Exodus: Götter und Könige - SPECIAL

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      Exodus: Götter und Könige - SPECIAL


      TWENTIETH CENTURY FOX präsentiert

      eine CHERNIN ENTERTAINMENT / SCOTT FREE Produktion

      ein RIDLEY SCOTT Film





      CHRISTIAN BALE
      JOEL EDGERTON
      JOHN TURTURRO
      AARON PAUL
      BEN MENDELSOHN
      mit SIGOURNEY WEAVER
      und BEN KINGSLEY

      Kostümdesign
      JANTY YATES

      Musik
      ALBERTO IGLESIAS

      Schnitt
      BILLY RICH

      Produktionsdesign
      ARTHUR MAX

      Kamera
      DARIUSZ WOLSKI, ASC

      Produktion
      PETER CHERNIN, p.g.a.
      RIDLEY SCOTT, p.g.a.
      JENNO TOPPING, p.g.a.
      MICHAEL SCHAEFER, p.g.a.
      MARK HUFFAM, p.g.a.


      Drehbuch
      ADAM COOPER & BILL COLLAGE and JEFFREY CAINE and STEVEN ZAILLIAN

      Regie
      RIDLEY SCOTT

      Länge: 150 Minuten
      Kinostart: 25. Dezember 2014








      Mit EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE erzählt Ridley Scott, der renommierte und gefeierte Regisseur von weltweiten Filmerfolgen wie GLADIATOR („Gladiator“, 2000) und PROMETHEUS („Prometheus - Dunkle Zeichen“, 2012), die epische Geschichte eines mutigen Mannes, der es wagte, ein Imperium herauszufordern. Mit modernsten visuellen Effekten und spektakulären 3D-Bildern, die den Zuschauer in eine faszinierend fremde Welt hineinziehen, erweckt Scott eine mythische Geschichte zu neuem Leben. Es ist die Geschichte des standhaften, sich allen Hindernissen widersetzenden Anführers Moses (Christian Bale), der sich gegen Pharao Ramses (Joel Edgerton) erhebt und 400.000 hebräische Sklaven aus der ägyptischen Gefangenschaft befreit. Mit ihnen zusammen begibt er sich auf eine Reise ins Unbekannte mit monumentalen Herausforderungen – er flüchtet mit den Hebräern aus Ägypten in die Wüste und vor dem entsetzlichen Zyklus tödlicher Plagen, die das Land heimgesucht haben.

      Mit seiner gewaltigen, epischen Geschichte von Intrigen und Abenteuern und seinen lebendig gezeichneten Charakteren hat Ridley Scotts Film alle Elemente für ein einzigartiges Kinoerlebnis. Der Exodus der Hebräer aus Ägypten ist der Ursprung vieler Heldensagen und darüber hinaus eine kraftvolle, sehr persönliche Geschichte voller großer Emotionen – eine Geschichte von Rivalität, Verrat und dem unbezwingbaren Streben nach Freiheit.

      „Moses’ Leben beschreibt ein episches Abenteuer und eine spirituelle Suche, die zu den Größten aller Zeiten zählt“, schwärmt Regisseur Ridley Scott. Mit seiner kreativen Vision, einem Markenzeichen des Regisseurs, bringt Scott eine der bedeutendsten und bekanntesten Geschichten der menschlichen Kultur- und Religionsgeschichte auf die Leinwand. Das visuelle und dramaturgische Spektrum umfasst dabei die gewaltige Schlacht, in der zu Beginn des Films ein Heer von 15.000 ägyptischen Soldaten ein Feldlager der Hethiter angreift, außerdem monumentale, alles überragende Bauten, eine Katastrophenkette von furchterregenden Plagen und schließlich die Teilung des Roten Meeres.

      „Ich liebe alles, was überlebensgroß ist“, erklärt Ridley Scott seine Motivation für die Inszenierung von EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE. „Bei GLADIATOR wusste ich genau, wie ich diese Geschichte und ihre Zeit atmen lassen, sie mit Leben und Emotionen erfüllen konnte, damit sich das Gezeigte authentisch anfühlte. Auf ähnliche Weise wollte ich in EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE die altägyptische Kultur und den Exodus zum Leben erwecken – und zwar so, wie es bisher im Kino nicht möglich war.“

      Gedreht wurde der Film schließlich in den Pinewood Studios außerhalb von London. Für die Außenaufnahmen reiste das Team nach Almeria in Südspanien sowie auf die kanarische Insel Fuerteventura.


      DIE BESETZUNG DER ROLLEN


      Die prominente Besetzung von EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE setzt sich aus zahllosen preisgekrönten Schauspielern unterschiedlicher Nationalitäten zusammen. „Damals war Ägypten ein Schmelztiegel unterschiedlicher Kulturen und das ist es auch heute noch“, erläutert Ridley Scott die Diversität seiner Besetzung. „Das ist eine unmittelbare Folge geographischer Gegebenheiten, weil sich in Ägypten die Wege zwischen Afrika, dem Nahen Osten und Europa kreuzen. Um diese kulturelle Diversität zu spiegeln, besetzten wir Schauspieler mit unterschiedlichen ethnischen Wurzeln, das Spektrum reicht dabei von iranischen, spanischen bis hin zu arabischen Darstellern. Es gibt viele unterschiedliche Theorien über die ethnischen Wurzeln des ägyptischen Volkes, und wir haben vorab ausgiebig darüber diskutiert, wie diese Kultur auf der Leinwand am besten repräsentiert werden sollte. Wir wollten eine Geschichte mit neuem Leben erfüllen, die in verschiedenen Religionen verwurzelt ist und für viele Menschen auf der Welt von großer Bedeutung ist. Deshalb suchten wir nach Schauspielern, die mit ihren lebendigen Darstellungen dieser weitverbreiteten, universellen Geschichte gerecht werden konnten.“

      In EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE spielt Christian Bale die Hauptrolle des Moses, unterstützt von Joel Edgerton als Ramses, John Turturro als Pharao Seti, Ben Kingsley als weiser hebräischer Anführer Nun und Aaron Paul in der Rolle von Joshua. Mit Bale wollte Ridley Scott schon seit vielen Jahren zusammenarbeiten, den Hauptgrund dafür benennt der Regisseur kurz und bündig: „Auf der Leinwand besitzt Christian eine ausgesprochen starke körperliche Präsenz.“ Davon konnte sich Scott vor EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE bereits persönlich ein Bild machen, als Bale im Drama OUT OF THE FURNACE („Auge um Auge - Out of the Furnace“, 2013), einer weiteren Produktion von Scotts Produktionsgesellschaft Scott Free, einen Stahlarbeiter verkörperte. Für Scott wies diese Rolle bereits auf Bales folgende Darstellung des hebräischen Propheten und Befreiers hin: „Moses ist einem Stahlarbeiter viel ähnlicher als einem Pharao, er ist ein bescheidener Mann mit gesundem Menschenverstand.“

      Bales Darstellung von Moses beschreibt Scott als „Leistung, die das Innere der Figur erfasst. Er fühlt und lebt sich völlig in die Figur ein, die er verkörpert. Und schon sehen wir vor uns einen leidenschaftlichen Anführer. Ich habe mit Christian genauso gerne zusammengearbeitet wie mit jedem meiner anderen Schauspieler zuvor, er hat mich jeden Tag aufs Neue überrascht. Ich habe viel von ihm erwartet – und noch mehr von ihm zurückbekommen.“

      Auf jeden Fall war diese Figur sehr komplex, gab es viele Seiten an ihr, die erforscht werden konnten. „Moses ist einerseits eine ikonische Figur, andererseits muss Moses auch als Mensch aus Fleisch und Blut dargestellt werden“, erklärt Scott das kreative Dilemma. „Er ist der heroische Mittelpunkt des Films und auch sein emotionales Zentrum.“

      Für Bale gab es mehrere Aspekte, die ihn an dieser Rolle reizten: „Für mich ist die Exodus-Geschichte nicht nur eines der dramaturgischen Fundamente für viele der heiligen Texte unserer Welt, sondern auch eine der tiefgründigsten und ergreifendsten Geschichten überhaupt. Ich sehe in Moses einen komplexen und widerwilligen Helden. Durch seinen Glauben entwickelte er sich zu einem Freiheitskämpfer, den nichts davon abbringen konnte Gottes Willen auszuführen. Darüber hinaus war er auch ein Mann voller Widersprüche. Er war treu, seinem Glauben ergeben und stellte trotzdem vieles in Frage. Er war unschlüssig und unsicher, trotzdem aber auch bestimmt. Er war ein Krieger, aber auch ein Befreier, war stürmisch und leidenschaftlich, aber auch unerschütterlich.“

      Und schließlich bringt es Christian Bale auf den Punkt: „Moses ist einfach eine der faszinierendsten Figuren, die ich je erforscht und studiert habe.“ Zur Vorbereitung auf diese Rolle las Bale die heiligen Schriften, darunter die Thora, Teile des Korans und Jonathan Kirschs hochgelobtes Buch „Moses: A Life“. Außerdem sah er sich zwei Filme an, die sich auf ganz andere Weise der Geschichte und der Religion nähern, als das EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE tut. „Bevor ich dieses epische Projekt in Angriff nahm, wollte ich das Ganze aus einer humorvollen Perspektive betrachten. Und deshalb schaute ich mir die Komödien HISTORY OF THE WORLD, PART I („Mel Brooks - Die verrückte Geschichte der Welt“, 1981) und MONTY PYTHON’S LIFE OF BRIAN („Monty Python’s - Das Leben des Brian“, 1980) an.“

      In EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE steht die Beziehung zwischen Moses und Ramses, die wie Brüder aufwuchsen, im Mittelpunkt. Als Ramses seinem verstorbenen Vater Seti auf den Thron folgt und Pharaoh wird, wird Moses sein wichtigster Berater und Stellvertreter. Sobald aber Ramses erfährt, dass Moses tatsächlich ein Hebräer ist, verbannt er seinen „Bruder“ in die Wüste und schickt ihn damit in den fast sicheren Tod.

      „Ramses steht modellhaft dafür, wie absolute Macht absolut korrumpiert“, erläutert Joel Edgerton, der Darsteller von Ramses. „Ramses beginnt zu glauben, dass er selbst tatsächlich ein Gott ist, und daraus entwickelt sich eine wunderbare Dynamik zwischen Moses und ihm.“ Ramses ist der Hauptantagonist in der von EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE erzählten Geschichte, doch Ridley Scott und Joel Edgerton wollten dieser Figur Nuancen und komplexe Facetten verleihen, die über die Zeichnung eines traditionellen Bösewichts hinausgingen. „Ramses hat eine stark ausgeprägte brüderliche Bindung zu Moses“, erklärt Regisseur Scott. „Deshalb ist er in seinen Gefühlen hin und her gerissen, als enthüllt wird, dass Moses ein Hebräer ist. Weil Ramses auch seine Frau Nefertari und seinen jungen Sohn liebt, verleiht ihm das zusätzliche wichtige emotionale Schattierungen.“

      Ridley Scott kannte Edgerton bereits von einer früheren Begegnung, als der Australier für eine Rolle in Scotts Epos KINGDOM OF HEAVEN („Königreich der Himmel“, 2005) vorgesprochen hatte. Damals hielt Scott den Newcomer zwar noch für zu jung für diese Rolle, aber er behielt Edgertons Karriere im Auge, ganz besonders seine Darstellung im hochgelobten Familiendrama ANIMAL KINGDOM („Animal Kingdom“, 2010). „Joel besitzt Talent und Ausstrahlung, ist athletisch, grüblerisch, intellektuell, aber auch sehr warmherzig“, beschreibt Scott seinen Darsteller. „Er hat auf elegante Weise Haltung und Auftreten eines Altägypters angenommen, hat sich die historische Zeit bewusst gemacht, ohne dass es sich ‚antik’ anfühlt. Ramses ist ein Bösewicht, aber es gibt emotional auch gute Aspekte bei dieser Figur. Deshalb ist man als Zuschauer unsicher, ob man ihn hassen soll oder nicht. Darüber hinaus ist Joel ein Schauspieler mit großer körperlicher Präsenz, kann also aktive Handlungsbereitschaft und Wut sehr gut vermitteln, wenn es erforderlich ist.“

      Christian Bale lobt Edgertons „enormes Engagement bei der Darstellung dieser Figur. Meiner Ansicht nach hatte er eine der schwierigsten Rollen im Film. Joel vermittelt die Arroganz eines Mannes, dessen Macht grenzenlos ist, aber auch die Unsicherheiten eines Menschen, der verzweifelt versucht, an seiner Macht festzuhalten.“

      Joel Edgerton genoss es, diese Figur spielen zu können, vor allem die Komplexität von Ramses. „Der faszinierendste Bösewicht ist der, der in seinem eigenen Film der Held wäre“, erklärt Edgerton. „In meinen Augen fiebert man mit dem Helden einer Geschichte umso mehr mit, je besser man den Bösewicht versteht. Mir ging es bei meiner Darstellung darum, die Balance zu finden zwischen meiner Rolle als Bösewicht der Geschichte und der Menschlichkeit, die ich bei ihm auch zeigen wollte. Es gibt viele epische Schlachtszenen in diesem Film, aber der Hauptkonflikt besteht in einem mentalen Krieg zwischen Moses und Ramses, die beide versuchen, ihren Willen durchzusetzen.“

      Edgerton gibt zu, dass Ramses’ Ego enorm ist, was man auch von jemandem erwarten dürfte, der im Glauben aufwuchs, ein lebender Gott zu sein. „Er ist unvernünftig, uneinsichtig und es fehlt ihm Mitgefühl“, geht Edgerton ins Detail. „Ramses ist ein Tyrann und ein Diktator, aber das gehörte eben zu den Vorstellungen und Glaubensinhalten dieser Zeit.“

      Als Ramses mit dem Bau von Pi Ramses, seiner eigenen Stadt, begann, schmückte er sie mit seinem eigenen Bildnis, wie es in dieser historischen Epoche üblich war. Eine riesige Statue mit dem alles überwachenden Kopf von Ramses thronte über dem Gelände, auf dem die Sklaven für den Pharao schufteten. Edgerton stand selbst Modell dafür, erbaut wurde sie schließlich vom Ausstattungsteam des Films. Mit einer Höhe von 15 Meter 30 wurde die Statue während der Dreharbeiten eine Art lokales Wahrzeichen.

      Sigourney Weaver verkörpert in EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE Tuya, die erste Frau von Pharao Seti und die Mutter von Ramses. Weaver wurde durch die Hauptrolle in Ridley Scotts bahnbrechendem Science-Fiction-Hit ALIEN („Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“, 1979) international bekannt und drehte unter Scotts Regie auch das Historienepos 1492: CONQUEST OF PARADISE („1492 - Die Eroberung des Paradieses“, 1992). „Ich hatte das Gefühl, als wäre die Zeit stehen geblieben“, kommentiert die Schauspielerin ihre dritte Zusammenarbeit mit Scott. „Ich sehe immer noch, wie dieser brillante Mann alle Fäden in der Hand hat, um seine Vision auf der Leinwand umsetzen zu können.“

      „Für Tuya war es schwer, dabei zuzusehen, wie Moses zum Liebling von Pharao Seti wurde“, gibt Weaver Einblick in das Seelenleben ihrer Figur. „Ridley bezeichnet Tuya als Panther, und obwohl man sie als bösartig einschätzen könnte, ist sie für mich schlicht eine gute Mutter. Tuya weiß genau, wie viel Unterstützung Ramses braucht, auch wenn er das nie zugeben würde. Ramses liebt Moses und bemüht sich, ihm gegenüber das Richtige zu tun. Aber er und Tuya sind beunruhigt und verunsichert davon, wie nah sich Moses und Pharao Seti stehen. Für den Zuschauer hat Tuya vielleicht Wesenszüge eines Bösewichts, aber ich sehe sie nicht so. Sie beschützt nur ihren Sohn.“

      Tuyas Kraft und Willensstärke spiegeln den Status und den Einfluss wider, die ägyptische Frauen in dieser historischen Epoche hatten. „Macht und Schönheit hatten damals wirklich großen Stellenwert für die Frauen“, kommentiert Janty Yates, Kostümdesignerin des Films. „Ridley wollte, dass Tuyas Look absolut ‚überwältigend’ wirken sollte. Tuyas Kostüme unterstreichen die großen Ambitionen, die sie für ihren Sohn hat. Und diesen Anspruch spiegelten wir in ihrem Kopfschmuck und ihrem übertriebenen Schmuck wider.“

      John Turturro stellt Tuyas Ehemann Seti dar, der Ägyptens Herrscher, Ramses’ Vater und Vaterfigur für seinen Neffen Moses ist. „Seti war zu lange an der Macht, und das ist für ihn eine Belastung“, beschreibt der renommierte Charakterdarsteller den Zentralkonflikt seiner Figur. „Er steht Moses näher als seinem eigenen Sohn Ramses und würde Moses auch lieber als seinen Nachfolger auf dem Thron sehen, doch er weiß, dass dies unmöglich ist.“

