Kong: Skull Island (2017)

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    Es gibt 748 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Gambit.

      joerch schrieb:

      @Data

      Ich hab den Film im Rahmen meiner momentanen "3D-Sucht" jetzt erstmals in 3D gesehen und das verstärkt deine grundsätzliche Analyse von Kong. Aber ich halte das tatsächlich für keinen großen Fehler, weil dieser Kong ja nicht die Neuauflage des Kong-Klassikers, sondern in das Hollywood-Toho-Universum passen soll. Somit ist der "belanglose" Mensch hier ja vom Grunde Programm.


      Fairer Punkt. Ich kenne die Toho-Filme nicht und habe Skull Island daher unter einem anderen Gesichtspunkt betrachtet, als wie er wohl gemeint war.

      joerch schrieb:

      Recht gebe ich dir mit den Problemen, die der Film offensichtlich hat mit der Auswirkung der Masse von Kong auf Agilität und Auswirkungen auf seine Umwelt hat. Das ist recht offensichtlich, jedoch in meinen Augen nicht so störend (auch wenn man über einiges hinwegsehen muss - auch z.B. das ein kleiner Flugsaurier einen Menschen, der größer und schwerer ist als er selber wegtragen kann - genau so falsch wie schon in JP3...).
      WEnn man bereit ist Kong als (meinetwegen auch trashige) Hollywood-Variante eines TOHO-Films zu nehmen, macht der für mich aber doch großen Spaß, auch wenn das Männchen in meinem Hinterkopf ab und zu mal sagt "Warum macht die Person das?", "Warum halten die mit dem Hubschrauber nicht einfach Abstand?" usw...


      Kam vielleicht aus meiner Kritik nicht ganz so heraus, weil bei ihr tatsächlich das Negative überwogen hat, aber grundsätzlich haben die Szenen mit Kong Spaß gemacht, da ich fand, dass er toll gestaltet und gespielt war. Ein echter und glaubwürdiger Charakter und das macht ja bei einem Film mit ihm mindestens 50 % aus. Ich hatte nur kurz davor Godzilla von Edwards gesehen. Der Film hatte halt das Scaling, die Größenverhältnisse und die daraus resultierende Physik, was Bewegungsabläufe anging, so viel besser im Griff, dass es mich bei Kong kurze Zeit später dann halt richtig gestört hat. Da beide Filme ja imselben Universum spielten, hielt ich das für einen angebrachten Kritikpunkt. :)

      joerch schrieb:

      Data schrieb:

      Der Film wartet mit vielen tollen Kreaturendesigns auf, die aber irgendwie leer wirken, weil sie nur als Tötungsmaschinen dienen. Das Schlimmste aber sind wohl die Skullcrawlers, die wie Dämonen direkt aus der Hölle aussehen und die in diese Umgebung nicht reinpassen wollen, weil sie gestaltet sind als möglichst angsteinflößend und widerwärtig, denn als organisches Teil dieses Ökosystems.


      Bei allen "fachlichen" Mängeln, die der Film ja durchaus hat, sehe ich das nicht ein Stück als Problem.
      Eigentlich ist das sogar genau richtig!
      Denn das ist ja eines der Hauptthemen des Filmes, dass es Kongs Aufgabe ist, diese Viecher unter der Erde zu halten, wo sie hingehören, weil sie sonst das Ökosystem in das sie nicht gehören zerstören würden...
      Also das sehe ich so, als wenn du bei einem Alien-Invasionsfilm den Machern vorwirfst, dass die Aliens anders aussehen als alle Lebensformen auf der Erde....


