Thor: Love and Thunder

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    Es gibt 654 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Evilution.

      @Scholleck
      Nun bei Spider-Man no way home sollte aber jeden klar sein, dass der nicht wegen dem tollen MCU so toll lief. Er zog die Nostalgiekarte und die zog, auch bei mir ;) Der Film war wenn überhaupt wichtig für Sony und Tom Hollands Spider-Man.

      @GregMcKenna

      Du beschreibst das ganze Drama bei diesen Filmen ganz gut. Das MCU ist eben einfaches Fastfoot und da hoffe ich das die Blase irgendwann mal platzt, damit man endlich wieder gute Filme bekommt. Mich interessiert diese Kang Sache Nullkommanull.
      Der Grund warum Marvel so erfolgreich war, waren das die Helden funktioniert haben. Iron Man war der Startschuss und war der Kit der alles zusammenhielt, dann kamen Cap und Thor. Man baute immer weiter diesen Heldenkosmos aus, aber es waren Helden die man von anfang mochte. Wer soll denn jetzt Kang bekämpfen ?
      Thor ist ne Witzfigur, Dr. Strange wurde eine Nebenfigur im eigenen Film. Mag sein das Black Panther die Wende bringt, aber wenn der nicht gut wird, dann wird das Ding zwar nicht zerplatzen, aber man wird dann auch bei Disney anfangen nachzudenken.
      Den Fehler den Disney/Marvel jetzt macht ist auf das frühere zu setzen und dabei vergisst warum das damals so Abging. Ja sie waren Anfangs nicht die Megablockbuster, aber sie etablierten die Figuren so das man sie mochte. Das macht man jetzt nicht. Ich höre und lese viel, ach da muss man nur warten, bis der nächste große Zusammenhang angkündigt wird, aber was bringt es, wenn einigen die Figuren nicht mehr gefallen ?

      GregMcKenna schrieb:

      .

      Spätestens nach der Post-Credit-Scene von "Wakanda Forever" oder allerspätestens bei "Kang Dynasty" sind dann alle wieder hyped und wussten schon immer, dass Marvels großer Plan alles umspannt und bald total gut aufgehen wird. They'll be fine.



      Im großen und ganzen stimme zu zur Taktik von feige und co.

      Aber zu diesem Punkt... Also zumindest bei mir sehe ich solch eine Reaktion aktuell in weiter Ferne.

      Dafür sind die nun massiv neu eingeführtem Personen und Figuren bisher so absolut farblos und uninteressant, dass sie bei mir nie auch nur Ansatzweise solch Emotionen wie die alte Garde auslösen könnten

      Vartox schrieb:

      Mag sein das Black Panther die Wende bringt, aber wenn der nicht gut wird, dann wird das Ding zwar nicht zerplatzen, aber man wird dann auch bei Disney anfangen nachzudenken.

      Nein, wird man nicht. Das ist Marvel und Kevin Feige, nicht Warner/DC wo man nach jedem Film der nicht sofort ein Welthit wird, alles über den Haufen schmeißt. Das MCU hat genug Tiefschläge hingenommen: "The Incredible Hulk", "Thor: The Dark World", "Age of Ultron", "GotG Vol. 2", für einige dann auch noch "Black Panther" und "Captain Marvel". Die Liste ist nicht kurz. Und Feige reagiert ja durchaus: Whedon war nach "Age of Ultron" weg, wer war eigentlich noch mal die Regie von "Dark World"? Oder wer hat "Captain Marvel" gemacht? Wenn Filme nicht funktionieren wie sie sollen, wird bei Marvel die Regie ausgetauscht. That's it. Das Geschäftsmodell preist Fehlschläge ein, indem es einen Weg bei Fehlschlägen aufweist: Nächster Film kommt mit neuem "Geschmack", wenn man so will.

      Vartox schrieb:

      aber was bringt es, wenn einigen die Figuren nicht mehr gefallen ?

