Die größten Oscar Fehlentscheidungen

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    Es gibt 93 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Wucki.

      Die größten Oscar Fehlentscheidungen

      Im Vorfeld der diesjährigen Oscarverleihungen können wir hier darüber diskutieren welche die größten Fehlentscheidungen der Acadamy Awards waren. Welche F​ilme wurden zu unrecht übergangen?
      Welche zu unrecht gekürt? Welche Schauspieler oder Filmmitwirkende zu unrecht gekürt oder eben nicht. Mich würde Eure Meinung hierzu interessieren.
      "Memento" verliert gegen "Gosford Park" den Drehbuch-Oscar - 2002.
      "Citizen Kane" verliert gegen "How Green Was My Valley" den Best Picture-Oscar - 1942.
      "Zero Dark Thirty" verliert gegen "Argo" den Best Picture-Oscar - 2013.
      "2001: Space Odyssey" verliert gegen "Oliver!" den Best Picture-Osc ... äh, wurde nicht mal nominiert - 1969.
      "Eternal Sunshine of the Spotless Mind" verliert gegen "Crash" den Best Pictu- Moment mal. Wurde auch nicht nominiert.
      "Shame" wird gegen "The Artist" bei den Oscars übergangen und nicht mal nominiert - insbesondere Michael Fassbender als bester Hauptdarsteller.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Der größte Murks der innerhalb der letzten 10 Jahre verzapft wurde ist natürlich Crash. Mal nur auf die tatsächlich Nominierten beschränkt:

      Film:
      2014,2013,2011,2008,2007,2006 gehen alle so in Ordnung. Argo über Zero Dark Thirty und gerade The King's Speech über The Social Network sind schon sehr fragwürdig. The Kings Speech ist eine einzig lange Ankedote, die nur durch die Darsteller aufgewertet wird. TSN war der Frontrunner (und mMn auch deutlich bessere Film) und verlor am Ende durch den hohen Anteil der Schauspieler in der Academy, die größtenteils für TKS gevotet haben dürften. 2009 war The Hurt Locker vs. Avatar, who cares? 2005 gewann Brokeback Mountain den Globe, Critics Choice, BAFTA und PGA und der AA ging an Crash, warum wohl.

      Regie:
      2010 - Hooper anstatt Fincher. Sonst geht alles soweit iO.

      Hauptdarsteller:

      2008 - Penn anstatt Rourke. Ausserdem hätte ich 2009 Colin Firth auch schon für A Single Man einen gegeben.

      Hauptdarstellerin:
      2012 - Lawrence vor Emmanuelle Riva. Viel zu früh für Lawrence und Riva war besser.
      2011 - Streep anstatt Viola Davis.
      2009 - Sandra Bullock :tlol:

      Nebendarsteller:

      2012 - Tommy Lee Jones und Philip Seymour Hoffman liefern ab und Waltz bekommt ihn für die Kopie seiner eigenen Gewinner Rolle, ja ne.
      2005 - Clooney anstatt Paul Giamatti. Da wurde einfach der größere Star gewürdigt. Der bessere Schauspieler ist Giamatti.

      Für die kleinen Kategorien muss ich auch nochmal nachschauen. Der Drehbuch Oscar für The Imitation Game war aber auf jeden Fall auch ziemlicher Quatsch.
      EAT THE RICH


      Wucki schrieb:

      Argo über Zero Dark Thirty und gerade The King's Speech über The Social Network sind schon sehr fragwürdig. The Kings Speech ist eine einzig lange Ankedote, die nur durch die Darsteller aufgewertet wird. TSN war der Frontrunner (und mMn auch deutlich bessere Film)

      Wenn wir mal davon ausgehen würden, dass die Academy rein nach Leistung geht - ja. Aber das tut sie natürlich nicht und von irgendwelchen Hinterzimmerspielchen muss ich dir ja wohl nix sagen. Was "Zero Dark Thirty" so im Weg lag, war "The Hurt Locker". Die wollten Bigelow nicht schon wieder alle Awards nachschmeißen - außerdem wollten sie wohl nicht in Verdacht geraten, die Tötung von Bin Laden zu glorifizieren. "The Kings Speech" ist einfach pures Oscar-Material (eine Fußnote der Geschichte, die zur Parabel über Werte X und Y mit exzellenten Darstellern aufgebaut wird), während "The Social Network" genau das nicht ist. ^^

      Aber das wird auch so weitergehen. Wobei ich die relativ stark durchscheinende Haltung der Academy auch ganz okay finde. So kommen auch mal Filme ins Rampenlicht, die sonst übersehen werden würden.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      Der siebte Samurai schrieb:

      da will ich LA Crash mal verteidigen ... einer der besten filme der letzten 15 jahre

      ich hätte mir gewünscht dass cold Mountain best Picture 2005 gewonnen hätte


      So gehen die Meinungen auseinander - LA Crash wurde von uns damals bei einem Forumstreffen gesehen und ich und einige andere Anwesende fanden den Film überbewertet - das Thema wurde zwar in der Umsetzung interessant angegangen, aber letztendlich musste jede einzelne Geschichte vorhersehbar und mit der üblichen Message auslaufen und irgendwie ging man unbefriedigt aus dem Film - für mich auch einer der überschätztesten FIlme der letzten Jahre.....

