Split (M. Night Shyamalan)

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    Es gibt 110 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von joerch.

      lange habe ich Split entgegengefiebert.
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      und mir nach einer Empfehlung vorher auch nochmal „Unbreakable“ angeschaut. letzterer ist einer der wenigen Shyamalan-Filme, den ich noch gar nicht gesehen hatte. er ist wirkliche sehr langsame und still erzählt. mit viel Liebe zum Detail entwickelt sich hier auf eine ganz andere, ungewöhnliche Art eine Superhelden-Story, die zu faszinieren weiß. in diesem Hinblick passt „Split“ wirklich sehr gut dazu, ist aber sehr viel weniger Fortsetzung als ich dachte, funktioniert also eigenständig und nimmt so weit ich das sehe nur in den letzten Minuten Bezug auf „Unbreakable“.
      hier sehe ich eine kleine verschenkte Möglichkeit. gäbe es stärkere Bezüge dazu, hätte der Film sogar noch etwas besser als ohnehin schon werden können.

      das ist jetzt aber Meckern auf hohem Niveau. auch so ist ein recht unterhaltsamer, spannender Film draus geworden, der vor allem mit dem sehr kleinen Figurenkreis zu begeistern weiß.
      geradezu herausragend fand ich das Schauspiel von James McAvoy. dass er ein sehr wandelbarer Charakter ist, wusste ich. von daher waren meine Erwartungen an ihn recht hoch. und die wusste er auch zu erfüllen.

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      selbst ohne Perücke, was eigentlich sogar noch ein wenig gruseliger war, habe ich ihm die weibliche Persönlichkeit abgenommen. und auch sein Hedwig hat sehr überzeugt. leider war ich dann doch mit der 24. Persönlichkeit, dem Biest, etwas unzufrieden. ich hab das gar nicht so verstanden, dass es eins der Zootiere sein soll. daneben wurden von einer der anderen Persönlichkeiten immer mal wieder Andeutungen zum höheren Selbst oder einer Art religiöser Weiterentwicklung gemacht, die mir aber irgendwie unklar formuliert erschien.

      dadurch dann doch ein wenig unausgegoren.

      wirklich gut gefallen hat mir auch die Rolle der Casey von Anya Taylor-Joy. die spielt äußerst sensibel. ich mochte ihre Figur von Anfang an, die gleichzeitig sehr stark aber auch sehr verletzlich ist. das Vorgehen ihrer Figur halte ich aufgrund ihrer Vergangenheit für äußerst glaubwürdig. gleichzeitig wird das schwierige Thema Missbrauch in der Kindheit eben nicht 08/15 angegangen, sondern zeigt die verschiedenen Möglichkeiten, damit später umzugehen.

      fest steht, dass sich Shyamalan wieder sehr viel Gedanken gemacht hat. das zieht sich bis hin zu den clever gestalteten Credits und dem leisen Score
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      in Anlehnung an Unbreakable.
      leider scheint er sich wie so häufig in seinem Gedankenuniversum zu verlieren, so dass viele sehr interessante Dinge anklingen, aber nicht ausgebaut werden und Potenzial verschenkt wird. trotzdem mag ich seine Filme irgendwie gern.

      7/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „mondsuechtiges“ ()

      sladge schrieb:

      @mondsuechtiges Du solltest evt. die Anspielung auf
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      Unbreakable
      in Spoiler Tags setzen. Mich hat das total überrascht im Abspann und es könnte jemand diese Überraschung versauen wenn er deinen Post liest.


      so. hab ich gemacht. fand das jetzt gar nich so gespoilert, weil ich das aus dem Radio hatte. aber gut.
      Also ich habe ihn auch gesehen. Es gibt ja quasi zwei "Twists", wobei ich lieber von "Überraschungen" sprechen würde, weil für mich die besagten Stellen ja nicht wirklich den ganzen Film umdrehen.

      Die eine Überraschung wurde ja bereits in dem einen Trailer vorgenommen.

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      James McAvoys 24. Persönlichkeit ist eine Art Übermensch, der sich daraus ergibt, dass Leute mit seiner Erkrankung die eigene Biochemie verändern können. Ich muss sagen, dass mir das nicht sonderlich geschmeckt hat. Ich habe prinzipiell kein Problem mit Übersinnlichem, in "Unbreakable" und "The Sixth Sense" ist das ja auch sehr schön und gelungen umgesetzt. Aber in "Split" fand ich es etwas...na ja, irgendwie doof, sorry. Ich wäre mit einem Psycho-Kammerspiel, wo er einfach "nur" schizophren ist und die Mädels müssen damit umgehen, zufriedener gewesen.


      Nun, und dann die letzte Szene natürlich...

