lange habe ich Split entgegengefiebert.
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hier sehe ich eine kleine verschenkte Möglichkeit. gäbe es stärkere Bezüge dazu, hätte der Film sogar noch etwas besser als ohnehin schon werden können.
das ist jetzt aber Meckern auf hohem Niveau. auch so ist ein recht unterhaltsamer, spannender Film draus geworden, der vor allem mit dem sehr kleinen Figurenkreis zu begeistern weiß.
geradezu herausragend fand ich das Schauspiel von James McAvoy. dass er ein sehr wandelbarer Charakter ist, wusste ich. von daher waren meine Erwartungen an ihn recht hoch. und die wusste er auch zu erfüllen.
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dadurch dann doch ein wenig unausgegoren.
wirklich gut gefallen hat mir auch die Rolle der Casey von Anya Taylor-Joy. die spielt äußerst sensibel. ich mochte ihre Figur von Anfang an, die gleichzeitig sehr stark aber auch sehr verletzlich ist. das Vorgehen ihrer Figur halte ich aufgrund ihrer Vergangenheit für äußerst glaubwürdig. gleichzeitig wird das schwierige Thema Missbrauch in der Kindheit eben nicht 08/15 angegangen, sondern zeigt die verschiedenen Möglichkeiten, damit später umzugehen.
fest steht, dass sich Shyamalan wieder sehr viel Gedanken gemacht hat. das zieht sich bis hin zu den clever gestalteten Credits und dem leisen Score
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leider scheint er sich wie so häufig in seinem Gedankenuniversum zu verlieren, so dass viele sehr interessante Dinge anklingen, aber nicht ausgebaut werden und Potenzial verschenkt wird. trotzdem mag ich seine Filme irgendwie gern.
7/10
und mir nach einer Empfehlung vorher auch nochmal „Unbreakable“ angeschaut. letzterer ist einer der wenigen Shyamalan-Filme, den ich noch gar nicht gesehen hatte. er ist wirkliche sehr langsame und still erzählt. mit viel Liebe zum Detail entwickelt sich hier auf eine ganz andere, ungewöhnliche Art eine Superhelden-Story, die zu faszinieren weiß. in diesem Hinblick passt „Split“ wirklich sehr gut dazu, ist aber sehr viel weniger Fortsetzung als ich dachte, funktioniert also eigenständig und nimmt so weit ich das sehe nur in den letzten Minuten Bezug auf „Unbreakable“.
das ist jetzt aber Meckern auf hohem Niveau. auch so ist ein recht unterhaltsamer, spannender Film draus geworden, der vor allem mit dem sehr kleinen Figurenkreis zu begeistern weiß.
geradezu herausragend fand ich das Schauspiel von James McAvoy. dass er ein sehr wandelbarer Charakter ist, wusste ich. von daher waren meine Erwartungen an ihn recht hoch. und die wusste er auch zu erfüllen.
selbst ohne Perücke, was eigentlich sogar noch ein wenig gruseliger war, habe ich ihm die weibliche Persönlichkeit abgenommen. und auch sein Hedwig hat sehr überzeugt. leider war ich dann doch mit der 24. Persönlichkeit, dem Biest, etwas unzufrieden. ich hab das gar nicht so verstanden, dass es eins der Zootiere sein soll. daneben wurden von einer der anderen Persönlichkeiten immer mal wieder Andeutungen zum höheren Selbst oder einer Art religiöser Weiterentwicklung gemacht, die mir aber irgendwie unklar formuliert erschien.
dadurch dann doch ein wenig unausgegoren.
wirklich gut gefallen hat mir auch die Rolle der Casey von Anya Taylor-Joy. die spielt äußerst sensibel. ich mochte ihre Figur von Anfang an, die gleichzeitig sehr stark aber auch sehr verletzlich ist. das Vorgehen ihrer Figur halte ich aufgrund ihrer Vergangenheit für äußerst glaubwürdig. gleichzeitig wird das schwierige Thema Missbrauch in der Kindheit eben nicht 08/15 angegangen, sondern zeigt die verschiedenen Möglichkeiten, damit später umzugehen.
fest steht, dass sich Shyamalan wieder sehr viel Gedanken gemacht hat. das zieht sich bis hin zu den clever gestalteten Credits und dem leisen Score
in Anlehnung an Unbreakable.
7/10
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