Black Mirror [Channel 4 / Netflix]

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    Es gibt 213 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von KBBSNT.

      Nice! Black Mirror geht einfach immer.
      Zudem scheint man sich optisch stetig weiter zu entwickeln. Bis auf die letzten Sekunden wirken die Szenenbilder ziemlich hochwertig und kinoreif... während die ersten Staffeln in vereinzelten Episoden noch eher das Look & Feel von TV Produktionen vergangenere Zeiten hatten.
      Neue Trailer.



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      https://www.youtube.com/watch?v=ssr40U3-do0


      s-l500
      Folge 1 war eigentlich ganz gut. Aber irgendwie wurde mir etwas zu wenig aus dem interessanten Thema gemacht. Es war mir einfach nicht böse genug vor allem in seiner Auflösung so wie man es eigentlich gewohnt ist. Aber war ok.

      Folge 2 hat mir schon besser gefallen. Durchgehend interessant und schöne Kritik am Social Media und an alle Handy Zombies. Aber auch hier war es mir am Ende nicht böse genug. Auch wenn ich schon verstehe wie das Ende gemeint ist. Trotzdem gute Folge.

      Bin dann mal auf die finale Episode gespannt.

      So, ich habe nun auch alle 3 Folgen der neuen Staffel durch.

      Ich mag Black Mirror eigentlich sehr gerne, die Serie hat ein paar wirklich richtig richtig gute Folgen. Aber schon Bandersnatch fand ich nur mittelmäßig gut, innovativ durch die Interaktion, aber die Story war etwas dünn. Diese neueste Staffel ist jetzt leider für mich ein neuer Tiefpunkt geworden.

      Meine Wertung:

      Folge 1:
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2: 5.5/10 Punkten

      Folge 2:
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2: 5.0/10 Punkten

      Folge 3:
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2: 7.0/10 Punkten


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      Mir fehlt in dieser Staffel das Spezielle, der Twist, eine böse Überraschung oder etwas, das einen emotional mitnimmt.

      Vor allem bei der 2. Folge frage ich mich, was an der Geschichte innovativ sein soll. Ja, Menschen beschäftigen sich zuviel mit ihrem Handy, und ja, dadurch passieren Unfälle, mit deren Konsequenzen man dann leben muss. Was sollte außerdem die Sache mit dem FBI? Die sind involviert und lassen der Firma, die gerade erpresst wird, die Führung bei der Ermittlung und die Entscheidung, was getan wird? Ja, genau.

      In der ersten Folge ist zumindest die Technologie des Spiels cool (wobei, wenn ich richtig gesehen habe, haben sie Controller in der Hand, bewegen sich physisch aber gar nicht, naja). Die Szenen im Spiel waren auch die besten, in der realen Welt hat sich die Handlung vor allem am Anfang ziemlich gezogen bzw. die ganze Geburtstagsparty am Anfang war sehr awkward. Und mir ist auch nicht ganz klar, was mir die Geschichte sagen wollte. Er betrügt sie, sie ihn am Ende auch und sie kommen wohl darüber zu einer Übereinkunft. Ja, und?
      Der interessanteste Charakter ist allerdings Karl, der sich in einer Frauenrolle offenbar am wohlsten fühlt, darauf hätte man mehr eingehen müssen, dann hätte die Geschichte vielleicht etwas Tiefe bekommen.

      Die 3. Folge fand ich noch am besten. Hätte ich nicht erwartet, aber Miley Cyrus war durchaus zu ertragen, und ihr kleiner Mini-Me Roboter hat mir auch gefallen. Das Ende war ein positiver Abschluss, auch wenn hier wieder ein Twist gefehlt hat. Die Geschichte als solche, junges talentiertes Mädchen, das von der Verwandtschaft zum Geldverdienen missbraucht wird, ist aber auch nichts Neues.Und hier muss man auch wieder die technologischen Fähigkeiten als gegeben annehmen, auch wenn sie nicht sehr realistisch sind.

      Natürlich, es muss nicht immer einen großen Twist oder eine (böse) Überraschung geben, aber dann muss eine Folge eben auch so gut wie z.B. San Junipero sein. Da kam hier keine Folge auch nur in die Nähe. Schade.


