Mulan (Niki Caro, Realverfilmung)

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    Es gibt 270 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von The_Ghost.

      Bimmler schrieb:

      ufffff! 260Mio! damit wird Mulan nicht der letzte Film mit VIP Zugang gewesen sein. Krasse Zahlen und nen sehr schlechtes Zeichen für die Kinos!


      finance.yahoo.com/news/nearly-…0-fee-data-221410961.html



      So wie ich das verstanden habe sind das zZ nur Schätzungen quasi ein Zenario wie es laufen könnte.

      Aber bei einen Erfolg des Film im Stream wird das alleine bei uns den 2 Kinos den Tot näher bringen , die Besitzer sind natürlich im Thema drin und schreien nach frischen grossen Filmen, beide Kino betreiber denken die insolvenz zu beantragen... Sehr sehr schade.




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."
      Kinos werden ganz sicher nicht sterben. Es wird aber eine Bereinigung geben und grad die kleinen Kinos müssen sich überlegen wie sie dem entgegen steuern wollen / müssen.

      Die erwarteten Einnahmen von Mulan VIP sind natürlich ein Schlag in die Fresse von Warner mit Tenet. Dieser steht nach 2 Wochen bei grad mal 207 Mio. $ weltweit.
      Es wird eher umgekehrt sein, kleinere Kinos werden zukünftig wohl eher profitieren da sie öfters auch mal ein anderes Publikum anziehen dazu haben sie es auch manchmal ein wenig leichter weil sie von der Stadt auch Unterstützung bekommen, bei den großen Ketten beginnt ja auch langsam ein umdenken weshalb man die Säle umbaut für bessere und auch breitere sitze. Das Kino kommt gerade ein wenig wieder von der Massenabfertigung weg, wie es dann Zukünftig wird muss man sehen wenn die ganze Pandemie mit den ganzen Auflagen auch mal vorbei ist gerade diese Spontane treffen vieler Jugendlichen zum Kinoabend fällt ja aktuell auch eher weg. Dazu gibt es viele die aktuell das Risiko meiden sich in Geschlossenen Räumen mit anderen Menschen zu treffen.

      Ratty schrieb:

      Kino ist doch dazu da, erwartete Blockbuster in bester Atmosphäre zu genießen. Das kann mir kein Wohnzimmer, kein 7.1, keine Soundbar, oder (jetzt kommt's Belphe) Ultra-Super-HD bringen...

      Streaming kann nicht der (einzige) Weg sein.


      In den letzten Jahren hatte ich gefühlt öfters eine bessere Atmosphäre zuhause, sicherlich das Kino hat zwar eine große Leinwand aber je nachdem wo man sitzt relativiert sich das auch ein wenig, und vom Ton her ist Kino sicherlich nicht immer am Optimum das hängt da verstärkt auch davon ab wer da Arbeitet. ;)

      Und Zukünftig wird es schon so sein das die Heimkinos zunehmen werden, man kann ausstattungstechnisch sicherlich nicht mit dem Kino mithalten allerdings wäre man überrascht wie aufwendig einige Inzwischen aussehen, und dazu kommt mit den Kurzdistanz Beamern nun ein neuer Trend der sich für das Wohnzimmer leichter integrieren lässt. Am wichtigsten ist aber eher das die Studios sich auch mal für das Kino bekennen, das es den Kinos immer schlechter geht ist auch die Schuld der Studios.
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      Ich habe die Angewohnheit für bestimmte Filme bestimmte Settings zu bevorzugen. Marvel Filme zum Beispiel gehören auf die Große Leinwand, gerne auch in einem Multiplex, aber auf jedem Fall dort, wo man die technischen Aspekte genießen kann. Stummfilme und ähnliches schaut man natürlich mit Publikum und live-musik, denn dafür sind sie gemacht worden. "Kleinere Filme" sehe ich lieber mit Freunden auf einem Beamer...da kann man sich so richtig gemütlich lang machen, snacken, und direkt danach findet eine lebhafte Diskussion statt. Andere Filme schaue ich wiederum am liebsten zu Hause für mich, meistens die, von denen ich nicht erwarte, dass sie besonders gut sind. Die Freiheit, jederzeit umzuschalten, brauche ich dann.

      Evilution schrieb:

      Wieviel Geld hätte Mulan denn bis jetzt eingespielt, wenn man die aktuellen Zuschauerzahlen auf die normalen Eintrittspreise im Kino umrechnen würde?

