Die größten Oscar Fehlentscheidungen

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    Es gibt 93 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Wucki.

      Wucki schrieb:

      Bei Stallone stand die ganze Awardseason immer nur die Background Story im Vordergrund (Gleiche Rolle wie vor x Jahren, Wiedergutmachung usw.) und fast nie sein Spiel (und dafür dürfen mich seine Fans wieder hassen) welches schlichtweg nicht gut genug ist. Die Nominierung ist Anerkennung genug.


      Und wo ist jetzt der Unterschied zu DiCaprio? Bei dem hieß es auch in den Medien nur "wie oft wird DiCaprio noch übergangen?"

      Da hatte ich dieses Jahr auch eher das Gefühl, dass man ihm den Oscar dieses Jahr aus Mitleid gegeben hat.
      Der Unterschied besteht darin, dass der eine seit 15 Jahren fast ausnahmslos eine anspruchsvolle Rolle nach der anderen mit Bravour meistert und der andere in Filmen wie Escape Plan und Expendables rumstiefelt. Zumal DiCaprio auch außerhalb seines "überfällig" Status mit seiner Leistung in The Revenant mehr als positives Feedback bekam.

      Mal ganz davon abgesehen, dass der Glaube jemand würde im wohl narzisstischsten aller Gewerbe etwas aus Mitleid bekommen, schon gut absurd ist.
      EAT THE RICH


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Wucki“ ()

      Wucki schrieb:

      Der Unterschied besteht darin, dass der eine seit 15 Jahren fast ausnahmslos eine anspruchsvolle Rolle nach der anderen mit Bravour meistert und der andere in Filmen wie Escape Plan und Expendables rumstiefelt. Zumal DiCaprio auch außerhalb seines "überfällig" Status mit seiner Leistung in The Revenant mehr als positives Feedback bekam.


      Sehe ich anders...

      Gerade weil Sly so eine Leistung abgerufen hat, bei dem was man sonst kennt, wäre der Oscar verdient...

      Wenn die Bayern Real schlagen, dann sagen alle: "War ja zu erwarten". Aber wenn Hannover Real Schlägt, sagen alle "Starke Leistung"...wenn du verstehst was ich meine.
      Ex Machina und Best VFX? Schwierig. Eine Perle, zweifellos, und ja, die Effekte waren sehr gut eingearbeitet ( Ava! ). Aber es gab Momente die nicht ganz saßen. The Martian war hier deutlich konstanter. Ich hätte den Goldjungen The Revenant gegeben. Abgesehen von der grandiosen Bären-Szene hat es sich hier natürlicher angefühlt.
      Wenn Sly im nächsten "Creed" an Krebs stirbt, könnte es was werden. ;)

      ​"Bridge Of Spies" habe ich nicht gesehen, zum Gewinner kann ich nichts sagen. Sly hätte ich es gegönnt, weil ich "Creed" mochte und seine Darbietung doch zu emotionalen Regungen meinerseits geführt hat. Schauspielerisch stärker fand ich aber Tom Hardy. Gut, der wird noch mehr Gelegenheiten haben als Sly. Aber der verschwindet in seiner Rolle und hat eine unglaubliche Intensität. Vielleicht sogar mehr als Leo. Dem gönne ich es aber auch. :)

      Wucki schrieb:

      Der Unterschied besteht darin, dass der eine seit 15 Jahren fast ausnahmslos eine anspruchsvolle Rolle nach der anderen mit Bravour meistert und der andere in Filmen wie Escape Plan und Expendables rumstiefelt.

      Hier allein merkt man doch aber die Idiotie. Leo spielt seit vielen Jahren anspruchsvolle Rollen, wurde schon einige Male nominiert und hat das Ding nun endlich mal eingesackt. Dabei hat er die Rolle, die sicherlich anspruchsvoll gewesen ist, nicht besser gespielt als seine vorherigen Rollen. Er spielt immer außergewöhnlich gut. Nachvollziehbarer ist die Jury-Entscheidung damit nicht.

      Schlussfolgernd ist deine Begründung für mich damit auch nicht DIE ultimative Begründung.
      Ja und? Es geht nicht darum den Oscar für die beste Rolle seines Lebens zu bekommen, sondern schlichtweg ob man in den Augen von ca 6000 Mitgliedern der AMPAS im jeweiligen Jahr besser war als der Rest.

      Die Konstellation war in diesem Jahr günstig, DiCaprio hat geliefert wie immer, der Rest hatte entweder nicht die Rollen oder den starken Film im Rücken und dann kann in solch einem Jahr auch mal die Reputation den entscheidenden Ausschlag geben.

      Stallone hatte weder die alles überragende Performance noch die verhältnismäßig schwache Konkurrenz.

      Und mal ganz allgemein, wenn ein Oscargewinn so selbstredend mit der Art der Rolle einhergehen würde wie oft behauptet wird, dann soll er die doch einfach mal spielen. Wobei er einen solchen "typischen" oscarbait ja auch schon in seiner Creed Rolle hatte, gebracht hats offenbar nichts.
      EAT THE RICH


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Wucki“ ()

      Wucki schrieb:

      ... und dann kann in solch einem Jahr auch mal die Reputation den entscheidenden Ausschlag geben.

