The Crown [Netflix]

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 125 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Burning.

      Debicki sieht großartig aus, bei West mal abwarten, wie er in bewegten Bildern wirkt. Sieht mir noch zu sehr nach Dominic West aus.
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Staffel 5 wird im November 2022 Premiere feiern.

      s-l500
      Sohn von Dominic West spielt jungen 'Prinz William'.

      Die 5. Staffel von "The Crown" hat ihren 'Prinz William' gefunden - und er wird vom Sohn des 'Prinz Charles'-Darstellers Dominic West gespielt, wie Variety berichtet. Senan West wird Berichten zufolge einen etwas älteren 'Prinz William' spielen, der zu einem jungen Mann heranreift, und er wird sein TV-Debüt in den letzten Episoden der Staffel geben. Für den 13-Jährigen wird es die erste Schauspielrolle sein.
      s-l500
      Den Machern ist auch mit Staffel 5 wieder ein weiterer, eindrucksvoller Part um die britische Königsfamilie gelungen. Hervorhebend, wie in den Staffeln zuvor, und das hat mich bisher immer am meisten beeindruckt, die Casting-Wahl, so verblüffend ähnlich wie die Schauspieler den Originalen sehen, ist teilweise beängstigend, allen voran Elizabeth Debicki als Prinzessin 'Diana'. Die selbst schauspielerisch eine fantastischen Eindruck hinterlassen hat, ich würde sogar sagen Emmy-Reif. Aber auch die Geschichte um ihre kaputte Ehe, die schlussendlich zu ihrer Scheidung führte, war nicht nur authentisch sondern auch sehr bewegend erzählt. Optisch, akustisch, von der Inszenierung sowieso, ist "The Crown" nach wie vor eine Serie der extra Klasse, wenn nicht die Netflix-Serie überhaupt. An dieser Stelle möchte ich noch einmal ein riesiges Lob an Casting-Abteilung aussprechen, die von Anfang an eine exzellente Wahl für die Charaktere getroffen haben.
      s-l500
      "The Crown" bleibt Netflix-Königsserie. Die fünfte Staffel von Peter Morgan's Biopic-Serie über Königin Elizabeth II. hat sich vom 7. bis 13. November an die Spitze der Top 10 der englischsprachigen Charts des Streamingdienstes gesetzt.

      Link(Quelle): variety.com/2022/tv/news/the-c…bally-netflix-1235432965/
      s-l500
      Ehrlich gesagt fand ich die Staffel etwas Merkwürdig...und Magareth ist mir schon letzte Staffel auf die Nerven gegangen. Sorry, ich hab einfach keinen Mitleid mit reichen Leuten die meinen, dass sie nicht genug haben. Und warum verbringen die so viel Zeit mit Ereignissen, die einfach nur Blödsinn sind anstatt die interessanten Dinge zu zeigen, die tatsächlich stattgefunden haben?
      Ich schätze The Crown sehr, S5 inbegriffen, jedoch handelt es sich hierbei um die schwächste Performance der Serie soweit. Nichtsdestotrotz eine sehenswerte Staffel, die primär aufgrund der brillanten ersten vier Staffeln gefühlt ein wenig enttäuschen mag. Ein paar eindeutige Abnutzungserscheinen will ich aber nicht schön reden.

      An diesen anmutigen Bildern, die so viel Einsamkeit und Last beherbergen, werde ich mich höchstwahrscheinlich nie satt sehen. The Crown sieht bereits seit Folge 1 spektakulär aus und schafft es weiterhin, seine Gefühlswelten sowie die Bedeutungen und Paradoxien der Monarchie stets in Einklang mit Ästhetik und Optik zu bringen.

      Der Cast kann sich freilich auch in S5 wieder sehen lassen. Imelda Stauntons Interpretation der Queen habe ich sehr genossen. Sie hatte mit dieser Schaffenszeit der Queen die vielleicht herausforderndste Acting-Aufgabe aller bisherigen The Crown-Queens zu leisten. Dieses leise, nuancierte, aber geplagte Spiel hätte man nicht besser umsetzen können. Präsent und zeitgleich schwindend. Mit Elizabeth Debicki haben es die Verantwortlichen zudem geschafft, Diana ein zweites Mal perfekt zu besetzen. Grandios. In Dominic West alias McNulty Prince Charles zu sehen, war anfänglich nicht so leicht, jedoch liefert West gewohnt stark ab und machte es mir demnach nicht allzu schwer. Seine jahrelange, überzeugende Performance in "The Aiffair" war thematisch jedenfalls beste Vorbereitung auf diese Rolle. ^^