      Ben Kingsley übernimmt in EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE die Rolle von Nun. Er ist ein hebräischer Gelehrter und der spirituelle Anführer der Sklaven. „Nun enthüllt Moses, wer er wirklich ist und setzt damit die Ereigniskette in Gang, die zur Verbannung von Moses führt“, erläutert Ridley Scott, der sich glücklich schätzte, Ben Kingsley diese Rolle anvertrauen zu können, nachdem Kingsley vor einigen Jahren in einer Miniserie noch selbst Moses verkörpert hatte. „Ben ist ein Chamäleon, sehr clever und versiert. Er bringt eine innere Stärke mit sich, die für diese Rolle einfach perfekt war.“

      Aaron Paul hat mit seiner Hauptrolle in „Breaking Bad“ („Breaking Bad“), einem Meilenstein der TV-Geschichte, Millionen von Fans erobert und darüber hinaus drei Emmys® gewonnen. Nach dem Finale der Erfolgsserie am Ende der fünften Staffel wurde ihm die Rolle von Joshua angeboten – ein hebräischer Sklave, der Moses beim monumentalen Auszug der Hebräer aus Ägypten unterstutzt. Ridley Scott ist ein großer Fan von „Breaking Bad“ und hatte seinen Erstkontakt mit Aaron Paul, als der Schauspieler von Los Angeles nach London flog, um dort einen Tag Frisur- und Make-up-Tests zu machen, bevor es für ihn wieder zurück nach Los Angeles zur Emmy®-Verleihung ging. „Ridley besitzt so viel Energie und ist von jeder der Geschichten, die er in seinen Filmen erzählt, absolut überzeugt, er glaubt an diese Geschichten“, beschreibt Paul seinen Regisseur. „Und genau deshalb ist er ein so großartiger, starker Regisseur. Man hört ihm zu, und diese Welten nehmen Gestalt an, sie existieren. Unabhängig davon, ob es sich dabei um ‚Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt’, BLADE RUNNER (‚Der Blade Runner’, 1982) oder EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE handelt.“

      Als wir Joshua zum ersten Mal auf der Leinwand sehen, ist er ein junger Sklave, der in den ägyptischen Steinbrüchen, einem brutalen und lebensfeindlichen Ort, von einem Aufseher gezüchtigt wird. Jahre später gehört Joshua zu den Ersten, die sich der Guerilla-Gruppe von Moses anschließen – nachdem Moses zu den Hebräern zurückgekehrt ist, um deren Versklavung zu beenden. „Joshua ist viele Jahre äußerst brutal misshandelt worden, das ist sein Platz in der Hackordnung der ägyptischen Gesellschaft“, geht Ridley Scott ins Detail. „Deshalb ist er sofort bereit, sich Moses und seinem Kampf für die Freiheit anzuschließen.“ Als Angriffswaffen stehen Moses und seinen Kämpfern nur Pfeil und Bogen zur Verfügung. Deshalb musste Aaron Paul Reitstunden und Bogenunterricht nehmen. „Aaron bringt Frische und einen frechen Touch in die Darstellung von Joshua ein“, kommt Scott zum Abschluss. „Er hat sich ganz mühelos in seine Figur und in die historische Epoche hineinversetzt.“



      DIE PLAGEN UND DIE TEILUNG DES ROTEN MEERES


      Nachdem Ramses Moses Bitte, das Volk des Propheten in die Freiheit ziehen zu lassen, abschlägt, wird Ägypten von verschiedenen Plagen heimgesucht, darunter auch von einer pestartigen Krankheit. Der Beraterstab von Ramses versucht, naturwissenschaftliche Erklärungen für diese Phänomene zu finden, die gleichsam aufregend und entsetzlich sind.

      Die erste der insgesamt zehn Plagen sucht Ägypten heim, nachdem Krokodile im Nil plötzlich aufeinander losgehen und dann einige ägyptische Fischer in Segelbooten angreifen. Kurz darauf färbt sich das aufgewühlte Wasser des Flusses blutrot, bis die Oberfläche bedeckt ist von einem Teppich leblos treibender erstickter Fische. Danach schwärmen Millionen von Fröschen über Pi Ramses aus, dringen auf der Suche nach Nahrung sogar in den Palast von Ramses vor.

      Am Set kamen 400 Frösche zum Einsatz. Unterstützt von einem speziell abgerichteten Hund kümmerten sich sechs Tiertrainer um ihre Schützlinge, die durch einen Zaun mit einer Höhe von einem Meter am Set gehalten wurden. In dieser Szene, die mehrfach wiederholt werden musste, zeigte Golshifteh Farahani in der Rolle von Nefertari immer wieder großen Mut, als sie sich schlafend stellen musste - wohl wissend, dass gleich eine große Tasche quicklebendiger Frösche über ihrem Kopf entleert werden würde, um sich dann in ihrem langen Haar zu verfangen.

      Nach dem Tod der Frösche schwärmen Millionen von Fliegen aus den verwesenden, mit Maden gefüllten Körpern aus. So entsteht ein dunkler Vorhang von Fliegen, der die Sicht in den Straßen der Stadt, die Ramses sich selbst zu Ehren erbauen ließ, nahezu unmöglich macht. „Wir haben die Plagen auf ein neues Level gebracht, das man so noch nicht gesehen hat“, führt Visual Effects Supervisor Peter Chiang in seine Arbeit ein. „Die Fliegen wirken sehr dicht in ihrer Masse, sind sehr auffällig in ihren Bewegungen, und wenn auf sie schließlich die Heuschreckenschwärme folgen, wirken deren Bewegungen sogar noch verstörender.“

      Die nächste Plage sind Ekzeme und Hautläsionen, die die Körper fast aller Ägypter bedecken. Über Nacht kommt schließlich Hagel in der Größe von Gesteinsbrocken, gefolgt von riesigen Heuschreckenschwärmen, die in Ägypten einfallen. Etablierte Naturgesetze könnten unter extremsten Bedingungen, vielleicht mit göttlicher Intervention kombiniert, diese Plagen erklären, aber die letzte Geißel lässt jede natürliche Erklärung weit hinter sich. In einer einzigen Nacht werden alle erstgeborenen Söhne Ägyptens getötet, darunter auch das einzige Kind des Pharaos. Als Ramses bewusst wird, dass alle hebräischen Kinder verschont wurden, befiehlt er den Sklaven, Ägypten zu verlassen. Doch schon kurz darauf folgt er ihnen mit seiner Armee, um die flüchtenden Hebräer zu töten.

      Moses führt 400.000 schlecht ausgerüstete Hebräer, die zudem mit ihren letzten Habseligkeiten beladen sind, über die bedrohlich wirkenden Berge. Gemeinsames Ziel ist das Rote Meer und eine Furt, die Moses schon einmal vor vielen Jahren durchschritten hat. Als er mit den flüchtenden Hebräern das Rote Meer erreicht, erkennt er, dass er den falschen Weg genommen und so die Stelle mit dem seichten Wasser nicht wiedergefunden hat. Mit Tausenden sich nähernden ägyptischen Soldaten im Rücken und einem undurchdringlichen Meer vor sich, beginnt Moses zu verzweifeln. Doch gerade, als sich Ramses auf den vernichtenden Schlag gegen ihn vorbereitet, erkennt Moses, dass sich die Flut mit unglaublicher Geschwindigkeit zurückzuziehen beginnt. Er sammelt sein Volk um sich, das sich stolpernd durch das das seichte Wasser kämpft. Nachdem die Hebräer sicher das andere Ufer erreicht haben, werden Ramses’ Truppen von einer gewaltigen Welle überspült und verschlungen.



      EINE WELT WIRD ENTWORFEN UND ERBAUT


      Zu Scotts wichtigsten kreativen Mitarbeitern bei EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE gehörten der bereits zweimal für den Oscar® vorgeschlagene Produktionsdesigner Arthur Max sowie Kostümdesignerin und Oscar®-Preisträgerin Janty Yates. Beide zählen zum Stammteam von Ridley Scott und haben mit dem Regisseur bereits bei neun Filmen zusammengearbeitet, darunter bei GLADIATOR und PROMETHEUS – DUNKLE ZEICHEN. „Die Vorstellung, für einen Film ein ganzes Universum entwerfen und erbauen zu können, ist immer verlockend“, gibt Ridley Scott zu. „Das Reizvolle daran ist, dass keine Grenzen gesetzt sind, solange man realistisch und authentisch bleibt. Im Grunde meines Herzens bin ich Architekt, und bei Arthur Max verhält es sich genauso.“

      Für den amerikanischen Produktionsdesigner ist EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE die größte Produktion, an der er je mitgearbeitet hat. „Das Ausmaß dieses Projekts ist monumental, genau das verbindet man ja auch mit Altägypten. Und dem wollten wir Rechnung tragen“, erläutert Max. „Natürlich kann es für Ridley nie groß genug sein, und aus diesem Grund greifen wir auf visuelle Effekte zurück.“

      Insgesamt wurden für den Film über 1.500 Einstellungen mit visuellen Effekten generiert. Dabei arbeiteten die Spezialisten für die optischen Spezialeffekte eng mit dem Produktionsdesigner und seinen Mitarbeitern zusammen, um die gewaltigen Sets und Actionsequenzen des Films realisieren zu können. Die Statue von Ramses etwa erhebt sich im Film auf eine Höhe von 61 Metern, neun Meter davon wurden tatsächlich gebaut und am Set aufgestellt, der Rest wurde mit Hilfe digitaler Effekte ergänzt. „Wenn die Kamera aus der Vogelperspektive auf die Statue hinuntergleitet, sieht man ganz oben die digitalen Erweiterungen, die sich nahtlos mit der real gebauten Basis am Boden verbinden“, schwärmt Regisseur Ridley Scott.

      Und Peter Chiang, Visual Effects Supervisor des Films, fügt hinzu: „Alle visuellen Effekte sind in der Realität verwurzelt. Arthur und Ridley haben ganz erstaunliche und gewaltige Sets entworfen, die für die Spezialisten für Spezialeffekte ein brillanter visueller Ausgangspunkt waren. Es war gut, sehen zu können, wie richtige Lichtsetzung auf einem real gebauten Set eingesetzt wurde, das war letztlich auch visuelle Inspiration für unsere digitalen Effekte.“

      Das Ausstattungs- und Konstruktionsteam des Films umfasste insgesamt über 1000 Mitarbeiter, die an drei Drehorten zum Einsatz kamen. In den Studiohallen von Pinewood wurden die Räumlichkeiten der luxuriösen Paläste und der Tempel der ägyptischen Aristokratie sowie die ärmlichen Hütten der Sklaven aufgebaut. Der riesige Außenbereich des großen Saalbaus des Pharaos wurde auf dem gewaltigen Außengelände von Pinewood errichtet. Dort wurden auch die Szenen gedreht, in denen die ägyptische Armee aufbricht, um in den Kampf gegen die Hethiter zu ziehen. Außerdem kamen dort die Szenen vor die Kameras, die die blutige, aber triumphale Rückkehr der Armee aus der Schlacht zeigen. Der Paddock Tank, ein riesiger, von Bluescreen-Wänden umspannter Außentank in Pinewood, wurde zum Nil, der sich blutrot färbt, als fressgierige Krokodile wütend übereinander herfallen. Auch die Szenen, in denen das Rote Meer sich teilt und schließlich Hunderte ägyptischer Soldaten mit seinen Wassermassen ertränkt, wurden in diesem Unterwasser-Tank gedreht.

      Bereits für die Dreharbeiten zu GLADIATOR hatten Ridley Scotts Mitarbeiter ein mechanisches Zugsystem entwickelt. Dieses kam nun erneut zum Einsatz, um möglichst schnell riesige Statuen, Säulen und Wandteile aufzustellen. Laut Scott sah es am Ende wie ein gewaltiges LEGO-Set aus. Nach Abschluss der Dreharbeiten in Pinewood zog das Produktionsteam nach Almeria in Südspanien um und nahm dann in der Sierra de Almahilla eine sich weit ausdehnende Ebene, hinter der sich die Berge der Sierra Madre abzeichneten, komplett in Beschlag. Dieses staubtrockene Wüstengebiet wurde bereits mehrfach in den Western von Sergio Leone als Drehort eingesetzt, wie auch in den filmischen Meilensteinen LAWRENCE OF ARABIA („Lawrence von Arabien“, 1962) und RAIDERS OF THE LOST ARK („Jäger des verlorenen Schatzes“, 1981).

      „Wenn man in Almahilla dreht, hat man das Gefühl, ein eigenes, riesiges Studioaußengelände nutzen zu dürfen“, erläutert Arthur Max. „Das ganze Areal ist größer als das Studioaußengelände der 20th Century Fox in Kalifornien.“ Die zentrale Achse, die durch das etwa eineinhalb Kilometer breite und ein Kilometer lange Gelände führte, war eine von Palmen gebildete Allee. Viele dieser Bäume waren schon vor Ort, aber alle abgestorbenen Palmen wurden vom Produktionsteam ersetzt – und alle Palmen mussten gepflegt und verstärkt werden. Darüber hinaus wurden ein Wassertank, die Fassaden ägyptischer Paläste und Villen sowie eine Straße mit ganz normalen ägyptischen Wohnhäusern und Geschäften errichtet. Die Stadt Pi Ramses und das umliegende Ghetto der Sklaven wurden durch die Palmenallee verbunden. Und dann waren da in kurzer Entfernung noch die Steinbrüche, welche die neue Stadt mit Baustoffen versorgte.

      Die Schlacht von Kadesch, in der das von Moses und Ramses angeführte ägyptische Heer die Hethiter besiegt, wurde ganz in der Nähe gedreht. Historisch wurde sie als die größte jemals geschlagene Militärschlacht gepriesen, bei der Tausende von Soldaten und Hunderte von Streitwagen in glühender Hitze zum Kampfeinsatz kamen. Fünf Tage brauchte man, um diese Sequenz abdrehen zu können, dabei kamen am Set Hunderte von Statisten, Stuntspezialisten, Tiere und Streitwagen zum Einsatz sowie fünf Kameras und zwei komplette Crews. Unterbrochen wurden die Dreharbeiten nur von einem gewaltigen Sturm, der das Gelände komplett überschwemmte, viele der Crewmitglieder vom Straßenzugang abschnitt und von den lokalen Medien als ein Sturm „biblischen Ausmaßes“ bezeichnet wurde.

      Ein paar Tage später, nach einem Sonnenuntergang, der so spektakulär war, dass er in den Film integriert wurde, blies ein heftiger Sandsturm über die Ebene von Alhamilla, verwüstete Sets und nahm Schauspielern, Crewmitgliedern und Statisten für einige Zeit komplett die Sicht. Ein weiterer wichtiger Drehort war die im Atlantik vor der afrikanischen Ostküste liegende kanarische Insel Fuerteventura. Mit ihren weiten und menschenleeren Sandstränden, die von hohen, mit vulkanischem Gestein aufgetürmten Bergen umsäumt sind, erwies sich die Insel als perfekter Drehort für die Flucht der Hebräer aus Ägypten in die Wüste von Sinai. „Bestimmte Gegenden von Fuerteventura wirken fast prähistorisch und sind unberührt“, schwärmt Christian Bale. „Es ist einer der atemberaubendsten Drehorte, die ich je gesehen habe.“

      Hoch in den Bergen liegt Macael, eine Bergbau-Stadt, in der seit der Zeit der Phönizier Marmor abgebaut wird. In diesem Marmor-Steinbruch sind im Film die schuftenden Sklaven zu sehen. Hier begegnet Moses auch zum ersten Mal Nun, hier kommt er ein zweites Mal durch, als er Ramses mit seiner Bitte konfrontieren will, die hebräischen Sklaven in die Freiheit zu entlassen. Als er nachts hier vorbeizieht, sieht er die von grausamen Aufsehern angetriebenen Sklaven, die sich bei Fackellicht plagen und quälen müssen, um riesige Marmorblöcke die Berge hinaufzuziehen. Produktionsdesigner Arthur Max und seine Mitarbeiter mussten nicht nur Drehorte finden und Sets aufbauen, sondern standen auch vor der gewaltigen Aufgabe, alles einzurichten und zu dekorieren. „Weil man nichts aus der altägyptischen Epoche kaufen kann, muss jeder einzelne Gegenstand, jede einzelne Verzierung entworfen und angefertigt werden“, erklärt Max das zentrale Ausstattungsproblem bei diesem Film. Für seine Arbeit ließ er sich von den Exponaten im British Museum in London und im Ägyptischen Museum in Kairo inspirieren. Dabei kombinierte er alte Techniken und moderne Technologie.

      Die Paläste wurden mit Thronen und Stühlen geschmückt, inspirieren ließ man sich dabei von alter Freskomalerei. Das Ausstattungsteam baute Statuen aus ganz leichten Materialien, damit sie sich leicht bewegen ließen. Dann wurden diese mithilfe klassischer, historischer Techniken bearbeitet und schließlich künstlich gealtert.

