieren zu scheint. Charismatische Performance so weit. Mir gefällt das Setting unheimlich gut, die Thematik, zumindest in diesem zeitlichen Rahmen, ist alles andere als verbraucht und bereits mit diesem Auftakt spinnt man so manch Konflikt, der die ersten zehn Episoden mit genug Stoff versorgen durfte.

      Der Style rockt. "The Knick" kommt äußerst real wirkend und greifbar daher. Die Kamera darf sich richtig austoben. Mein Vorredner hat da bereits die richtigen Töne getroffen. Spricht mich sehr an. Wer kein Blut sehen kann oder aber Wegsehen muss, sobald die Kamera ungeniert auf operative Eingriffe zeigt, wird mit "The Knick" jedenfalls gut beschäftigt sein. Mein Eindruck nach den Teasern und Trailern, dass man es hier mit einer verdammt guten Serie zu tun haben dürfte, wird mir hiermit zu 100 % bestätigt.

      Nun freue ich mich auf weiteren Stoff. Ich erstatte weiterhin Bericht. ^^






      Die Episoden 2-4 unterstreichen meinen Ersteindruck. Die Show hinterließ mich zwar bisher noch nie mit Staunen, so dass ich nun hier von der ganz großen Weltklasse berichten darf, aber man ist bisher total konstant, und das auf einem richtig, richtig gutem Level. Man wirft verstohlene Blicke in die hintersten Winkel des Rotlichtviertels, bekommt ebenso alle Brutalitäten, so zumindest der Eindruck aus heutiger medizinischer Sicht, der damaligen Zeit geboten und das Schauspiel wirkt sehr ansprechend. Gerade wenn dieses Setting des frühen 20. Jahrhunderts mit recht futuristisch angehauchtem Sound unterlegt wird, erzeugt man eine sehr spezielle Stimmung. Szenen mit Owen und/oder Holland sind für mich die klaren Highlights, während z. B. der Plot der Nonne nicht unbedingt bereichert, aber das Geschehen im Wechselspiel noch etwas flotter macht. Freue mich auf alles weitere..






      Meine Freundin und ich haben die erste Staffel bereits durch. TLCsick Eindruck der ersten Folgen ist deckungsgleich mit unsereren Beobachtung. Zum Ende hin (Folgen 7-9) geht der Serie meiner Meinung nach aber etwas die Puste aus, ohne dabei uninteressant zu werden. Folge 10 macht dann wieder ordentlich lust auf mehr. Nun heißt es erst mal wieder "warten".

      Wie dem auch sei - Staffel zwei - wir sind dabei 8)
      Ich bin gerade fertig geworden mit der Staffel und fand sie richtig gut. Sehr fesselnde und authentisch wirkende Serie. Die Op-Szenen sind schon echt krass anzusehen. Außerdem war es sehr interessant zu verfolgen, wie damals neue medizinische Verfahren erprobt wurden.
      Mit den schauspielerischen Leistungen kann man auch sehr zufrieden sein, vor allem Clive Owen überzeugt auf ganzer Linie. Seine Rolle ist aber auch verdammt spannend.
      Einzig ein paar wenige Längen und die etwas gewöhnungsbedürftige Musik trüben den ansonsten hervorragenden Eindruck. Die Entwicklungen in der letzten Folge machen dann auch das Warten auf die nächste Staffel nicht einfacher :)

      8,5 von 10

      Darf meine Einschätzung zu den ersten Folgen bzw. die positiven Aussagen der anderen ebenso nach den Folgen 5-7 bestätigen. Die schummrigen Bilder, der untypische Sound und die interessante Kamera machen weiterhin viel her. Inhaltlich konnte man sich vor allem in Folge 6 und 7 auszeichnen. Während in der ersteren Owen und Holland eine starke Passage zusammen spielten, in der sich ihre Beziehung nachhaltig verändern sollte, fand in Episode 7 die Rassismus-Thematik erneut ihren tragischen Einzug. Spannung, aber auch Intimität sowie Humor - überzeugendes Gesamtpaket. Bin mittlerweile sehr angetan von dieser durchweg konstanten Staffel.






      Habe die erste Staffel soeben beendet. Die Episoden 6 und 7 blieben meine Highlights, ändert aber nichts an einer gelungenes Endphase. Folge 8 war etwas zäher und behäbiger als die restlichen Episoden, sodass ich diese Folge als die Schwächste betiteln würde, wenn auch dennoch sehenswert. Insgesamt war man nämlich total konstant. Die Show blieb durch die Bank stilsicher, in ihrem Verlauf konsequent und interessant. Geschickt wechselte sich schummrige und verruchte Bilder mit den kalten und sterilen Eindrücken des OP-Zimmers ab. Stilistisch macht "The Knick" niemand etwas vor. Imponierende Handschrift von Soderbergh.

