Regisseure über dem Zenit

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    Es gibt 46 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Data.

      Hulk schrieb:

      Nur eine andere Formel bräuchte man da, da es vor den 2000ern kein Youtube und Co. gab.


      Allgemeine Einflüsse auf die Popkultur würde ich sagen. Casablanca zum Beispiel wird bis heute zitiert, Star Wars oder ET hatten auch ohne Internet enormen Einfluss auf die Popkultur. Und wie du schon schreibst werden Klassiker ja auch in anderen Filmen immer wieder zitiert.
      Mir fällt da spontan Clint Eastwood ein. Der war meiner Meinung nach zwischen 2003 und 2008 auf dem Zenit als Regisseur und baute dann immer stärker ab, bis er mit seinem momentan aktuellsten Film "The 15:17 To Paris" den absoluten Tiefpunkt erreicht hat. Schlechter kann "The Mule" kaum werden. Vielleicht wird das ja nochmal was Ordentliches.

      freido schrieb:

      Mir fällt da spontan Clint Eastwood ein. Der war meiner Meinung nach zwischen 2003 und 2008 auf dem Zenit als Regisseur und baute dann immer stärker ab, bis er mit seinem momentan aktuellsten Film "The 15:17 To Paris" den absoluten Tiefpunkt erreicht hat. Schlechter kann "The Mule" kaum werden. Vielleicht wird das ja nochmal was Ordentliches.


      Ich finde Sully super. American Sniper habe ich mir noch nicht angesehen - soll ja aber auch ganz okay sein..

      freido schrieb:

      Mir fällt da spontan Clint Eastwood ein. Der war meiner Meinung nach zwischen 2003 und 2008 auf dem Zenit als Regisseur und baute dann immer stärker ab, bis er mit seinem momentan aktuellsten Film "The 15:17 To Paris" den absoluten Tiefpunkt erreicht hat. Schlechter kann "The Mule" kaum werden. Vielleicht wird das ja nochmal was Ordentliches.


      Da gehe ich voll mit. Insbesondere in Form von Mystic River, Gran Torino und Million Dollar Baby hat er hervorragende Arbeiten abgeliefert, während nach ´08 nicht mehr allzu viel kam. Habe zwar alle seine Arbeiten der letzten zehn Jahre gesehen - mal von 15/17 to Paris abgesehen, an dem ich wenig Interesse habe - und da war imo fast noch der umstrittene American Sniper seine beste Arbeit. Sachen wie Sully oder Jersey Bos eher guter Durchschnitt, wenn überhaupt.






      GoinBlind schrieb:

      Ich finde Sully super. American Sniper habe ich mir noch nicht angesehen - soll ja aber auch ganz okay sein..

      Handwerklich ist Eastwood immernoch okay. Aber in den letzten Jahren hat er bei dem "Hurra Amerika"-Ding ein bisschen übertrieben. "American Sniper" vornean.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Ich bin mit dieser Meinung hier wahrscheinlich alleine, aber ich bin auch der Meinung, dass Steven Spielberg schon lange keinen wirklich guten Film mehr gemacht hat. Wenn ich ganz streng wäre, dann würde ich sogar sagen, dass der letzte richtig gute Spielberg von 1993 war (Jurassic Park und Schindlers Liste), alles was danach kam...nunja...als Ausnahmen von der Regel würde ich vielleicht noch "Saving Private Ryan" und "Catch me if you can" sehen. Aber den Rest kann man nun echt in die Tonne treten. Sind nur noch die gleichen, weichgespülten Abziehbilchen. Seine Magie hat er längst verloren.

      Daleron schrieb:

      Ich bin mit dieser Meinung hier wahrscheinlich alleine, aber ich bin auch der Meinung, dass Steven Spielberg schon lange keinen wirklich guten Film mehr gemacht hat. Wenn ich ganz streng wäre, dann würde ich sogar sagen, dass der letzte richtig gute Spielberg von 1993 war (Jurassic Park und Schindlers Liste), alles was danach kam...nunja...als Ausnahmen von der Regel würde ich vielleicht noch "Saving Private Ryan" und "Catch me if you can" sehen. Aber den Rest kann man nun echt in die Tonne treten. Sind nur noch die gleichen, weichgespülten Abziehbilchen. Seine Magie hat er längst verloren.


      Da stehst du nicht alleine da. :) Als ich den Thread-Titel "Regisseure über dem Zenit" gelesen habe, habe ich sogar als allererstes an Spielberg gedacht. Bis 1993 würde ich auch sagen, dass er seine stärkste Arbeit abgeliefert hat, wobei auch ich so etwas wie "München" als positiven Ausflug nach oben bezeichnen würde.

      Als nächstes fällt mir Ridley Scott ein. Seit "Gladiator" sehe ich da ehrlich gesagt keinen ausgezeichneten Film mehr in der Filmographie. So etwas wie "Der Marsianer" war ganz nett, aber auch nicht viel mehr...

      James Cameron könnte man vielleicht noch nennen. Clint Eastwood auch. Und dann gibt es halt noch Regisseure, die zwar immer noch gute Filme machen, aber - zumindest meinem Geschmack nach - nicht mehr an ihre früheren Werke heranreichen. Da könnte man jetzt vielleicht sogar Leute wie Nolan, Fincher oder Tarantino nennen, weil sie in einem gewissen Sinne auch schon über ihren Zenit erscheinen. Aber da ist das letzte Wort glaub noch nicht gesprochen. ;)
      J.J. Abrams und Ryan Johnson. Oder besser gesagt die 15 Minuten Ruhm sind um. :uglylol:

      Spielberg, Scott und Eastwood definitiv NEIN. Alle 3 haben zuletzt immer wieder mal einen richtig guten Film rausgebracht. Zudem kann ich mir eine Filmwelt ohne denen absolut nicht vorstellen. No Way!

