Samos (mehr oder weniger) komischer Filmgeschmack

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    Es gibt 52 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Samo.

      Warlock - Der Mann mit den goldenen Colts



      Herstellungsland:
      USA 1959

      Regie:
      Edward Dmytryk

      Darsteller:
      Richard Widmark
      Henry Fonda
      Anthony Quinn
      Dorothy Malone
      Dolores Michaels
      Wallace Ford
      Tom Drake
      Richard Arlen
      DeForest Kelley
      Regis Toomey
      Vaughn Taylor

      Story:
      Clay und Tom sind zwei berüchtigte Revolverhelden die in Warlock für Recht und Ordnung sorgen und die Stadt von einer Horde Gesetzloser befreien sollen. Doch es dauert nicht lange da sind die schießfreudigen Beschützer den bedrohten Bürgern selbst ein Dorn im Auge und eine schöne Frau treibt einen Keil zwischen die beiden Freunde...(OFDB)



      Einer meiner Lieblins US Western.
      Sehr vielschichtiger Film mit komplexer Handlung und mehreren Hauptdarstellern. Sehr edel besetzt mit Western-Haudegen Richard Widmark, und den beiden Oscar Gewinnern Henry Fonda und Anthony Quinn.
      Tolle Optik, klasse Soundtrack und viele "Duelle".

      So müssen US Western aussehen.

      8,5/10

      Einer von uns beiden



      Herstellungsland:
      Deutschland 1973

      Regie:
      Wolfgang Petersen

      Darsteller:
      Klaus Schwarzkopf
      Elke Sommer
      Jürgen Prochnow
      Ulla Jacobsson
      Kristina Nel
      Walter Gross
      Anita Kupsch
      Berta Drews
      Otto Sander
      Claus Theo Gärtner

      Story:
      Bernd Ziegenhals (Jürgen Prochnow) lebt in einem kleinen Zimmer in einer Hinterhauswohnung in Kreuzberg zur Untermiete. Mehr kann sich der gescheiterte Student nicht leisten, der vergeblich versucht, einen Verlag für sein Buch zu finden. Als er einen kleinen Recherche-Job übernimmt, entdeckt er zufällig, dass der renommierte Universitäts-Professor Kolczyk (Klaus Schwarzkopf) seine Doktorarbeit nicht selbst geschrieben, sondern einen englischen Text ins Deutsche übersetzt hatte. Er meldet sich in dessen Uni-Büro an und konfrontiert ihn mit dieser Tatsache. Für sein Stillschweigen verlangt er 10000 Mark und weitere monatliche Zahlungen.



      Kleiner feiner Thriller aus deutschen Landen.Zwar sieht man den Film das eher niedrige Budget an, für Kinofilme gabs wohl damals nicht viel mehr als für Fernsehspiele, aber der film lebt eh durch seine Schauspielkunst. Prochnow und Schwarzkopf liefern isch ein psychoduell der Extraklasse. Zwar hätte der Film durchaus mehr Höhepunkte und Action vertragen können, aber die durchweg guten Schauspieler und das gute Drehbuch machen das wieder wett.Neben Schwartzkopf und Prochnow glänzen Elke Sommer als Prostituierte, Otto Sander als alki und Claus Theo Gärtner als fieser Zuhälter.

      Fazit:
      Kleiner feiner 70er Thriller aus Deutschland
      Gefundenes Fressen



      Herstellungsland:
      Deutschland 1977

      Regie:
      Michael Verhoeven

      Darsteller:
      Heinz Rühmann
      Mario Adorf
      Karin Baal
      Hans-Jürgen Bäumler
      Rene Deltgen
      Joachim Fuchsberger
      Barbara Gallauner
      Andrea L'Arronge
      George Moorse
      Spomenca Petrovic

      Story:
      Der auf der Straße lebende Alfred ist nicht nur ein gesellschaftlicher Außenseiter, sondern auch einer unter den Obdachlosen. Seit Jahren spart er heimlich Geld um irgendwann ins Ausland zu ziehen, bis dahin lebt er vom Allernötigsten und von Kleinstgaunereien. Auf diesen Weg lernt er den Polizisten Erwin kennen, der von seinem Alltag so gefrustet ist, dass er Gefallen an der Aussteigeridee Alfreds findet... (OFDB)







      Kleine, feine Tragikomödie mit Heinz Rühmann und Mario Adorf.
      Mario Adorf als Polizist und Rühmann als Obdachloser sind hervorragend besetzt.
      Der Film bietet viel Komik, er hat aber auch melancholische Momente.
      Blacky Fuchsberger ist übrigens in einer kleinen Rolle zu sehen, und mit Karin Baal und Rene Deltgen sind noch 2 weitere Wallace-Veteranen dabei.

