The Shape of Water - Das Flüstern des Wassers (Guillermo Del Toro)

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    Es gibt 82 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Bavarian.

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      Nach dem sehr schwachen Crimson Peak und dem hohlen aber unterhaltsamen Pacific Rim meldet sich Guillermo del Toro mit seinem intimen Fantasy-Drama The Shape of Water zurück. Wie, viele seiner Filme, ist auch The Shape of Water ein düsteres Märchen für Erwachsene. In dessen Mittelpunkt die von Sally Hawkins großartig verkörperte stumme Putzfrau Elisa steht. Dabei schafft es del Toro seine Protagonistin Elisa mit einer einfachen Sequenz, ohne ein gesprochenes Wort perfekt zu charakterisieren. In einer gelungenen Montage wird das recht eintönige Leben der Außenseiterin bebildert. Hawkins schafft es ohne ein Wort zu sprechen, allein mit ihrem ausdrucksstarken Spiel, ihre Rolle dem Zuschauer zu vermitteln und mitfühlen zu lassen.

      Obwohl The Shape of Water vor dem Hintergrund des kalten Krieges spielt, können seine Themen um Toleranz, Akzeptanz und die Suche nach Zugehörigkeit nicht aktueller denn je sein. Michael Shannons Bösewicht wirkt daher wie die Verkörperung aller Sehnsucht auf das Früher, die aktuell von Trump und Co. gelebt werden. Neben gesellschaftlichen Themen, werden auch individuelle Sehnsüchte nach Liebe oder verstanden zu werden behandelt. Dies alles wird so organisch in die Handlung eingebunden, dass es niemals aufdringlich wirkt.

      In einer überraschenden und gelungenen Sequenz zeigt uns del Toro seine Liebe für das Kino und dessen Kraft. Denn nirgendwo anders lässt es sich so schön träumen wie im Kino. Wie in all seinen Werken liefert Guillermo del Toro auch mit The Shape of Water einen visuell sehr schönen Film mit tollem Art und Setdesign. Die wunderschönen Bilder haben trotz ihres Settings eine märchenhafte Atmosphäre. Die satten Farben, die tolle Kameraarbeit von Dan Laustsen und die poetische kraft der Bilder runden das visuelle Erlebnis ab.

      The Shape of Water ist ein sehr guter Film geworden, der von einer tollen Regie und den großartigen Schauspielern, besonders Hawkins und Spencer, getragen wird. Auch wenn mir der Film gefallen hat, wollte der letzte Funken nicht ganz überspringen. Mich konnte der Film letztendlich emotional nicht ganz abholen, sodass es für eine höhere Punktzahl leider nicht gereicht hat. Aber wie gesagt, ist The Shape of Water ein sehr gelungener Film geworden, der es verdient hat, gesehen zu werden. Allein schon wegen seiner gesellschaftlichen und sozialen Themen.

      7,5/10
      Ich bin dann auch mal mit meinem Text fertig. Bei den Punkten - wie so oft - lange gehadert. Es wären fast 8,5 geworden, aber irgendetwas fehlte mir, was ich nicht genau bestimmen kann, ähnlich wie bei The_Ghost. Objektiv betrachtet aber ein ziemlich guter Film, der auch sicherlich viele der Awards, die er bislang bekommen hat, verdient.

      - gesneakt -

      Wunderbarer und wunderschöner Film von Guillermo Del Toro ... und wohl einer der seltsamsten Liebesgeschichten die je auf die große Leinwand gebracht wurden.
      Ähnlich wie in "Pan's Labyrinth" (meiner Meinung nach Del Toro's bisher unerreichtes Meisterwerk) lässt er auch hier wieder auf meisterhafte, faszinierende und unwiderstehliche Art und Weise harte bedrohliche Realität (hier in Form des Kalten Krieges und Wettrüsten zwischen den USA und Russland in den 60er Jahren) und traumwandlersiches Märchen (in Form der Romanze zwischen einer stummen Putzfrau und einem Fischwesen) aufeinanderprallen. Unterstützt durch einen verträumten Score gepaart mit einem 50er/60er Jahre Soundtrack, der neben dem klasse Produktionsdesign viel zur Atmosphäre und zum Zeitgefühl beitrug.
      Visuell ist der Film eine absolute Augenweide, es ist einfach genial gefilmt und die Bilder sind richtig richtig gut. Dazu noch die Fifty Shades of Green, die allgegenwärtig in jeder einzelnen Szene und Umgebung vorzufinden sind.

