Spotlight (Mark Ruffalo, Michael Keaton)

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    Es gibt 31 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von patri-x.

      Solides Drama mit gutem Cast und Drehbuch, das die Geschehnisse dieses sensiblen Themas ordentlich zusammenfasst. Viel mehr gibt es zu "Spotlight" eigentlich nicht zu sagen. Meiner Meinung nach etwas überbewertet. Der Film bietet inhaltlich nichts Neues, auch wenn dieses Thema selbstverständlich weiterhin Aufmerksamkeit verdient und braucht. Aus künstlerischer Sicht hat der Film ebenfalls nicht viel zu bieten. Sollte es heute Nacht keinen Oscar geben, wäre das völlig in Ordnung.

      7,25/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „freido“ ()

      Die Story über die Story. Spotlight wird vielen sicherlich zu langweilig, zu ruhig, ohne Höhepunkte sein. Tom McCarthy inszeniert ein konstantes Werk über ein überaus sensibles Thema, welches einem gesellschaftlich-ethisch gefüllten Kochtopf auf einer langsam siedenden Herdplatte gleich kommt. Die große Stärke liegt in der Fähigkeit, Schlüsselmomente nicht auf zu bauschen um Tränendrüsen zu strapazieren; das Script bleibt stets am Boden der Tatsachen und lässt den Dingen seinen Lauf. Klasse. Gut 150 Seiten voller Dialog. Davon muss es einfach mehr geben. Klarerweise ist das Ensemble ein Gewinn für sich, wobei Ruffalo am stärksten heraus sticht. Der quirlige Journalist ist der emotionale Anker des Teams. Keaton, Mc Adam, Schreiber, etc. , alle toll. Kamera - sehr stark. Spotlight fühlt sich schlicht klassisch an. Handwerklich astrein. Bin gespannt ob er auf Scheibe noch immer seine Wirkung erzielt.
      hab den Film noch gerade so vor den Oscars geschaut und auch drauf getippt, dass der in best picture gewinnt. das is doch genau die Art von Film für die Academy. mir hat er ausgesprochen gut gefallen. er war spannend, hatte ein sehr sensibles Thema verständlich aufbereitet und der Cast mit den vielen sehr alten aber guten männlichen Darstellern und Rachel McAdams als frisches weibliches Gesicht hat gut gepasst. was mir am besten gefiel, war, dass der Film schön schlicht und total unaufgeregt dieses fiese Thema erzählt hat. ich mein, jeder halbwegs empathische Mensch kann sich vorstellen, wie furchtbar das für die armen Kinder war. viele Filme neigen aber heutzutage total zur Übertreibung. da muss es dann noch schmutzige Rückblenden oder eklige Fotos geben, damit auch der letzte Mensch im Publikum merkt, dass das hier ne abgründige Angelegenheit ist. braucht Spotlight alles nichts. schon das hat Würdigung verdient.

      8/10
      Eben gesehen und für äußerst gelungen befunden. Ein Vorzeige-Drame, wie geschaffen für die Oscars, mit einer ungemütlichen wie bedeutsamen Thematik. Auf eine positive Weise geht das Werk sehr routiniert und bewährt vor, fängt die Bilder klassisch ein und wirkt insgesamt sehr geradlinig, aber auch geerdet. Wie hier im Thread bereits mehrmals treffend angemerkt: Spotlight übergeht viele Momente - wenn auch nicht jeden, sind ja schließlich immernoch in Hollywood - an denen sich so manch anderer Genre-Vertreter künstlich-dramaturgisch hochziehen würde. Das wirkt alles sehr bodenständig, dementsprechend authentisch und dem schwierigen Thema folglich würdig.

      Die Empathie und das fiese Gefühl in der Magengegend kommen hierbei ganz von allein. Der Cast macht zudem einen mehr als ordentlichen Job. Will an dieser Stelle eigentlich niemanden großartig hervorheben, denn den Job löst das investigative Journalismus-Team, aber auch die Gegenspieler, die das verseuchte System portaitieren, gekonnt im Kollektiv. Zum Ende hin kurbelt man die Intensität des sonst kontant ratternden Dramas unaufgeregt aber effektiv nach oben. Der Film drückt den Zuschauer womöglich nicht in den Sessel, ist aber letztendlich genau richtig, so wie er ist.