      Naja, der Vergleich hinkt dann wiederum aus meiner Sicht aber gewaltig. Wir sprechen bei Skull Island ja schließlich von einem in sich geschlossenen Ökosystem, das über wer-weiß-wie-viele Jahr(-hunderte? -tausende?)e keine Einflüsse von Außen erfahren hat und daher in sich auch schlüssig wirken sollte. Mein Punkt war, dass es das nicht tut, weil ich nicht sehen konnte, wie die ganzen Tiere auf der Insel halbwegs normal aussehen konnten - also den uns bekannten Tieren wie Schlangen und Spinnen vom Aussehen und Verhalten her ähnelten, aber evolutionär bedingt halt, mit gigantischeren Ausmaßen austestattet waren -, aber die Skullcrawler dann eher Dämonen glichen. Wenn sie sich nicht auf Skull Island entwickelt haben, wo dann? Oder ich hab was nicht mitbekommen und die stammen aus einer anderen Dimension? Das wäre keine gute Erläuterung für die Story, aber es würde zumindest erklären, warum sie aussehen, als würden sie in einen anderen Film gehören.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Data“ ()

      Data schrieb:

      Naja, der Vergleich hinkt dann wiederum aus meiner Sicht aber gewaltig. Wir sprechen bei Skull Island ja schließlich von einem in sich geschlossenen Ökosystem, das über wer-weiß-wie-viele Jahr(-hunderte? -tausende?)e keine Einflüsse von Außen erfahren hat und daher in sich auch schlüssig wirken sollte. Mein Punkt war, dass es das nicht tut, weil ich nicht sehen konnte, wie die ganzen Tiere auf der Insel halbwegs normal aussehen konnten - also den uns bekannten Tieren wie Schlangen und Spinnen vom Aussehen und Verhalten her ähnelten, aber evolutionär bedingt halt, mit gigantischeren Ausmaßen austestattet waren -, aber die Skullcrawler dann eher Dämonen glichen. Wenn sie sich nicht auf Skull Island entwickelt haben, wo dann? Oder ich hab was nicht mitbekommen und die stammen aus einer anderen Dimension? Das wäre keine gute Erläuterung für die Story, aber es würde zumindest erklären, warum sie aussehen, als würden sie in einen anderen Film gehören.


      Naja, der Film thematisiert in meinen Augen ziemlich klar, dass die Skullcrawler da nicht hingehören und aus der (dann in Kong vs. Godzi gezeigten) Hohlerde kommen und Kongs selbstgesteckte oder auferlegte Aufgabe ist, die Viecher in Schach (und somit aus dem Ökosystem) raus zu halten.
      Die Crawler sind in meinen Augen die fremdeingeführte invasive Art, die das Ökosystem gefärdet, weil sie dort auf keine natürlichen Feinde stoßen und Kong sich der Aufgabe angenommen hat...
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      joerch schrieb:

      Data schrieb:

      Naja, der Vergleich hinkt dann wiederum aus meiner Sicht aber gewaltig. Wir sprechen bei Skull Island ja schließlich von einem in sich geschlossenen Ökosystem, das über wer-weiß-wie-viele Jahr(-hunderte? -tausende?)e keine Einflüsse von Außen erfahren hat und daher in sich auch schlüssig wirken sollte. Mein Punkt war, dass es das nicht tut, weil ich nicht sehen konnte, wie die ganzen Tiere auf der Insel halbwegs normal aussehen konnten - also den uns bekannten Tieren wie Schlangen und Spinnen vom Aussehen und Verhalten her ähnelten, aber evolutionär bedingt halt, mit gigantischeren Ausmaßen austestattet waren -, aber die Skullcrawler dann eher Dämonen glichen. Wenn sie sich nicht auf Skull Island entwickelt haben, wo dann? Oder ich hab was nicht mitbekommen und die stammen aus einer anderen Dimension? Das wäre keine gute Erläuterung für die Story, aber es würde zumindest erklären, warum sie aussehen, als würden sie in einen anderen Film gehören.


      Naja, der Film thematisiert in meinen Augen ziemlich klar, dass die Skullcrawler da nicht hingehören und aus der (dann in Kong vs. Godzi gezeigten) Hohlerde kommen und Kongs selbstgesteckte oder auferlegte Aufgabe ist, die Viecher in Schach (und somit aus dem Ökosystem) raus zu halten.
      Die Crawler sind in meinen Augen die fremdeingeführte invasive Art, die das Ökosystem gefärdet, weil sie dort auf keine natürlichen Feinde stoßen und Kong sich der Aufgabe angenommen hat...


