The Knick - Season 1 (Cinemax, Clive Owen)

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    Es gibt 50 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von mondsuechtiges.

      Bavarian schrieb:

      Erinnert mich vom Gefühl her aber an Serien wie "Mad Men"

      Vor allem bei diesem Beispiel kann ich dir nur zustimmen. Vielen ist das ja zu öde und es passiert ihnen zu wenig, aber ich liebe die Serie. Und genauso ergeht es mir jetzt mit "The Knick". Es ist zwar noch viel zu früh, um davon zu sprechen, dass das mal eine meiner Lieblingsserien wird, aber sie ist nach 7 Folgen auf einem verdammt guten Weg dahin. Wäre ja auch schlimm, wenn nach "Mad Men" nur noch Leere vorhanden wäre. Naja wobei, was heißt Leere. Aber "Mad Men" erfüllt mich voll und ganz, das schaffen nur sehr wenige Serien. Aber "The Knick" ist einfach nur der Knaller! :) Einfach mal komplett anders als alle anderen Serien, die man so sieht. Das fängt ja schon beim elektronischen Soundtrack an, der mit der Zeit, in der die Serie spielt, ja mal absolut gar nichts zu tun hat. Ach, ich höre am besten mal mit dem Schwärmen auf und schiebe mir jetzt Folge 8 rein. :goodwork:
      Staffel ist durch. Tolle Bilder, viele sprechen für sich. Schöne Farbgebung, eine etwas andere Kamera (zb werden Figuren durchgehend gefilmt, während im Hintergrund diskutiert wird), ein weltklasse Soundtrack, tolles story telling, super Schauspieler... Mehr muss man dazu gar nicht sagen. Ich bin spitz wie sonst was auf die zweite Staffel. I'm lovin' it!

      Staffel 1:
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern:
      9,5/10
      So, bin mit der ersten Staffel dann auch durch und insgesamt sehr zufrieden. Die Schlussphase der sechsten und die gesamte siebte Episode sind meine Highlights, aber überdurchschnittlich ist "The Knick" eh durchgehend. Was Schauspiel, Kulissen etc. angeht ist die Serie auf HBO-Niveau (Cinemax gehört ja auch zu HBO), da gibt es nichts zu kritisieren. Der Soundtrack hat mir auch sehr gefallen, gerade weil man eigentlich denken würde, dass er gar nicht zum Setting passt, aber das tut er. Inhaltlich wurde ich nich immer komplett gepackt, da ist meiner Meinung schon noch Luft nach oben, aber das ist Kritik auf hohem Niveau.

      Klasse ist auch die allerletzte Einstellung mit dem Schwenk auf das "Heilmittel".

      Season 1: 7,5/10

      "The Knick" oder "wie Dr. House im 20. Jahrhundert gearbeitet hätte". Genialer, drogenabhängiger Arzt, pragmatisch und arrogant, eine Koryphäe in der Medizinwelt, mit dem jeder zusammenarbeiten möchte. Thackery und House ähneln sich schon stark. Kulissen und Kostüme sind sehr authentisch, wenn auch nicht ganz auf Niveau von Boardwalk Empire meiner Meinung nach, das ist aber auch der absolute Maßstab für alle anderen. The Knick wirft viele Themen zusammen, Medizin, Moral (Abtreibung), Rassismus, Rolle der Frau, Psychologie, Beziehungen. Das funktioniert aber erstaunlich gut. Insgesamt ist die Handlung etwas schleppend, da mehr wert auf die Figurenzeichnung gelegt wird. Zum Einstieg ist das ganz ok, ich hoffe aber, dass Staffel 2 etwas mehr in Fahrt kommt. Es ist schon erstaunlich, was für Substanzen damals legal erhältlich gewesen sind, teilweise sogar rezeptfrei in der Apotheke. Das war mir zwar irgendwie bewusst, bzw. habe ich mal davon gelesen, aber das ganze Ausmaß und die Selbstverständlichkeit, mit der z.B. das Kokain an Patienten gegeben wurde, versteht man erst, wenn man es visuell verabreicht bekommt auf dem TV-Bildschirm. Von allen Krankenhaus-Dramaserien nach Dr. House (und da auch nur die ersten Staffeln, bis die Serie absurd wurde) die vielversprechendste, wobei die Messlatte nicht sehr hoch ist, bisher gab es nur Unfug (Grey's Anatomy, ER, usw). Bin aber eher skeptisch was die zweite Season angeht, ich bin grundsätzlich kein Fan von Krankenhausserien und denke dass der narrative Spielraum dort einfach zu eingeschränkt ist.

      7,5/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Winnfield“ ()

      Seit gestern bin ich mit der Staffel 1 durch und meine Freundin und ich sind begeistert. An dieser Serie stimmt alles. Schauspieler, Soundtrack, Story und die Kulisse sind wunderbar aufeinander abgestimmt. Keine Folge war langweilig oder hat sich durch inhaltslose Dialoge gezogen. Dass die erste Staffel gleich so packt, hätte ich jetzt nicht erwartet, aber jede einzelne Folge macht gleich Lust auf mehr.
      Vielleicht liegt die Begeisterung aber auch daran, dass wir beide im Krankenhaus arbeiten und deshalb ist der Blickwinkel auf die Operationen und die Krankenhausbehandlung auch sehr spannend. Manchmal mussten wir schon ein bisschen Schmunzeln. :)
      Aber zum Glück handelt es sich hier nicht um eine typische Arztserie, die es schon so oft gegeben hat, sondern um die Beziehungen zwischen den Menschen und deren Emotionen. Und das merkt man auch im Verlauf der Staffel, dass der Blickwinkel sich immer weiter von den medizinischen Behandlungen entfernt und die Charaktere immer stärker ins Licht rücken. Es lohnt sich auf jeden Fall!