      Inhaltlich habe ich über zehn Folgen diesmal aber etwas weniger Substanz wahrgenommen. Es mag irgendwo in der Natur der Sache liegen, jedoch fehlte es The Crown in einigen Phasen an Dynamik und Reibung. Es ist zwar irgendwie alles weiterhin da, doch nicht mehr ganz so intensiv. Einige Konflikte und Drama-Strukturen scheinen sich zu wiederholen oder nur zu verlagern. Was schließlich nicht verwundert, nachdem wir den selben Figuren nun teils bereits über Jahrzehnte hinweg folgen. Und deren Probleme bleiben.

      Sicher ist es nicht uninteressant zu sehen, welche Verhaltensweisen z. B. der einstige Rebell Prince Philip nun an den Tag legt. Wie sehr er seinen Charakter ablegen musste, um sich in den Dienst "der Firma" zu stellen. Wie stark er Diana ermahnt. Gerade er. Wahrscheinlich, damit ihm der Verlust seiner eigenen Identität nicht nutzlos erscheint. Während er auf Wildheit, Freiheit und Chaos verzichtete und sich zu einer loyal-royalen Maschine entwickelte, soll nun auch eine Diana nicht das Recht haben, das auszuleben, was ihm verwehrt geblieben ist. Keine Aufbäumen, kein Rütteln. Pure Fügung. In solchen Momenten fühlte ich sicherlich mit.

      Das wirkt jedoch stellenweise, ähnlich wie der Margarete-Plot, eher wie eine Reflexion der ersten vier Staffeln. Das mag in Anbetracht des Serienkonzepts legitim sein, hat dann aber nicht die gleiche Substanz und Wirkung wie zahlreiche Plots zuvor. Von den "neuen" Geschichten mag das Portrait von Charles mit am interessanten sein und zwischen welch widersprüchlichen Polen er wandelt. Aufbruchsdrang versus unerschütterliche Überzeugungen. Die gesamte Scheidungs-, Abhör-, und Pressestory um Diana, die zeitlich ja doch viel Platz einnimmt, wollte mich nicht wirklich packen. Einerseits nicht so intelligent und intensiv erzählt wie viele andere Crown-Plots zuvor, andererseits auch inhaltlich für mich nicht so reizvoll, da die Entwicklungen für mich relativ bekannt und daher nicht so reizvoll waren.

      S5 fühlte sich zudem noch etwas anekdotenhafter an als einst. Gewiss hat The Crown auch zuvor bereits gerne einzelne Storylines in für sich stehenden Episoden verarbeitet, doch es gab in der Regel mehr emotionale rote Fäden, die alles dramaturgisch zusammenhielten. In S5 bin ich manchmal aber einfach nur zeithistorisch mitgeschwungen und habe die Entwicklungen registriert, aber nicht unbedingt mitgefühlt.

      Stark wiederum war Folge 3. Die nahezu für sich stehende Episode um den ägyptischen Investor- und Royal-Family-Sympathisanten Al Fayed stellte sich spannenden Fragen zum Thema Identifikationsprozesse innerhalb Kolonien und Generationen. Dazu hätte ich gerne eine gesamte Mini-Serie gesehen. Vielleicht sogar lieber, als diese fünfte Staffel, um es etwas provokant auszudrücken. Generell kam diese etwas ausgegliederte Folge aber zu einem recht frühen Zeitpunkt, zu welchem die eigentlichen Plots der Serie noch nicht einmal gänzlich Fuß gefasst hatten. Qualitativ neben der Charles-lastigen sechsten Episode mein Highlight der Staffel. Auch die Episode um die Romanows und den russischen Beziehungen möchte ich an der Stelle loben.

      Das Staffelfinale steht qualitativ dann etwas symbolisch für die Qualität der Season. Alles ganz gut, absolut ansehnlich, aber nicht die gleiche Energie wie zuvor. Es geht zwar viel um Aufbruch, doch es fühlt sich dennoch mehr an wie ein Auslaufen. Das ist storytechnisch bedingt verständlich, doch da wäre mehr drin gewesen als diese bereits von der Serie totgeredete Metapher der Royal Yacht Britannia am Ende






    • Teilen