      Du machst hier einen kleinen und unscheinbaren aber gewaltigen Fehler. Die Figuren gefallen dir nicht mehr. Das ist vollkommen okay, akzeptabel und ich will dir nicht in etwas reinreden, was deine Haltung angeht. Du magst die Figuren nicht mehr - ist Fakt. Aber viele andere lieben die neuen Figuren: Yelena Belova und Kate Bishops Chemie. America Chavez' Witz, etc. pp. Das musst du nicht mögen und nicht mal verstehen - das macht es aber nicht weniger zu einem Fakt. Dass Marvel jetzt von Helden a la "männlich, mittelalt, weiß" weggeht, nennt sich Diversifikation und in der Wirtschaft nennt man das "Verbreiterung des Angebots". Das muss dir immernoch nicht gefallen. Aber es ist extremst wirtschaftlich gedacht, wenn man bedenkt, dass junge Latinos zum Beispiel die am schnellsten wachsende Gruppe aller Kinogänger sind. Das MCU ist keine weiße Männerveranstaltung mehr und das ist eine sehr bewusste Entscheidung von Marvel/Disney. Es ist kein Zufall, dass Namor mit einem Latino gecastet und an die aztekische Kultur angelehnt wird. Das ist geradezu pures, wirtschaftliches Kalkül. Und das wird sich auch auszahlen. Es werden mehr Leute kommen - aber eben nicht du. Solange aber für deine Abwesenheit zwei andere mehr ins Kino gehen, ist Marvel das egal. Das ist die kalte, kapitalistische Realität: Du bist nicht (mehr) die Zielgruppe. Und gleiches gilt für @KBBSNT. Und ich als mittelalter, weißer, heterosexueller cis-Mann bin es auch nicht (falls dieser Zusatz jetzt irgendwen hier beruhigt ^^).

      Um "Doc Strange" zu zitieren: "It's not about you".

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      @GregMcKenna

      Du bauscht meine beiden Aussagen zu sehr auf und vermischt sie. Ich schreib selbst das nicht alles zerfallen wird, man wird aber reagieren, was ein ganz normaler Prozess im Filmgeschäft ist.
      Deine zweite Ausführung geht komplett ins leere, denn ich bin jemand den es absolut egal ist woher jemand kommt.
      Ich kenn farbige Superman, farbige Batman und farbige Spider-man. Ich mag sie alle. Weisst du warum? Weil sie gut eingeführt wurden. Es geht darum gute Geschichten zu erzählen. Mir geht es nicht um Hautfarbe oder Haarfarbe. Mir geht es auch nicht um junge oder alte Helden. Es geht um ein Filmuniversum das einmal seine Helden ernst genommen hat ohne den Spaß zu vergessen. Das hat doch absolut nichts mit dem zu tun das du aufgeführt hast.
      Die von dir aufgezählten Figuren sind noch nicht mal das Problem. Die reichen von ganz amüsant, bis ganz nett zu bedeutungslos. Das ist nichts schlimmes und ganz okay. Aber man braucht dann schon die eine oder andere tragende Figur, oder? ;)
      Das was Marvel jetzt macht, ist einige Nebenfiguren zu etablieren, die noch nichts tragendes geleistet haben. Die alte Garde funktioniert man zu Witzfiguren um.
      Gerade letzteres stößt mich sauer auf, das sollte aus meinen bisherigen Beiträgen allerdings rauszulesen sein.
      Das man bei Marvel/Disney nun den Weg geht mehr Artenvielfalt in das Superhelden Universum zu bringen, ist alleine kein Grund das ich lauthals Hurra brülle.
      Denn das ist eher nur etwas plakatives, als etwas mit Substanz aufgebautes. Dein Masterplan den du siehst ist nämlich keiner.
      Man macht auf Sicherheit getrimmte Popcornunterhaltung und baut nebenbei ein paar Figuren ein die lobenswerter Weise mal nicht nur weiß, oder männlich sind.
      Aber wäre es nicht viel besser die bauen diese Figuren in etwas ersteren Filmen (und man macht sie zu Hautfiguren) ein, die auch etwas erzählen wollen?

      Vartox schrieb:

      Aber wäre es nicht viel besser die bauen diese Figuren in etwas ersteren Filmen (und man macht sie zu Hautfiguren) ein, die auch etwas erzählen wollen?

      Sie sind bereits die Hauptfiguren. Das spürst du, indem du - wie am Beispiel Doctor Strange, Teil 2 - wahrnimmst, dass die namensgebende Figur an den Rand gedrängt wird und weniger Screentime hat. Marvel nutzt hier die Synergie einer bestehenden Marke um eine neue - America Chavez - einzuführen. "Black Widow" hat bereits ähnlich fungiert und "Hawkeye" ebenso. Die vorher etablierten Figuren rutschen in Mentoren-Rollen für ihre Nachfolger. Das bemerkst du auch:

      Vartox schrieb:

      Das was Marvel jetzt macht, ist einige Nebenfiguren zu etablieren, die noch nichts tragendes geleistet haben. Die alte Garde funktioniert man zu Witzfiguren um.

