13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi (Michael Bay)

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    Es gibt 25 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von ElMariachi90.

      Naja - vielleicht der Grund warum der Film einfach in der Bedeutungslosigkeit versunken ist / versinkt....
      Bay kopiert sich immer wieder selber... Das mag in den 90ern noch funktioniert haben, weil sein Stil halt anders war - inzwischen langweilt es. Und Story hat er ja nunmal noch nie geboten.... Selbst unter besten Grundvoraussetzungen, wenn z.B. die Idee wirklich gut war...
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      sooo. lange hat es gedauert, aber gestern hab ich das Ding endlich gesehen. is auch echt schwer, sich dazu durchzuringen, wenn die halbe Welt erzählt, wie schlecht der is. dementsprechend runtergeschraubt hab ich also meine Erwartungen, was gut war. dann war es nur noch halb so schlimm.

      ich bekam vor allem viele Männerbärte. nicht, dass ich das so schlecht finde. Männer mit Bärten sind immer die besseren, aber hier hatte ich den Eindruck, es war auf dem Bewerbungsschreiben Grundvoraussetzung ne Rolle in dem Film zu bekommen. viel mehr als das hatten die meisten Kerle in der Truppe dann auch nich zu bieten. schauspielerisch war hier also kein großer Wurf am Start, aber das hatte ich auch nicht erwartet. dummerweise viel es mir durch die Extremgesichtbehaarung dann auch recht schwer, den einen Charakter vom anderen zu unterscheiden. da waren also 10 mit Vollbart und 2 mit Schnauzer. und ne blonde Tussi.

      die Story war leider zu wenig für zu viel Film. ginge der knackige 90 min, hätte das auch gereicht und mich besser unterhalten. zumal mein Gehirn zwischendurch immer wieder abgeschaltet hat und ich irgendwie nie so richtig wusste, wo wir grad sind und was wir machen. so wurde erst nach 45 min das erste mal wirklich geschossen und es kam sowas wie Spannung auf. auch emotional hat mich das alles eher kalkgelassen. mich hat weder der rührselige Familienzusammenschnitt gekriegt, noch haben mich die markigen Männerfreundschaftswitzsprüche wirklich amüsiert.

      wie dem auch sei. dafür sah der Film verdammt gut aus! mit viel Liebe wurde hier das Set wieder wirklich bis in den letzten Winkel designt und hübsch ausgeleuchtet. die Farben (Türkis! Türkis!) waren der Hammer! es gab wirklich sehr nette Kamerawinkel mit Blick über die Waffen, was nich neu war, ich aber immer wieder mag und -Fahrten. die Ausstattung hat gestimmt. dicke Knarren gut in Szene gesetzt - dafür gibt es von mir schon mal mind. 2 Punkte. also wenn er was drauf hat, dann die Optik!

      5/10
      Ein Kriegsfilm von Michael Bay? Das kann doch eigentlich nur unterhaltsam sein. Und das war es auch. Im positivsten Sinne. Klar, darf man nicht allzu viel Handlung erwarten. Aber was man erwarten kann, ist, dass alles gut aussieht. Und wie gewohnt bietet der Regisseur bayische Kameraeinstellungen, -fahrten und ein paar Zeitlupensequenzen. Dazu kommen durchweg hervorragend gefilmte Actionsequenzen, die durchaus einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Und alles was dazwischen passiert, ist zweckdienlich - nicht mehr, aber definitiv auch nicht weniger. 13 Hours bietet viel Action angesiedelt in einem interessanten Setting. Auch wenn man politisch nicht allzu viel Tiefgang erwarten sollte, so zeigt er dennoch ein erschreckendes Bild von der Situation in Libyen, wodurch auch einige Szenen ohne Action durchaus spannend waren.
      Einzige Kritikpunkt für mich wäre die etwas zu lange Laufzeit, ansonsten wurde ich bestens mit erstklassiger Kriegsaction unterhalten.
      Schade, dass Bay so viele Transformers-Filme gemacht hat. In der Zeit hätte er auch einige gelungene Actionfilme von diesem Kaliber drehen können. Denn man kann über den Mann sagen, was man möchte, aber es sieht immer alles verdammt gut aus in seinen Filmen. Alle Männer, seien sie noch so unwichtig, wirken wie Helden und Frauen stets wie Victoria's Secret Models. Herrlich.