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      Ein Teil von mir war glücklich, Bruce Willis zu sehen und an "Unbreakable" erinnert zu werden. Ist ein feiner Film. Aber andererseits passt das eine für mich irgendwie nicht mit dem anderen zusammen. Beziehungsweise hat ein Teil von mir jetzt Angst, dass als nächstes ein Shyamalan-Filmuniversum auf uns zukommt...
      Okay...ja, mal schaun. Vielleicht wird's ja doch ganz gut.

      "Split" geb ich jedenfalls 7/10. Ich fand ihn im guten Sinne okay, aber so ganz wollte der Funke nicht überspringen. Aber er hat gut unterhalten und mich bei der Stange gehalten. Kann man also durchaus mal machen!
      Ich habe es so verstanden das...

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      Split den Grundstein legt für Unbreakable 2. Nachdem bei Unbreakable der "Held" eingeführt wurde, wurde bei "Split" der Bösewicht eingeführt. Das macht Split praktisch zu Unbreakable 1 1/2. In Unbreakable 2 werden wir beide Seiten sehen wenn Willis gegen McAvoy kämpft.
      Und da freue ich mich richtig drauf.
      Ein guter Film, in dem McAvoy in jeder Szene faszinierte. Eine hervorragende Leistung, die er hier in Split abliefert. Der Film wußte zu unterhalten. Die Schlußszene hat mir ein dickes grinsen entlockt. Ob der Film auch noch beim 2. oder 3. mal bei mir funktioniert, weiß ich allerdings nicht. Glaube auch nicht, dass ich mir den vorerst ins Regal stelle. Seine Faszination hat er auf großer Leinwand, fürs erste mal sehen.

      Ansonsten, würde ich ihm 7 von 10 geben.
      Schwierig, schwierig. Bis es
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      ins Übernatürliche abdriftete, fand ich Split ziemlich gut.
      McAvoy spielt seine Rollen dermaßen unterhaltsam, dass es einfach Spaß macht, ihm zuzusehen... et cetera ;)
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      Ich hätte es aber bevorzugt, wenn der Film "realistisch" geblieben wäre. Leider sind mir die Anspielungen auf Unbreakable auch entgangen, da ich den noch nicht gesehen habe. Mir ist also erst nach Chris Struckmanns Review überhaupt klar geworden, dass Split wohl die Origin-Story eines Bösewichts im Unbreakable-Unviversum ist. Aus dieser Sicht funktioniert der Twist natürlich deutlich besser, aber trotzdem, mir wäre ein bodenständiges Psycho/Horror-Drama lieber gewesen. Unbreakable hole ich die Tage mal nach.


      Wegen der ersten 75 (?) Minuten gibt es von mir noch 7/10 Punkte.

      Ich muss mich da ganz @freido anschließen.


      M. Night Shyamalan hat doch tatsächlich mal wieder einen guten Film auf die Beine gestellt, aller Achtung. Und der hätte auch echt richtig gut sein können, wenn es am Ende nicht so abgedreht geworden wäre. Aber das scheint ja bei ihm irgendwie leider dazuzugehören. Hätte sich Split einzig und allein auf die 23 Persönlichkeiten konzentriert und wäre der Thematik so ernst geblieben wie in den den ersten 3/4 des Films, dann hätte das ein echter Kracher sein können.

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      Aber zum Ende muss dann natürlich wieder das Übernatürliche dazukommen, und sich eine 24. Persönlichkeit entwickeln, die übermenschliche Fähighkeiten hat und an der Wand krabbeln kann, super stark ist und wer weiß was noch alles. Das hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen. Aber die Verbindung, die der Film dann ganz am Ende zu Unbreakable schlägt finde ich klasse, und habe ich auch so nicht kommen sehen. Endlich mal wieder ein Shyamalan Twist der wirklich überrascht hat, und nicht schon einige Kilometer mit Fernlicht auf einen zugefahren kam. So bleiben am Ende dann "nur" 7 Punkte über, obwohl der Film wesentlich mehr hätte sein können, wenn er - wie gesagt - nicht ins Übernatürlich zum Ende hin abgedriftet wäre.



      7/10
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Gestern endlich gesehen und für großartig befunden!

      Habe natürlich im Vorfeld
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      Unbreakable
      gesehen und unter dem Gesichtspunkt ist der Film einfach affengeil. Das Theme am Ende und der Auftritt. Shit ich freu mich auf die Fortsetzung!

      Aber was hier vielfach negativ behandelt wird mit dem
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      Übernatürlichem. Dazu gibt der Film ja die ganze Zeit die Erklärung. Die verschiedenen Personas sind in der Lage den Stoffwechsel im Körper nach ihrer Persönlichkeit anzupassen. Hier gesellt sich ja auch das Biest mit rein. Es wurde ja vorher gesagt, dass sich vorgestellt wird, dass die Beste an Wändeln krabbeln kann und auch eine dicke Haut besitzt. Das kam in einem Gespräch zwischen Barry und der Ärztin raus.

