Fantastic Four (Reboot)

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    Es gibt 279 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von GregMcKenna.

      $160,775,871 - das Total-Ergebnis von F4 bisher.

      160 Mio!
      Budget mit Marketing wird bei 200 Mio geschätzt (nytimes.com/2015/08/10/movies/…s-at-box-office.html?_r=1)

      Beim besten Willen: Ein Sequel nur zum Zwecke dessen, dass Marvel nicht die Rechte erhält, ist nicht nur äußerst kindisch, sondern auch äußerst unwirtschaftlich. 40 Millionen Dollar wurden mit Teil 1 in den Wind gepulvert. Die breite Masse ist dem Streifen abgeneigt und Sequels neigen meistens dazu, nicht wirklich mehr einzubringen. Erst recht nicht, wenn die Resonanz auf Teil 1 schon äußerst bescheiden war.

      Ich halte es einfach für eine hirnlose Entscheidung an einem Sequel und den Rechten festzuhalten.

      Kaibear schrieb:

      40 Millionen Dollar wurden mit Teil 1 in den Wind gepulvert. Die breite Masse ist dem Streifen abgeneigt und Sequels neigen meistens dazu, nicht wirklich mehr einzubringen. Erst recht nicht, wenn die Resonanz auf Teil 1 schon äußerst bescheiden war.

      Bei deiner Rechnung vergisst du allerdings zwei Größen:
      a) Fox verliert 40 Mio. (oder mehr) - ja. Aber das ist auch Geld, das Disney/Marvel mit einem F4-Film nicht verdienen kann. Man verweigert der Konkurrenz also den Ausbau der eigenen Marke.
      b) Das Sequel kann ja eigentlich nur noch besser werden als der erste Teil. Das lockt junge, aussichtsreiche Regisseure an, weil die dann keinen "doof, weil nicht wie der erste Teil"-Druck fürchten müssen.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      GregMcKenna schrieb:


      Bei deiner Rechnung vergisst du allerdings zwei Größen:
      a) Fox verliert 40 Mio. (oder mehr) - ja. Aber das ist auch Geld, das Disney/Marvel mit einem F4-Film nicht verdienen kann. Man verweigert der Konkurrenz also den Ausbau der eigenen Marke.
      b) Das Sequel kann ja eigentlich nur noch besser werden als der erste Teil. Das lockt junge, aussichtsreiche Regisseure an, weil die dann keinen "doof, weil nicht wie der erste Teil"-Druck fürchten müssen.


      An den Marktanteil der Konkurrenz zu denken, wenn man Millionen vernichtet? Sorry, das ist nicht minderwirtschaftlich. Zumal man ja auch eher dafür sorgt das Franchise erfolgreich zu vernichten. Unter dem Nutzen von Abermillionen.

      Ich versteh, dass du aus Sicht der Macher guckst, da hast du vollkommen recht. Aber der Film muss auch beim Publikum landen und das nach diesem Teil 1 halte ich für mehr oder weniger unmöglich.

      der druck wird auch bei einem sequel genau so vorhanden sein...da spielt es keine rolle, dass der erste für die tonne war. keine ahnung welche pfosten bei fox sitzen, eine kooperation mit marvel studios wäre hier ganz klar die bessere variante, man würde bestimmt wirtschaftlich eine übereinkunft finden, die beiden seiten gefallen könnte...aber gut...wir sprechen von fox studios..

      Kaibear schrieb:

      An den Marktanteil der Konkurrenz zu denken, wenn man Millionen vernichtet? Sorry, das ist nicht minderwirtschaftlich. Zumal man ja auch eher dafür sorgt das Franchise erfolgreich zu vernichten. Unter dem Nutzen von Abermillionen.

      Ich versteh, dass du aus Sicht der Macher guckst, da hast du vollkommen recht. Aber der Film muss auch beim Publikum landen und das nach diesem Teil 1 halte ich für mehr oder weniger unmöglich.

      Um dir anzusehen, wie der Ton zwischen Fox und Marvel/Disney derzeit ist - sieh dir nur an, was Marvel derzeit mit den F4-Comics bzw. den X-Men-Comics macht. Waren jahrelang die besten Seller und werden nun nach und nach eingestampft. Wolverine stirbt, Deadpool stirbt, es dürfen keine Mutanten neu geschaffen werden (die Fox dann in den Filmen nutzen könnte), F4 wird eingestellt. Marvel reitet die Comics tot, damit Fox da nichts mehr machen kann - und Fox revanchiert sich auf Filmseite damit, dass sie die Rechte an sich pressen - um jeden Preis. Und ich denke, dass Fox die 40 Mio. Verlust nicht groß jucken - das holt der nächste X-Men-Streifen wieder rein.

