Coco (Pixar)

Wir gehen nächste Woche rein! Ist seit Kubo der erste welcher uns stark interessiert...

Im Vergleich zu The book of Life sieht Coco meiner Meinung nach genau wie ein Film aus, welcher für die breite Masse gemacht ist!

Ich finde auch, dass es eher nach breiter Masse aussieht als zb A Nightmare Before Christmas.

Update Top Ten Pixar:

1. Finding Nemo
2. Toy Story 1-3
3. Inside Out
4. Coco
5. Up
6. WALL-E
7. The Incredibles
8. Cars
9. A Bugs Life
10. Monsters Inc.

Ich liebe die Filme von Pixar-(Disney) und es ist verdammt schwer da in meine Top Ten zu kommen. "Coco" ist ein Meisterwerk. Technisch das non plus Ultra. Inhaltlich ein Hammer. Vor allem ist der Film WIRKLICH auch was für Erwachsene. Das Thema Tod wird gut und respektvoll behandelt.
10/10

Komme gerade aus dem Film und bin begeistert. Vor allem die zweite Hälfte hatte es in sich. Für mich kein Film für jedes Kind ..

nichts inhaltliches aber ich setz es lieber doch in Spoilertags

Selbstgemachtes zum Wochenende.

"Coco" von Ellie Yong

smakky schrieb:

Komme gerade aus dem Film und bin begeistert. Vor allem die zweite Hälfte hatte es in sich. Für mich kein Film für jedes Kind ..

nichts inhaltliches aber ich setz es lieber doch in Spoilertags

Spoiler anzeigen

am Ende musste ich gut gegen die Tränen ankämpfen.. meine Freundin hat nachgegeben^^ bei euch so ?

Ja das sehe ich ähnlich. Ich war mit meinem Sohn in den Film. Sohnemann hat es gefallen und das ist ja das Wichtigste. Und zu deine Frage. Ich konnte mich gerade noch zurückhalten.

Habe diesen Oscar-Gewinner am Wochenende auch gesehen und war äußerst angetan von Story und Präsentation. Ein extrem detailverliebter, skurriler und herzerwärmender Animations-Spaß über Familienzusammenhalt, Tod und Menschlichkeit. Pixar schafft es nach Alles Steht Kopf wieder einmal tiefgründigere Themen mit reichlich Metaphern und Kreativität zu erzählen um sich gekonnt von den 08/15 Genrevertretern abzuheben. Charakterlich kommt der Film zwar nicht an die fünf bunten Emotionen aus Alles Steht Kopf heran und auch optisch muss er sich dahinter einreihen (wenn auch Coco in seiner ganz eigenen Liga spielt und technisch zu faszinieren versteht), dennoch verbleibt am Ende ein schöner, wenn auch stellenweise trauriger Film, der auf lange Sicht gesehen definitiv das Zeug eines weiteren Disney Klassikers haben könnte.

8 von 10 Gitarren

"Remember Me" - Der Oscar-prämierte Song aus COCO bleibt einem nach dem Film locker noch ein paar Tage als Uhrwurm haften, egal ob man ihn mag oder nicht. Der Fokus des Films liegt nunmal auf das Thema Musik und beschäftigt sich mit dem Jungen Miguel der eben diese liebt und leidenschaftlich gern ein Mariachi werden möchte. Nur blöd das seine Familie seit Generationen Musik verabscheut und ihm jeglichen Kontakt dazu unterbindet. Dennoch will er sich nicht von seinem musikalischen Weg abbringen lassen und möchte am TAG DER TODEN bei einem Musikwettbewerb mitmachen und benötigt dafür eine Gitarre. Als er eine aus der Krypta seines musikalischen Vorbildes Ernesto de la Cruz stielt, durchschreitet er die Pforten zu den Toden. Ein wildes Abenteuer rund um die Geheimnisse seiner Familie und um die Rückkehr ins Reich der Lebenden beginnt.

Der Hauptcharakter Miguel ist ein sympathischer kleiner Junge den man gerne auf seiner Reise begleitet, zu gerne möchte man fast sagen. Entspringt er doch zu sehr dem Charakter-Pool an Kindern mit dem Herzen am rechten Fleck und der rebellischen "Ich-Verfolge-Meinen-Traum-Gegen-Den-Willen-Meiner-Familie"-Attitüde. Wie in MERIDA geht man im Bereich der Charakterentwicklung wieder einen sehr konventionellen Weg, schade, ist man von Pixar doch auch anderes gewohnt. Überzeugen kann dagegen das Setting rund um den mexikanischen TAG DER TODEN. Das Thema wurde liebevoll, kreativ und optisch atemberaubend umgesetzt. Die Farbgebungen und Analogien zu unserer Welt im Todenreich gehören zu den absoluten Stärken des Films. Man kann sich an den ganzen Details und bunten Farben einfach nicht satt sehen. Leider kann der recht konventionelle Verlauf der Geschichte mit den visuellen Niveau nicht ganz mithalten. Zwar bemüht man sich um Überraschungsmomente und schrullige Charaktere, doch für die größeren Zuschauer wird da wenig neues geboten. Sympathisch und unterhaltsam ist die Geschichte mit seinen ganzen Einfällen dennoch, von Pixar ist man aber nunmal ein höheres Niveau gewohnt.

Ein Pixar-Film mit den genannten Schwächen schafft es dennoch mit Leichtigkeit die Animationskonkurrenz der letzten Jahre in die Schranken zu weisen. Dafür überzeugen einfach die visuellen und kreativen Stärken und auch wenn die Geschichte und deren Charaktere nicht die Genialität früherer Werke erreicht, blitzt dennoch an vielen Stellen der gewohnte Pixar-Charme auf. Das sorgt letztlich für einen sehr guten und unterhaltsamen Animationsfilm, aber leider auch nicht mehr.

8/10