      Die Darsteller waren allesamt sehr stark, allen voran Sally Hawkins als stumme Reinigungskraft, die Emotionen auf beeindruckende Weise allein durch ihre Mimik und Gestik rübergebracht und sich die Oscarnominierung mehr als verdient hat. Michael Shannon darf mal wieder den Bösewicht spielen und macht das hier aber mal so richtig intensiv, grausam, bösartig und hassenswert. Michael Stuhlbarg eh klasse wie immer, genauso wie Octavia Spencer als Hawkins' Putzkollegin, die aufgrund ihres Geplappers für einige sehr amüsante Szenen sorgte. Aber neben all diesen starken Darstellern war mein Favorit Richard Jenkins als Nachbar/Freund von Hawkin's Charakter, denn der war so ein grundsympathischer alter Kauz, dass immer, wenn er aufgetaucht ist mir, mir sofort ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert hat.

      Doug Jones spielt natürlich die Kreatur und das natürlich wie immer sehr gut und überzeugend, allerdings ist das auch mein erster Kritikpunkt an dem Film, denn so gut das Kreaturendesign war mit den praktischen Effekten usw, so erinnerte es mich doch zu sehr an Abe Sapiens aus Del Toro's "Hellboy"-Filmen. Da hätte ich mir weniger Ähnlichkeit in Form eines anderen Designs gewünscht.
      Weiterer Kritikpunkt ist, dass die Geschichte, so seltsam und schräg sie war, doch recht konventionell in ihrem Ablauf erzählt wurde, vor allem im letzten Drittel war da nicht wirklich was dabei, was man nicht voraussehen konnte. Und letzter, kleinerer Kritikpunkt ist, dass ich ein paar Szenen irgendwie unpassend fand, vor allem zu Beginn des Films, z.B.
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      die Sexszene zwischen Shannon's Charakter und seiner Frau, warum musste die unbedingt drin sein?


      Aufgrund genannter Kritikpunkte war "The Shape of Water" nicht das erhoffte/erwartete Meisterwerk, aber das war dennoch ein richtig richtig richtig guter, schöner und beeindruckender Film, den man unbedingt auf der großen Leinwand gesehen haben sollte.

      8/10

      P.S.: So circa Hälfte des Films haben einige Sneaker fast schon fluchtartig den Kinosaal verlassen... für mich absolut unverständlich.... ?(
      Die Amis und ihre Klagen!

      Quelle: Jean-Pierre Jeunet Accuses Guillermo Del Toro of Copying ‘Delicatessen’ Dance Scene in ‘The Shape Of Water’ - IMDb

      Interessant ist die kommen meist von Leuten die selbst nicht mehr sonderlich viel auf die Beine bekommen. :P

      Da kann Tarantino froh sein, dass ihn jeder als ungekrönten König der Hommagen anerkennt. :uglylol:
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Der Schrecken des Amazonas wird gefangen genommen und in ein geheimes Labor nach Baltimore verfrachtet. Zumindest ist das Wesen aus "The Shape of Water" der Kreatur aus dem Jack Arnold Klassiker nicht ganz unähnlich. In diesem geheimen Forschungslabor arbeitet auch die stumme Reinigungskraft Elisa, wunderbar gespielt von Sally Hawkins, die ein recht einsames und zurückgezogenes Leben führt. Während ihrer Arbeit trifft sie dabei auf das unheimliche Wesen und es beginnt eine außergewöhnliche Liebesbeziehung zwischen den beiden Einzelgängern. Diese wunderschöne Geschichte wurde liebevoll umgesetzt und passt wunderbar in das verspielt gezeichnete 60er-Jahre-Setting. Wie von Guillermo del Toro gewohnt, generieren die tollen Sets, Masken und Kostüme im Zusammenspiel mit den verträumten Bildern eine wohlige, zum Teil aber auch schaurig schöne Stimmung. Auch wenn die Geschichte recht konservativ verläuft und keine besonderen Kniffe beinhaltet, zieht einen "The Shape of Water" aufgrund der bezaubernden Inszenierung in seinen Bann. Der Film ist einfach schön.