      Wir freuen uns schon auf die zweite Staffel! :)

      Von uns gibts für die erste Staffel :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2:
      Most Wanted:

      1) Star Wars VIII
      2) Stephen King's IT
      3) Der Dunkle Turm
      Zweiter Anlauf. Nachdem ich bereits Ende 2014 die ersten zwei Folgen sehen konnte und ich schlicht und ergreifend begeistert war, haben sich private Ereignisse gehäuft, so dass ich The Knick irgendwie immer weiter nach hinten stellen musste. Da ich mich nicht mehr an den Start erinnern konnte, habe ich mir den Piloten gerade erneut angesehen und zitiere mich einfach mal selbst aus dem Jahr 2014, da sich nichts an meiner Meinung geändert hat.

      Äußerst interessanter Auftakt mit erschreckenden Bildern. Noch viel erschreckender wird es wenn man sich erst einmal Gedanken darüber macht, dass die medizinische Versorgung bzw. auch der medizinische Fortschritt zu Beginn des 20. Jahrhunderts wirklich so ausgesehen haben muss.

      Steven Soderberghs einzigartiger Stil ist durchgehend präsent. Die Wackelkamera ist stets auf die Charaktere gerichtet und zeigt schmutzige Bilder, dazu die Soderbergh-typischen Lichtspiele zwischen kühlen bläulichen und warmen orangenen Farben und ein Score, der für die Thematik als auch die Zeit, in der die Serie angesiedelt ist, auf den ersten Blick völlig unpassend wirkt, aber dann doch irgendwie originell und elektrisierend ist, genau wie die verwendeten elektronischen Klänge. Danke Cliff Martinez (Drive) für diese faszinierenden Stücke (der Score wird just im Moment während dem Verfassen des Beitrages bereits gehört).

      Die Charaktere, insbesondere die von Clive Owen gespielte Figur des drogenabhängigen John W. Thackery, der gegen innere Dämonen zu kämpfen scheint, versprechen noch die ein oder andere Überraschung.


      Dieses Mal wird sie definitiv an einem Stück geschaut, zumal auch Staffel 2 bereits existiert und gefeiert wird und Staffel 3 auch schon in den Startlöchern steht. Ich bin äußerst angetan und gespannt auf das was noch bevorsteht! Eine bemerkenswerte Serie, die leider völlig zu unrecht eher unbekannt geblieben ist.
      so bin mit der ersten staffel durch

      man was ne geile Serie ... das ist echt mal hochwertig. diese ganzen beliebten Serien ... ich weiss net - breaking bad war mir zu pseudo cool - game of thrones ist 5% von herr der ringe ... nur ganz selten gefällt mir mal ne Serie ... aber die hier hat echt saft.

      super Charakterstudien ... milieustudien ... JEDE folge von einem a-lister Regisseur (soderbergh) ... tolle motivierte schauspieler ... super interessante Charaktere ... die Story fesselt einen und ist dramatisch

      ich bin süchtig ... endlich mal wieder
      Puhh, die Staffel legt in seiner zweiten Staffelhälfte noch einmal so richtig auf und spätestens nach der finalen Episode kann ich von mir behaupten, dass mich The Knick sowas von hat. Die letzte Einstellung der letzten Szene hinterlässt uns Zuschauer mit einem genauso bitterbösen fetten Grinsen wie den Charakter in der besagten Szene selbst ... gleichzeitig steigt die Vorfreude auf die nächste Staffel ins Unermessliche.

      Visuell beeindruckend, schauspielerisch authentisch und audiovisuell elektrisierend (der Score wird schon seit langem bei mir rauf und runter gespielt). Starkes Ding ... mehr Aufmerksamkeit hätte The Knick wahrlich verdient.

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2:
      9/10 Spritzen
      eine sehr gelungene Krankenhausserie mit wirklich starken Darstellern! wenn man sich erstmal an den Schnauzer von Clive Owen gewöhnt hat, kann man das wirklich genießen. vor allem die Zeit, in der das Ganze spielt, sorgt für den herausragenden Ansatz, mit dem sich die Serie von den anderen abhebt. hier wird noch ordentlich geblutet und geschlachtet in einem weniger sterilem Umfeld und vor allem ohne Hintergrundmusik während der Operationen. gewürzt mit geradezu überbordenden Rassismus, der damals noch an der Tagesordnung war und bei dem ich diesem furchtbaren Menschen immer gern eine knallen würde, wenn mal wieder von Negern etc. die Rede ist, und fieser Frauenunterdrückung, wird das Ganze auch hübsch politisch. es ist wirklich wahnsinnig interessant, wie damals das Gesundheitssystem aufgestellt war und in der Wissenschaft neue Fort-, gern auch mal Rückschritte gemacht wurden. ein kleines Juwel in der heute sehr umfangreichen Serienwelt. <3