      Das Designteam ließ sich von Experten in Bezug auf Hieroglyphen, Sprachen und Ritualen beraten und orientierte sich darüber hinaus an romantischen Gemälden aus England und Frankreich aus der Viktorianischen Epoche. „Der Film spiegelt eine vielseitige Mischung aus Einflüssen wider, die unserer Ansicht nach die Pracht und die Größe, die wir mit Altägypten in Verbindung bringen, maximiert“, erläutert Arthur Max. „Darüber hinaus sehen wir aber auch das Leid und die Entbehrung, die die Sklaverei mit sich bringt.“

      Max beschreibt Ridley Scotts Anspruch, wenn sich der Regisseur für einen Film mit den kreativen Leitern der einzelnen Departments trifft und bespricht: „Wir sitzen alle an einem Tisch, arbeiten uns Seite für Seite durch das Drehbuch und bringen dabei visuelle Referenzen ins Spiel. Wenn wir dann Drehorte besuchen, werden unterschiedliche Ideen vorgestellt - auch von anderen Abteilungen, die an diesem Film mitarbeiten. Ridley überrascht uns immer wieder, weil er einen kreativen Kurs einschlägt, an den niemand von uns gedacht hätte. Die Figuren, ihr Umfeld, Milieu und wie sie miteinander agieren – all das entspringt seiner Vorstellung. Es ist seine Vision, die er von ihrer Welt hat. Ridley kann wunderschön zeichnen, deshalb muss man stets im Auge behalten, was auch immer er gerade kreiert hat. Manchmal findet man dann auch Skizzen auf der Rückseite von einem Drehbuch irgendeines Mitarbeiters. Wenn du eine gute Idee hast – er macht sie besser. Und auf jedem Set findet er die beste Kameraposition und manchmal auch eine Perspektive, an die sonst niemand gedacht hat. Er ist nicht nur ein Künstler, sondern auch ein Kameramann. Darüber hinaus eignet er sich moderne Technologien sehr schnell an, er nimmt Trends auf und findet auch einen Weg, sie einzusetzen. Für uns ist das so, als würden wir für einen Meister der Renaissance-Malerei arbeiten. Wir sind seine Schüler und setzen seine Vision so auf der Leinwand um, wie er sich das gewünscht hat.“

      Kostümdesignerin Janty Yates wurde für ihre Arbeit an „Gladiator“ mit dem Oscar® ausgezeichnet, hat darüber hinaus an acht weiteren Scott-Filmen mitgearbeitet. Diese kreative Zusammenarbeit betrachtet sie als ultimative Herausforderung. „Ridley ist ein Maler, eine permanente Inspiration“, schwärmt Yates. „Wenn er eine Einstellung vorbereitet, entgeht ihm nicht das kleinste Detail. Ihn dabei beobachten zu können, ist aufregend, weil man weiß, dass jedes einzelne Bild etwas Besonderes sein wird.“

      Die Grundlage für jedes von Yates entworfene Kostüm ist zunächst einmal Recherche. Bei diesem Film hatte Yates, wie sie betont, großes Glück. Denn es gab so vieles, auf das sie sich beziehen, von dem sie sich inspirieren lassen konnte – in der Kunst und den Exponaten aus der altägyptischen Epoche wie auch auf Wänden und Statuen. „Bei GLADIATOR konnte man im Internet nicht viel finden. Deshalb verbrachten wir viel Zeit damit, durch Rom zu laufen und Statuen anzuschauen, von denen wir uns kreativ anregen lassen konnten.“

      Die aufregendste Entdeckung bei ihren Recherchen für EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE war für die Kostümdesignerin, wie fortschrittlich die alten Ägypter in Design- und Modefragen waren. „Ganz besonders trifft das auf Schmuck zu, hier sieht man so großes handwerkliches und künstlerisches Geschick, er ist so detailreich und filigran.“

      EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE ist ein Epos – und entsprechend monumental war auch der Arbeitsaufwand für Janty Yates. Zusammen mit Stefano de Nardis, einem mit ihr zusammenarbeitenden Kostümdesigner, baute sie eine Fabrik in Quarzazate in der marokkanischen Wüste auf. Dort brachte sie Schneider, Näherinnen, Stick-Spezialisten, Metallarbeiter, Schuster und Juweliere zusammen, um die Kostüme für das ägyptische Volk und die ägyptischen Soldaten, für die Hethiter, die Palastwächter sowie für einige bestimme wichtige Figuren anzufertigen. Jeder der 20 wichtigsten Darsteller hatte viele aufwendige Kostüme voller Details. Oft gab es von jedem Kostüm acht bis neun identische Exemplare, deshalb brachte Yates in London eine zweite riesige Gruppe von Färbern, Schneidern und anderen Spezialisten zusammen.

      Als schwierigste Aufgabe erwies es sich dabei, Moses einzukleiden. „Für ihn entwickelten wir verschiedene Looks“, geht Yates ins Detail. „Im ersten Akt ist Moses ein junger Prinz von Ägypten, der von Seti geliebt wird, seinem Cousin Ramses sehr nahesteht und von Ramses’ Mutter Tuya misstrauisch beobachtet wird. Ridley wollte, dass Moses, inmitten dieses Hofstaats voller Extravaganz, unaufdringlich und dezent wirken sollte. Er ist in erster Linie Soldat, deshalb trägt er gedeckte Farben, gepflegte Kleidung und kurzes Haar und wirkt fast adrett.“

      „Im zweiten Akt durchstreift er die Wüste, er sieht wie ein Vagabund aus und wird dann von zwei gedungenen Mördern in Stammeskleidung attackiert, die er nach deren Tod dann selbst trägt. Schließlich begegnet er seiner zukünftigen Frau Zippora, wird sesshaft mit ihr und Schäfer in einer ländlichen Gegend. Wenn er dann den Entschluss fällt, nach Ägypten zurückzukehren, um Ramses zu konfrontieren, ist er ein Guerilla-Kämpfer, lebt mit seinen Gefolgsleuten in den Bergen und führt sein Volk schließlich in die Freiheit.“

      Yates gibt zu, welch große Herausforderung es war, den sich äußerlich ständig verändernden Moses passend einzukleiden. Aber ihre liebsten Entwürfe waren die unglaublichen Kostüme für Ramses. „In einem Meer von Hethitern oder von schmuddeligen ägyptischen Soldaten umgeben, stechen Ramses’ goldenes Outfit und seine goldene Panzerung mit diesem ‚Wow’-Faktor hervor. Und Joel verstand es so gut, diese Kostüme zur Geltung zu bringen. Jedes Mal, wenn ich ihn einkleidete, verliebte ich mich aufs Neue in diesen Look.“

      Laut Ridley Scott trägt Ramses jede Menge Klunker. Joel Edgerton gewöhnte sich schnell an die Vorliebe seiner Figur für Gold. Am Set konnte man ihn scherzhaft sagen hören: „Ich lehne das ab…es sei denn, ihr macht es mir aus Gold“. Oder auch: „Bringt mir meinen goldenen Rock – und zwar die Nummer 76.“

      „Ramses war arrogant und hat mehr Statuen von sich selbst errichten lassen als jeder andere Pharao“, ergänzt Janty Yates. Deshalb muss alles an ihm diese Persönlichkeit widerspiegeln. Und zwar im wörtlichen Sinne, denn alles ist aus Gold gemacht, darunter auch der Schmuck, der Helm und seine Kleidung. Auch Seti trägt Gold, aber nie so etwas Extravagantes wie sein Sohn. Tuya hingegen ist extravagant und sexy. Sie geht davon aus, Königin von Ägypten zu werden, wenn Ramses den Thron besteigt - und so bereitet sie sich für diese Rolle in der Öffentlichkeit vor.“

      Zippora, die Moses in einem Dorf weit entfernt von Ägypten heiratet, beschreibt Yates als „jung, frisch-natürlich, bildschön und modern. Und diese Eigenschaften müssen auch ihre Kostüme reflektieren, sie ist eine arbeitende Stammesfrau.“ Zippora, die in EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE von der Spanierin María Valverde dargestellt wird, ist eine beeindruckende Erscheinung. Mitverantwortlich dafür ist Tina Earnshaw, die für den Film das Make-up-Department leitete, für TITANIC („Titanic“, 1997) mit dem Oscar® ausgezeichnet wurde und mit Ridley Scott bereits bei „Prometheus - Dunkle Zeichen“ und THE COUNSELOR („The Counselor“, 2013) zusammengearbeitet hat. Earnshaw umrandete Zipporas Augen mit schwarzer Kohle, schmückte ihr Gesicht mit Stammestätowierungen und ihre Hände, Arme, Beine und Füße mit Henna-Tattoos. „Sie sieht in jeder Einstellung einfach wunderschön aus“, schwärmt Earnshaw.

      Jedes einzelne Kostüm und Requisit, jedes Design- und Bauelement wie auch jeder visuelle Effekt weist auf die epischen Ausmaße dieses Projekts hin. Trotzdem betont Ridley Scott, dass die Sensibilitäten des Films stets in menschlichen Empfindungen und Fragestellungen verwurzelt sind. „Moses wuchs als ein bedeutender ägyptischer Edelmann auf - als Prinz von Ägypten. Doch er hatte auch Unsicherheiten, stellte sich Fragen zum Leben - und das machte ihn sehr menschlich.“

      Für Christian Bale war die Darstellung von Moses eine unvergessliche Erfahrung. „Er ist so eine aufregende, berauschende Figur, dass ich in vielerlei Hinsicht das Gefühl hatte, ‚Wow, warum können wir nicht einfach weiterdrehen?’ Es gäbe so vieles mehr über ihn zu erzählen, und er war noch viel faszinierender, als ich mir das anfangs hätte vorstellen können.“


      DIE FILMEMACHER





      Ridley Scott (Regie, Produktion)

      Der britische Regisseur und Produzent, bekannt für seine visionären und magischen Bilderwelten, wurde in seiner langen Karriere dreimal für den Oscar® vorgeschlagen.

      Erstmals für THELMA & LOUISE („Thelma & Louise“, 1991), der ihm auch die erste Nominierung für den Award der Directors Guild of America (DGA) einbrachte. Dann für GLADIATOR („Gladiator“, 2000), der als „Bester Film“ mit dem Oscar®, dem Golden Globe® und dem Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) ausgezeichnet wurde und Scott darüber hinaus Nominierungen für den Golden Globe®, den Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) und der Directors Guild of America (DGA) zu teil werden ließ. Seine dritte Nominierung für den Oscar® wie auch den Award der Directors Guild of America (DGA) erhielt er schließlich für sein Kriegsdrama BLACK HAWK DOWN („Black Hawk Down“, 2001).

      Darüber hinaus wurden ihm zahlreiche weitere Auszeichnungen verliehen, darunter eine Golden-Globe®-Nominierung als „Bester Regisseur“ für sein in den 1970er Jahren angesiedeltes Kriminaldrama AMERICAN GANGSTER („American Gangster“, 2007) mit Denzel Washington und Russel Crowe. Da er dieses auf Tatsachen basierende Drama auch produzierte, erhielt er als Produzent in der Kategorie „Best Film“ auch eine Nominierung für den Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA).

      Bereits Scotts Kinoregiedebüt THE DUELLISTS („Die Duellisten“, 1977) zeigt die verblüffende Bildsprache, die alle Filme des Briten prägt. Nach der Uraufführung bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes wurde der Film als „Bestes Erstlingswerk“ prämiert. Dem ließ Scott zwei Filme folgen, die als Meisterwerke des Science-Fiction-Films gelten. Den Anfang machte der Blockbuster ALIEN („Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“, 1979), das Scotts Durchbruch bedeutete, Hauptdarstellerin Sigourney Weaver zum Star machte und ein immer noch aktives Franchise begründete. Der mit Harrison Ford und Sean Young besetzte futuristische Thriller BLADE RUNNER („Der Blade Runner“, 1982) folgte drei Jahre später. Dieser moderne Klassiker wurde 1993 in die National Film Registry der U.S. Library of Congress aufgenommen und gilt damit als besonders erhaltenswerter Filmschatz. Die unveränderte zeitlose Bedeutung des Films zeigen auch zwei von Scott überwachte neue Schnittfassungen, die 1993 und 2007 veröffentlicht wurden.

      Danach inszenierte er mit Tom Cruise LEGEND („Legende“, 1985), SOMEONE TO WATCH OVER ME („Der Mann im Hintergrund“, 1987), mit Michael Douglas und Andy Garcia BLACK RAIN („Black Rain“, 1989), 1492: CONQUEST OF PARADISE („1492 - Die Eroberung des Paradieses“, 1992), mit Jeff Bridges das Katastrophendrama WHITE SQUALL („White Squall“, 1996), mit Demi Moore und Viggo Mortensen das Militärdrama G.I. JANE („Die Akte Jane“, 1997), mit Anthony Hopkins und Julianne Moore das Horrordrama HANNIBAL („Hannibal“, 2001), mit Nicolas Cage und Sam Rockwell MATCHSTICK MEN („Tricks“, 2003), mit Orlando Bloom, Eva Green und Jeremy Irons KINGDOM OF HEAVEN („Königreich der Himmel“, 2005), mit Russell Crowe und Albert Finney A GOOD YEAR („Ein gutes Jahr“, 2006), mit Crowe und Leonardo DiCaprio den Politthriller BODY OF LIES („Der Mann, der niemals lebte“, 2008) sowie eine Neuverfilmung der zeitlosen Abenteuergeschichte ROBIN HOOD („Robin Hood“, 2010) – seine fünfte Zusammenarbeit mit dem Australier Crowe, in der auch Cate Blanchett zu sehen war. Zuletzt inszenierte Scott den hochgelobten Thriller THE COUNSELOR („The Counselor“, 2013), die Verfilmung eines Originaldrehbuchs von Kult-Autor Cormac McCarthy, in der Michael Fassbender, Brad Pitt, Cameron Diaz und Javier Bardem die Hauptrollen spielten. Es war der zweite Film des britischen Regisseurs mit Fassbender, der bereits in seinem Science-Fiction-Hit PROMETHEUS („Prometheus - Dunkle Zeichen“, 2012) neben Noome Rapace und Charlize Theron eine zentrale Rolle übernommen hatte.

      1967 gründete er mit seinem Bruder Tony die Produktionsgesellschaft Ridley Scott Association (RSA). Die Firma erwarb sich schnell einen makellosen Ruf, innovative und wegweisende Werbespots für einige der bekanntesten Marken der Welt realisieren zu können.
      1995 gründeten die beiden Brüder Scott Free Productions, eine Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft mit Niederlassungen in Los Angeles und London. Seitdem entstanden mit dieser Firma neben Filmen, die Ridley und Tony Scott selbst inszenierten, unter anderem THE GREY („The Grey - Unter Wölfen“, 2011), THE A-TEAM („Das A-Team - Der Film“, 2010), CYRUS („Cyrus“, 2010), IN HER SHOES („In den Schuhen meiner Schwester“, 2005) und schließlich auch der für zwei Oscars® nominierte THE ASSASSINATION OF JESSE JAMES BY THE COWARD ROBERT FORD („Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“, 2007.

      Als Ausführende Produzenten standen die Scott-Brüder auch hinter dem Serienhit „Numb3rs“ („Numb3rs - Die Logik des Verbrechens“), dessen letzte Folge nach sechs erfolgreichen Staffeln im Frühjahr 2010 über die amerikanischen Bildschirme flimmerte. Den gleichen Posten bekleidet Ridley Scott auch bei dem von der Kritik hochgelobten Serienhit „The Good Wife“ („Good Wife“), der bereits mit mehreren Emmys®, dem Golden Globe® sowie dem Peabody Award ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus betreuten Ridley und Tony Scott auch die auf Vorlagen von Ken Follett basierenden Miniserien „The Pillars of the Earth“ („Die Säulen der Erde“) und „World Without End“ („Die Tore der Welt“), des Weiteren die Miniserie „The Andromeda Strain“ („Andromeda - Tödlicher Staub aus dem All“), eine Neuverfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Michael Crichton, und „The Company“ („The Company“). Schließlich gehen auch drei preisgekrönte TV-Dramen für HBO auf ihr Konto als Produzenten: Benjamin Ross’ „RKO 281“ („Citizen Kane - Die Hollywood-Legende“) sowie Richard Loncraines „The Gathering Storm“ („Churchill - The Gathering Storm“) und Thaddeus O’Sullivans „Into the Storm“ („Blut, Schweiß und Tränen“).

      Das nächste große Projekt von Ridley Scott, der 2003 für seine Verdienste um die Filmkunst den Order of the British Empire erhielt und sich seitdem Sir nennen darf, ist THE MARTION („Der Marsianer“) mit Matt Damon in der Hauptrolle.


      Adam Cooper & Bill Collage (Drehbuch)

      Adam Cooper und Bill Collage sind ein erfahrenes und sehr gefragtes amerikanisches Autorenteam, das aktuell an mehreren grundverschiedenen Projekten arbeitet. Für Regisseur Darren Aronofsky bereiten sie THE GENERAL vor, ein ambitioniertes historisches Drama über George Washington. Nicht minder komplex und dabei sehr brisant ist die von Produzentin Allison Shearmur in Auftrag gegebene Adaption von Gilbert Kings mit dem Pulitzerpreis ausgezeichneten Sachbuch „Devil in the Grove“. Hier geht es um einen realen Fall und Justizirrtum aus dem Jahr 1949 und seine tragischen Folgen, als vier junge afroamerikanische Männer in Florida von einer 17-jährigen weißen Frau fälschlicherweise der Vergewaltigung beschuldigt wurden. Darüber hinaus schreiben Cooper und Collage für Produzent Jerry Bruckheimer das Drehbuch zu SHAKE, ein vor dem Hintergrund eines Erdbebens angesiedelter Thriller über die Jagd auf einen Serienmörder.