      Ist schon eine Weile her bei mir, daher kann ich hier weder zustimmen noch dem was entgegensetzen. Da hab ich dann wohl damals was versäumt. :)
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Data schrieb:

      Ist schon eine Weile her bei mir, daher kann ich hier weder zustimmen noch dem was entgegensetzen. Da hab ich dann wohl damals was versäumt.


      Das kann sein :)
      Oder du bist die Bestätigung meiner Theorie, dass nicht jeder Skull Island intelektuell gewachsen ist :uglylol:

      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      joerch schrieb:

      Data schrieb:

      Ist schon eine Weile her bei mir, daher kann ich hier weder zustimmen noch dem was entgegensetzen. Da hab ich dann wohl damals was versäumt.


      Das kann sein :)
      Oder du bist die Bestätigung meiner Theorie, dass nicht jeder Skull Island intelektuell gewachsen ist :uglylol:



      Hab auch nie behauptet, ein Androide für Denkaufgaben zu sein. Ich bin mehr so ein Fabrikat aus der Baureihe der Benders. :uglylol:
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Data schrieb:

      Kam vielleicht aus meiner Kritik nicht ganz so heraus, weil bei ihr tatsächlich das Negative überwogen hat, aber grundsätzlich haben die Szenen mit Kong Spaß gemacht, da ich fand, dass er toll gestaltet und gespielt war. Ein echter und glaubwürdiger Charakter und das macht ja bei einem Film mit ihm mindestens 50 % aus. Ich hatte nur kurz davor Godzilla von Edwards gesehen. Der Film hatte halt das Scaling, die Größenverhältnisse und die daraus resultierende Physik, was Bewegungsabläufe anging, so viel besser im Griff, dass es mich bei Kong kurze Zeit später dann halt richtig gestört hat. Da beide Filme ja imselben Universum spielten, hielt ich das für einen angebrachten Kritikpunkt.


      Hatte ich tatsächlich vergessen was zu zu sagen....
      Ja - Edwards hatte das deutlich besser "im Griff" und den Film auch als Film an sich in meinen Augen besser aufgebaut.
      Was den Film tatsächlich zum besseren Film als Skull Island macht. Wenn man ihn als Referenz an das Godzi-Verse von TOHO nimmt verfehlt er damit aber eigentlich das Ziel - denn dafür wäre er sogar zu "real".... (UNd dann wieder die Umkehrung - wenn er sich am Ur-Godzi 1. Film orientiert passt es schon wieder :D )
      Mir hat das tatsächlich gefallen - Skull Island hat mir gefallen, weil er dann dem (alten) TOHO-Style näher ist - in den dann kommenden FIlmen kreuzt das immer so an der Grenze zum "zu weit drüber" oder sogar "verblödet" rum.... (was aber auch schon wieder TOHO-Style ist :uglylol: )
      Und das Kong so viel agiler als die Echse rüberkommt ist zumindest zum Teil auch dadurch zu entschuldigen, dass Kong auch erheblich kleiner ist... Was ich persönlich auch wirklich besser finde - mir sind die Kaiju´s in den Filmen etwas zu groß - das hat bei mir aber damit zu tun, dass ich als Kind mit Godzi im Kino aufgewachsen bin und die 50-80 Meter Viecher nicht gleich jedesmal ganze Hochhäuser umgeschubst haben, sondern da tatsächlich mehrfach drauf rumklppen mussten und die Ausmaße durch andere Relationen greifbarer waren...