      Jo ich bin auch ernüchtert. Folge 3 war wirklich die beste aber alles weit weg von der teilweisen Genialität mancher alten Folgen. Und das bei nur 3 Folgen. Entweder ist die Luft raus oder die Macher haben keine Ideen mehr. Auch wirkt es viel mehr auf Mainstream getrimmt. Sollte es noch ne Staffel geben hoffe ich auf eine klare Steigerung. Viele der alten Folgen habe ich schon doppelt gesehen, hier werde ich wohl keine einzige ein zweites mal schauen. Schade.

      Ja, seicht trifft es gut. Bei früheren Staffeln, da war fast jede Folge speziell und man hat sie nach dem Sehen erstmal sacken lassen müssen. Da haben eine oder zwei Folgen auf einmal gereicht. Die in der neuen Staffel lassen einen kalt und ich bin sicher, die bleiben nicht lange im Gedächtnis.
      Und wie gesagt, Miley Cyrus war wirklich nicht schlecht. Bei Anthony Mackie bin ich mir aber nicht so sicher, ob er ein guter Schauspieler ist.

      Nach relativ langer Zeit für die gerade mal drei Episoden, bin ich nun auch mit der fünften Staffel Black Mirror durch und muss mich den ernüchterten Stimmen hier anschließen. Die fünfte Staffel wirke wie eine Karikatur sämtlicher vorangegangenen Staffeln. In allen drei Episoden ging es gefühlt um nichts, und schon gar nicht um irgendeine düstere Zukunftsvision, die uns zeigt, zu was unsere immer weiter fortschreitende Technik evtl. in nicht allzu langer Zukunft fähig sein kann. Aber diese drei Episoden waren das nicht, sie fast schon altbacken, sie waren langweilig und am schlimmsten: völlig irrelevant. Konnte man sich früher nach einer Episode noch Gedanken über das gerade gesehene machen, ist man hier schon froh, dass beim Abspann eigentlich schon wieder alles vergessen ist, da sämtliche Stories beliebig und überaus austauschbar sind.

      Schade, aber mit der fünften Staffel ist Black Mirror in den aktuellen Netflix-Einheitsbrei gerutscht. Ich hoffe sehr, dass die Serie in einer potentiellen sechsten Staffel dort wieder heraus kommt. Waren in Staffel 4 wenigstens noch der Großteil der Episoden gut, ist dies nun leider überhaupt nicht mehr der Fall.
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Also ich lasse auch mal ein nachträgliches Feedback da. BM ist eine richtig starke Serie über diverse dysotopische Zukunftsszenarien. Wobei jede Episode für sich steht und es bis auf das oben genannte Setting keinen roten Faden gibt.

      Die einzelnen Episoden bewegen sich zwischen schwach (The Waldo Moment) und Weltklasse (White Christmas, Black Museum). Insgesamt aber eine Serie die ungewöhnlich frisch und innovativ aus dem Serienbereich hervorsticht.

      Danke nochmal @Bavarian für den Tipp. Hat sich sehr gelohnt. Die Serie zählt inzwischen zu meinen Lieblingen. Hoffentlich geht sie bald weiter.

      sladge schrieb:

      Hoffentlich geht sie bald weiter.


      Soll denn noch was kommen?
      Ich würds so feiern :)
      Fand den Film danach als Experiment sehr interessant, aber die Serie als gesamtes halt deutlich besser :) (Auch wenn es tatsächlich Schwankungen gab, aber wo gibts die nicht...) Welches war die Waldo-Folge nochmal? Sagt mir vom Namen sofort was, aber ich kann sie grad nicht zuordnen....
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      joerch schrieb:

      sladge schrieb:

      Hoffentlich geht sie bald weiter.


      Soll denn noch was kommen?
      Ich würds so feiern :)
      Fand den Film danach als Experiment sehr interessant, aber die Serie als gesamtes halt deutlich besser :) (Auch wenn es tatsächlich Schwankungen gab, aber wo gibts die nicht...) Welches war die Waldo-Folge nochmal? Sagt mir vom Namen sofort was, aber ich kann sie grad nicht zuordnen....


      Die Waldo Kandiatur war die mit
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      dem als Bären verkleideten Typen und dem Politiker
      . Meiner Meinung nach die schwächste Episode.