      Ganz klar Dario Argento. Einst einer der wichtigsten europäischen Filmemacher, mittlerweile nur noch eine Lachnummer. ||
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Olly schrieb:


      Ganz klar Dario Argento. Einst einer der wichtigsten europäischen Filmemacher, mittlerweile nur noch eine Lachnummer. ||

      "Lachnummer" ist dann meines Erachtens doch zu hart- auch wenn sein letzter (in meinen Augen) guter Film von 2005 ist: "Do you like Hitchcock".
      Davor und danach waren aber leider auch wirklich ein paar richtige Gurken dabei, vor allem sein letzter Film, "Dracula".

      Genaueres hier: Die Filme von Dario Argento
      "La Terza madre", "Giallo" und "Dracula 3D" sind Totalausfälle. Selbst für einen Filmstudenten wären das peinliche Abschlussarbeiten. :tongue: Also was soll man dann noch sagen, wenn dahinter eine lebende Genre-Legende steckt, die einst mit "Suspiria", "Profondo Rosso", "Tenebre", "Phenomena" usw. den Fan weltweit zum frohlocken brachte. Mittlerweile kommen wirklich nur noch Lachnummern. Aber ich denke es kommt nichts mehr. Auch wenn ich lange gehofft habe er schafft zum Abschluss nochmal einen guten Film. Wie Wes Craven mit "Scream 4" und ganz besonders Stuart Gordon mit dem genialen "Stuck".
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Daleron schrieb:

      Ich bin mit dieser Meinung hier wahrscheinlich alleine, aber ich bin auch der Meinung, dass Steven Spielberg schon lange keinen wirklich guten Film mehr gemacht hat. Wenn ich ganz streng wäre, dann würde ich sogar sagen, dass der letzte richtig gute Spielberg von 1993 war (Jurassic Park und Schindlers Liste), alles was danach kam...nunja...als Ausnahmen von der Regel würde ich vielleicht noch "Saving Private Ryan" und "Catch me if you can" sehen. Aber den Rest kann man nun echt in die Tonne treten. Sind nur noch die gleichen, weichgespülten Abziehbilchen. Seine Magie hat er längst verloren.

      Ich würde nicht sagen, dass er schlechter geworden ist. Aber die Zeiten haben sich geändert. Empathisches Heldenkino a la Spielberg war in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beheimatet. Die Moderne ist zuende und die großen Filmemacher von heute sind eher postmodern (Tarantino, Fincher, Nolan, MCU). Der einzige aus der damaligen Ära, der sich mit seinen technischen Entwicklungen noch hält ist James Cameron aber auch der sieht sich ja zunehmend dem Vorwurf ausgesetzt, seine Stories seien immer die gleichen.

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      Olly schrieb:

      "La Terza madre", "Giallo" und "Dracula 3D" sind Totalausfälle.

      Gut, mag auch ein wenig Geschmackssache sein.
      Sowohl "Mother of Tears" als auch "Giallo" krebsen bei mir um das Mittelmaß herum, einer knapp drüber, einer knapp drunter.
      Als "Totalausfall" würde ich höchstens "Phantom der Oper" und "Dracula" bezeichnen, also ausgerechnet die "Klassiker" des Horrorfilms hat er für mich versaut. :/
      Wobei ich seinen 1973'er "Die Halunken" auch schon beinahe katastrophal schlecht fand,
      und der oft hochgelobte "Phenomena" bei mir auch nur ganz knapp auf eine 7/10 gerutscht ist. Den halte ich nicht unbedingt für einen seiner besten...

      Daleron schrieb:

      Ich bin mit dieser Meinung hier wahrscheinlich alleine, aber ich bin auch der Meinung, dass Steven Spielberg schon lange keinen wirklich guten Film mehr gemacht hat. Wenn ich ganz streng wäre, dann würde ich sogar sagen, dass der letzte richtig gute Spielberg von 1993 war (Jurassic Park und Schindlers Liste), alles was danach kam...nunja...als Ausnahmen von der Regel würde ich vielleicht noch "Saving Private Ryan" und "Catch me if you can" sehen. Aber den Rest kann man nun echt in die Tonne treten. Sind nur noch die gleichen, weichgespülten Abziehbilchen. Seine Magie hat er längst verloren.


      Gemessen an seinen bis dahin fabrizierten Meisterwerken könnte der Eindruck entstehen, aber ich bin nicht der Meinung. Ich konnte mit nahezu allen seinen nachfolgenden etwas anfangen bzw. haben sie mich gut bis sehr gut unterhalten. Und hier und da hat es sogar für richtige Kracher gereicht wie etwa Dein bereits erwähnter "Soldat James Ryan" oder auch "Minority Report" und "München".

      Ich würde einfach mal Michal Bay in die Runde werfen. Klar, er war mMn nie ein richtige guter bzw. großer Regisseur. aber seine ersten Werke wie etwa "The Rock", "Bad Boys" oder "Die Insel" waren wesentlich besser als alles was danach kam. Insbesondere seine Hasbro-Verfilmungen (Teil 1 mit Abstrichen).