      Vor diesen dramatischen Projekten und dem Monumentalepos EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE hatte sich das Autorenduo einen Namen mit Komödien gemacht. Sie verfassten die Drehbücher für Dennie Gordons mit Mary-Kate und Ashley Olsen besetzten Spaß NEW YORK MINUTE („Ein verrückter Tag in New York“, 2004) und für Steve Pinks Komödie ACCEPTED („S.H.I.T. - Die Highschool GmbH“, 2006), in der Jonah Hill und Blake Lively die Hauptrollen spielten. Darüber hinaus entwickelten sie die Story für Brett Ratners Actionkomödie TOWER HEIST („Aushilfsgangster“, 2011), für die Ben Stiller und Eddie Murphy gemeinsam vor der Kamera standen.

      Im März 2015 kommt Camille Delamarres Actionthriller THE TRANSPORTER LEGACY („Transporter Legacy”) in die deutschen Kinos – ein Reboot des erfolgreichen Franchises, für dessen Drehbuch Adam Cooper und Bill Collage ebenfalls verantwortlich zeichnen.


      Jeffrey Caine (Drehbuch)

      Jeffrey Caine wurde in London geboren und studierte an den Universitäten von Sussex und Leeds. Nach seinem Abschluss unterrichtete er drei Jahre lang Englisch an Schulen und Colleges, bevor er sich zu einer Kurskorrektur entschloss und Schriftsteller und Drehbuchautor wurde.

      Von 1986 bis 1992 arbeitete er vor allem für das britische Fernsehen, entwickelte die Polizeiserie „The Chief“ und schrieb auch viele Folgen für die Hit-Show, die es auf fünf Staffeln brachte. Nach seinem ersten produzierten Filmskript für Martin Campbells Franchise-Reboot GOLDENEYE („James Bond 007 - Goldeneye“, 1995), das in Kooperation mit Bruce Feirstein entstand, wandte er sich dem Kinofilm zu. So verfasste er unter anderem das Drehbuch zu Damien O’Donnells Drama INSIDE I’M DANCING („Inside I’m Dancing“, 2004), für das er mit dem Award der Irish Film and Television Academy (IFTA) ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus adaptierte er für Fernando Mereilles’ Thriller THE CONSTANT GARDENER („Der ewige Gärtner“, 2005) einen Bestseller von John le Carré. Dieser internationale Hit wurde für vier Oscars® nominiert, darunter auch in der Kategorie „Bestes adaptiertes Drehbuch“, sowie für Awards der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) und der Writer’s Guild of America vorgeschlagen.

      Jeffrey Caine heiratete 1969 seine Frau Lorna, die 1995 verstarb. Aus der glücklichen Ehe gingen zwei Töchter hervor, die mittlerweile drei eigene Kinder in die Welt gesetzt haben.


      Steven Zaillian (Drehbuch)

      Seit 30 Jahren zählt Steven Zaillian zu den angesehensten Drehbuchautoren Hollywoods, und hat sich darüber hinaus auch als Regisseur und Produzent von Qualitätsdramen einen Namen gemacht. Für sein Drehbuch zu Steven Spielbergs Meisterwerk SCHINDLER’S LIST („Schindlers Liste“, 1993) wurde er in der Kategorie „Best Writing, Screenplay Based on Material Previously Produced or Published” mit dem Oscar® ausgezeichnet, darüber hinaus auch mit dem Golden Globe® und dem Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA). Neben dem Triumph für Zaillians Drehbuch war „Schindlers Liste“ in sechs weiteren Oscar®-Kategorien erfolgreich.

      Zaillian erhielt Oscar®-Nominierungen für AWAKENINGS („Zeit des Erwachens“, 1990), GANGS OF NEW YORK („Gangs of New York“, 2002) und MONEYBALL („Die Kunst zu gewinnen - Moneyball“, 2012).

      Zu seinen weiteren Arbeiten zählen das Drehbuch zu Ridley Scotts Drama AMERICAN GANGSTER („American Gangster“, 2007), das von der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) mit einer Award-Nominierung gewürdigt wurde, er adaptierte THE GIRL WITH THE DRAGON TATTOO („Verblendung“, 2011) und entwickelte die Story zu dem Hit-Franchise MISSION: IMPOSSIBLE („Mission: Impossible“, 1996).

      Mit dem sensiblen Drama SEARCHING FOR BOOBY FISHER („Das Königsspiel“, 1993) legte Zaillian ein von der Kritik hochgelobtes Regiedebüt vor, das ihm den Preis der Jury beim Tokyo Film Festival sowie eine Nominierung für den Humanitas Award einbrachte. Darüber hinaus wurde Kameramann Conrad L. Hall für den Oscar® vorgeschlagen – wie auch für Zaillians zweite Inszenierung, die mit John Travolta in der Hauptrolle besetzte Bestselleradaption A CIVIL ACTION („Zivilprozess“, 1998). Als „Bester Nebendarsteller“ dieses aufwühlenden Dramas erhielt Robert Duvall Nominierungen für den Oscar® und den Golden Globe® und wurde schließlich mit dem Award der Screen Actors Guild (SGA) ausgezeichnet. Zaillians bisher letzte Regiearbeit war das mit Sean Penn und Kate Winslet besetzte Politdrama ALL THE KINGS MEN („Das Spiel der Macht“, 2006), zu dem er auch das Drehbuch schrieb.


      Peter Chernin (Produktion)

      Peter Chernin ist Firmenchef und Vorstandsvorsitzender der Medien- und Entertainmentgesellschaft The Chernin Group (TCG). Über Chernin Entertainment, den Produktionsarm der Company, betreut er als ausführender Produzent die Hit-Sitcom „New Girl“ („New Girl“), tat dies zuvor auch bei der Sitcom „Ben and Kate“ und Kiefer Sutherlands Mysteryserie „Touch“ („Touch“).

      Mit Rupert Wyatts Science-Fiction-Reboot RISE OF THE PLANET OF THE APES („Planet der Affen: Prevolution”, 2011) stieg Chernin Entertainment auch erfolgreich in die Produktion von Kinofilmen ein, begeisterte Kritiker und Zuschauer und eröffnete dem berühmten Franchise eine neue Zuschauergeneration. In den folgenden Jahren produzierte Chernin Joseph Kosinskis Science-Fiction-Drama OBLIVION („Oblivion“, 2013), Paul Feigs mit Melissa McCarthy und Sandra Bullock besetzte Hit-Komödie THE HEAT („Taffe Mädels“, 2013), Matt Reeves’ erfolgreiche Franchise-Fortsetzung DAWN OF THE PLANET OF THE APES („Planet der Affen: Revolution“, 2014), Theodore Melfis erneut mit McCarthy sowie Bill Murray besetzte Dramödie ST. VINCENT („St. Vincent“, 2014) und schließlich auch den letzten Film des verstorbenen Charakterdarstellers James Gandolfini, Michael R. Roskams Kriminaldrama THE DROP („The Drop - Bargeld“, 2014), in dem Tom Hardy und Noomi Rapace in weiteren Hauptrollen zu sehen sind. Chernins nächste Produktion nach EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE ist SPY, Paul Feigs Fortsetzung seines Hits „Taffe Mädels“, die mit Bullock und McCarthy in den Hauptrollen Anfang Juni 2015 auch in den deutschen Kinos zu sehen sein wird.

      The Peter Chernin Group hat auch strategisch in eine Reihe vielversprechender Firmen im Geschäftsfeld Medien und Digitale Medien investiert. Dazu zählen CA Media und Otter Media, ein in Partnerschaft mit dem Telekommunikationskonzern
      AT&T lanciertes Streaming-Portal, das Mehrheitsbeteiligungen an der Medienfirma Fullscreen und der Streaming-Website Crunchyroll hält. Außerdem investierte The Peter Chernin Group in einige Technologieunternehmen mit Sitz in den USA, darunter in Pandora, SoundCloud, Flipboard, Scopely, MiTú und Medium.

      Bevor Chernin seine Company TCG lancierte, war er Präsident und Geschäftsführer der News Corporation. Aktuell sitzt der vielseitige Filmemacher und Unternehmer in den Vorständen von American Express, Pandora und Twitter, außerdem ist er leitender Berater für die Investmentgesellschaft Providence Equity Partners. Darüber hinaus gehört er zum Vorstand der Organisation Friends of the Global Fight Against AIDS, Tuberculosis and Malaria und hat zudem die Wohltätigkeitsorganisation Malaria No More mitgegründet, die er als Geschäftsführer auch leitet. Diese Organisation versucht, Malariaerkrankungen und deren potenziell tödliche Folgen einzudämmen.


      Jenno Topping (Produktion)

      Jenno Topping leitet die Filmproduktionsabteilung von Chernin Entertainment und überwachte bei EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE den gesamten Vorbereitungs- und Produktionsprozess.

      Darüber hinaus produzierte sie für die Firma gemeinsam mit Peter Chernin den mit Bill Murray und Melissa McCarthy besetzten Film ST. VINCENT („St. Vincent“, 2014), das Kriminaldrama THE DROP („The Drop - Bargeld“, 2014), in dem der verstorbene Charakterdarsteller James Gandolfini an der Seite von Tom Hardy in seiner letzten Rolle zu sehen ist, sowie Paul Feigs mit Sandra Bullock und McCarthy besetzten Hit THE HEAT („Taffe Mädels“, 2013), die erfolgreichste Komödie des Jahres 2013. Auch SPY, die erneut von Feig inszenierte Fortsetzung, die mit Bullock und McCarthy in den Hauptrollen Juni 2015 in die deutschen Kinos kommen wird, wird von Jenno Topping produziert.

      Zu Toppings weiteren wichtigen Produktionen zählen COUNTRY STRONG („Country Strong“, 2010) – mit Gwyneth Paltrow und Tim McGraw in den Hauptrollen sowie CATCH AND RELEASE („Lieben und Lassen“, 2006), die Susannah Grant nach eigenem Drehbuch mit Jennifer Garner in der Hauptrolle inszenierte. Schließlich gehörte Topping als Ausführende Produzentin auch zum Kreativteam von CHARLIE’S ANGELS („3 Engel für Charlie“, 2000) und CHARLIE’S ANGELS: FULL THROTTLE („3 Engel für Charlie - Volle Power“, 2003) – erfolgreiche Actionkomödien, die von McG inszeniert wurden.

      Zu Anfang ihrer Karriere bekleidete Topping eine leitende Position bei HBO Films. Dabei überwachte sie die Produktion des mit Kathy Bates besetzten TV-Dramas „The Late Shift“ („The Late Shift - Spätvorstellung“), das einen Golden Globe® gewann und für den Emmy® vorgeschlagen wurde, sowie die preisgekrönte Miniserie „Rasputin“ („Rasputin“), die mit Ian McKellen und Alan Rickman in den Hauptrollen mit jeweils drei Golden Globes® und Emmys® prämiert wurde.


      Michael Schaefer (Produktion)

      Michael Schaefer leitet Ridley Scotts Produktionsgesellschaft Scott Free Productions.

      Seine erste Produktion für Ridley Scotts Company war der Thriller THE COUNSELOR („The Counselor“, 2013), der auf einem Originaldrehbuch von Cormac McCarthy basierte. Seine zweite ist EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE. Folgen wird CHILD 44, Daniel Espinosas mit Tom Hardy und Gary Oldman besetzer Thriller, der 2015 in die Kinos kommen soll. Vorlage hierfür ist Tom Rob Smiths gleichnamiger Bestseller, der in Deutschland unter dem Titel „Kind 44“ erschienen ist.

      Davor bekleidete Schaefer einen leitenden Posten bei der Produktionsgesellschaft Summit Entertainment und überwachte dort die Produktion einer Reihe grundverschiedener und erfolgreicher Filme. Darunter fallen THE HURT LOCKER („Tödliches Kommando - The Hurt Locker“, 2008), der mit sechs Oscars® ausgezeichnet wurde, SOURCE CODE („Source Code“, 2011), 50/50 („50/50 - Freunde fürs (Über)Leben“, 2011), SINISTER („Sinister - Wenn Du ihn siehst, bist Du schon verloren“, 2012) und THE IMPOSSIBLE („The Impossible - Nichts ist stärker als der Wille zu überleben“, 2012). Darüber hinaus war er als Ausführender Produzent auch in Louis Leterriers Hit NOW YOU SEE ME („Die Unfassbaren“, 2013) und in Gavin Hoods Bestsellerverfilmung ENDER’S GAME („Ender’s Game - Das große Spiel“, 2013) involviert.


      Mark Huffam (Produktion)

      Mark Huffam ist seit 1983 im Filmgeschäft tätig, davon die letzten 16 Jahre auch als Produzent. EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE ist Hoffmans dritte Zusammenarbeit mit Regisseur Ridley Scott, den er als ausführender Produzent bereits beim Thriller THE COUNSELOR („The Counselor“, 2013) sowie beim Science-Fiction-Hit PROMETHEUS („Prometheus - Dunkle Zeichen“, 2012) unterstützte.

      Sein Debüt in der Filmproduktion feierte er mit Steven Spielbergs Kriegsdrama PRIVATE RYAN („Der Soldat James Ryan“, 1998), das mit fünf Oscars® ausgezeichnet wurde. Als Teil des Produktionsteams und als Anerkennung für seine Leistung erhielt Huffam mit seinen Kollegen in der Kategorie „Best Production Team“ den Award der Directors Guild of America (DGA).

      Zwei Jahre später war Huffam Ko-Produzent von Philip Kaufmans von der Kritik hochgelobter Theaterverfilmung QUILLS („Quills - Macht der Besessenheit“, 2000). Das in den Hauptrollen mit Geoffrey Rush und Kate Winslet besetzte historische Drama über die letzten Lebensjahre des Marquis de Sade wurde für drei Oscars® und fünf Awards der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) nominiert. Es folgten das von John Madden inszenierte und mit Nicolas Cage und Penélope Cruz besetzte romantische Drama CAPTAIN CORELLI’S MANDOLIN („Corellis Mandoline, 2001), das Huffam für Working Title produzierte, und schließlich Stephen Daldrys Drama THE HOURS („The Hours - Von Ewigkeit zu Ewigkeit“, 2002), bei dem Huffam gemeinsam mit Scott Rudin als Produzent auftrat. Der mit Julianne Moore und Meryl Streep besetzte Film über mehrere Frauenschicksale in unterschiedlichen Zeiten brachte Hauptdarstellerin Nicole Kidman in der Rolle der Schriftstellerin Virginia Woolf den Oscar® ein. Darüber hinaus erhielt das Drama sieben weitere Nominierungen für den bedeutendsten Preis der Filmwelt.

      2003 produzierte Huffam, ebenfalls für Working Title JOHNNY ENGLISH („Johnny English - Der Spion, der es versiebte“, 2003). Die mit Rowan Atkinson in der Titelrolle besetzte Parodie spielte weltweit 147 Millionen Dollar ein und erhielt einige wichtige Komödienpreise, darunter die Auszeichnung als „Bester Film“ bei den British Comedy Awards 2003 sowie als „Best British Film“ bei den Awards des britischen Filmmagazins Empire. Für Working Title produzierte Costigan auch Jonathan Frakes’ Familienabenteuer THUNDERBIRDS („Thunderbirds“, 2004), das Gerry Andersons legendäre Kult-Puppenserie aus den 1960er Jahren als effektreichen Realfilm auf die Leinwand brachte.

      Ein Jahr darauf kam MICKYBO AND ME („Mickybo und ich“, 2005) in die Kinos, dessen Crew Huffam als Produzent und Stephen Daldry als ausführender Produzent angehörten. Die von Terry Loane geschriebene und inszenierte Geschichte einer Freundschaft im Irland der 1970er Jahre wurde mit Julie Walters in der Hauptrolle in Nordirland gedreht, mit mehreren Preisen ausgezeichnet und 2005 auf dem Irish Film Festival wie auch auf anderen Festivals weltweit sehr gut aufgenommen. Die beiden nächsten sehr erfolgreichen Produktionen Huffams begleiteten den Aufstieg eines Ghettokids zum Profifußballer und waren die ersten beiden Filme einer Trilogie. Dabei inszenierte Danny Cannon die Ouvertüre GOAL! („Goal! - Lebe deinen Traum“, 2005) und Jaume Collet-Serra den Nachfolger GOAL II - LIVING THE DREAM („Goal II - Der Traum ist real“, 2007).

      Mit seiner nächsten Produktion konnte Huffam seine bisherigen Erfolge sogar noch übertreffen. Phyllida Lloyds MAMMA MIA! („Mamma Mia!“, 2008), die mit Meryl Streep, Pierce Brosnan und Colin Firth prominent besetzte Adaption des populären Abba-Musicals, spielte weltweit mehr als 600 Millionen Dollar ein, war am Ende einer der erfolgreichsten Filme von Universal Pictures und einer der profitabelsten überhaupt.

