The_Ghost schrieb:
Captive State besteht aus Versatzstücken und interessanten Ideen, die jedoch nie ein Ganzes ergeben wollen. Im Kern ist die Geschichte interessant und besitzt viel Potenzial. Aber die kann sich nie entfalten.
Es wirkt als sei der Produktion mittendrin das Geld ausgegangen, das zeigt sich darin, dass der gesamte dritte Akt fehlt, die Effekte unfertig wirken und überall lose Enden sind. Die Charaktere sind unheimlich schwach geschrieben und besitzen keinerlei interessante Facetten. Dem Zuschauer sind sie vollkommen egal.
Captive State ist trotz interessanter Zutaten ein gescheitertes Projekt. Der Film fehlt der dritte Akt und eine kohärente Dramaturgie.
4/10
This.
Habe mir den Film erst vor kurzem angesehen und war erst einmal vom Setting positiv überrascht. Aber dem Film fehlt es irgendwie überall.
Das merkt man auch stark da drin, dass es keine richtige Hauptfigur gibt. Ständig wird von Figur zu Figur gewechselt (ich benutze hier absichtlich nicht "Charakter" - denn diese sind nicht ausgebaut). Das macht es schwierig auch nur im Ansatz die Beweggründe zu verstehen. Sympathie kommt nicht auf.
Allen voran der gute Twist am Ende, der hier und da aber sich im Vorfeld leicht abzeichnete, bringt dem Film noch etwas. Der Tod der einen oder anderen "Hauptfigur" ist aber einfach nichtig. Man verbringt dafür nicht genug Zeit mit den Figuren. Was schade ist, denn der Cast ist super.