      Inhaltlich profitierte man vom tollen Setting und der unverbrauchten Thematik. Rückblickend durchaus interessant bzw. schockierend, wie damals gearbeitet wurde. Das sorgte für einige WTF-Momente. Owen portraitiert zwar den eher typischen Anti-Helden, voller Zwiespälte, Besessenheit und Schwächen, so wie man ihn bereits in vielen Form gesehen hatte - macht die Angelegenheit aber nicht weniger reizvoll. Der Mann war nie besser. Die Beziehungen Thackerys zu Dr. Edwards oder aber zu Lucy sind fein ausgearbeitet. Ebenso die Nebenschauplätze waren bereichernd. Während der Plot um Barrow mir nicht sonderlich gut gefiel (aber am Ende für einen überraschend brisanten Moment sorgte), waren die Geschichten um die Schwester oder aber der psychisch erkrankten Frau doch recht ordentlich. Ebenso auf die weitere Entwicklung zwischen Cornelia und Edwards bin ich gespannt. "The Knick" hat ein gutes Gespür, Charaktere zu verknüpfen und ihre Konflikte auszuarbeiten.

      Bin durchaus angefixt und meine nicht niedrigen Erwartungen nach den starken Eindrücken aus Teasern und Trailern wurden völlig bestätigt. Hier treffen gut geschriebene Figuren auf eine reizvolle Thematik. Mal dreckig, mal gefühlvoll - das alles in einem geilen Style verpackt, dabei authentisch fotografiert. Definitiv ein Highlight, was in diesen Zeiten voll hochwertiger Serien keine Selbstverständlichkeit ist. S2 ist gebongt.






      Tja, Folge 7 gesehen und ich finde sie perfekt. Es passiert so viel, man bleibt aber stets authentisch und zeigt sowohl unschöne, als auch wunderschöne Bilder. Der Soundtrack ist wie immer sehr gut gewählt, sorgt für Spannung und Mitgefühl. Ich hab mich nach Mad Men wieder in eine Serie verliebt, Wahnsinn!

      Bavarian schrieb:

      aber keineswegs dramatisch.

      Ich bitte doch sehr um Dramaturgie! :D

      Die nächste Folge schiebe ich wohl auch gleich noch hinterher. The Knick hätte viel mehr Aufmerksamkeit verdient, als ihr das bisher nur zugute kommt. Absolutes Serien-Highlight für mich, ich bin hin und weg. :)

      Super auch, dass die Serie noch vor Ausstrahlung um eine weitere Season verlängert wurde. Nur heißt das für mich wohl ein ganzes Jahr warten. Damn
      Habe bisher vier Folgen gesehen und so ganz warm bin ich mit "The Knick" noch nicht geworden. Kann da auch gar nicht großartig was kritisieren... Handwerklich top, gut gespielt, tolle Kulisse und ein richtig cooler Soundtrack, aber irgendwie packt mich das Ganze thematisch einfach noch nicht zu 100% und deswegen empfinde ich die Serie teilweise als sehr langatmig. Mal sehen, wie es sich noch entwickelt.

      freido schrieb:

      Habe bisher vier Folgen gesehen und so ganz warm bin ich mit "The Knick" noch nicht geworden. Kann da auch gar nicht großartig was kritisieren... Handwerklich top, gut gespielt, tolle Kulisse und ein richtig cooler Soundtrack, aber irgendwie packt mich das Ganze thematisch einfach noch nicht zu 100% und deswegen empfinde ich die Serie teilweise als sehr langatmig. Mal sehen, wie es sich noch entwickelt.

      Joa, einfach mal am Ball bleiben! Die Sahne-Folgen kommen noch, aber auch vorher hatte ich schon besseren Zugang zur Serie als du jetzt. Interessante Thematik, tolle Optik, sehr gute Charakterzeichnung, immer wieder schockierend und der Soundtrack... der ist einsame Spitze!
      "The Knick" geht auch hin und wieder mal einen inhaltlich sparsamen Weg. Wenn man dann nicht ganz so gefesselt ist, kann ich mir sogar vorstellen, dass einem das etwas zäh erscheinen mag. Erinnert mich vom Gefühl her aber an Serien wie "Mad Men" oder "Boardwalk Empire", die es einfach packen, mich in diese Welt hineinzuziehen. Selbst, wenn man mal nicht die ganz großes Handlungsfortschritte gebacken bekommt.