      2008 gründete Huffam mit Simon Bosanquet Generator Entertainment – eine Firma, die sich die Entwicklung und Produktion von Genrefilmen auf ihr Programm geschrieben hat. Bis heute entstanden so Paddy Breathnachs Horrorfilm RED MIST („Red Mist“, 2008), Glenn Leyburns und Lisa Barros D’Sas Coming-of-Age-Drama CHERRYBOMB („Cherrybomb“, 2009), in dem „Harry-Potter“-Star Rupert Grint die Hauptrolle übernahm, und Chris Hartwills übernatürlicher Thriller GHOST MACHINE („Ghost Machine“, 2009).

      Zu Huffams weiteren Filmen als Produzent zählen David Gordon Greenes Kifferkomödie YOUR HIGHNESS („Your Highness - Schwerter, Joints und scharfe Bräute“, 2011), die Stars wie James Franco, Natalie Portman, Danny McBride und Zooey Deschanel vor die Kameras führte, und Nick Hamms Komödie KILLING BONO (2011), besetzt mit Ben Barnes, Robert Sheehan und dem nach den Dreharbeiten verstorbenen Charakterdarsteller Pete Postlethwaite. Bei Marc Forsters international erfolgreichem Action- und Horrordrama WORLD WAR Z („World War Z“, 2013) war er Ko-Produzent der Cardiff-Sequenz.

      Darüber hinaus war Mark Huffam als Produzent auch am Serienphänomen „Game of Thrones“ („Game of Thrones - Das Lied von Eis und Feuer“) beteiligt und produzierte nicht nur den aufwendigen Pilotfilm, sondern auch die folgenden Episoden dieser mit Sean Bean, Lena Headey und Jason Momoa besetzten und in Nordirland wie auch auf Malta gedrehten Adaption von George R.R. Martins erstem Roman aus seinem gleichnamigen Bestsellerzyklus.

      Vor EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE betreute Huffam als ausführender Produzent Jon Wrights ROBOT OVERLORDS, in dem Gillian Anderson und Ben Kingsley in den Hauptrollen zu sehen sind.


      Dariusz Wolski (Kamera)

      Dariusz Wolski ist ein international angesehener Kameramann, der für seine plastischen Bilder und seine expressive Lichtsetzung bekannt ist. EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE ist nach dem Thriller THE COUNSELOR („The Counselor“, 2013) und dem Science-Fiction-Epos PROMETHEUS („Prometheus - Dunkle Zeichen“, 2012) Wolskis bereits dritte Zusammenarbeit mit Regisseur Ridley Scott.

      Mit Rob Marshalls PIRATES OF THE CARIBBEAN: ON STRANGER TIDES („Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten“, 2001) ging Wolski zuletzt zum vierten Mal auf Expedition mit Johnny Depps Kultfigur Captain Jack Sparrow. Begonnen hatte dieses kreative Abenteuer mit PIRATES OF THE CARIBBEAN: THE CURSE OF THE BLACK PEARL („Fluch der Karibik“, 2003) und wurde mit PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD MAN’S CHEST („Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2“, 2005) und PIRATES OF THE CARIBBEAN: AT WORLD’S END („Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt“, 2007) fortgesetzt.

      Zu seinen weiteren Projekten zählen auch Tim Burtons erneut mit Johnny Depp besetzte Inszenierungen SWEENEY TODD: THE DEMON BARBER OF FLEET STREET („Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street“, 2007) und ALICE IN WONDERLAND („Alice im Wunderland“, 2010) sowie Bruce Robinsons Romanadaption THE RUM DIARY („The Rum Diary“, 2011).

      Neben Gore Verbinski, für den er die ersten drei Teile der „Pirates“-Saga sowie THE MEXICAN („Mexican“, 2001) bebilderte, hat der gebürtige Pole mit vielen bekannten Regisseuren aus den USA, Australien und England zusammengearbeitet. So setzte er das Licht für D.J. Carusos bei EAGLE EYE („Eagle Eye - Außer Kontrolle“, 2008), für Andrew Davis’ Thriller A PERFECT MURDER („Ein perfekter Mord“, 1998), für Alex Proyas’ DARK CITY („Dark City“, 1998) und Proyas’ Kultcomicadaption THE CROW („The Crow - Die Krähe“, 1994), außerdem für Peter Medaks ROMEO IS BLEEDING („Romeo is Bleeding“, 1993), John Polsons HIDE AND SEEK („Hide and Seek - Du kannst dich nicht verstecken“, 2005) sowie für Tony Scotts Dramen THE FAN („Der Fan“, 1996) und CRIMSON TIDE („Crimson Tide - In tiefster Gefahr“, 1995). Für letzteres sehr erfolgreiches Drama, seine erste Zusammenarbeit mit Produzent Jerry Bruckheimer, wurde er in der Kategorie „Outstanding Achievement in Cinematography“ für den Award seiner Gilde, der American Society of Cinematographers (ASC), vorgeschlagen.

      Wolski wurde 1956 in der polnischen Hauptstadt Warschau geboren und studierte an der Filmschule in Lodz. Nach seiner Auswanderung in die USA im Jahr 1979 arbeitete er an einigen Dokumentar- und Industriefilmen sowie an kleinen Independentproduktionen. Sein erster großer Durchbruch kam mit James Lemmos Boxerdrama HEART („Heart of a Champion“, 1987), als er Jacek Laskus, den ursprünglich engagierten Kameramann, ersetzte, der sich einem anderen Projekt zugewandt hatte. Kurz darauf zog Wolski nach Los Angeles und setzte für viele Musikvideos und Werbespots das Licht, die von renommierten Regisseuren wie Alex Proyas, David Fincher oder auch Tony und Jake Scott inszeniert wurden.


      Arthur Max (Produktionsdesign)

      EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE ist nach dem Thriller THE COUNSELOR („The Counselor“, 2013) und dem Science-Fiction-Hit PROMETHEUS („Prometheus - Dunkle Zeichen“, 2012) bereits der zehnte Kinofilm, für den der gebürtige New Yorker Arthur Max visuell aufregende Welten für den britischen Regievisionär Ridley Scott entwirft. Die Zusammenarbeit der beiden begann allerdings schon vor zwei Jahrzehnten bei TV-Werbespots für Scotts Produktionsgesellschaft.

      Zweimal wurde der Produktionsdesigner für Scott-Inszenierungen für den Oscar® vorgeschlagen. Zunächst für GLADIATOR („Gladiator“, 2000), der dank Arthur Max das alte Rom beeindruckend zum Leben erweckte und schließlich mit fünf Oscars® ausgezeichnet wurde, darunter auch als „Bester Film“. Max erhielt den Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA), den National Board of Review Award, den Broadcast Film Critics Award sowie den Excellence in Production Design Award, den ihm seine Gilde, die Art Directors Guild, verlieh. Seine zweite Oscar®-Nominierung und seine vierte Nominierung für den Art Directors Guild Award folgten sieben Jahre später, als er für Scotts Kriminaldrama AMERICAN GANGSTER („American Gangster“, 2007) das Harlem der 1970er Jahre wiederauferstehen ließ.

      Ein fünftes Mal für den Excellence in Production Design Award seiner Gilde wurde Max für Scotts Historienabenteuer ROBIN HOOD („Robin Hood“, 2010) vorgeschlagen. Darüber hinaus holte ihn Scott auch in die Crews von BODY OF LIES („Der Mann, der niemals lebte“, 2008), KINGDOM OF HEAVEN („Königreich der Himmel“, 2005), GI JANE („Die Akte Jane“, 1997) und BLACK HAWK DOWN („Black Hawk Down“, 2001), der Arthur Max seine zweite Nominierung für den Excellence in Production Design Award seiner Gilde sowie eine Nominierung für einen Award des American Film Institute (AFI) einbrachte. Darüber hinaus zeichnete Max auch für Design und Atmosphäre von zwei David-Fincher-Inszenierungen verantwortlich. Zunächst für SEVEN („Sieben“, 1995), dann auch für PANIC ROOM („Panic Room“, 2002), für den der New Yorker ein drittes Mal für den Excellence in Production Design Award seiner Gilde vorgeschlagen wurde.

      Seine Karriere hat der Absolvent der New York University Ende der 1960er Jahre im Musikgeschäft begonnen, als er die Designs für Bühnenbeleuchtung für Rock- und Pop-Konzerte entwickelte. Zu seinen frühen Engagements zählen Arbeiten für das legendäre Woodstock Festival 1969 sowie für das Fillmore East, Bill Grahams berühmten Musiktempel im New Yorker East Village. Im folgenden Jahrzehnt entwarf er Bühnenkonzepte für legendäre Bands wie Pink Floyd und die Glam-Rock-Titanen T-Rex. Diesen Erfolgen ließ er ein Architekturstudium in England folgen, das er in den frühen 1980er Jahren am Polytechnic of Central London (heute die University of Westminster) und am Royal College of Art abschloss.

      Danach arbeitete er an verschiedenen Designprojekten in London mit und fand schließlich auch Zugang zur britischen Filmindustrie. So assistierte er bekannten Produktionsdesignern wie Stuart Craig bei Hugh Hudsons Abenteuerdrama GREYSTOKE: THE LEGEND OF TARZAN („Greystoke - Die Legende von Tarzan, Herr der Affen“, 1984) und Pat O’Connors IRA-Drama CAL („Cal“, 1984) und dem Briten Assheton Gorton bei Hugh Hudsons Historienepos REVOLUTION („Revolution“, 1985). Danach wandte sich Arthur Max dem Design von TV-Spots zu und arbeitete ein Jahrzehnt für bekannte Marken wie Pepsi, Nike, Jeep, Coke und Levi’s, was wiederum zum Kontakt mit Regisseuren wie Ridley Scott und David Fincher führte.


      Billy Rich (Schnitt)

      Ursprünglich wollte Billy Rich Automechaniker werden, doch als er in Nachtschichten für eine TV-Produktionsgesellschaft jobbte, entdeckte er sein Interesse am Schnitt. Seinen ersten Job in der Filmbranche verdankt er den Filmemachern und Fotografen Bruce La Bruce und Rick Castro, die ihn bei ihrem Kultfilm HUSTLER WHITE („Hustler White“, 1996) als Produktionsassistenten einsetzten.

      Fünf Jahre später kam es zu einer entscheidenden Begegnung in Richs Karriere, als der Mann aus Chicago vom renommierten italienischen Cutter Pietro Scalia in seine Crew für Ridley Scotts Kriegsdrama BLACK HAWK DOWN („Black Hawk Down“, 2001) aufgenommen wurde. Der zweifache Oscar®-Preisträger wurde zu Richs Mentor, holte den Amerikaner auch in seine Cutter-Crews für Ridley Scotts Hits AMERICAN GANGSTER („American Gangster“, 2007), BODY OF LIES („Der Mann, der niemals lebte“, 2008) und ROBIN HOOD („Robin Hood“, 2010). Darüber hinaus wurde er von Produzent Ridley Scott auch ins Cutter-Team von Michael Cuestas Horrordrama TELL TALE („Das schwarze Herz“, 2009) berufen.

      Billy Rich liebt die Teamarbeit mit anderen Kollegen, er hat mit vielen Cuttern zusammengearbeitet, die er bewundert, darunter mit Matt Chessé bei Marc Forsters biografischem Actiondrama MACHINE GUN PREACHER („Machine Gun Preacher“, 2011) und mit Paul Rubell bei Peter Bergs Science-Fiction-Abenteuer BATTLESHIP („Battleship“, 2012). Erstmals allein verantwortlich schnitt er Gus Van Sants Drama PROMISED LAND („Promised Land“, 2012). Diesem Durchbruch folgte der Schnitt von Ridley Scotts Pilotfilm für die geplante Serie „The Vatican“ und nun das Monumentalepos EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE.


      Alberto Iglesias (Musik)

      Der Spanier Alberto Iglesias ist einer der renommiertesten international arbeitenden Filmkomponisten. 2011 wurde er von der International Film Music Critics Association (IFMCA) zum „Filmkomponisten des Jahres“ nominiert.

      Iglesias erhielt drei Oscar®-Nominierungen für seine Arbeit an THE CONSTANT GARDENER („Der ewige Gärtner“, 2006), an THE KITE RUNNER („Drachenläufer“, 2007) und schließlich auch für die Musik für TINKER TAILOR SOLDIER SPY („Dame, König, As, Spion“, 2011).

      Zwölfmal wurde er für Spaniens wichtigsten Filmpreis, den Goya, vorgeschlagen, war dabei mit vier Filmen für Julio Medem und mit fünf Filmen für Pedro Almodóvar erfolgreich. Zehnmal stand er auch auf der Vorschlagsliste für den CEC-Award, den die spanische Autoren- und Kritikerorganisation Círculo de Escritores Cinematográficos (CEC) vergibt. Viermal nahm er den begehrten Preis nach Hause. Bisher fünfmal war Iglesias auch für den Europäischen Filmpreis nominiert und bekam ihn schließlich für Almodóvars Dramen VOLVER („Volver - Zurückkehren“, 2006) und LOS ABRAZOS ROTOS („Zerrissene Umarmungen“, 2009) sowie für Tomas Alfredsons Agententhriller „Dame, König, As, Spion“.

      Zu seinen weiteren wichtigen Filmen zählen Stephen Soderberghs biografische Dramen CHE: PART ONE - THE ARGENTINE („Che Teil 1 - Revolucion“, 2008) und CHE: PART TWO - GUERRILLA („Che Teil 2 - Guerrilla“, 2008).


      Janty Yates (Kostüme)

      Janty Yates’ erste Zusammenarbeit mit Ridley Scott war das Historienepos GLADIATOR („Gladiator“, 2001). Für ihre Kostüme, die das alte Rom eindrucksvoll zum Leben erweckten, wurde sie mit dem Oscar® ausgezeichnet und darüber hinaus für den Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) vorgeschlagen. Diesem erstaunlichen Einstieg in das Kernteam von Ridley Scott folgten HANNIBAL („Hannibal“, 2001), KINGDOM OF HEAVEN („Königreich der Himmel“, 2005), für dessen Kostüme Yates für den spanischen Filmpreis Goya nominiert wurde, AMERICAN GANGSTER („American Gangster“, 2007), ROBIN HOOD („Robin Hood“, 2010), der der Kostümdesignerin Nominierungen für den Saturn Award und den Satellite Award einbrachte, außerdem der Science-Fiction-Hit PROMETHEUS („Prometheus - Dunkle Zeichen“, 2012) und schließlich auch der Thriller THE COUNSELOR („The Counselor“, 2013).

      Dreimal entwarf sie auch die Kostüme für Filme des britischen Regisseurs Michael Winterbottom, zuerst für JUDE („Herzen in Aufruhr“, 1996), dann für WELCOME TO SARAJEVO („Welcome to Sarajevo“, 1997) und für WITH OR WITHOUT YOU („With or Without You“, 1999). Zu ihren weiteren Filmen zählen Michael Manns MIAMI VICE („Miami Vice“, 2006), Irwin Winklers Cole Porter Biografie DE-LOVELY („De-Lovely - Die Cole-Porter-Story“, 2004), für dessen elegante Kostüme aus der Zeit nach der Großen Depression Yates für den Costume Designers Guild Award nominiert wurde, außerdem Gillian Armstrongs Kriegsdrama CHARLOTTE GRAY („Die Liebe der Charlotte Gray“, 2001), Jean-Jacques Annauds Kriegsdrama ENEMY AT THE GATES („Duell - Enemy at the Gates“, 2001), Jon Amiels Agentenfilmparodie THE MAN WHO KNEW TOO LITTLE („Agent Null Null Nix“, 1997) und Christopher Mongers Komödie THE ENGLISHMAN WHO WENT UP A HILL BUT CAME DOWN A MOUNTAIN („Der Engländer, der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam“, 1995).

      Janty Yates hat ihre Karriere in der Modewelt begonnen. Als Assistentin des Kostümteams von Jean-Jacques Annauds prähistorischem Abenteuerdrama LA GUERRE DU FEU („Am Anfang war das Feuer“, 1981) gelang ihr dann der Sprung ins Filmgeschäft. Es folgten Mike Newells Dramen DANCE WITH A STRANGER („Dance with a Stranger - Geliebt bis in den Tod“, 1985) und SOURSWEET („Chinese Blues“, 1988). Darüber hinaus gehörte sie zum Team von Kostümdesignerin Penny Rose bei Alan Parkers Musikfilm THE COMMITMENTS („Die Commitments“, 1991). Für Les Blairs britische Komödie BAD BEHAVIOUR (1993) entwarf sie schließlich erstmals eigenverantwortlich die Kostüme.




      DIE SCHAUSPIELER





      Christian Bale (Moses)

      Christian Bale wurde 1974 in Wales geboren und wuchs in England sowie in den USA auf. Sein Filmdebüt feierte er in Steven Spielbergs Kriegsdrama EMPIRE OF THE SUN („Das Reich der Sonne“, 1987).