      Ich würde die einzelnen Episoden so aus dem Bauch raus so werten:

      01/01: Der Wille des Volkes - 6/10 Punkte
      01/02: Das Leben als Spiel - 7/10 Punkte
      01/03: Das transparente Ich - 8,5/10 Punkte

      02/01: Wiedergänger - 7,5/10 Punkte
      02/02: Böse neue Welt - 7,5/10 Punkte
      02/03: Die Waldo Kandidatur - 4/10 Punkte

      Special: Weiße Weihnacht - 10/10 Punkte

      03/01: Abgestürzt - 7/10 Punkte
      03:02: Erlebnishunger - 7,5/10 Punkte
      03:03: Mach was wir sagen - 9/10 Punkte
      03/04: San Junipero - 8,5/10 Punkte
      03/05: Männer aus Stahl - 7,5/10 Punkte
      03/06: Von allen gehasst - 7,5/10 Punkte

      04/01: USS Callister - 9,5/10 Punkte
      04/02: Arkangel - 7,5/10 Punkte
      04/03: Krokodil - 7,5/10 Punkte
      04/04: Hang the DJ - 8,5/10 Punkte
      04/05: Metallkopf - 7/10 Punkte
      04/06: Black Museum - 9,5/10 Punkte

      Sonderfolge: Bandersnatch - 6/10 Punkte

      05/01: Striking Vipers - 7/10 Punkte
      05/02: Smithereens - 7,5/10 Punkte
      05/03: Rachel, Jack and Ashley Too - 6,5 Punkte

      sladge schrieb:

      Meiner Meinung nach die schwächste Episode.


      Ich erinnere mich. Fand die ok - was aber für die Serie halt schwach ist...
      Ich glaub am schwächsten fand ich die Folge mit dem Roboterhund (Metallhead?)
      Ist länger her - wäre eigentlich mal was für nen Rewatch :)
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      1x01 The National Anthem

      Ich wurde schon öfter "gewarnt" vor dieser allerersten Episode von Black Mirror, dass das kein guter Einstieg in die Serie sei. Die Plotsynopsis hat mich dann tatsächlich zunächst - oder eher einige Jahre lang - abgeschreckt. Das hat sich in meinen Ohren recht geschmacklos angehört und weil ich Folgen einer Serie nie skippe - auch wenn das bei Anthology-Serien vom Prinzip her machbar wäre -, habe ich Black Mirror seither immer vor mir hergeschoben als die Serie, die ich definitv mal noch anfangen werde, aber halt gerade nicht.

      Naja, am Freitag war es dann doch soweit und ja, ich bin überrascht, wie sehr mir die Premiere gefallen hat. Die Besetzung - angeführt von einem hervorragenden Rory Kinnear - ist voll und ganz investiert in das Material, das sie zu spielen haben und das hat der Folge - so wahnsinnig ihr Plot auch ist - über den Berg geholfen. Ich kann sagen, dass meine Befürchtungen unbegründet waren. Denn ja, der Plot ist absurd und geschmacklos. Aber die Umsetzung ist glaubwürdig und die Inszenierung des berüchtigten Aktes, der als Höhepunkt (no pun intented) der Folge dient, glücklicherweise zurückhaltend gefilmt und war mehr auf die Zuschauer fokusiert, die in just diesem Moment realisieren, dass sie das Spektakel, welches sie so herbeisehnten, eigentlich nie sehen wollten.

      Ich bin ja schon länger ein Verfechter davon, dass uns Social Media als Gesellschaft mehr Schaden zufügt, als dass sie uns hilft, weswegen ich mich von diesen Plattformen - Whatsapp mal ausgenommen - eher fernhalte. Black Mirrors erste Episode zeigt viele der Gefahren auf, die diese ständige Vernetztheit und der dadurch entstehende Medienhype mit sich bringt. Natürlich ist das überspitzt und natürlich werden wir eine solche Situation, wie in dieser Episode, nie im echten Leben erfahren. Außer natürlich, wir werden sie erfahren. Ich kann mir gut vorstellen, dass unsere Gesellschaft dann ganz genauso reagieren wird und ich rechne es Charlie Brooker hoch an, wie er einer Idee, die von der Konzeption wie an den Haaren herbeigezogen klingt, die nötige Seriösität gegeben hat.

      Ich bin an Bord und werde mir die nächsten Wochen die weiteren Folgen ansehen. Und ich bin sehr erleichtert, wie falsch ich in all meinen Befürchtungen gegenbüber der National Anthem gelegen habe.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase