Once Upon a Time in Hollywood (Tarantino)

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    Es gibt 658 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von joerch.

      Ich liebe Kill Bill immer noch, aber der hier war doch sehr zäh. Im Prinzip hat es Greg gut auf den Punkt gebracht. Es plätschert vor sich hin.
      Aber an Hateful Eight kam ich auch schon nicht ran und Django war mir zu Waltz-lastig und blöd. Sein letzter guter Film war Inglourious Basterds.

      Emily schrieb:

      Ich liebe Kill Bill immer noch, aber der hier war doch sehr zäh. Im Prinzip hat es Greg gut auf den Punkt gebracht. Es plätschert vor sich hin.
      Aber an Hateful Eight kam ich auch schon nicht ran und Django war mir zu Waltz-lastig und blöd. Sein letzter guter Film war Inglourious Basterds.


      Ich muss sagen, dass ich "Hateful" und "Hollywood" recht genießen konnte. Besonders bei "Hollywood" war mir überhaupt nicht klar, was der Film eigentlich will, aber ich finde, bei beiden konnte man sich quasi "reinlegen" und "mitplätschern".

      "Django" hab ich nur einmal gesehen und irgendwie als schwächer als die beiden Nachfolger abgespeichert...

      Aber "Basterds" ist auch für mich deutlich besser als alles, was danach kam. Mindestens so gut wie "Kill Bill". Aber Höhepunkte bleiben "Pulp Fiction" und "Reservoir Dogs".
      Als ich "Hollywood" damals im Kino geschaut habe, hatte ich auch so meine Probleme. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich etwas vorgesetzt bekommen habe, was ich zumindest so nicht gänzlich erwartet habe. Ich hatte ihn jetzt vor ein paar Wochen das dritte Mal geschaut. Warum dann bereits zum dritten Mal? Ganz einfach. Meine Erfahrung mit Pulp Fiction. Auch da habe ich beim ersten Mal so meine Probleme gehabt. Dann sprach man mit Kumpels drüber und dann schaute ich ihn mir ein zweites Mal wo er mir besser gefiel. Und heute sehe ich ihn auch als das Meisterwerk an. Und irgendwie ging es mir bei Tarantino öfters mal so. Und auch "Hollywood" gefällt mir immer besser. Weil ich mich auch mehr auf die Chemie und das Schauspielen zwischen Di Caprio und Pitt einlassen kann. Und auch auf den Rest. Allerdings sehe ich auch, dass Tarantinos Wortwitz nicht so stark vertreten ist wie sonst. Und ich glaube das sorgt auch für dieses komische Gefühl wenn man den Film das erste Mal sieht. Und natürlich irgendwo die fehlende Gewalt mit dem Humor, welches erst am Ende mal vorhanden ist.

      Für mich gehört Basterds zu seinem besten Film. "Hollywood" wird da nie hinkommen und auch nicht Pulp Fiction oder so schlagen. Aber je öfters ich ihn sehe, desto mehr kann ich was mit dem Film anfangen. Allerdings schaue ich auch gerne Hateful 8 und Django (wobei ich verstehen kann, wenn man die so mag. Ich glaube seitdem Tarantinos Cutterin nach Basterds verstorben ist, sind seine Filme irgendwie anders. Vor allem sein Stil ist nicht mehr so vorhanden. Das merkt man).
      Naja ein großer Tarantino Fan war ich nie. Erstens ist seine Filmographie doch ziemlich überschaubar für den vergleichsweise langen Zeitraum, in dem er schon im Geschäft ist. (Cameron lässt grüssen)
      Zweitens laufen seine Filme immer nach dem selben Schema ab und sind meist Parodien auf verschiedene Genres mit einer guten Dosis Selbstironie.

      Würde mal einen ernsten Streifen von ihm sehen, aber ich glaube, das will er selber nicht.
      Once Upon a Time in Hollywood ist einer der coolsten Märchen Filme überhaupt - ich schaue ihn mir seit 2019 jedes Jahr zu Weihnachten an
      und auch dieses Jahr wird es genau so kommen.

      Der Film schafft es nicht nur fiktiv die goldene Ära Hollywoods am Leben zu erhalten nein er bring sie direkt auf dem riesen großen Essenstisch als Hauptgang mit in die Heutige Zeit den man möchte direkt mit Cliff Booth ne runde im Auto cruisen oder heizen.




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."
      David Lynch hat ihn gesehen und sah einen teuflisch guten Revenge-Film!

      ​“Tarantino’s [“Once Upon A Time in Hollywood”] shows how real life events could have turned out very differently. It’s a hell of a good revenge movie, done in feel good fashion.”

      Quelle: worldofreel.com/blog/2023/4/oaf4l3075vxsj3modyuj7x039azefm

      Für mich Tarantinos bester seit "Kill Bill: Vol. 2". :)
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      David Lynch hat eindeutig Geschmack , ja es ist ein verdammt cooler Tarantino der mit jeder Sichtung noch besser als zu vor wirkt !




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."
      Der hatte im Kino schon sehr gut für mich funktioniert und im Heimkino hat er nochmal ein Schippchen draufgelegt. Sehr guter Film wie ich finde. Ausstattung, Stil, Pitt und DiCaprio, die Karate-Szene und vor allem der Schluss sind schon grandios gemacht. Man darf nur nicht müde sein wenn man sich den Film anschauen möchte.

      Payback schrieb:

      David Lynch hat eindeutig Geschmack , ja es ist ein verdammt cooler Tarantino der mit jeder Sichtung noch besser als zu vor wirkt !

      Absolut. Ich empfand "OUATIH" auch teils als überragenden Revenge-Film. Und trotzdem weigert Lynch sich bis an sein Lebensende "Dune" von Villeneuve anzusehen. >> Click <<

      Freilich muss man anmerken es geht nicht gegen die Neuauflage, sondern nur um sein eigenes Trauma. Der hat abgeschlossen mit allem was nach nur irgendwie nach Frank Herbert riecht. Journalisten wissen dies natürlich und fragen ganz gerne mal nach, um eben Antworten wie
      ​ “I will never watch it, and I don't even want you to tell me about it, ever.”

      zu bekommen. :D
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Der großartige Rick Dalton ist tot!



      Dieser verdammte Alkohol. ;(
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Film #9 wäre das perfekte Ende einer einzigartigen Regie-Karriere (von Anfang bis Ende einfach nur eine Wucht), aber dem Herrn sei Dank dreht Tarantino noch einen. Der Tag an dem er wirklich seine (Film-)Rente offiziell macht, an dem Tag verliert das Filmbusiness einen seiner wichtigsten Filmlieferanten. Das wird ein trauriger Tag, ein schwarzer Tag. Auch wenn es freilich zu akzeptieren ist, aber nachvollziehen kann ich es bis heute nicht. Denn für ihn gab und gibt es nur ein Credo:

      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"