      Du kannst jeden Film beim Publikum landen lassen. Wirklich. Jeden. Das ist keine Frage des Vorgängers - das Gedächtnis der Menschen ist mitunter sehr kurz. Nimm nen trendy Jungregisseur und bring nen guten Teaser und fahr ne anständige Kampagne, dann schert sich kein Mensch mehr um den ersten Teil. Jahrelang war "Blade Runner" die heilige Kuh für Reboots aber Villeneuve mit seinem guten Leumund darf ran und alle jubeln. "GotG" war vor dem Film aus der D-Reihe der Marvel-Comics. Jetzt ist es ein wichtiges Franchise und ein Durchbruch für Pratt gewesen.

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      GregMcKenna schrieb:


      b) Das Sequel kann ja eigentlich nur noch besser werden als der erste Teil. Das lockt junge, aussichtsreiche Regisseure an, weil die dann keinen "doof, weil nicht wie der erste Teil"-Druck fürchten müssen.


      Glaubst du wirklich, dass solche Regisseure nach der Sache zwischen Trank und Fox Bock haben sich auf so etwas einzulassen?

      Alexisonfire8 schrieb:

      Ich glaube er meint die Streitigkeiten inkl. Nachdrehs und kreativen Differenzen

      Deswegen frag ich nach. Denn Nachdrehs sind mittlerweile ziemlicher Usus in Hollywood (Marvel lässt grüßen), kreative Differenzen hat absolut jedes Projekt (und eines, die sie nicht hat, ist ziemlich tot) und Streitigkeiten gibts auch immer zwischen Regisseur und Execs. Unvergessen, wie James Cameron am Set von "The Abyss" einen der Produzenten mit dem Tod bedrohte - und den über ein Wasserbecken hielt. Nur, weil die ihm eine Szene streichen wollten. Doug Liman hat damals bei "Mr. und Mrs. Smith" die gesamte Crew angekackt und hat mit "Edge of Tomorrow" nen Knaller hingelegt. Und wieder James Cameron: Am Set von "Aliens" einfach mal die gesamte Crew so mies behandelt, dass die konsequent gestreikt haben.

      Sowas ist normal in Hollywood. Es kommt nur meist nie raus.

      Ahso. Und wer mir das nicht glaubt: Auftritt David O. Russell am Set von "I Heart Huckabees". Und der Mann hat mit "Joy", "Silver Linings" und so auch einiges hingelegt. Der Spaß geht ab 1:10 ca. los.



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      Alexisonfire8 schrieb:

      Ich glaube er meint die Streitigkeiten inkl. Nachdrehs und kreativen Differenzen


      Genau das hab ich gemeint.

      @GregMcKenna:
      Das Problem sind imo weniger die von dir genannten Punkte, sondern eher die von dir schon mal aufgeführte Planlosigkeit von Fox bezüglich der Marke. (siehe deinen Post aus dem "Fantastic Four Reborn"-Thread unten).
      Die Gefahr, dass sie dem nächsten Regisseur wieder "in den Rücken fallen" und aus dem Film ein schlechter MCU-Klon wird ist imo durchaus gegeben.

      GregMcKenna schrieb:


      Fox wollte den Film nicht machen weil jemand eine geile Vision hatte sondern weil sie die Rechte behalten wollten. Trank wurde angestellt, weil "Chronicle" für Fox ein billig produzierter (aber keineswegs schlechter) Superhelden-Film war. Fox wollte Trank zum großen Regisseur ranzüchten und gleichzeitig die Rechte halten. Also haben sie ihn unterstützt, ein bisschen gestutzt (er bekommt B. Jordan und Bell, dafür muss er Teller und Mara akzeptieren, usw.) aber erstmal machen lassen.
      Und dann kam der "Des Kaisers neue Kleider"-Effekt. Irgendwann in der Produktion hat sich jemand bei Fox (vermutlich Kinberg) das Material angesehen und gesagt: "Moment mal. Das gefällt mir aber gar nicht". Wenn man den Berichten glauben darf, hat Fox sehr lange an Trank festgehalten - trotz allem. Sie hatten ja selbst keine Vision, die sie in einen Kompromiss hätten einbringen können - von ihren Zahlen mal abgesehen. Und als irgendwann nicht mehr zu leugnen war, dass Tranks Arbeit mies war (Verhalten am Set, usw.), hat Fox die Notbremse gezogen. Und das ist auch Fox' Schuld, weil sie so lange ohne Verstand und Ziel gefahren sind. Wenn so ein Film zur Hälfte gedreht ist, kannst du den Regisseur nicht mehr so wirklich feuern. Also die ganze "Notoperation" mit Kinberg, Hutch, etc.