      Zu seinen Filmen zählen HENRY V („Heinrich V“, 1989), THE PORTRAIT OF A LADY („Portrait of a Lady“, 1996), THE SECRET AGENT („Der Geheimagent“, 1996), METROLAND („Metroland“, 1997), VELVET GOLDMINE („Velvet Goldmine“, 1998), ALL THE LITTLE ANIMALS (1998), AMERICAN PSYCHO („American Psycho“, 2000), LAUREL CANYON („Laurel Canyon“, 2002), THE MACHINIST („Der Maschinist“, 2004), BATMAN BEGINS („Batman Begins“, 2005), THE NEW WORLD („The New World“, 2005), THE PRESTIGE („Prestige - Die Meister der Magier“, 2006), HARSH TIMES („Harsh Times“, 2005), RESCUE DAWN („Rescue Dawn“, 2006), 3:10 TO YUMA („Todeszug nach Yuma“, 2007), I’M NOT THERE („I’m Not There“, 2007), THE DARK KNIGHT („The Dark Knight“, 2008), PUBLIC ENEMIES („Public Enemies“, 2009), THE FIGHTER („The Fighter“, 2010), JIN LING SHI SAN CHAI („The Flowers of War“, 2011) und THE DARK KNIGHT RISES („The Dark Knight Rises“, 2012).

      Zuletzt spielte Bale in OUT OF FURNACE („Auge um Auge - Out of Furnace“, 2013), AMERICAN HUSTLE („American Hustle“, 2014) und KNIGHT OF CUPS.



      Joel Edgerton (Ramses)

      Joel Edgerton wurde im australischen Bundesstaat New South Wales geboren und war in den deutschen Kinos zuletzt in Baz Luhrmanns F.Scott-Fitzgerald-Adaption THE GREAT GATSBY („Der große Gatsby“, 2013) zu sehen. An der Seite von Leonardo DiCaprio verkörperte er Tom Buchanan, den groben Ehemann von Carey Mulligans Figur Daisy, und wurde für diese Leistung als „Bester Nebendarsteller“ mit dem Award der Australian Academy of Film and Television Arts (AACTA) sowie dem Award des Film Critics Circle of Australia ausgezeichnet.

      Ein weiterer wichtiger Preis wurde ihm vom Australian Film Institute (AFI) als „Bester Nebendarsteller“ für David Michôds Drama ANIMAL KINGDOM („Animal Kingdom“, 2010) zugesprochen. Insgesamt wurde „Animal Kingdom“ mit acht AFI-Awards ausgezeichnet, darunter auch als „Bester Film“. Darüber hinaus wurde der Film beim Sundance Film Festival mit dem World Cinema Jury Prize prämiert.

      Andere Filme Edgertons in den letzten Jahren waren Matthew Savilles von Edgerton auch geschriebener und produzierter Thriller FELONY (2013), Kathryn Bigelows preisgekröntes Drama ZERO DARK THIRTY („Zero Dark Thirty“, 2012), Peter Hedges’ THE ODD LIFE OF TIMOTHY GREEN („Das wundersame Leben von Timothy Green“, 2012), in dem er den Ehemann von Jennifer Garner darstellte, außerdem das auf John Carpenters Kultklassiker von 1982 hinführende Science-Fiction-Prequel THE THING („The Thing“, 2011) sowie Gavin O’Connors WARRIOR („Warrior“, 2011). In diesem Drama über eine zerrüttete Familie stellte er den älteren Sohn von Nick Nolte dar, musste er in einem Mixed-Martial-Arts-Wettkampf gegen seinen von Tom Hardy gespielten jüngeren Bruder antreten.

      Zu seinen weiteren wichtigen Filmen zählen der von seinem Bruder Nash inszenierte Thriller THE SQUARE („The Square - Ein tödlicher Plan“, 2008), Jon Hewitts Thriller ACOLYTES („Die Erpresser“, 2008), Stewart Hendlers mit Josh Holloway besetzter Thriller WHISPER („Whisper“, 2007), Joe Carnahans überdrehter Thriller SMOKIN’ ACES („Smokin’ Aces“, 2006), Julian Jarrolds Komödie KINKY BOOTS („Kinky Boots – Man(n) trägt Stiefel“, 2005) sowie die von George Lucas’ inszenierten Franchise-Hits STAR WARS: EPISODE II - ATTACK OF THE CLONES („Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger“, 2002) und STAR WARS: EPISODE III - REVENGE OF THE SITH („Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith“, 2005), in denen er den Stiefbruder von Annakin Skywalker verkörperte, der viele Jahre später Luke Skywalker aufzieht.

      Darüber hinaus übernahm Edgerton eine zentrale Sprechrolle in Zack Snyders aufwendigem Animationsfilm LEGEND OF THE GUARDIANS: THE OWLS OF GA’HOOLE („Die Legende der Wächter“, 2010) sowie in Anthony Lucas’ für den Oscar® nominierten animierten Kurzfilm THE MYSTERIOUS GEOGRAPHIC EXPLORATIONS OF JASPER MORELLO (2005), in dem er der Titelfigur seine Stimme lieh.

      Joel Edgerton ist Absolvent der Nepean Drama School in Sydney und ist auch ein erfahrener Bühnendarsteller. So trat er mit der Sydney Theatre Company auf in Nick Enrights Drama „Blackrock“, in David Williamsons Drama „Third World Blues“ und in William Congreves klassischer Komödie „Love for Love“ („Liebe für Liebe) sowie mit der Bell Shakespeare Theatre Company aus Sydney in Shakespeares Drama HENRY IV („Heinrich IV“). 2009 begeisterte er in einer Neuauflage von Tennessee Williams’ Klassiker „A Streetcar Named Desire“ („Endstation Sehnsucht“), spielte in dieser Produktion der Sydney Theatre Company Stanley Kowalski – an der Seite von Cate Blanchetts Blanche DuBois. Die beiden australischen Stars traten in ausverkauften Vorstellungen auch im Kennedy Center for the Performing Arts in Washington auf, wo das Stück November 2009 ebenfalls aufgeführt wurde. Schließlich führten sie die erfolgreiche Produktion im Dezember auch nach New York, an die Brooklyn Academy of Music (BAM).

      Edgerton, der frühe Erfolge auch im australischen Fernsehen verzeichnen konnte und für die Darstellung des Will in der mehrere Jahre ausgestrahlten Serie „The Secret Life of Us“ erstmals für den Award des Australian Film Institute (AFI) vorgeschlagen worden war, hat nach EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE bereits eine Reihe weiterer Projekte in Angriff genommen. So spielt er in LIFE, Anton Corbijns Drama über den Life-Magazine-Fotografen Dennis Stock, einen berühmten Bildredakteur des Life Magazine, wirkt an der Seite von Johnny Depp mit in Scott Coopers Gangsterdrama BLACK MASS und wird mit Kirsten Dunst in Jeff Nichols’ MIDNIGHT SPECIAL zu sehen sein. Schließlich stand er auch ein zweites Mal mit Natalie Portman für Regisseur Gavin O’Connor in JANE GOT A GUN vor der Kamera.


      John Turturro (Seti)

      John Turturro ist Absolvent der renommierten Yale School of Drama und spielte in der Uraufführung von John Patrick Shanleys Drama „Danny and the Deep Blue Sea“ die Titelrolle. Für dieses bemerkenswerte Bühnendebüt wurde er mit dem Obie Award und einem Theater World Award ausgezeichnet. Auf der Bühne hat er nach diesem Einstieg noch des Öfteren gestanden, so in der Einakter-Reihe „La Puta Vida Trilogy“, in „Italian American Reconciliation“ und in Samuel Becketts „Endgame“ („Endspiel“). Er spielte die Titelrolle in Bertolt Brechts Drama „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ und in „Souls of Naples“. Darüber hinaus war Turturro in der der Broadway-Aufführung von Yasmina Rezas Stück „Trois versions de la vie“ („Drei Mal Leben“) auf der Bühne zu sehen.

      Im Jahr 2011 war er in der Rolle von Lopakhin auch in Anton Tschechows Klassiker „Der Kirschgarten“ zu sehen, der von der Classic Stage Company (CSC), begleitet von begeisterten Kritikerstimmen, zur Aufführung gebracht wurde. Schließlich verkörperte er 2013 an der Brooklyn Academy of Music (BAM) die Titelrolle in Henrik Ibsens Drama „Baumeister Solneß“. Darüber hinaus inszenierte Turturro auch selbst, so etwa 2007 die amerikanische Premiere von Yasmina Rezas „Une pièce espagnole“ („Ein spanisches Stück“), eine Off-Broadway-Produktion, sowie 2011 die Broadway-Aufführung von „Relatively Speaking“, drei Komödieneinakter, verfasst von Ethan Coen, Elaine May und Woody Allen.

      Auch für seine eher seltenen TV-Auftritte erhielt Turturro bereits Ehrungen. So wurde er für seine darstellerische Leistung als Billy Martin in der kurzlebigen Serie „The Bronx is Burning“ 2008 für einen Screen Actors Guild Award® nominiert – in der Kategorie „Outstanding Performance by a Male Actor in a Television Movie or Miniseries“. In der gleichen Kategorie erhielt er eine weitere Nominierung für den Screen Actors Guild Award® für sein Porträt der amerikanischen Sportreporter-Legende Howard Cosell in dem TV-Film „Monday Night Mayhem“. Schließlich wurde er für seinen Gastauftritt in der Hitserie „Monk“ („Monk“) auch für den Emmy® vorgeschlagen – in der Kategorie „Outstanding Guest Actor in a Comedy Series“.

      Über 60 Filme hat der Charakterdarsteller im Laufe seiner Karriere gedreht. Zu den wichtigsten zählen unter anderem Spike Lees DO THE RIGHT THING („Do the Right Thing“, 1989) MO‘ BETTER BLUES und JUNGLE FEVER („Jungle Fever“, 1991); Robert Redfords QUIZ SHOW („Quiz Show - Der Skandal“,1994), Francesco Rosis LA TREGUA („Atempause“, 1997), Ethan und Joel Coens MILLER’S CROSSING („Miller’s Crossing“, 1990), THE BIG LEBOWSKI („The Big Lebowski“, 1998) und O BROTHER, WHERE ART THOU? („O Brother, Where Art Thou? – Eine Mississippi Odyssee, 2000). Für seine Hauptrolle in BARTON FINK („Barton Fink“, 1991), einem weiteren Film der Coen-Brüder, wurde er bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes mit dem Darstellerpreis ausgezeichnet.

      Mit dem Drama MAC („Mac“, 1992) inszenierte Turturro auch seinen ersten Film, der ebenfalls in Cannes gezeigt wurde und mit der Camera D’Or ausgezeichnet wurde. Vier weitere Regiearbeiten folgten, zunächst die Komödie ILLUMINATA („Illuminata“, 1998), dann das mit Kate Winslet und James Gandolfini besetzte Musical ROMANCE & CIGARETTES („Romance & Cigarettes“, 2005), schließlich der Dokumentarfilm PASSIONE : A MUSICAL ADVENTURE („Passione!“, 2011).


      Aaron Paul (Joshua)

      Aaron Paul gehört zu Hollywoods aufregendsten neuen Talenten und wurde durch seine Hauptrolle in Vince Gilligans Kultserie „Breaking Bad“ („Breaking Bad“) international bekannt. Über insgesamt fünf Staffeln machte er seine Figur Jesse Pinkman und deren Schlagwort „bitch“ weltweit populär. Für seine Darstellung von Chemielehrer Walter Whites faulem Ex-Schüler und Junkie, zu dem White über die Jahre eine fast väterliche Beziehung aufbaut, wurde der heute 35-jährige Schauspieler in der Kategorie „Outstanding Supporting Actor in a Drama Series“ 2010, 2012 und 2014 mit dem Emmy® ausgezeichnet und stellte damit einen Rekord in der Geschichte des wichtigsten US-TV-Preises auf. „Breaking Bad“ selbst wurde mit unzähligen Preisen überschüttet, darunter 2013 und 2014 in der Kategorie „Outstanding Drama Series“ mit Emmys® prämiert und erhielt darüber hinaus auch den Golden Globe® in der Kategorie „Best Television Series - Drama“.

      In den deutschen Kinos war Aaron Paul zuletzt in seiner ersten großen Filmhauptrolle in Scott Waughs Actiondrama NEED FOR SPEED („Need For Speed“, 2014) zu sehen. In dieser freien Adaption der gleichnamigen populären Computerspielreihe verkörperte er einen Streetracer, der die USA durchkreuzt, um an der Westküste an einem illegalen Autorennen teilzunehmen und sich an dem Mann zu rächen, den er für den Mörder seines besten Freundes hält. Darüber hinaus glänzte er als lebensüberdrüssiger Witwer und Vater zweier junger Söhne in Kat Candlers beim Sundance Film Festival uraufgeführtem Familiendrama HELLION (2014), das er auch als ausführender Produzent betreute. Schließlich spielte er in Pascal Chaumeils schwarzer Komödie A LONG WAY DOWN („A Long Way Down“, 2014), die Adaption eines Bestsellers von Nick Hornby, einen lebensmüden Rockmusiker, außerdem Mary Elizabeth Winsteads Ehemann in James Ponsoldts Tragikomödie SMASHED („Smashed“, 2012) und eine kleine Rolle in J.J. Abrams’ Franchise-Hit MISSION: IMPOSSIBLE III („Mission: Impossible III“, 2006.

      Wenn er nicht gerade vor der Kamera steht, reist der leidenschaftliche Musikfan gerne. Außerdem engagiert er sich für die von seiner Frau Lauren gegründete Wohltätigkeitsorganisation „Kind Campaign“, die aufklärerisch und eingreifend tätig ist, um die nachhaltigen Folgen von Verbrechen, die Mädchen an anderen Mädchen begehen, und weiblichem Schul-Mobbing einzudämmen und zu lindern.

      Nach EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE hat Aaron Paul an der Seite von prominenten Stars wie Kate Winslet, Woody Harrelson, Casey Affleck, Chiwetel Ejiofor, Norman Reedus und Anthony Mackie John Hillcoats neuen Film TRIPLE NINE abgedreht. In diesem Kriminaldrama werden korrupte Cops von der russischen Mafia dazu erpresst, einen nahezu unmöglichen Überfall durchzuführen. Außerdem spielt Paul den Freund von Amanda Seyfried in Gabriele Mucchinos Drama FATHERS AND DAUGHTERS, das die schwierige, komplexe Beziehung einer Tochter zu ihrem berühmten, von Russell Crowe dargestellten Vater über viele Jahre hinweg beleuchtet.


      Ben Mendelsohn (Hegep)

      Ben Mendelsohn war 2010 in David Michôds hochgelobtem Familien- und Kriminaldrama ANIMAL KINGDOM („Königreich des Verbrechens“, 2010) zu sehen, das beim Sundance Film Festival mit dem Jurypreis ausgezeichnet wurde und durch die Oscar®-Nominierung für Jackie Weaver als „Beste Nebendarstellerin“ noch größeres internationales Aufsehen erregte. Für seine herausragende Leistung wurde er als „Bester Darsteller“ mit dem Award des Australian Film Institute (AFI) sowie dem IF Award ausgezeichnet.

      Weitere unmittelbar positive Folgen dieser Performance waren große Rollen in drei prestigeträchtigen Filmen. So spielte er in Christopher Nolans Franchise-Fortsetzung THE DARK KNIGHT RISES („The Dark Knight Rises“, 2012) an der Seite von Christian Bale und Anne Hathaway, außerdem in Derek Cianfrances Drama THE PLACE BEYOND THE PINES („The Place Beyond the Pinies“, 2012), den Besitzer einer Autowerkstatt, der mit Ryan Gosling einige Banken überfällt, und schließlich in Andrew Dominiks Kriminaldrama KILLING THEM SOFTLY („Killing Them Softly“, 2012) an der Seite von Brad Pitt.

      Außerdem übernahm er die Hauptrolle eines Schriftstellers in Rachel Wards Familiendrama BEAUTIFUL KATE (2009), wurde als „Bester Darsteller“ für den Award des Australian Film Institute (AFI) vorgeschlagen – eine AFI-Nominierung von vielen, die der Film letztlich erhielt. Darüber hinaus wirkte er mit in David Caesars Dramödie PRIME MOVER (2009), an der Seite von Nicolas Cage und Rose Byrne in Alex Proyas’ Science-Fiction-Thriller KNOWING („Knowing - Die Zukunft endet jetzt“, 2009) und in Baz Luhrmanns Epos AUSTRALIA („Australia“, 2008).

      2013 wurde Ben Mendelsohn mit dem BIFA für seine Arbeit an David Mackenzies STARRED UP („Mauern der Gewalt“, 2013) ausgezeichnet.

      Noch vor EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE war Ben Mendelsohn in Ryan Goslings Regiedebüt LOST RIVER („Lost River“, 2014) zu sehen. Nach Ridley Scotts Epos steht mit Kevin MacDonalds Abenteuerthriller BLACK SEA bereits der nächste Mendelsohn-Film in den Startlöchern, der am 29. Januar nächsten Jahres in die deutschen Kinos kommen soll.