      Hatte ich damals auf VHS gesehen. Fand den Film klasse. Leider wurde der wohl nie oder seit Ewigkeiten nicht mehr im TV gezeigt. Hoffe, dass diese Perle des deutschen Films mal auf DVD veröffentlicht wird.

      Fazit:
      Ist schon Ewigkeiten her, dass ich den gesehen habe, aber 8- 9/10 sind wohl drinnen.
      Wäre es da nicht besser eigene Threads anzulegen? :headscratch:

      Komischer Geschmack? Ja, den hat er. :thumbsup: Ich kann mich noch erinnern wie er einen der billigsten Monsterfilme (mit einem Yeti) 8 Punkte gegeben hat. Der Film ist soooooooooooooooo schlecht, das glaubt man kaum. Den hat Samo glaube ich auf Sky gesehen. :D
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Die Schlangengrube und das Pendel



      Herstellungsland:
      Deutschland 1967

      Regie:
      Harald Reinl

      Darsteller:
      Lex Barker
      Christopher Lee
      Karin Dor
      Carl Lange
      Vladimir Medar
      Christiane Rücker
      Dieter Eppler

      Story:
      Der 1801 wegen greulicher Verbrechen gevierteilte Graf Regula (Christopher Lee) wird vierzig Jahre später von einem getreuen Diener wieder zum Leben erweckt, um sich an seinen Richtern und Henkern zu rächen. Um allerdings unsterblich zu werden, braucht er das Blut von dreizehn Jungfrauen. Zwölf hatte er bereits damals "vernascht". Um an sein letztes Opfer heranzukommen, lockt Regula die ahnungslose Lilian von Brabant in seine Gemäuer . . .(OFDB)


      Sehr schöner Gruselfilm aus Deutschland.
      Leicht trashig, aber weit entfernt von Schund.
      Manchmal unfreiwillig komisch, aber immer unterhaltsam, manchmal gruselig und mit sehr starken Szenen. . Ich denke da an den Leichenwald.
      Desweiteren punktet der Film mit einer schönen Kulisse und guten Schauspielern.

      Leider war der Film kein großer Erfolg, deswegen blieben weitere geplante Horrorfilme aus deutschen Landen aus.

      Fazit:
      Die Deutschen konnten nicht nur Karl May und Wallace Filme drehen sondern auch guten Horror. Leider blieb es nur bei diesem.

      7 von 10
      DEATH WISH III



      Herstellungsland
      :
      USA 1985

      Regie:
      Michael Winner

      Darsteller:
      Charles Bronson
      Deborah Raffin
      Ed Lauter
      Martin Balsam
      Gavan O'Herlihy
      Kirk Taylor
      Alex Winter
      Tony Spiridakis
      Ricco Ross
      Tony Britts
      David Crean
      Nelson Fernandez

      Story:
      Paul Kersey kehrt zurück nach New York um einen Freund zu besuchen. Er kommt gerade noch rechtzeitig um ihn sterben zu sehen und von den Cops als Tatverdächtiger in Haft genommen zu werden. Der Leiter des Reviers kennt Kersey und seine Vergangenheit als „Mr. Vigilante“.Nach einer Nacht im Knast in der er gleich neue Freunde gefunden hat wird er auf freien Fuß gesetzt, doch nur damit er im Viertel seines Freundes aufräumt.Fazit: Absoluter Kult Actionfilm in Bronsons vielleicht bestem Film. Hat Bronson in den ersten beiden Teilen noch Verbrecher ermordet, die er inflagranti erwischt hat, erschiesst er in diesem Film so ziemlich jedem der ihn auch nur blöde von der Seite anschaut. Dabei geht er in dem "Großstadt Kriegsfilm" nicht gerade zimperlich zur sache: MG und Flammenwerfer kommen hier zum Einsatz. Bei der Anzahl von Toten wird selbst Rambo vor Neid blaß. Ernst nehmen kann man das Massaker natürlich nicht, aber es macht irre viel Spass!