      Unter dem Gesichtspunkt passend durchgespielt, zumal eine Persönlichkeit ja auch Diabetes hatte.

      Die Anspielungen zu Unbreakable gibt es aber die ganze Zeit im Film. Barry bzw. die Persönlichkeiten sprechen ja fortwährend von den "Gebrochenen" die die einzigen lebenswerten Kreaturen seien. Und die Ungebrochenen, die weg müssen. Hier zeichnet sich wohl für Unbreakable 2 auch schon die Story an: Barry (Kevin/Bestie) vs. David Dunn. Denn Dunn (Bruce Willis) ist ja der Ungebrochene.

      Auch sind weitere Unbreakable Elemente oft enthalten: Spitze der menschlichen Evolution, alte Sagen über Helden basierend auf solchen Personen usw. Shayamalan bleibt also konsequent in seiner Story! Für die Fortsetzung halte ich es für durchaus denkbar, dass Mr. Glass und Horde zusammenarbeiten. Mr. Glass ist ja auch ein Gebrochener, zumal er über Dunns Problem mit Wasser Bescheid weiß.


      Aber das angemerkte Fehlen des Religiösen und des Wissens, dem stimme ich mit ein. Das wurde vorher zu stark angesprochen. Aber ich bin fasziniert von der Story und dem "Shared Universe" der Geschichte! Von daher 9/9.

      Darf man fragen, wann McAvoy endlich mal seinen verdienten Oscar bekommt? Nach Drecksau, Trance nun wieder das tadellose Spielen einer psychisch total kaputten Figur! (Warum spielt er nur immer solche Rollen?)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Kaibear“ ()

      M.Night Shyamalan hatte in letzter Zeit mehr Flops als
      Erfolgsfilme und erst mit The Visit meldete er sich wieder zurück in die
      Erfolgsspur und festigt diese mit Split,der sein Budget mittlerweile
      schon vervierfacht hat

      Der Film ist spannend,hat anfangs eine bedrückende Atmosphäre und diese wird von
      den teilweise aus der Ego Perspektive gefilmten Kameraeinstellungen
      intensiviert!!!

      Der absolute Knaller aber ist die Performance von James McAvoy wie
      er von Persönlichkeit zu Persönlichkeit springt ist beeindruckend und
      elektriesierend!!!Allerdings geht das auch ein wenig auf Kosten der
      Ernsthaftigkeit da man sich das Lachen bei manchen Szenen einfach nicht
      verkneifen kann da fragt man sich ob man in einem Psychothriller oder einer Komödie sitzt ^^ aber das ist meckern auf hohem Niveau ebenfalls
      erwähnen sollte man aber auch das Talent Anya Taylor Joy die schon in
      the Witch ihr Können gezeigt hat,sie bringt die Emotionen authentisch
      rüber und wird mehr und mehr eine Konkurrenz für Ihre gleichaltrigen
      Kolleginnen ✌Betty Buckly als Psychiaterin hat mir auch gefallen und war mir auf Anhieb sympathisch!!

      Das Ende hat eine ungewöhnliche Überraschung parat die allerdings
      voraussetzt einen gewissen Film vom Regisseur gesehen zu haben um diese
      Szene zu verstehen ^^

      8/10
      Endlich mal wieder ein guter Film von Shyamalan. James McAvoy spielt großartig und teilweise richtig angsteinflößend. Da frag ich mich warum es bei ihm nicht mal für eine Nominierung gereicht hat?? Das war ganz große Schauspielkunst - aber gut manches muss man einfach nicht verstehen.
      "Split" war unterhaltsam und teilweise spannend, aber irgendwie muss man auch sagen, dass man viel mehr aus der Story hätte rausholen können. Ich hätte gerne von den 23 unterschiedlichen Persönlichkeiten mehr als nur 4 gesehen. Das fand ich leider etwas schade. Auch hätte ich mich mehr über ein bisschen mehr "Action" gefreut. War dann teilweise doch etwas einiges an Leerlauf über den Film verteilt. Die 3 weiblichen Darstellerinnen hätte man meiner Meinung nach auch besser besetzen können - aber gut. Dafür brilliert hier ja McAvoy.
      Alles in allem fand ich "Split" ganz cool aber man hätte mehr daraus machen können - das Ende hab ich nicht wirklich kapiert , aber vielleicht muss ich mir da einfach
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      "Unbreakable"
      anschauen um das zu raffen

      Split bekommt von mir gute 7/10 Kayne West Dance Moves :D