      Sigourney Weaver (Tuya)

      Im Laufe ihrer Karriere hat Sigourney Weaver viele unvergessliche Charaktere mit Leben erfüllt, in dramatischen und komischen Rollen, darunter Ellen Ripley in Ridley Scotts Science-Fiction-Klassiker ALIEN („Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“, 1979) und Dian Fossey in Michael Apteds biografischem Drama GORILLAS IN THE MIST („Gorillas im Nebel“, 1988). Vielfach ausgezeichnet und immer wieder ihr Publikum fesselnd, gilt sie als eine der angesehensten Schauspielerinnen des Films und auch der Bühne.

      Zur Schule ging Weaver an ihrem Geburtsort New York. Ihre akademische Ausbildung machte sie in Kalifornien, mit einem Abschluss an der Stanford University, sowie an der Ostküste mit einem Master-Abschluss an der Yale School of Drama. Ihr erstes Engagement als professionelle Schauspielerin fand sie als zweite Besetzung in Sir John Gielguds Aufführung von William Somerset Maughams Komödie „The Constant Wife“ („Finden Sie, dass Constance sich richtig verhält?“), in der Ingrid Bergman die Hauptrolle übernahm.

      Ihre erste Filmhauptrolle ermöglichte ihr Ridley Scott, als er die Newcomerin für „Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ verpflichtete. Für James Cameron spielte Weaver die Kultrolle der Ellen Ripley erneut, wurde für ihre Darstellung in ALIENS („Aliens - Die Rückkehr“, 1986) als „Beste Hauptdarstellerin“ für den Oscar® und auch für einen Golden Globe® nominiert. Auch für David Finchers ALIEN 3 („Alien 3“, 1992) stand sie erneut in dieser Rolle vor der Kamera, produzierte den Film auch mit, und verkörperte Ripley ein letztes Mal in Jean-Pierre Jeunets ALIEN RESURRECTION („Alien - Die Wiedergeburt“, 1997).

      Nach ihrem großen Erfolg in „Aliens - Die Rückkehr“ war Weaver hintereinander in drei Hitfilmen zu sehen. Ihre darstellerischen Leistungen als Primatologin Dian Fossey in Michael Apteds Drama „Gorillas im Nebel“ sowie als intrigante Bürochefin in Mike Nichols’ Komödie WORKING GIRL („Die Waffen der Frauen“, 1988) wurden in den Kategorien „Beste Hauptdarstellerin“ bzw. „Beste Nebendarstellerin“ mit weiteren Oscar®-Nominierungen sowie mit zwei Golden Globes® honoriert. Darüber hinaus war Weaver mit Ivan Reitmans Komödie GHOSTBUSTERS II („Ghostbusters II“, 1989) in einem echten Fantasy-Blockbuster zu sehen.

      Zu ihren weiteren wichtigen Filmen zählen Jon Amiels Thriller COPYCAT („Copykill“, 1995), Paul Rudnicks Komödie JEFFREY („Jeffrey“, 1995), Roman Polanskis packende Bühnenadaption DEATH AND THE MAIDEN („Der Tod und das Mädchen“, 1994), Bob Swaims Krimi HALF MOON STREET („Half Moon Street“, 1986) mit Michael Caine, Ridley Scotts Breitwandabenteuer 1492 („1492 - Die Eroberung des Paradieses“, 1992), Daniel Vignes ebenfalls mit Gérard Depardieu besetzte Romantikkomödie UNE FEMME OU DEUX („Eine Frau zum Verlieben“, 1985), Peter Yates’ Thriller EYEWITNESS („Der Augenzeuge“, 1981) mit William Hurt, sowie der für den amerikanischen Kabelsender Showtime realisierte Märchenfilm „Snow White“ („Schneewittchen“) – frei nach der klassischen Vorlage der Gebrüder Grimm. Für ihre Darstellung der bösen Stiefmutter erhielt sie in der Kategorie „Outstanding Lead Actress in a Miniseries or a Movie“ eine Emmy®-Nominierung und wurde in der Kategorie „Outstanding Performance by a Female Actor in a TV Movie or Miniseries“ für den Award der Screen Actors Guild (SAG)® vorgeschlagen.

      In Ang Lees hochgelobtem Vorstadtdrama THE ICE STORM („Der Eissturm“, 1997) spielte Weaver an der Seite von Joan Allen, Elijah Wood und Christina Ricci Kevin Klines unterkühlte Nachbarin und erhielt für diese Leistung in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“ einen Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) sowie Nominierungen für den Golden Globe® und den Award der Screen Actors Guild®. Ähnlich fesselte sie zwei Jahre später mit ihrer Hauptrolle in Scott Elliotts bewegendem Drama A MAP OF THE WORLD („A Map of The World“, 1999). Für ihre Darstellung in dieser Adaption von Jane Hamiltons gleichnamigem Roman wurde ihr erneut Kritikerlob und eine Golden-Globe®-Nominierung zuteil. Dass sie auch in komischen Rollen das Publikum begeistern konnte, bewies Weaver erneut in Dean Parisots Science-Fiction-Parodie GALAXY QUEST („Galaxy Quest - Planlos durchs Weltall“, 1999). Der in weiteren Rollen mit Tim Allen und Alan Rickman besetzte Film war 1999 in den USA einer der großen Hits der Weihnachtssaison. Mit David Mirkins Gaunerkomödie HEARTBREAKERS („Heartbreakers - Achtung: scharfe Kurven!“, 2001) landete sie an der Seite von Gene Hackman und in der Rolle von Jennifer Love Hewitts Mutter einen weiteren Hit.

      Diesem folgte Andrew Davis’ Erfolgskomödie HOLES („Das Geheimnis von Green Lake“, 2003) – mit Weaver als kaltherziger und rothaariger Lageraufseherin, nachdem sie zuvor mit Anthony LaPaglia in der Bühnenadaption THE GUYS („The Guys“, 2002), inszeniert Jim Simpson, beeindruckt hatte. Schließlich gehörte Weaver zu den Bewohnern von M. Night Shyamalans Thriller THE VILLAGE („The Village - Das Dorf“, 2004) und erhielt für ihre Darstellung von Emile Hirschs unorthodoxer Mutter in IMAGINARY HEROES („Imaginary Heroes“, 2004), geschrieben und inszeniert von Dan Harris, beste Kritiken.

      Zu Weavers weiteren Filmen zählen in den letzten Jahren Douglas McGraths biografisches Drama INFAMOUS („Kaltes Blut - Auf den Spuren von Truman Capote“, 2006), mit Toby Jones und Sandra Bullock, außerdem Jake Kasdans Satire THE TV SET („The TV Set“, 2006), Marc Evans’ mit Alan Rickman besetztes Drama SNOW CAKE („Snow Cake“, 2005), David Auburns Drama THE GIRL IN THE PARK („The Girl in the Park“, 2007), mit Kate Bosworth, Pete Travis’, mit Dennis Quaid und Forest Whitaker besetzter Thriller VANTAGE POINT („8 Blickwinkel“, 2008) und Michael McCullers’ Komödie BABY MAMA („Baby Mama“, 2008), die sie mit den Starkomödiantinnen Tina Fey und Amy Poehler vor die Kamera führte. Nur mit ihrer Stimme präsent war Weaver in Andrew Stantons Pixar-Hit WALL-E („WALL-E - Der Letzte räumt die Erde auf“, 2008) sowie im Team mit Matthew Broderick, Dustin Hoffman und Emma Watson auch in Robert Stevenhagens und Sam Fells Animationsfilm THE TALE OF DESPERAUX („Desperaux - Der kleine Mäuseheld“, 2008).

      Ende 2009 eroberte Sigourney Weaver mit ihrer Rolle als Exobiologin Dr. Grace Augustine und Leiterin des Avatar-Programms auf Pandora erneut die Welt. James Camerons Science-Fiction-Epos AVATAR („Avatar - Aufbruch nach Pandora“, 2009) entwickelte sich zum erfolgreichsten Film aller Zeiten, wurde für neun Oscars® nominiert, darunter auch als „Bester Film“, und in dieser Kategorie mit dem Golden Globe® ausgezeichnet. Es folgten zwei prominent besetzte Komödien, Tim Allens CRAZY ON THE OUTSIDE („Kleine Lügen auf Bewährung“, 2010) und Andy Fickmans YOU AGAIN („Du schon wieder“, 2010), außerdem Miguel Artetas Dramödie CEDAR RAPIDS („Willkommen in Cedar Rapids“, 2011), in der Weaver an der Seite von John C. Reilly und Ed Helms eine unkonventionelle und lebenslustige Ex-Lehrerin darstellte, sowie Greg Mottolas mit Simon Pegg, Seth Rogen und Kristen Wiig besetzte Komödie PAUL („Paul - Ein Alien auf der Flucht“, 2011). Schließlich war die Schauspielerin als Psychiaterin von Taylor Lautner auch in John Singletons Actionthriller ABDUCTION („Atemlos - Gefährliche Wahrheit“, 2011), als korrupte CIA-Agentin und Partnerin von Bruce Willis in Mabrouk El Mechris Actionthriller THE COLD LIGHT OF DAY („The Cold Light of Day“, 2012) sowie mit Alicia Silverston in Amy Heckerlings Komödie VAMPS („Vamps - Dating mit Biss“, 2012) und mit Robert De Niro in Ricardo Cortés’ Thriller RED LIGHTS („Red Lights“, 2012) zu sehen.

      Auch auf der Bühne zählt Weaver zu den erfahrensten und renommiertesten Darstellerinnen. Ihre ersten Auftritte hatte sie in Off-Off-Broadway-Inszenierungen der Christopher-Durang-Stücke „The Nature and Purpose of the Universe“, „Titanic“ und „Das Lusitania Songspiel“. Letzteres, das ihr und Durang Nominierungen für einen Drama Desk Award einbrachten, hatte sie zusammen mit Durang auch geschrieben. In New York war sie auch in vielen Off-Broadway-Inszenierungen zu sehen und arbeitete dabei mit bekannten Autoren wie John Guare, Albert Innaurato, Richard Nelson und Len Jenkin zusammen. Auf regionalen Repertoirebühnen spielte sie in Stücken von Pinter, Williams, Feydeau oder Shakespeare. Für ihre Hauptrolle in Mike Nichols’ Broadway-Aufführung von David Rabes Drama „Hurlyburly“ wurde sie für einen Tony® vorgeschlagen. In der Wiederaufführung von Shakespeares „The Merchant of Venice“ („Der Kaufmann von Venedig“), die von der Classic Stage Company of New York in Angriff genommen wurde, verkörperte sie die Portia. 1996 kehrte sie an den Broadway zurück und stand im Lincoln Center Theater in Christopher Durangs Drama „Sex and Longing“ auf der Bühne.

      Darüber hinaus überzeugte sie in Weltpremieren von zwei A.R. Gurney-Stücken – am New Yorker Playwrights Horizons in „Crazy Mary“ und am Flea Theater in „Mrs. Farnsworth“. Schließlich spielte sie an der Seite von Liev Schreiber eine Hauptrolle in Neil LaButes „The Mercy Seat“ und in Anne Nelsons „The Guys“, das Jim Simpson am Flea Theater inszenierte. Im Mittelpunkt dieses Dramas steht ein Feuerwehrhauptmann, der sich mit den emotionalen Nachwirkungen der Attentate vom 11.September auseinandersetzen muss. Im Herbst 2012 übernahm sie eine Hauptrolle in Christopher Durangs Komödie „Vanya and Sonia and Masha and Spike“, die am Lincoln Center for the Performing Arts in New York aufgeführt wurde. Im folgenden Jahr verkörperte sie Masha auch am Broadway, wurde Durangs Stück schließlich mit dem Tony® ausgezeichnet.

      TV-Rollen übernimmt Weaver, die zu Anfang ihrer Kamera-Karriere in der PBS-Miniserie „Best of Families“ zu sehen war, nur selten. 2009 erhielt sie eine Emmy®-Nominierung für die Hauptrolle der Mary Griffith im biografischen Drama „Prayers For Bobby“ („Prayers For Bobby“), das in der Kategorie „Outstanding Made for Television Movie“ für einen weiteren Emmy® sowie einen Golden Globe® vorgeschlagen wurde. Drei Jahre später glänzte sie in der Hauptrolle einer als US-Außenministerin politisch Einfluss nehmenden ehemaligen First Lady in der Serie „Political Animals“, wurde für diese Darstellung in der Kategorie „Outstanding Lead Actress in a Miniseries or a Movie“ für den Emmy®, in der Kategorie „Best Performance by an Actress in a Mini-Series or a Motion Picture Made for Television“ für einen Golden Globe® sowie in der Kategorie „Outstanding Performance by a Female Actor in a Television Movie or Miniseries“ für einen Award der Screen Actors Guild (SAG)® nominiert.

      Nach EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE wird Sigourney Weaver neben Hugh Jackman in Neil Blomkamps CHAPPIE zu sehen sein, der März 2015 in die deutschen Kinos kommen soll. Und in Kürze wird sie für James Camerons drei Fortsetzungen zu seinem Welthit „Avatar - Aufbruch nach Pandora“ wieder vor der Kamera stehen.


      Ben Kingsley (Nun)

      Weltbekannt wurde Sir Ben Kingsley durch seine faszinierende Darstellung des legendären indischen Menschenrechts- und Friedensaktivisten Mahatma Gandhi, die ihm einen Oscar®, zwei Golden Globes® und zwei Awards der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) einbrachte. Seitdem hat er all seine Darstellungen ähnlich nuanciert und detailreich angelegt und dafür viele weitere Auszeichnungen erhalten.

      1984 wurde ihm durch Indira Gandhi der Padma Sri verliehen – einer der höchsten Ehrenpreise für zumeist indische Bürger, die die indische Regierung zu vergeben hat. Darüber hinaus erhielt er drei weitere Oscar®-Nominierungen für Barry Levinsons Gangsterdrama BUGSY („Bugsy“, 1991), in dem er Meyer-Lansky, eine legendäre Mafiagröße, verkörperte, Jonathan Glazers Kriminaldrama SEXY BEAST („Sexy Beast“, 2000), in dem er als psychopathischer Kleingangster verstörte, und Vadim Perelmans Drama HOUSE OF SAND AND FOG („Das Haus aus Sand und Nebel“, 2003), in dem er als iranischer Einwanderer mit einem überraschend günstigen Hauskauf eine Tragödie auslöste. Die Vielfalt seiner Rollen spiegelt dabei das Spektrum seines Könnens. So überzeugte er als robuster amerikanischer Vizepräsident in Ivan Reitmans Komödie DAVE („Dave“, 1993) genauso wie als durchtriebener Dickens-Bösewicht Fagin in Roman Polanskis Literaturverfilmung OLIVER TWIST („Oliver Twist“, 2005). Seit er 2001 von Queen Elizabeth II geadelt wurde, darf sich der internationale Star Sir Ben Kingsley nennen.

      In den deutschen Kinos war Kingsley zuletzt mit großen Erfolgen präsent. Zunächst spielte er den Mandarin, den vermeintlichen Bösewicht, in Shane Blacks Comicabenteuer IRON MAN 3 („Iron Man 3“, 2013), das bis heute weltweit über eine Milliarde Dollar eingespielt hat. Außerdem war er in DER MEDICUS (2013), Philipp Stölzls Verfilmung von Noah Gordons gleichnamigem Bestseller, der berühmteste Arzt des Orients, der im Persien des 11.Jahrhunderts zum Lehrmeister eines englischen Waisenjungen wird. Schließlich verkörperte Kingsley in ENDER’S GAME („Ender’s Game - Das große Spiel“, 2013), Gavin Hoods Adaption von Orson Scott Cards gleichnamigem Science-Fiction-Roman, einen legendären Kriegshelden, der den jungen Titelhelden Ender auf seine Aufgabe, die Abwehr einer bevorstehenden Invasion von Aliens, mitvorbereitet. Darüber hinaus war Kingsley im psychologischen Thriller A COMMON MAN („Das Gesetz in meiner Hand“, 2013), inszeniert von Chandran Rutnam, einem Filmemacher aus Sri Lanka, zu sehen sowie in Rob Meyers A BIRDER’S GUIDE TO EVERYTHING (2013). In letzterer Komödie glaubt ein junger Hobbyornithologe, die Entdeckung seines Lebens gemacht zu haben und bricht dann mit seinem besten Freund zu einem Roadtrip auf, damit beide ihren Platz in der ornithologischen Entdeckergeschichte beanspruchen und zementieren können. Darüber hinaus war Kingsley mit seiner markanten Stimme in Anthony Stacchis und Graham Annables Animationsfilm THE BOXTROLLS („Die Boxtrolls“, 2014) präsent – Vorlage hierfür war Alan Snows Bestseller „Here Be Monsters“.