      Count Dooku schrieb:

      Das Problem sind imo weniger die von dir genannten Punkte, sondern eher die von dir schon mal aufgeführte Planlosigkeit von Fox bezüglich der Marke. (siehe deinen Post aus dem "Fantastic Four Reborn"-Thread unten).
      Die Gefahr, dass sie dem nächsten Regisseur wieder "in den Rücken fallen" und aus dem Film ein schlechter MCU-Klon wird ist imo durchaus gegeben.

      Ja, die Gefahr ist durchaus da. Aber noch viel mehr da sind erfolgshungrige Jungregisseure, die gerade ihren kleinen Indie-Film abgedreht und jetzt nen großen Blockbuster haben wollen. Diese Form von Ehrgeiz ist in Hollywood ja gewissermaßen Einstellungsvoraussetzung. Und vergessen wir mal nicht, wie ein gewisser junger Mann namens Christopher N. die totgerittene Batman-Marke mit neuem Leben erfüllte. Der Wunsch, ausgerechnet derjenige zu sein, der die "F4" endlich mal geil umsetzt, ist größer als die Vorsicht bei den Kreativen.

      Und "in den Rücken" fällt einem jedes große Studio irgendwann. Immer. Ob nun Disney, WB oder Fox - bei ner 200 Mio.-Investition wollen die natürlich mitreden.

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      GregMcKenna schrieb:


      Ja, die Gefahr ist durchaus da. Aber noch viel mehr da sind erfolgshungrige Jungregisseure, die gerade ihren kleinen Indie-Film abgedreht und jetzt nen großen Blockbuster haben wollen.


      Ist ja bei Fantastic 4 genau der Fall gewesen. Doch ist da immer so der Faktor Größenwahn, der anscheinend, sofern man mal Cameron als Beispiel nimmt, auch Usus zu sein scheint in der Stadt der Engel.

      Kaibear schrieb:

      Ist ja bei Fantastic 4 genau der Fall gewesen. Doch ist da immer so der Faktor Größenwahn, der anscheinend, sofern man mal Cameron als Beispiel nimmt, auch Usus zu sein scheint in der Stadt der Engel.

      In der Tat. Aber seien wir ehrlich: Wenn du Regisseur bist und dir jemand 200 Mio. Dollar zur Verfügung stellt, musst du ein bisschen größenwahnsinnig sein. Bis zu der Stelle war Trank auch gar nicht schlecht - und seinen Äußerungen zufolge versteht er auch einiges vom Geschäft. Aber man muss als Regisseur das Heft dann auch so fest in der Hand haben, dass man seine Vision durchzieht. Jedes Studio zerrt daran, jeder Exec und jeder Produzent will mitreden. Das hat Trank einfach nicht geschafft. Vielleicht schafft es jemand anderes. Vielleicht nicht. Ist ja nicht so, dass dann nicht auch was Gutes entstehen kann. "Mr. und Mrs. Smith" wurde Doug Liman auch aus der Hand genommen und der kam gut an. Gleiches Spiel auch bei "Dredd". Bei "F4" hats halt nicht geklappt.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Nun, auch ich denke, dass es den ein oder anderen geben wird, der sich die Regie zu trauen würde. Ob er dann eine Fortsetzung hinbringt, die einen vergessen lässt, dass sie einen unschönen Erstling hatte, wer weiß. Ich hab den ersten jedenfalls nicht gesehen und warte, bis dieser zum Verleih gibt.

      Für die Fortsetzung stellt sich erstmal die Frage, ob Fox dies Wert sein wird. Derzeit hat der Film ja 40 Mio miese gemacht und was weiß ich, wo er noch ins Kino kommen wird. Viel wirds denke ich nicht unbedingt einbringen. Zweitens kommen dann die DVD & BD-Einnahmen, die vielleicht es noch so ausgleichen können. Wobei ich mich selbst danach ernsthaft Frage, ob sie sich die Fortsetzung zutrauen. Und wenn ja und dieser erfüllt wieder nicht die Erwartungen, was dann?
      Darüber möchte ich dann wirklich nicht groß diskutieren.
      Na ja, also nur weil der Herr Kinberg das möchte, heißt das ja noch nicht, dass der Film wirklich gemacht wird.

      Das Minus, das Teil 1 anrichtet, auch wenn es nach VOD etc. bei weitem nicht mehr so groß sein wird wie es jetzt gemacht wird, und das Budget für F4-2 nehmen die sicher von der Shitload of money, die ihnen "Avatar 2" in zwei Jahren abwerfen wird. Das kann man bilanziell sicher so pfuschen, dass es nicht auffällt. :troll:

      Ich bin aber nach wie vor der Meinung, dass es bis Februar nichts Offizielles hierzu geben wird. Die warten sicherlich erst noch das VOD und den Kinostart von "Deadpool" ab. Und dann kommt ja noch "Gambit" - also sofern er denn wirklich kommt. ^^