      8/10
      The Shape of Water

      Yes, Guillermo del Toro is back! Nach seinen eher mittelmäßigen bis soliden Produktionen zeigt der Mann endlich mal wieder einen richtig guten und sehenswerten Film. Dieser kommt zwar meiner Meinung nach nicht an sein Pan´s Labyrinth heran, was für mich sein bisheriges Meisterstück darstellt, aber The Shape of Water zeigt ganz deutlich, zu was der Mann fähig ist und was ihn ausmacht.

      Er ist einer der wenigen Regisseure, mit dem ich das Wort "Kinomagie" in Verbindung bringe. Und das merkt man auch hier in jeder Pore des Films. Die verträumte Aufmachung, die märchenhafte Erzählung, die teils schrulligen Charaktere und dazu noch die gut aufgebauten Settings. Bei denen hatte ich das Gefühl, das auf wirklich jedes Detail geachtet wurde und alles dazu diente, der Situation und dem Gesamtbild eine noch dichtere Atmosphäre zu verpassen. Jeder Fleck an der Wand, jedes Utensil, das einfach so herumstand, jedes Stück Dekoration. Es wirkte einfach natürlich, aber doch irgendwie besonders. Schwer zu erklären.

      Dazu passte auch der hervorragende Soundtrack, der mich mit seiner verspielten Art immer wieder an Die fabelhafte Welt der Amelie erinnern ließ. Hinzu kamen noch ein paar schöne Stücke aus den 50ern, die ich dank Boardwalk Empire und den Spielen Bioshock und Fallout mittlerweile wirklich gerne höre.
      Und gerade die Kombination mit der Musik und den Bildern, zauberte mir doch regelmäßig ein Lächeln auf´s Gesicht und unterstrich nochmal alles, was ich mit "Kinomagie" meinte. Man kann sich so oft in dem Film einfach fallen lassen und den Moment genießen.

      Ganz großes Lob kann man den Schauspielern aussprechen. Sally Hawkings, Michael Shannon, Octavia Spencer und Richard Jenkins haben die größten Rollen, wobei Sally Hawkins doch heraussticht und ihre Figur so wundervoll und herzerwärmend spielt, das es dem Film insgesamt noch mal einen gehörigen Schub verpasst und ich denke auch, ohne eine solche Leistung, wäre er Gefahr gelaufen, doch "nur" ein Guter zu werden. Dazu hatte ihr Charakter eine so sympathische Art an sich, gekreuzt mit einem wunderschönen Lächeln, das wirklich ansteckend ist und man die Frau wirklich nur mögen konnte.
      Michael Shannon ist meiner Meinung nach ohnehin stets eine Bereicherung für einen Film oder eine Serie und auch hier beweist er wieder, was für ein toller Akteur er ist.
      Ebenso die genannten Octavia Spencer und Richard Jenkins die beide wirklich tolle Momente hatten und dabei in sehr guter Erinnerung blieben.
      Das Ensemble konnte sich wirklich sehen lassen.