      Fazit:
      Absoluter Kult Actionfilm in Bronsons vielleicht bestem Film. Hat Bronson in den ersten beiden Teilen noch Verbrecher ermordet, die er inflagranti erwischt hat, erschiesst er in diesem Film so ziemlich jedem der ihn auch nur blöde von der Seite anschaut. Dabei geht er in dem "Großstadt Kriegsfilm" nicht gerade zimperlich zur sache: MG und Flammenwerfer kommen hier zum Einsatz. Bei der Anzahl von Toten wird selbst Rambo vor Neid blaß. Ernst nehmen kann man das Massaker natürlich nicht, aber es macht irre viel Spass!

      9/10
      Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle
      (Più forte, ragazzi!)



      Herstellungsland:
      Italien 1972

      Regie:
      Giuseppe Colizzi

      Darsteller:
      Terence Hill
      Bud Spencer
      Reinhard Kolldehoff
      Carlos Muñoz
      Riccardo Pizzuti
      Marcello Verziera
      Sergio Bruzzichini
      Cyril Cusack
      Alexander Allerson
      Ferdinando Murolo
      Michel Antoine
      Antoine Saint-John

      Story:
      Die Bruchpiloten Salud und Plata fliegen für Saluds Bruder zwecks Auszahlung von Versicherungsschutz Flugzeuge zu Schrott, bis sie dabei eines Tages ungewollt über einem südamerikanischen Dschungelgebiet abstürzen. Dort stoßen sie auf den Diamantenschürfer Ears, der durch Verdrängung jeglicher Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt eine unangefochtene Monopolstellung genießt. Es scheint keine Veränderung dieser Lage in Sicht zu sein, bis Salud und Plata ihre Fäuste sprechen lassen...



      Wissenswertes:
      Pressestimmen aus Italien:
      "Das hat es in Italien noch nicht gegeben: In 18 Tagen 1.800,000.000 Lire. Der größte Erfolg seit 10 Jahren!"

      Auszeichnungen:
      Der Film gewann im Jahr 1973 die Goldene Leinwand sowie einen Preis des Sindacato Nazionale Giornalisti Cinematografici Italiani für die Filmmusik.



      Nach grossen Erfolgen im Western-Genre wagte sich das beliebte Duo an was Neues und drehte mit diesem Film ihre erste Actionkomödie.
      Dieser Film diente auch gleichzeitig als Blaupause für unzählige Nachfolgefilme.
      Für viele Fans zählt dieser Film als einer ihrer besten. Und hier stimmt wirklich alles: Eine interessante Abenteuerstory, witzige und zwielichtige Charactere, jede Menge Kloppereien und natürlich jede Menge witzige Sprüche. Es gibt hier sogar melancholische Momente.

      Fazit:
      Der vielleicht beste Film des Duos mit dem auf jeden fall bekanntesten Filmsong aller Spencer/Hill Filme: Oliver Onions Flying To The Air

      10 von 10

      Freibeuter des Todes



      Herstellungsland:
      USA 1980

      Regie:
      Michael Ritchie

      Darsteller:
      Michael Caine
      David Warner
      Angela Punch McGregor
      Frank Middlemass
      Don Henderson
      Dudley Sutton
      Colin Jeavons
      Zakes Mokae
      Brad Sullivan
      Jeffrey Frank

      Story:
      Eine Strähne von verschollenen Schiffen in der Karibik bringt den Journalisten Blair Maynard (Michael Caine) dazu, auf eine abgelegene Inselgruppe zu reisen, seinen zwölfjährigen Sohn notgedrungen mit dabei. Dort nach einer Flugzeugnotlandung erst mal gestrandet, finden sie nicht viele Hinweise, werden dann aber beim Fischen Opfer eines Tricks von Piraten.Plötzlich befindet sich Maynard in einer abgelegenen Inselenklave wieder, auf dem sich die Nachfahren von Piraten aus dem 17.Jahrhundert bis heute fortgepflanzt haben, eine seltsam-bizarre Mischung von Freibeutern, die seinen Sohn mittels Hypnose eine neue Identität verschaffen und Maynard selbst als Sexsklave an die Frau eines Piraten übergeben, den er getötet hat.Während er nach einem Ausweg zur Flucht sucht, muß er miterleben, wie die Piraten ganze Schiffsbesatzungen niedermetzeln, um an Beute zu kommen...