      8 / 10






      mir hat er auch sehr gefallen - fand aber andere oscarfilme besser

      ​trotzde .. gut dass Hollywood solche filme macht und sie auch auszeichnet. klar in 20 jahren schmeisst man lieber mad max rein als Spotlight - auch einfach weil sich die Anliegen der geselschaft ändern. aber ich bin voll ok mit dem Oscar als besten film. schliesslich leben wir nicht in idiocracy - und der tag an dem ein Action film die auszeichnung zum besten film kriegt - da hör ich auf die Oscars zu kucken. Anspruch darf nicht verloren gehen.

      ​der film selbst ist angenehm sachlich und spanend auf seine art. er ist auch mehrdimensional. besonders gefallen hat mir dass er auch ein wenig die Täter als opfer zeigt - das ist Vernunft anno 2000 - so kommen wir als Menschheit vorran. ja doch - guter film.

      ich geb aber trotzdem nur
      ​7,5/10
      ​einfach weil er nicht soooooo unterhaltend war. da widersprech ich mir zwar - aber wenn mich ein film kalt lässt dann kann ich ihm nicht mehr geben. ist nur persönlicher Geschmack - objektiv geb ich ihm so 9/10
      Ein hervorragend erzählter Film, der trotz seiner nüchterner Erzählung jederzeit zu fesselnd wusste, was auch den grandiosen Schauspiel-Ensemble zu verdanken ist. Eigentlich kann man hier keinen großartig hervorheben, da wirklich alle großartig aufspielen, aber trotzdem möchte ich hier Liev Schreiber erwähnen, der für seine sonstige Präsenz wirklich unglaublich zurückhaltend agiert, einfach hohe Schauspielkunst. :thumbup:

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2: - 8,5/10

      Ein tolles Drama, was für mich persönlich sehr von seiner Thematik lebt. Denn bei mir ist das meistens so, wenn mich jetzt das Hauptthema nicht anspricht, nicht interessiert, dann kann der Film trotz guter Leistungen in allen Bereichen nicht mit der absoluten Topbewertung rechnen.

      Hier spielt halt beides zusammen. Absolute darstellerische Topleistungen, unaufgeregt, ohne ganz große Ausreißer (Highlights), was aber daran liegt, das die Leistung durchgehend von allen Akteuren auf einem ganz hohen Niveau sind. Ich muss auch gestehen das die Enthüllungen damals, glaube ich, etwas an mir vorbeigegangen sind. Man (oder ich) hat das so beiläufig wahrgenommen und war nicht wirklich überrascht, aber in der krassen Form wie es dann am Ende nochmal verdeutlicht wird, habe ich das damals nicht wahrgenommen. Das traurige wiederum ist, das sich da bis heute nicht viel dran geändert hat, was immer wieder neue Enthüllungen auch aus jüngerer Vergangenheit zeigen. Dazu sind für mich Journalisten wie diese, die wahren Helden auf diesem Planeten.

      9/10
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2:




      Serienstaffeln 2019: -33-
      Filme 2019:
      -69-

      Serienstaffeln 2020: -33-
      Filme 2020:
      -279-

      Gambit schrieb:

      "Spotlight" ist ein sehr packend und auffühlendes Journalisten-Drama, welches die Geschichte über eines der abscheulichsten Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche erzählt. Keaton wie immer in Höchstform, während sich Mark Ruffalo, eher ungewohnt (aber grandios), auf gleicher Ebene bewegt.

      Och, du. Der Ruffalo spielt schon oft richtig gut. Zuletzt wieder in Dark Waters, aber auch in Foxcatcher oder Can A Song Safe Your Life fand ich ihn toll. Aufgrund der Avengers wird der gerne mal unterschätzt, gleiches gilt für Scarlett Johansson.