      Also eigentlich ist es die Frage welchen Maßstab man anlegt (oder anlegen möchte).
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      joerch schrieb:

      Hatte ich tatsächlich vergessen was zu zu sagen....
      Ja - Edwards hatte das deutlich besser "im Griff" und den Film auch als Film an sich in meinen Augen besser aufgebaut.
      Was den Film tatsächlich zum besseren Film als Skull Island macht. Wenn man ihn als Referenz an das Godzi-Verse von TOHO nimmt verfehlt er damit aber eigentlich das Ziel - denn dafür wäre er sogar zu "real".... (UNd dann wieder die Umkehrung - wenn er sich am Ur-Godzi 1. Film orientiert passt es schon wieder :D )
      Mir hat das tatsächlich gefallen - Skull Island hat mir gefallen, weil er dann dem (alten) TOHO-Style näher ist -

      [...]

      Und das Kong so viel agiler als die Echse rüberkommt ist zumindest zum Teil auch dadurch zu entschuldigen, dass Kong auch erheblich kleiner ist... Was ich persönlich auch wirklich besser finde - mir sind die Kaiju´s in den Filmen etwas zu groß - das hat bei mir aber damit zu tun, dass ich als Kind mit Godzi im Kino aufgewachsen bin und die 50-80 Meter Viecher nicht gleich jedesmal ganze Hochhäuser umgeschubst haben, sondern da tatsächlich mehrfach drauf rumklppen mussten und die Ausmaße durch andere Relationen greifbarer waren...

      Also eigentlich ist es die Frage welchen Maßstab man anlegt (oder anlegen möchte).


      Da ich mit den TOHO-Filmen, wie gesagt, ja nicht vertraut bin (ich kenne den allerersten Godzilla, aber das war's dann glaub auch, meine ich) und nur die Amerikanisierungen dieser Monster gesehen habe, musste ich halt den Edwards-Film als Referenz nehmen, der das Monsterverse ja quasi gestartet hat. Daran hab ich dann auch den Skull Island gemessen, aber zugegeben, war das dem Film gegenüber vielleicht nicht ganz fair.

      Ich geb dem irgendwann bestimmt nochmal eine Chance. Wenn ich so an den Film zurückdenke, habe ich ihm gegenüber ein besseres Gefühl, als wie der erste Eindruck noch war. Das ist mir auch schon bei anderen Filmen passiert, wie bei Spielbergs War of the Worlds, wo ich so einige Jahre später dachte, vielleicht war der gar nicht so schlecht, wie ich ihn in Erinnerung habe. Hab den dann nochmal gesehen und während sich meine Punkte, an denen ich Zweifel hatte, größtenteils bestätigten, habe ich das im Gesamten aber nicht mehr so negativ aufgefasst, wie noch beim ersten mal. Wenn das irgendwie Sinn macht.

      joerch schrieb:

      in den dann kommenden FIlmen kreuzt das immer so an der Grenze zum "zu weit drüber" oder sogar "verblödet" rum.... (was aber auch schon wieder TOHO-Style ist )


      Das war dann wahrscheinlich deine Kritik zum zweiten Godzilla-Film in der Reihe. :D Der war für mich der bisherige Tiefpunkt (den, wo der Kong gegen den Godzi kämpft, habe ich noch nicht gesehen).
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Data schrieb:

      Das war dann wahrscheinlich deine Kritik zum zweiten Godzilla-Film in der Reihe. Der war für mich der bisherige Tiefpunkt (den, wo der Kong gegen den Godzi kämpft, habe ich noch nicht gesehen).


      Jepp - war bezogen auf den 2ten Godzi und dann in Folge auch auf King Kong vs. Godzi (Da wird Physik im übrigen mit vollem Anlauf getreten...)

      Den "War of the Worlds" Effekt hatte ich übrigens auch - im Kino damals war ich eher zwigespalten. Aber nach weiterer Sichtung wurds besser, weil manches mich auch kaum mehr gestört hat, anderes (Kellerszene) dann sogar besser bei mir ankam usw...
      Godzi 2 hab ich grad wieder geschaut - dazu schreib ich aber noch was...
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....