American Crime Story (FX)

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    Es gibt 65 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Der siebte Samurai.

      Das Niveau der ersten Episode kann die Staffel leider nicht halten. Muss @Burning hier in einigen Punkten zustimmen. Es wiederholt sich zu viel, wenn es um Andrew Cunanan geht und ich hätte gerne etwas mehr Screentime mit den Versaces gehabt. So wie es jetzt ist, hätte man die Staffel um 2, 3 oder gar 4 Episoden kürzen können. Auch mit den vielen Zeitsprüngen habe ich meine Probleme. Dass man mit Gianni Versaces Mord beginnt und dann zeigen will, wie es dazu kam, finde ich richtig. Episode 1 ist generell wirklich richtig gut. Leider springt man dann aber andauernd in der Vergangenheit hin und her, zeigt einen Mord, springt dann weiter in die Vergangenheit, um zu zeigen, wie dieser Mord passierte, dann wieder in irgendein anderes Jahr, nur um anschließend wieder noch weiter in die Vergangenheit zu gehen. Dann wird gezeigt, wie Cunanan die Opfer kennenlernte usw. Etwas ermüdend und unnötig.
      Ansonsten bleibt aber trotzdem ein positiver Gesamteindruck. Die Serie ist stilsicher und überzeugt mit einem starken Score. Schauspielerisch gefällt mir Édgar Ramírez als Gianni Versace am besten, aber auch der restliche Cast überzeugt.
      ​​​​​​​Man lässt leider Potential liegen, aber ich würde die Staffel dennoch empfehlen.

      Ja, das sieht mal wieder nicht schlecht aus. Nachdem die Versace-Staffel eher enttäuschend war, könnte Impeachment wieder zur Stärke der ersten Staffel zurückfinden. Dennoch wird es Mühe brauchen, bis ich Edie Falco als Hillary Clinton sehe...

      Gehört das Thema hier übrigens nicht woanders hin?
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
      "The People v. OJ Simpson"

      Mit einer an "Spotlight" oder auch "Zodiac" erinnernden Mischung aus Understatement und kühler Rekonstruktion eines Rechtsstreites sowie eines Kriminalfalles wird ein beinahe Kammerspielartig anmutendes Stück über Schuld und Sühne des amerikanischen Traumes aufgebaut. Natürlich geht es nicht um die Frage, wer hier schuldig war. Sondern um die Rassenkarte und alles, was Amerika mit ihr verbindet. Dazu gehört auch der Gründungsmythos des Kardashian-Clans. Das wird von Anfang bis Ende auf den Punkt durchgekaut und die Staffel schreckt da auch vor den unangenehmen Wahrheiten und unbequemen Gesichtern nicht zurück. Angenehm spartanisch geht dabei die Inszenierung vor, die lediglich bei einer handvoll Einstellungen mal komplett ausrastet. Über eine gesamte Staffel hinweg ist das in Ordnung. Mehr wäre zu stilisiert. Dabei funktioniert diese Staffel in der Tat wie Theater: Zeigen und dem Zuschauer bzw. der Zuschauerin das Urteil überlassen.

      Auf den Punkt präzise wenn auch dröge geschrieben ist die Handlung, die zwar mitunter mal an Stringenz und Spannung verliert, diese aber von den stark aufspielenden Darsteller:innen jederzeit aufgefangen werden kann. Vor allem Sarah Paulson als merkelesquer Staatsanwältin und Courtney B. Vance als leidenschaftlich-ambivalenter Verteidiger sind da zu nennen - und Sterling K. Brown direkt dahinter mit einem zerrissenen Charakter. Der Rest ist spielt leicht drüber wie etwa Cuba Gooding jr. oder auch John Travolta oder David Schwimmer. Sie spielen Stereotypen - allerdings geben ihre Rollen auch nicht viel anderes her. Spannend zu beobachten war Kenneth Choi, der seiner Figur trotz undankbarem Writing ein paar sehr spannende Nuancen abgewinnen kann. Musik und Sounddesign sind manchmal etwas manipulativ und überproduziert, werden aber nur dann eingesetzt wenn die Story wirklich mal hängt. Das kommt öfter vor als es sollte - unterm Strich bleibt es aber dennoch unterhaltsam. Zwar nicht meine Art von Serie aber handwerklich äußerst solide mit starkem Schauspiel und überdurchschnittlichem (wenn auch nicht fehlerfreiem) Writing. Eine auffällig unauffällige Geschichte - bisher.


      7 von 10 mit zittrigen Händen angezündeten Zigaretten

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2:

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Tolle dritte Staffel - sehr mitreissend und fesselnd - auch ne angenehm dichte atmo

      Die Story - ja was soll man da sagen ? Sehr kurios das ganze - da werden menschen demontiert und ins den abgrund geleitet

      Als dann die Frau auspackt dass sie von Clinton quasie vergewaltigt wurde - interessiert es keinen mehr - was soll man da denken?

      MIr tut nur Paula leid - die arme war so ein liebes dummchen - und ist diesen raubtieren ausgeliefert

      Jedenfalls ne sau starke Serie die auch mit bisschen Verstand tief blicken lässt - bis auf Ebenen die fast schon abnormal sind

      Bis jetzt fand ich alle 3 Staffeln saustark - ich hoffe da kommt bald ne Meldung über eine Vierte - das ist eine der Serien die echt ein sehr hohes Niveau haben und halten können