      Das kann man nicht seriös berechnen, da hier nur der Kauf von einem "Ticket" für den Film (30 Dollar) als Berechnungsgrundlage genommen wird. Da das ein Streaming-Event ist, kann man Zuschauerzahlen nicht anhand von verkauften Tickets zählen - es weiß ja niemand, wieviele Leute dann pro gekauftem "Ticket" vor dem Beamer gesessen haben.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      Evilution schrieb:

      Verstehe. Wenn die Leute schlau sind, werden die sich wohl mit mehreren Leuten das "Ticket" aufteilen. Es sei denn die Leute sind tatsächlich bereit, pro Person höhere Preise zu bezahlen, weil es zu Hause sicherer ist aktuell.

      Das ist die Logik dahinter, ja. Wenn sich schon 3 Leute ein Ticket teilen, stehen sie besser da als bei nem Kinobesuch. Wenn du das auf eine vierköpfige Familie mit Kids hochrechnest (und den Film mehrmals guckst), bist du da sehr schnell im Plus.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Eigentlich wollte ich bis Dezember warten, aber da meine Frau und ich kürzlich mal einen Abend, ohne den Sohnemann hatten, haben wir uns doch für einen (Heim)Kinoabend mit Mulan entschieden.

      Mir persönlich hat der Film sehr gut gefallen. Meine Frau fand den Film nur Solala...
      Ich bin kein großer Fan des Zeichentrickfilms. Ich finde diesen etwas Arg drüber. Klar ist ein Disney Film, aber irgendwie beißt sich das Thema mit diesem Klamauk...

      Das macht die Realverfilmung deutlich besser.
      Der Film ist grundsätzlich sehr ernst und fühlt sich eher wie ein Kriegsfilm an. Gepaart mit fantastischen Aufnahmen, die wie fürs Kino gemacht sind...

      Für meinen Geschmack war der Film etwas Blutleer. Ist auch klar, denn "Disney", aber ich fand es bei all den Kämpfen etwas befremdlich und störend...

      Es gibt sicherlich einige Logiklöcher, aber wenn man darüber hinweg sehen kann ist Mulan ein toller Film.

      8,5 von 10 Punkten
      Mulan ist Disneys erneutes unterfangen, eines ihrer Zeichentrickfilme neu aufzulegen. Das Resultat könnte dabei nicht seelenloser und nicht generischer ausfallen, wie es hier der Fall ist. Während die Zeichentrickadaption des Mulan-Mythos funktioniert, scheitert die Neuverfilmung in nahezu jeder Disziplin.
      Die Hauptfigur Mulan ist eine derart langweilige Figur ohne Ecken und Kanten, sie macht während des Ganzen Films keine Entwicklung durch und dient zu keinem Zeitpunkt als Identifikationsfigur. Die Autoren schaffen es nicht dem Charakter Mulan keine Persönlichkeit oder Emotionen zu geben. Sie ist eher die perfekte Soldatin eines totalitären Staates, die nichts hinterfragt und alles tut, um der Führung zu dienen.
      Während Mulan im Zeichentrickfilm eine aufgeweckte, junge Frau ist, die durch Hartnäckigkeit und harte Arbeit ihre Ziele erreicht, ist Mulan im neuen Film von Anfang an Superheldengleich und perfekt.

      Hinzu gesellt sich eine derartig uninspirierte und schlechte Inszenierung. Die Kampfszenen sind erschreckend schwach und ohne Unterhaltungsfaktor. Zudem gibt es unheimlich viele cringe Momente, wenn z.B. Mulan in Captain Tsubasa Manier Pfeile und Speere in der Luft wegkickt. Der wenig gelungene Schnitt erschwert es zudem, die Actionszenen halbwegs unterhaltsam zu finden.

      Der Film besitzt wenige interessante Aspekte, wie z.B. die Hexe Xianniang (Gong Li), die aber kaum genutzt wird. Das miserable Script beschneidet jede Form von emotionalen Szenen, interessanten Aspekten und Charakterentwicklung. Handlungselemente werden reduziert und zu abgedroschenen Klischees geformt, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, was die ursprüngliche Geschichte überhaupt ausmachte. Hauptsache am Ende kommt ein generischer Blockbuster ohne Herz und Seele raus.

      Schauspielerisch ist der Film nicht der Rede wert. Die Hauptdarstellerin Yifei Liu ist blass und ausdruckslos. Sie spult ihre Szenen wie ein Roboter ab. Die Martial-Arts Ikonen Donnie Yen und Jet Li sind vollkommen verschwendet. Jason Scott Lee darf zudem den 08/15 Klischeebösewicht abgeben, der nicht den Hauch einer Motivation besitzt.

      Fazit:
      Mulan ist ein visuell hässlicher, schlecht Inszenierter und schlecht geschnittener Film, der nichts zu erzählen hat. Disneys zweite Adaption des Mulan Mythos ist eine leere Hülle ohne Herz. Es ist ein generischer und belangloser Blockbuster, der mit dem ansetzen des Abspanns bereits vergessen ist.

      3,5/10