      Die Geschichte, wenn auch auf der einen Seite außergewöhnlich, kommt doch sehr klassisch daher. Manchmal etwas zu klassisch, da es wenig Überraschungen gab. Die Rollenverteilung war klar vorgegeben und manche Dinge waren auch sehr vorhersehbar. Es fühlte sich teilweise an wie ein altes Märchen im neuen Gewand.
      Dazu hätte man dem "Wasserwesen" vielleicht etwas mehr Persönlichkeit geben können und auch die Verbindung zwischen ihm und Eliza (Sally Hawkins) ging mir etwas zu schnell. Passte zwar dann auch wieder zu dem letzten Satz, der in dem Film gesprochen wird, aber dennoch wirkte es eher so, als wollte man das rasch abhandeln.
      Manches kam mir dann eigentlich auch sehr befremdlich vor, was ich allerdings nicht als negativen Aspekt auslege, da ich glaube, das das auch genau so beabsichtigt war. Im ersten Moment kamen mir das Verhalten bestimmter Figuren etwas sehr gefasst daher und auch nicht wirklich schockiert über die ein oder andere Entwicklung.
      Doch je länger ich darüber nachdachte und je mehr ich mich mit der Charakterzeichnung jedes Einzelnen beschäftigte, desto mehr Sinn ergab das Ganze. Und auch der Zuschauer wird animiert, über bestimmte Dinge hinwegzusehen und das ist auch auf die heutige Zeit bezogen (wahrscheinlich gilt das für jedes Zeitalter) eine sehr schöne und sinnvolle Botschaft.

      The Shape of Water reiht sich damit in die Liste der sehr guten Filme ein, die ich dieses Jahr im Kino sehen konnte. Inwieweit er den 13 Oscarnominierungen gerecht wird, vermag ich nicht zu beurteilen, aber der Hauptdarstellerin würde ich es auf jeden Fall gönnen, ebenso der Ausstattung und der Musik (wobei letzteres auch bei Three Billboards of Outside Ebbing, Missouri richtig gut war).
      Ein wundervoll gezeichneter Film, mit traumhaften Settings, die mich ans Theater erinnern ließen, herrlichen Szenen (vor allem die im Badezimmer war fantastisch), sehr guten Darstellern und einem perfekten Score. Manchmal etwas zu eindimensional, vorhersehbar und auch manche dramatischen Szenen wurden mir zu simpel entschärft, aber dennoch absolut sehenswert und ein Beispiel dafür, wofür Kino gemacht und warum ich dieses Hobby so liebe.
      Oder um es kurz zusammenzufassen:

      OmegaRed schrieb:

      Der Film ist einfach schön.


      8,5 von 10 Punkten

      Ich möchte ehrlich sein. Ich verstehe, dass der Film gute Bewertungen erhält. Aber die Gebärdensprache in diesem Film ist teilweise sooooo falsch. Ich verstehe nicht, warum man dort nicht eine gehörlose Schauspielerin genommen hat und dafür jemanden, der hört. Nicht falsch verstehen - ich habe nichts gegen Sally Hawkins und möchte ihre Leistung nicht schmälern - aber viele der im Film vorkommenden ASL Gebärden sind einfach falsch ausgeführt und da hätte man einfach im Set jemanden nehmen können - wennschon als Support - damit man es richtig macht. Oder wenigstens als supporting Cast eine gehörlose Person nehmen sollen, aus Respekt vor den Gehörlosen. Man bedient sich ja auch an ihrer Sprache :). Ich merke immer wie mehr, dass Hollywood lieber Schauspieler nimmt, die laufen, sprechen, gehen usw. können anstatt Schauspieler mit einer Behinderung. Je älter ich werde, desto mehr wird mir die Diskriminerung auch bewusst. Siehe Audree Norton, eine gehörlose Schauspielerin, welche gegen diese Diskriminierung aller Behinderungen kämpfte und dann durch die Industrie bestraft wurde und nie mehr angeheuert wurde.