      Ziemlich trashiger B-Film der aber ganz gut unterhält.
      Mit Michael Caine und David Warner ist der etwas andere Piratenfilm auch sehr hochkarätig besetzt. Man sollte nicht zu viel erwarten bei diesem bunten Abenteuer der überraschend brutal daher kommt. Blut spritzt ganz ordentlich. Und die Musik ist auch gut. Vom Meister Morricone!
      Zum Klassiker reicht es nicht aber für Eineinhalb Stunden kurzweilige anspruchslose Unterhaltung. :goodwork:

      Achja noch was zu Finale: Ich will nicht spoilern aber JOHN RAMBO hat sich hier was abgeguckt. :D

      7/10

      Freibeuter des Todes hab ich nie gesehen - hatte das aber immer irgendwie vor....
      Death Wish III mochte ich auch :D Nicht Nachdenken - einfach gut finden wie Bronson (den ich eigentlich gar nicht so irre mochte - außer in Spiel mir das Lied vom Tod) sinnfrei jeden tötet der auch nur ein Fahrrad klaut.... Hat er nicht auch in dem Film die ganzen Fallen in seiner Wohnung verbaut? Das Brett mit Nägeln vor dem Fenster usw..?
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      von der Death Wish - Reihe fand ich neben dem ersten Teil den vierten Teil "Das Weisse im Auge" am besten. Ist ja auch kein Wunder, die Story bedient sich grösstenteils von Yojimbo - der Leibwächter, der auch schon Vorlage war für "Eine Handvoll Dollar" und "Last Man Standing".

      Der dritte Teil ist aber auch fies, muss mir den mal wieder geben.
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      Angst essen Seele auf



      Herstellungsland:
      Deutschland 1974

      Regie:
      Rainer Werner Fassbinder

      Darsteller:
      Brigitte Mira
      El Hedi ben Salem
      Irm Hermann
      Elma Karlowa
      Anita Bucher
      Gusti Kreissl
      Doris Mattes
      Margit Symo
      Katharina Herberg
      Lilo Pempeit
      Peter Gauhe

      Story:
      In einer Gastarbeiterkneipe lernt die etwa 60jährige Witwe Emmi, die als Putzfrau arbeitet, den viel jüngeren Marokkaner Ali kennen. Ali tanzt mit Emmi, sie reden miteinander, er begleitet sie nach Hause. Er zieht zu Emmi. Schließlich heiraten sie. Für die anderen ist diese Eheschließung ein Skandal: Emmis erwachsene Kinder schämen sich ihrer Mutter, die Nachbarn tuscheln, der Kolonialwarenhändler weist Emmi aus dem Laden, Emmis Arbeitskolleginnen verachten sie. Doch schließlich lässt der äußere Druck auf Emmi und Ali nach, und nun werden ihre inneren Probleme deutlicher...



      Hochaktuelles Thema über Fremdenhass und Vorurteile.
      Auch wenn der Film etwas klischeehaft wirkt, verfehlt er seine Wirkung nicht. Im Gegenteil: Der Film bewegt und geht einem nah. Das ist vor allem Brigitte Mira zu verdanken die eine 1a Performance hinlegt. Man leidet richtig mit ihr mit.
      Zeitloses Thema, grandios umgesetzt.
      Das gesellschaftsliche Abbild war damals zwar ein anderes als heute,trotzdem der Film aber nichts von seiner Aktualität verloren.
      Ruhige Musik, triste Bilder und leise Dialoge. Keine leichte Kost.
      Habe den Film jetzt erst zum ersten mal gesehen und muss sagen, dass dieser Film sofort in meine persönlichen Top Ten der Besten Deutschen Filme aller Zeiten gelandet ist.

      9,5/10

      burtons schrieb:

      von der Death Wish - Reihe fand ich neben dem ersten Teil den vierten Teil "Das Weisse im Auge" am besten. Ist ja auch kein Wunder, die Story bedient sich grösstenteils von Yojimbo - der Leibwächter, der auch schon Vorlage war für "Eine Handvoll Dollar" und "Last Man Standing".

      Der dritte Teil ist aber auch fies, muss mir den mal wieder geben.


      Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass der vierte Teil der beste der Reihe ist.
      Alle anderen Teile könnte ich mir nicht noch einmal anschauen. Teil 5 hab ich mir gespart.
      "Death Wish III", "Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle" und "Freibeuter des Todes" zu mögen oder sogar zu lieben ist sicherlich nicht komisch. Da hätten ja dann extrem viele einen komischen Geschmack. :D Alle 3 auch endlich in großartigem HD zu genießen. :hammer:
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"