      Der Untergang hätte damals beim besten Hauptdarsteller nominiert werden müssen (also mindestens - eigentlich sogar gewinnen müssen)
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Wo soll ich da bloß anfangen? Bisher gab es für mich durch die Bank weg in jedem Jahr klare Fehlentscheidungen, manche sind durch nichts zu entschuldigen und gleichen meiner Meinung nach eher einem schlechten Scherz. Hier einige Beispiele:

      2013 - Bester Hauptdarsteller: Daniel Day-Lewis ist, keine Frage, ein guter Schauspieler, aber als Lincoln total fehlbesetzt und teilweise anscheinend überfordert. Bradley Cooper lieferte mit "Silver Linings" seine bislang beste Leistung ab und hätte die Trophäe mehr als verdient gehabt.

      Wucki schrieb:


      Nebendarsteller:
      2012 - Tommy Lee Jones und Philip Seymour Hoffman liefern ab und Waltz bekommt ihn für die Kopie seiner eigenen Gewinner Rolle, ja ne.
      2005 - Clooney anstatt Paul Giamatti. Da wurde einfach der größere Star gewürdigt. Der bessere Schauspieler ist Giamatti.


      Kann ich so unterschreiben. Wenn ich mich mal hinsetzen und alles durchforsten würde, könnte ich hier ne ellenlange Liste posten. Aber das lasse ich besser, sonst rege ich mich nur auf.
      Jamie Foxx und Jeff Bridges halte ich für maßlos überbewertet. In der Damenwelt Sandra Bullock, Halle Berry und allen voran Hillary Swank, die sogar 2 Oscars gewann. Da könnte ich mir immer noch an den Kopf fassen. Vllt kommt dieses Jahr noch Stallone dazu. Brokeback und The Social Network waren für die homophobe und reaktionäre Academy einfach zu harter Stoff. Wobei ich finde, dass Brokeback auch kein überragender Film war, daher fand' ich es nicht schlimm.

      levi schrieb:

      Robert Downey Jr. wurde für Tropic Thunder nicht nominiert

      #qoute


      Doch wurde er - er hat ihn nur nicht gewonnen

      By The Way:

      Brad Pitt in "12 Monkeys" - zwar nominiert, aber da hätte der Oscar drin sein müssen!

      Joaquin Phoenix in "Walk the Line " - so geil gespielt und dann kein Oscar?? Gott ich weis noch wie ich mich damals drüber aufgeregt hab

      Überbewertet fand ich dass Sly für "Rocky" als Hauptdarsteller nominiert wurde - das war jetzt wirklich keine herausragende Leistung, die er da abgeliefert hat

      Auch kann ich nicht wirklich nachvollziehen warum Russell Crowe für "Gladiator" einen Oscar gewonnen hat - super gespielt aber Oscar? Naja...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „mcclane“ ()

      Ich war damals ziemlich angepisst als Shrek und nicht die Monster AG den ersten Oscar in der Kategorie "Bester animierter Film" gewann.

      Ich finde Shrek ist vom Humor und Optik her ziemlich "datet" also nicht gerade zeitlos.

      Ausserdem verlässt der Film sich zu sehr darauf Disney zu parodieren bzw. lebt der Film davon.
      Irgendwie ein bißchen armselig wenn man doch den Anspruch hatte Disney Paroli zu bieten.
      Bunt ist das Dasein - Und granatenstark!
      @mcclane bis auf den Oscar für Sly seh ich alles genau so :)

      @Donnatello84 also zwischen Shreck und Monster AG - da war Shreck schon kreativer und gerade für nen Animationsfilm einfach mutiger... Monster AG war nett... das wars.... ich weiß jetzt aber aktuell nicht, welche Animationsfilme noch im Rennen waren....
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „joerch“ ()

      mcclane schrieb:

      joerch schrieb:

      @MCCAdalbe bis auf den Oscar für Sly seh ich alles genau so :)




      meinst du mich ? ich heiß doch nicht "mccadalbe" - du hast doch wieder getrunken ! :uglylol:


      korrigiert :) hab ich mich verklickt... und getrunken....
      Das passiert halt wenn man im anderen Fenster noch videos laufen hat und dementsprechend nur eine Hand frei hat :uglylol:
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Die größte "Oscar-Sünde" ist immer noch, dass man Al Pacino für keinen der drei Paten-Filme einen Oscar gegeben hat. Selbst im schlechteren Teil 3 trägt er mit seiner Darstellung alleine den Film, denn die Handlung ist v.a. in der ersten Hälfte ziemlich langweilig.

      Und dann gibt es keinen Oscar. Auch nicht für Teil 1, als er die Entwicklung zum Mafia-Boss super gespielt hat oder als eiskalter Familienvater und Mafia-Gangster in Teil 2.

      Für mich die größte Oscar-Sünde. Für Teil 3 war er nichtmal nomminiert. Auch keinen Golden Globe hat er für seine Rolle als Michael Corleone gewonnen. Wahnsinn ...

      Ist schon eine Leistung, einen super Schauspieler dreimal den Oscar nicht zu geben!!! Das die Jury im Nachhinein öfters daneben lang, ist ja irgendwie noch verständlich. Aber dreimal am Stück? Seit mir das bekannt ist, kann ich die Oscars auch nicht mehr ernst nehmen. So leid mir das tut!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Pepe Nietnagel“ ()

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