      Ich bin selber gehörlos, kann die Gebärdensprache und kann auch ASL. Im Film zT. ist die Repräsentation nicht ganz korrekt. Ich weiss, es ist ein Film und entspringt der Fantasie, das ist mir klar. Ich verstehe aber trotzdem nicht, warum Del Toro sich nicht Hilfe geholt hat; zB. jemanden der assistiert aus der Deaf Community, der die Gebärden zeigt. Sie haben es sich einfach gemacht: Jemanden nehmen, der hört, im Film ist sie "mute" also stumm - und trotzdem benutzt die Hauptdarstellerin ASL. Eigentlich wäre es zB. logischer, würden sie PSE (Pidgin Sign English) zeigen, dies wird mehr unter "Stummen", welche hören können, genutzt (aber es gibt auch welche, die lieber ASL benutzen). Klar, bringt das Aufmerksamkeit für die Gehörlosen und die Gebärdensprache. Gehörlosen erleben immer wieder Diskriminerungen. Ich erlebe es auch immer wieder: Hörende wissen alles besser. Dies hätte man vermeiden können. Wie schon gesagt, der Weg oder die Art und Weise wie sie es gemacht haben, hätte besser gemacht werden können. Auch wenn die Idee dahinter inspirierende Idee war :).

      Wobei die Story eine gute Idee war und auch gut erzählt worden ist. Doug Jones ist eine Wucht :).

      #rant over ;)
      @chlis: Ich kann keine Gebärdensprache, deswegen ist mir das natürlich nicht aufgefallen. Aber wenn das wirklich so ist, dann muss ich dir da natürlich zustimmen. Ist in der Tat dann etwas ärgerlich und unverständlich. Ich finde, gerade, wenn man die Stummheit einer Hauptfigur ins Zentrum ihrer Charakterisierung stellt, dann kann man auch erwarten, dass die Gebärdensprache korrekt ausgeführt wird.

      Aber kann es vielleicht sein, dass in den USA etwas anders "gesprochen" wird als in Deutschland? Oder gar in den 50er Jahren?

      Falls nicht, ist das in der Tat etwas schade, dass del Toro darauf nicht geachtet hat.

      Daleron schrieb:

      Aber kann es vielleicht sein, dass in den USA etwas anders "gesprochen" wird als in Deutschland? Oder gar in den 50er Jahren?


      Also um etwas Geschichte reinzubringen: Am Mailänder Kongress 1880 wurde die Gebärdensprache verboten und zwar vor allem in Europa. Aber auch Amerika wurde davon beeinflusst. Bis 1950 war aber die bevorzugte Methode Oralismus, dh man musste sprechen lernen und Gebärdensprache wurde nicht angewendet in den Schulen, aber im Geheimen jedoch immer. Dies wurde von hörenden Fachleuten bestimmt. Jedoch gebärdeteten die Gehörlosen in der Freizeit, im Internat oder ausserhalb immer. Und diese gebärdeten korrektes ASL (American Sign Language)! Dieses Verbot wurde erst 1955/1960 in den USA geändert. In Europa wurde das Verbot in den Schulen erst um 1990 gelockert. Aber Oralismus (dies bedeutet, die Gehörlosen müssen Lautsprache lernen, Gebärdensprache ist verboten) existiert leider heute vielerorts immer noch, obwohl es teilweise verboten wurde (erst 2010). Und ASL (American Sign Language) ist nicht dasselbe wie DGS (Deutsche Gebärdensprache). Jedes Land hat seine eigene Gebärdensprache mit eigener Kultur, dasselbe ist ja auch für die Lautsprache - in Amerika spricht man amerikanisches Englisch, in Deutschland Deutsch :). Doch viele Gebärden haben bis heute überlebt und werden auch in dieser Form weiter verwendet, genauso wie es mit vielen Wörtern in der Lautsprache der Fall ist.

      Wucki schrieb:

      Den zeitlichen Unterschied wollte ich auch anbringen. Sprache unterzieht sich ja generell einem stetigen Wandel, ist es denn bei Gebärdensprache ähnlich?


      Ja also heute hat man viel mehr Wörter und Gebärden. Der Grundwortschatz blieb derselbe. Jedoch ist die Ausführung im Film jedoch trotzdem nicht korrekt (nicht korrektes ASL). Auch die ältere Generation gebärdet klarer (sehe es in den Videos von älteren Menschen im Facebook). Man hätte gehörlose Gebärdensprachnutzer fragen sollen, die dann aufgewachsen sind... Diese könnten dann es auch besser beurteilen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „chlis“ ()