T2: Trainspotting (Danny Boyle)

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    Es gibt 63 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Der siebte Samurai.

      Bei mir gab´s heute die totale Ladung Trainspotting, da ich es tatsächlich irgendwie geschafft habe, das Original aus den ´90ern bisher nocht nicht zu sehen. Jedenfalls konnte ich Teil 1 zwar würdigen, aber nicht so ganz hart feiern. Trainspotting 2 funktioniert als für sich stehender Film nur sehr spärlich und belässt es größtenteils bei einer Reflexion, was okay ist, denn bewundernswert ist es allemal, dass man hier das Ensemble so viele Jahre später nochmal geschlossen in Szene setzt. Doch so wirklich hat man micht damit nicht bekommen, wobei der Effekt bestimmt ein anderer ist, wenn man das Werk damals in den 90ern gesehen hat und nun den hier serviert bekommt.

      Dass mir die Figuren selbst nach zwei Filmen nur sehr wenig bedeutet haben, war kein gutes Zeichen - unabhängig vom Schauspiel, denn das war solide. Ansonsten selbes Spiel wie bei Teil 1: Ein Hybrid aus rasanten und tragischen Momenten. Ein wenig standen sich die Anteile selbst im Weg, da ich mich weder sonderlich gut unterhalten noch gefordert gefühlt habe. Ein paar Schmunzler und gewisse Anflüge von Intensität - ja - aber nichts davon greift so richtig. Optisch sicherlich nicht ohne, doch die Standbilder und ein paar andere Zutaten haben mir nicht so wirklich geschmeckt. Was die Bildsprache angeht, konnte man Teil 1 teilweise überholen, doch ansonsten sehe ich den Vorgänger in den meisten Belangen stärker. Teil 2 kann ich also lediglich im guten Durchschnitt ansiedeln..

      Konnte mir also schon irgendwie die Zeit mit den beiden Filmen von Boyle vertreiben, doch der ganz große Fan der Filme und auch dem Regisseur generell werde ich diesem Leben wohl nicht mehr. Steve Jobs fand ich zwar recht gut, wobei daran wohl Autor Sorkin mitgeholfen haben dürfte.






      Habe vorhin zum ersten Mal Trainspotting und danach Trainspotting 2 geschaut. Beide gibt es gerade bei Netflix.

      Generell finde ich T2 besser. Einfach aus dem Grund, dass der Film mehr Handlung besitzt. Trainspotting war zwar handwerklich unterhaltsam, weil mit vielen unterschiedlichen Elementen sehr viele komisch Szenen gedreht wurden, aber beim Schauen war für mich kein roter Faden erkennbar. Alles trudelt so von einer Szene zur nächsten. Im Übrigen habe ich den ersten in O-Ton geschaut. Harte Sache. Ich dachte, ich wäre gut im Hörverstehen, aber der schottische Akzent ist extrem derbe.

      Bei T2 hat Boyle die Sache mit dem roten Faden dann aber verbessert. Aber generell war hier der Ausgang der Story bzw. die Story sehr seicht. Mit harten Einstellungen wie dem Baby in T1 hätte ich gedacht, dass man hier auch mitzieht. Das blieb jedoch aus. Auch das Spiel mit Bild und Ton ist etwas zurückgeschraubt worden. Vom Sound her hat man aber einen guten Spagat aus heutiger Musik und Nostalgie-90er-Playlist geschaffen.
      Was mich sehr verwunderte war das vollkommene Fehlen von inneren Monologen von Mark. T1 hat darauf gebaut und eben die Story aus seiner Sicht gespiegelt. In T2 gibt es keine Fokusperson mehr. Was McGregorg irgendwie auf eine Nebendarsteller-Tätigkeit drängt.

      Trainspotting: 7
      Trainspotting 2: 8

      Fand den heute sehr gelungen

      Wenn man weiss was einen erwartet , bockt der film so richtig.

      Im Grunde ist es eine Geschichte über alt und älter werden. Wenn die Dämonen alter Tage sich wieder melden - in einer Art flüstern hinter der Tür - und manchmal sind sie hinter einem her - hier in Form von Begby.
      Der ganze Ton hat mir gefallen - diese Figuren zu sehen - was aus ihnen wurde. das alles aber zu einem schöngeistigen Singsang über das Zwielicht und die Drogen Kultur verarbeitet.
      Denn was wird eigentlich aus Junkies? Sagt der Film da die Wahrheit? Wohl kaum. Aber er verwandelt etwas hässliches in seinem eigenen Angesicht zu Poesie. Irgendwo zwischen gescheiterten Existenzen und einer Erinnerung an eine Zeit als wir alle jung waren - und dachten: wird schon alles schief gehen..

      Den "Ja zum Leben" Monolog fand ich hier übrigens viel gelungener als im ersten Teil

      8,5/10
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    • Bewertung für "T2: Trainspotting" 12
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