      Des Weiteren amüsierte Kingsley zuletzt in Larry Charles’ Satire THE DICTATOR („Der Diktator“, 2012) und stieß dabei als machtgieriger Onkel von Sacha Baron Cohens Titelfigur den Neffen vom Herrscherthron. Davor war er in Martin Scorseses mit fünf Oscars® ausgezeichnetem Jugendabenteuer HUGO („Hugo Cabret“, 2011) zu sehen und spielte er an der Seite von Sacha Baron Cohen und Chloë Moretz den einstmals berühmten, dann in Vergessenheit geratenen Filmpionier Georges Méliès. Außerdem strebte er erneut intrigant nach Macht in Mike Newells aufwendigem, mit Jake Gyllenhaal und Gemma Arterton besetztem Abenteuerfilm PRINCE OF PERSIA: THE SANDS OF TIME („Prince of Persia: Der Sand der Zeit“, 2010) und beeindruckte in der Rolle des undurchschaubaren Leiters einer psychiatrischen Anstalt in Martin Scorseses Thriller SHUTTER ISLAND („Shutter Island“, 2010), der ihn mit Leonardo DiCaprio, Mark Ruffalo und Michelle Williams vor die Kamera führte.

      An der Seite von Penélope Cruz spielte Kingsley in Isabelle Coixets erotischem Drama ELEGY („Elegy oder die Kunst zu lieben“, 2008) einen Literaturprofessor, der sich in eine viele Jahre jüngere Studentin verliebt. Für diese Darstellung schlug ihn der London Film Critics’ Circle für die Auszeichnung als „Best British Actor of the Year“ vor. Im gleichen Jahr war er auch mit zwei Filmen beim Sundance Film Festival zu sehen. Mit dem Publikumspreis ausgezeichnet und für den Grand Jury Prize nominiert wurde dabei Jonathan Levines Tragikomödie THE WACKNESS (2008), in der Kingsley an der Seite von Josh Peck, Famke Janssen, Olivia Thirlby und Mary-Kate Olsen einen drogenabhängigen Psychiater spielte. Einen mysteriösen und letztlich gefährlichen Reisenden verkörperte er in Brad Andersons mit Woody Harrelson besetztem Zugthriller TRANSSIBERIAN („Transsiberian“, 2008).

      Außerdem gehörte er zu den Ensembles von Kari Skoglands IRA-Thriller FIFTY DEAD MEN WALKING („Fifty Dead Men Walking - Der Spitzel“, 2008) hei, der im Nordirland der 1980er Jahre angesiedelt ist, und von Joshua Seftels WAR, INC. („War, Inc. - Sie bestellen Krieg: Wir liefern!“, 2008), in der er mit John Cusack, Hilary Duff und Marisa Tomei vor der Kamera stand.

      Kingsley ist ein Veteran britischer Bühnen und dem Theater mit Leidenschaft verbunden. Mit der Aufnahme in die Royal Shakespeare Company hatte seine professionelle Schauspielkarriere 1967 begonnen. Unzählige Male hat Kingsley seitdem auf der Bühne gestanden, darunter in Shakespeare-Klassikern wie „A Midsummer Night’s Dream“ („Ein Sommernachtstraum“), „The Tempest“ („Der Sturm“), als Brutus in „Julius Cäsar“ („Julius Caesar“) sowie in den Titelrollen von „Othello“ und „Hamlet“. Aber er war auch in moderneren, dabei äußerst unterschiedlichen Stücken zu sehen, darunter in William Wycherleys Komödie „The Country Wife“, Anton Tschechows Klassiker „Der Kirschgarten“, weiterhin in Lanford Wilsons Einakter „A Betrothal“, und in Samuel Becketts Drama „Waiting For Godot“ („Warten auf Godot“).

      Bereits 1972, als psychotischer Handlanger eines Gangsters in Michael Tuchners Thriller FEAR IS THE KEY („Angst ist der Schlüssel“, 1972), feierte Kingsley sein Filmdebüt. Doch auf seine erste große Rolle in Richard Attenboroughs Epos GANDHI („Gandhi“, 1982) musste er weitere zehn Jahre warten. Seiner mit dem Oscar® prämierten Darstellung ließ er Filme folgen wie David Hugh Jones’ Drama BETRAYAL („Betrug“, 1983), John Irvins TURTLE DIARY („Ozeanische Gefühle“, 1985), Arthur Joffés Drama HAREM („Harem“, 1985), James Deardens Drama PASCALI’S ISLAND („Die vergessene Insel“, 1988), Thom Eberhardts Detektivkomödie WITHOUT A CLUE („Genie und Schnauze“, 1988), in der er Dr. Watson und Michael Caine Sherlock Holmes spielte, sowie Tony Palmers Drama THE CHILDREN („Meine liebe Rose“, 1990) – mit Kim Novak in ihrem vorletzten Leinwandauftritt.

      Sein großes Können stellte er auch in den 1990er Jahren unter Beweis. So war er mit Robert Redford in Phil Alden Robinsons Gaunerstück SNEAKERS („Sneakers - Die Lautlosen“, 1992), als Schachmeister in Steven Zaillians Drama SEARCHING FOR BOBBY FISHER („Das Königsspiel“, 1993) und als Politiker in Ivan Reitmans Komödie DAVE („Dave“, 1993) zu sehen. Unvergesslich ist seine Darstellung des KZ-Insassen Itzhak Stern in Steven Spielbergs mit sieben Oscars® prämiertem Drama SCHINDLER’S LIST („Schindlers Liste“, 1993), für die Kingsley für einen Award der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) vorgeschlagen wurde.

      In der folgenden Dekade blieb der Brite ein überall präsenter, unverändert gefragter Schauspieler. So spielte er in William Friedkins Militärdrama RULES OF ENGAGEMENT („Rules - Sekunden der Entscheidung“, 2000), Mike Nichols’ Komödie WHAT PLANET ARE YOU FROM? („Good Vibrations - Sex vom anderen Stern“, 2000),), Paul McGuigans Kriminaldrama LUCKY NUMBER SLEVIN („Lucky # Slevin, 2006), als Auftragskiller in John Dahls YOU KILL ME („You Kill Me“, 2007) sowie in THE LAST LEGION („Die letzte Legion“, 2007), Doug Leflers Historienepos aus der späten römischen Kaiserzeit.

      Noch vor EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE wird Kingsley in Shawn Levys Franchise-Fortsetzung NIGHT AT THE MUSEUM: SECRET OF THE TOMB („Nachts im Museum - Das Geheimnisvolle Grabmal“, 2014) in den deutschen Kinos zu sehen sein. Nach Ridley Scotts Filmevent hat der viel beschäftigte Charakterdarsteller viele weitere Projekte in Angriff genommen. So drehte er erneut mit Isabel Coixet, Regisseurin von „Elegy oder die Kunst zu lieben“, wie auch mit seiner Partnerin aus diesem Film, mit Patricia Clarkson. Dabei spielt Kingsley in Coixets romantischem Drama LEARNING TO DRIVE (2014) einen Sikh-Fahrlehrer, bei dem Clarkson ihren Führerschein zu machen versucht. Vorlage für diesen Film war ein 2002 im The New Yorker veröffentlichtes Essay von Katha Pollitt über ihre zweimal die Woche in Anspruch genommenen Fahrstunden mit ihrem philippinischen Fahrlehrer – Fahrstunden, die sie nahm, um nach der Trennung von ihrem Lover unabhängig und mobil sein zu können.

      Jon Wrights mit Gillian Anderson besetztes Science-Fiction-Abenteuer ROBOT OVERLORDS ist ein weiteres neues Projekt von Kingsley. Dieses erzählt von einer Zukunft, in der die Erde von Robotern aus einer fernen Galaxis erobert wurde und die überlebenden Menschen ihre Häuser nicht verlassen dürfen, um nicht von Maschinen-Wächtern ausgelöscht zu werden. Schließlich verkörpert Kingsley einen Psychiater in Brad Andersons Thriller STONEHEARST ASYLUM („Stonehearst Asylum“, 2014). In dieser Adaption einer Kurzgeschichte von Edgar Allan Poe kommt zur Zeit der vorletzten Jahrhundertwende ein junger, von Jim Sturgess gespielter Arzt an eine entlegene Nervenheilanstalt, um dort Praxiserfahrungen zu sammeln. Dort verliebt er sich in eine schöne Patientin, dargestellt von Kate Beckinsale, nichts ahnend, dass die Begleitumstände viel komplizierter sind, als es den Anschein macht.


      María Valverde (Zippora)

      María Valverde wurde in Madrid geboren und gehört zu den interessantesten und gefragtesten spanischen Schauspielerinnen in der Generation nach Maribel Verdú oder Victoria Abril. Ihr Filmdebüt feierte sie bereits mit 15 Jahren, als sie 3000 Mitbewerberinnen aus dem Rennen schlug und von Regisseur Manuel Martin Cuenca als Hauptdarstellerin seines Dramas LA FLAQUEZA DEL BOLCHEVIQUE („Der Fremde im Park“, 2003) besetzt wurde. Ihre Leistung in dieser tragischen Geschichte einer ungewöhnlichen Beziehung zwischen einer 14-jährigen Schülerin und einem Geschäftsmann brachte ihr auf Anhieb den Goya, Spaniens bedeutendsten Filmpreis, ein – in der Kategorie „Beste Nachwuchsschauspielerin“.

      Es folgten Vicente Peñarrochas Thriller FUERA DEL CUERPO (2004), José Antonio Vitorias Drama VORVIK (2005) und das in Italien gedrehte Coming-of-Age-Drama MELISSA P. („Melissa P. - Mit geschlossenen Augen“, 2006), in dem sie unter der Regie des Italieners Luca Guadagnino die Enkelin von Geraldine Chaplin spielte. Vorlage hierfür war Melissa Panarellos erotischer Bestseller „100 colpi di spazzola prima di andare a dormire“ („Mit geschlossenen Augen“). Danach verkörperte sie Lucrecia Borgia in Antonio Hernández’ Historiendrama LOS BORGIA („Die Borgias“, 2006), spielte in Jaime Marques’ Kriminal-Drama LADRONES (2007) und erhielt dafür den Darstellerpreis beim Festival Internacional de Cine Mediterráneo de Tetuán. Sie glänzte in Gonzalo López Gallegos EL REY DE LA MONTANA („King of the Hill“, 2007) und wurde für ihre Leistung in diesem Thriller beim California Screamfest als „Beste Darstellerin“ prämiert. Schließlich war sie in einer Hauptrolle auch in einer deutsch-spanischen Koproduktion zu sehen, deren Geschichte zum Teil im Spanischen Bürgerkrieg angesiedelt war. Ihre Figur und deren Ehemann standen im Fokus von Marie Noëlles und Peter Sehrs Drama DIE FRAU DES ANARCHISTEN (2008).

      Mit dem Internatsdrama CRACKS („Secret of the Girl School“, 2009), inszeniert von Ridley Scotts Tochter Jordan, drehte Valverde schließlich ihren ersten englischsprachigen Film. Darin stellte sie eine junge spanische Prinzessin dar, deren Begegnung mit ihrer verführerischen Lehrerin, dargestellt von Eva Green, in eine Tragödie mündet. Mit Fernando González Molinas romantischem Drama TRES METROS SOBRE EL CIELO („Drei Meter über dem Himmel“, 2010) landete Valverde einen Super-Hit, der sich in Spanien zum erfolgreichsten Film des Jahres entwickelte. An der Seite ihres Filmpartners Mario Casas war sie auch in Fernando González Molinas Fortsetzung TENGO GANAS DE TI („Ich steh’ auf dich“, 2012) zu sehen – wie ein Jahr später auch in Michael Radfords MULA (2013), die erneut zur Zeit des Spanischen Bürgerkriegs spielt.

      Zu den weiteren wichtigen Filmen der Spanierin, die auch in der Serie „La Fuga“, ihrem TV-Debüt, mitwirkte und 2007 von der spanischen Glamour bzw. 2012 von der spanischen Cosmopolitan als „Beste Darstellerin“ prämiert wurde, zählen David Truebas hochgelobtes Drama MADRID 1987 (2011), Xavi Pueblas mit Nick Nolte besetztes Drama A PUERTA FRIA (2012), das ihr beim Festival de Cine de Santiago die Auszeichnung als „Beste Darstellerin“ einbrachte, und Alberto Arvelos biografisches Drama LIBERTADOR (2013), in dem sie die Ehefrau von Simon Bolivar, verkörpert von Édgar Ramirez, darstellte. Noch auf ihren Kinostart warten Vidhu Vinod Chopras mit Vincent D’Onofrio besetztes Bruderdrama BROKEN HORSES und Alan Jonssons im späten 16.Jahrhundert in der Neuen Welt spielendes Drama LA CARGA, eine mexikanische Produktion.


      Dar Salim (Kommandant Khyan)

      Dar Salim ist dem internationalen Publikum vor allem durch seine Mitwirkung in einigen Erfolgsserien bekannt. So verkörperte er in der ersten Staffel des Fantasy-Hits „Game of Thrones“ („Game of Thrones - Das Lied von Feuer und Eis“) den engen Vertrauten von Khal Drogo und wurde als Teil des herausragenden Ensembles für den Award der Screen Actors Guild (SAG)® vorgeschlagen. Außerdem war er in der populären dänischen Kriminalserie „Borgen“ („Borgen – Gefährliche Seilschaften“) zu sehen.

      Dar Salim wurde im Irak geboren, wohnt aber seit seinem sechsten Lebensjahr in Dänemark. Sein Karriereweg ist ungewöhnlich, zunächst trat er der Dänischen Armee bei, wurde Mitglied der Königlichen Garde und machte überdies eine Pilotenausbildung. Danach nahm er Schauspielunterricht in New York und London und stand dann für die dänische Gerichtsserie „Forsvar“ erstmals vor der Kamera. Es folgten die Krimiserien „Dicte“ und „Dicte 2“ sowie die zweite Staffel der international beliebten Kriminalserie „Broen“ („Die Brücke - Transit in den Tod“). Darüber hinaus war Salim auch in der 2014 ausgestrahlten Tatort-Episode „Brüder“ zu sehen.

      Zu seinen wichtigsten Filmen vor EXODUS: GÖTTER UND KÖNIGE zählen Tomas Vinterbergs Brüderdrama SUBMARINO (2010), Lee Tamahoris Irak-Drama THE DEVIL’S DOUBLE („The Devil’s Double“, 2011) sowie Tobias Lindholms Entführungsdrama KAPRINGEN („Hijacking – Todesangst … In der Gewalt von Piraten“, 2012).


      Golshifteh Farahani (Nefertari)

      Golshifteh Farahani wurde in der iranischen Metropole Teheran geboren, lebt heute aber in Paris. Ihr Filmdebüt feierte sie im Alter von 14 Jahren in Dariush Mehrjuis Drama DERAKHTE GOLABI (1998), das sie im Iran auf Anhieb als großes Talent bekannt machte. Für ihre Leistung wurde sie beim Fajr Film Festival als „Beste Darstellerin“ ausgezeichnet.

      Seitdem hat sie für über 30 weitere Filme vor der Kamera gestanden, die auf nationalen und internationalen Festivals prämiert wurden. Darunter fallen Rasool Mollagholi Poors Drama MIM MESLE MADAR, das 2008 Irans Oscar®-Bewerber in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ war, sowie Marjane Satrapis und Vincent Paronnauds Tragikomödie POULET AUCK PRUNES („Huhn mit Pflaumen“, 2011). Dank Ridley Scotts Agententhriller BODY OF LIES („Der Mann, der niemals lebte“, 2008), in dem sie eine Krankenschwester spielte, in die sich Leonardo Di Caprio verliebt, ist sie die erste Iranerin, die eine Hauptrolle in einem amerikanischen Film ergattern konnte.

      Neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit kann Golshifteh Farahani auch Erfolge als Musikerin und Sängerin vorweisen. So brachte sie 2009 das Album „Oy“ auf den Markt, dass sie mit dem Sänger und Songwriter Mohsen Namjoo, einem Landsmann, aufgenommen hatte.


      Indira Varma (Hohepriesterin)

      Indira Varma wurde in der südenglischen Grafschaft Somerset geboren und bereits mit ihrem Filmdebüt in Mira Nairs erotischem Romantikdrama KAMA SUTRA: A TALE OF LOVE („Kama Sutra - Die Kunst der Liebe“, 1996) international bekannt. In den folgenden 18 Jahren hat sie in weiteren Kinofilmen, aber auch in vielen internationalen TV-Serien mitgewirkt, darunter im Fantasy-Phänomen „Game of Thrones“ („Game of Thrones - Das Lied von Eis und Feuer“) – in der Rolle von Ellaria Sand, der Gefährtin des Prinzen Oberyn Martell von Dorne.

      Zu ihren weiteren wichtigen TV-Engagements zählen sieben Folgen der mit Idris Elba besetzten Hitserie „Luther“ („Luther“), 14 Folgen der populären Historienserie ROME („Rom“), in der sie die Ehefrau von Lucius Vorenus, dargestellt von Kevin McKidd, spielte, sowie 13 Episoden der amerikanischen Actionserie „Human Target“ („Human Target“), die für drei Emmys® vorgeschlagen wurde. Außerdem konnte man Indira Varma in mehreren Folgen von Stanley Tuccis Ärzteserie „3lbs“, in einer Gastrolle in der Hit-Serie „Bones“ („Bones - Die Knochenjägerin“) sowie in der Science-Fiction-Serie „Torchwood“ („Torchwood“) sehen.






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