      Ja, und genau das finde ich fragwürdig. Ein außergewöhnlich guter Schauspieler muss auf schwache Konkurrenz hoffen, denn diesmal hatte Leo wirklich nicht viel Konkurrenz. Eigentlich gar nicht würde ich sagen. Ich suche nicht nach einer Begründung, sondern stelle nur fest. Und ich finde es weiterhin fragwürdig.

      Wucki schrieb:


      Stallone hatte weder die alles überragende Performance noch die verhältnismäßig schwache Konkurrenz.

      Mag sein, ich habe 'Bridge of Spies' noch nicht gesehen. So schnell wird das allerdings auch nicht passieren, denn wirklich interessieren tut er mich nicht.
      Ja, aber wie willst du das anders regeln? Man darf ja nicht nur DiCaprios Rollen isoliert betrachten und dann sagen: Er hätte ihn für die und die Rolle schon bekommen müssen.

      Das mag aufgrund seiner jeweiligen Leistung in den Filmen auch durchaus stimmen, aber es gab zumindest in den Augen der Mitglieder immer einen besseren. Was man da persönlich von hält, steht auf einem anderen Blatt.

      Jetzt hat er ihn für The Revenant bekommen, nicht seine stärkste Rolle, aber das ist wie gesagt auch nicht die Bedingung für einen Gewinn.
      EAT THE RICH


      Pepe Nietnagel schrieb:

      Stormbringer schrieb:

      Sly muss nur einen behinderten spielen oder jemand mit irgendeiner Krankheit, dann sind die Oscar Chancen hoch :uglylol:


      Oder einen Homosexuellen. Oder jemand, der sich für andere geopfert hat. Oder irgendeine historische Persönlichkeit.


      Wie wäre es mit einem homosexuellen, der sich Opfern wollte aber nicht gestorben ist, aber dann als Behinderter weiterleben muss?

      Aber zum ernsten Teil.....
      @kruemel_1978 so ist das nun mal - Di Caprio hat ja wohl eine gewohnt gute schauspielerische Perfomance abgegeben - und die Konkurrenz war schwach... Aber der Oscar wird halt auch für die beste Performance in dem Jahr vergeben....

      Und da sieht es nun mal so aus, dass alles passen muss...
      Um mal @Alexisonfire8 zu nehmen - wenn Fußballweltmeisterschaft ist sind immer eine gewisse Anzahl starker Teams dabei - und am Ende wirst du Weltmeister, weil du in einem entscheidenden Spiel nen besseren Tag hattest als die anderen.... Klingt komisch - ist aber so....

      Wenn Ghandi, Schindlers Liste und American Beauty in einem Jahr gedreht worden wären - würde leider auch nur einer von denen den Oscar für den besten Film kriegen...

      Und die Leistung in Bridge of Spies war sehr gut - von daher kann ich die Oscarverleihung nachvollziehen....
      Und das unabhängig davon ob Sly wirklich gut war (was ich mal unterstelle)....
      Ich kann verstehen, dass man seinen Lieblingsschauspieler auf dem Treppchen sehen will, finde aber, dass man immer alles objektiv betrachten sollte (soweit möglich - denn Schauspielleistung kann ja nicht objektiv in Metern gemessen werden....)

      Und übrigens - wenn Hannover Barcelona schlägt kriegen die genau wie Bayern nur 3 Punkte....
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Sly müsste jetzt noch schnell für die Rolle eines Afroamerikaners unterschreiben, dann winkt schon nächstes Jahr der Oscar. Er bräuchte nicht mal groß schauspielern. :catch:
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Ich behaupte einfach mal... jeder der nominierten in der Kategorie bester nebendarsteller hätte es verdient. Diese Kategorie War richtig stark besetzt. Darum geht es auch nicht.

      Mir geht es darum das es vermutlich Slys letzte Chance War auf das Ding. Und verdient hätte es jeder der nominierten. Auch Stallone.

      Der hätte maximal nochmal die Chance wenn er @joerch spielt in dessen Biographie.
      Wie gesagt - ich kann verstehen, dass man als Fan seinen Liebling auf dem Treppchen sehen will....
      Aber letzte Chance auf einen Oscar ist leider keine Kategorie....
      Und in meiner Biographie hatte ich gedacht spielt mich Danny de Vito..... Wenn man den noch digital etwas kleiner macht und etwas dicker und älter, dann passt es :uglylol:

      Spoiler anzeigen
      Ach ne - das hab ich verwechselt - er würde ja @SlaveOfLove spielen in der Szene wo das Forentreffen gezeigt wird
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      TheKillingJoke schrieb:

      Manchmal bin ich etwas irritiert. Ich habe das Gefühl, dass sich häufig Oscar-Kritiker aufregen, wenn ihre Lieblingsschauspieler nicht ausgezeichnet werden, wo der Preis doch eigentlich gar keinen Wert für diese Personen haben dürfte. :)


      1. Ich bin kein Fan der Rocky-Filme
      2. Ich mag auch Stallone nichts besonders gerne

      Aber ich finde es auch eine Leistung, wenn ein Schauspieler eine "populäre Figur" über viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, gut spielen kann.

      Und sind mir die Oscars egal? Ja. Hätte Sly am Sonntag einen Oscar gewonnen, hätte sich ja in meinem Leben persönlich nichts geändert. Ich gönne natürlich jedem Preisträger seinen Erfolg. Um Sly tut es mir etwas leid, weil es wohl seine letzte Chance war. Das ist alles!
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