A Most Violent Year (Oscar Isaac, Jessica Chastain)

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    Es gibt 13 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Burning.

      A Most Violent Year (Oscar Isaac, Jessica Chastain)

      A Most Violent Year
      (USA, 2014)

      Regie: J. C. Chandor
      Drehbuch: J. C. Chandor
      Darsteller: Oscar Isaac, Jessica Chastain, David Oyelowo
      Kinostart: 19. März 2015 (Deutschland)

      Inhalt:
      New York, 1981: Während die Kriminalität in der Metropole ein neues Hoch erreicht, versucht sich der in die USA eingewanderte Abel Morales (Oscar Isaac) mit der Unterstützung seiner Frau Anna (Jessica Chastain) eine eigene Existenz im Heizöl-Geschäft aufzubauen. Dazu versucht er seiner Firma, die er von seinem früheren Boss – einem Gangster und obendrein Annas Vater – gekauft hat, zu neuer Größe zu verhelfen. Doch seine Bemühungen werden bald von der skrupellosen Konkurrenz erschwert, die auch nicht vor Gewalt zurückschreckt und immer mehr von Abels Öl-Transportern brutal überfallen lässt. Hinzu kommt, dass ihm ein ehrgeiziger Staatsanwalt (David Oyelowo) im Nacken sitzt, der die zwielichtigen Methoden der Branche untersucht. Für Abel wird es zunehmend schwieriger, seine Ziele auf dem legalen Weg zu erreichen, auf den er eigentlich so sehr wertlegt. Immer tiefer gerät er in einen Strudel aus ungezügelter Gewalt und Korruption, der alles zu zerstören droht, was er sich und seiner Familie aufgebaut hat.
      Quelle: SquareOne-entertainment.eu


      Gefällt mir ganz stark, hab den schon seit einigen Tagen auch auf meiner Watch-Liste für 2015.
      Die Kritiken sind ja aktuell bereits absolut top: RottenTomatoes

      It's an impressive, substantial piece of work, and a proper old-fashioned nail-biter too.

      An immersive drama about a businessman who stays calm in the midst of a dreadful series of setbacks.

      A Most Violent Year is original and thought-provoking. You have to think. Whoa, is that marketable?

      "A Most Violent Year" is one of the great modern crime thrillers, ultimately showing itself as one of the most enthralling experiences of the year.
      Bin auch schon sehr gespannt auf das neue Werk des Herrn Chandor. Sein nüchterner, direkter Stil trifft voll ins Schwarze. Deswegen hat "Margin Call" so gut funktioniert ohne groß Wirbel zu machen. Dazu kommen noch zwei Darsteller die, gefühlt, in jedem Film 2014/15 zu sehen sind, viel Potenzial zeigen und wandelbar sind.

      Aktuell 95% bei Rotten Tomatoes :goodwork: Her damit!
      Ein großer Film - völlig zu unrecht derart unter dem Radar und schwach an den Kinokassen. Der Gangster-Thriller, der eigentlich keiner ist. Der Protagonist, der sich dagegen wehrt. Wo die sogenannten Genre-Meilensteine dem Zuschauer zitatwürdige Einzeiler, Zigarrenrauch und Stereotypen vorsetzen, bedient sich "A Most Violent Year" an subtileren Momenten, um diese Story entsprechend authentisch zu schildern. Im Kern mag der Film durchaus klassisch sein, doch in der Verpackung und den letztendlichen Pointen verhält sich das jedoch durchaus anders. Das Kunststück dabei: Dadurch wirkt das Werk keinesfalls weniger markant oder charismatisch, ganz im Gegenteil sogar.

      "Abel Morales" ist vielleicht einer der konsequentes Figuren überhaupt. Das äußert dieser manchmal klar und deutlich - dann aber gleichzeitig äußerst geschickt zwischen den Zeilen. Oscar Isaac (der hier seine Performances in "Ex Machina" und "Inside Llewyn Davis" toppt) und Jessica Chastain spielen ihre Rollen superb, während J. C. Chandor nach den, in meinen Augen, soliden "All is Lost" und "Margin Call" nun seinen endgültigen Durchbruch schafft. Zumindest qualitativ. Wärmste Empfehlungen meinerseits also. Ein angenehm nuancierter wie intensiver Thriller, dank angenehm bescheidener Gangart für Genreverhältnisse.






      Am Freitag also wie gesagt noch angesehen und ich schließe mich @Bavarian ebenfalls an. Starkes Ding. Ruhig, bodenständig und irgendwelchen Firlefanz. Jetzt weiß ich auch, warum einige Zuschauer eher enttäuscht waren. Wenn man hier blind nach dem Titel geht, könnte das falsche Erwartungen wecken. Aber gut, nicht mein Problem.

      Mir hat die kühle Inszenierung jedenfalls zugesagt. Ebenso das distanzierte Schauspiel von Isaac. Bei ihm weiß man nie so recht, was er als nächstes macht. Eigentlich stets darum bemüht, sein Geschäft sauber zu halten, lässt seiner Frau aber gleichzeitig mehr oder weniger freien Lauf, wenn es um die dreckigen Seiten des Geschäfts geht.

      Tolle Milieustuide und daher gibt es von mir auch eine klare Empfehlung.

      7,75/10

      Richtig starkes Drama, das von Chastain und natürlich Isaac grandios getragen wird. Beide spielen ihre Rollen extrem stark, vor allem Isaac liefert hier eine seiner besten Leistungen ab.

      Inszenatorisch völlig unaufgeregt erzählt dieser Film auf äußerst langsame, aber ziemlich eindringliche Art und Weise, die Geschichte eines Mannes, der sich versucht gegen das Verbrechen, das ihm angetan wird, zu wehren. In all den ruhigen Szenen steckt aber dennoch so verdammt viel Kraft und Energie, dass eine starke Atmosphäre und ziemliche Anspannung entsteht, die einem den Atem stocken lässt.

      Mit einigen beispiellosen Szenen und überragend auftragenden Darstellern, kann A Most Violent Year auf ganzer Ebene überzeugen und macht dieses umgekehrte Gangster-Drama zu einem der besten Filme seines Genres.


      8/10
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