      Nur was du als Schwäche auslegst - was eine vollkommen legitime Sicht ist - ist eigentlich eine Stärke. Man nutzt eine bestehende Synergie, um eine neue Marke aufzubauen. So hat doch bereits das gesamte MCU mit seinen Post Credit-Scenes seit jeher funktioniert. Und dass neue Figuren zum Zeitpunkt ihrer Einführung noch nichts Tragendes geleistet haben ist doch das Kennzeichen einer Charaktereinführung, oder? Wo sollte sich eine neue Hauptfigur denn hinentwickeln, wenn sie schon fertig ist? Das ist ja genau der Punkt, an dem man die neuen Hauptfiguren erkennt: Sie stehen erst ganz am Anfang. Das kann dir sauer aufstoßen - wirtschaftlich betrachtet ist es jedoch eine Punktlandung par excellence. Veränderung als Dauerzustand. Die sich daraus ergebende Frage an dich ist viel eher: Magst du generell keine Veränderung? Denn dann hast du natürlich allen Grund, sauer zu sein.

      Und was das "früher war alles besser/ernster" angeht ... naja ... da zitier ich das frühere MCU mal selbst:


      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      GregMcKenna schrieb:

      Vartox schrieb:

      Aber wäre es nicht viel besser die bauen diese Figuren in etwas ersteren Filmen (und man macht sie zu Hautfiguren) ein, die auch etwas erzählen wollen?

      Sie sind bereits die Hauptfiguren. Das spürst du, indem du - wie am Beispiel Doctor Strange, Teil 2 - wahrnimmst, dass die namensgebende Figur an den Rand gedrängt wird und weniger Screentime hat. Marvel nutzt hier die Synergie einer bestehenden Marke um eine neue - America Chavez - einzuführen. "Black Widow" hat bereits ähnlich fungiert und "Hawkeye" ebenso. Die vorher etablierten Figuren rutschen in Mentoren-Rollen für ihre Nachfolger. Das bemerkst du auch:

      Vartox schrieb:

      Das was Marvel jetzt macht, ist einige Nebenfiguren zu etablieren, die noch nichts tragendes geleistet haben. Die alte Garde funktioniert man zu Witzfiguren um.

      Nur was du als Schwäche auslegst - was eine vollkommen legitime Sicht ist - ist eigentlich eine Stärke. Man nutzt eine bestehende Synergie, um eine neue Marke aufzubauen. So hat doch bereits das gesamte MCU mit seinen Post Credit-Scenes seit jeher funktioniert. Und dass neue Figuren zum Zeitpunkt ihrer Einführung noch nichts Tragendes geleistet haben ist doch das Kennzeichen einer Charaktereinführung, oder? Wo sollte sich eine neue Hauptfigur denn hinentwickeln, wenn sie schon fertig ist? Das ist ja genau der Punkt, an dem man die neuen Hauptfiguren erkennt: Sie stehen erst ganz am Anfang. Das kann dir sauer aufstoßen - wirtschaftlich betrachtet ist es jedoch eine Punktlandung par excellence. Veränderung als Dauerzustand. Die sich daraus ergebende Frage an dich ist viel eher: Magst du generell keine Veränderung? Denn dann hast du natürlich allen Grund, sauer zu sein.



      Kann es sein das du bei Beiträgen immer nur das rausliest, was in deine Weltsicht passt ? Es geht doch nicht darum, dass ich keine Veränderungen mag. Ich kritisiere, dass die Veränderungen bei Marvel gar keine echten Veränderungen sind. Sie sind nur noch durch Marketing geprägtes oberfläches Unterhaltungsgut.
      Die Marvelfilme, waren nie besonders anspruchsvoll richtig (nun gut das sind Superheldenerzeugnisse selten), aber sie hatten eine gewisse Balance. Mir fehlt sie eben. Versuch das mal nicht zu erklären, das liegt nicht daran, dass ich keine Veränderungen mag, oder ich unflexibel bin. Ich sehe da eifach nur etwas das mich für Dumm verkaufen will. Und ja da bin ich unflexibel und diese Veränderung bei Marvel mag ich nicht ;)

      Vartox schrieb:

      Ich kritisiere, dass die Veränderungen bei Marvel gar keine echten Veränderungen sind. Sie sind nur noch durch Marketing geprägtes oberfläches Unterhaltungsgut.

      Naja, man kann natürlich argumentieren, dass der alte Spruch "Alles ändert sich aber die Veränderung bleibt immer gleich" auch hier greift. Und natürlich sind Marvel-Filme durch Marketing geprägtes oberflächliches Unterhaltungsgut. Es hat aber auch nie jemand etwas Anderes behauptet, oder? Meine McDonalds-Metapher war da doch recht eindeutig. Und Marvel hat auch selbst nie einen Hehl daraus gemacht. Disney (und Marvel selbst) sind Unterhaltungskonzerne mit globaler Spannweite. Ich verstehe deine Überraschung und damit auch Enttäuschung ehrlich gesagt nicht. Und wenn du das neue MCU kritisierst - was immernoch vollkommen legitim ist - dann muss sich doch in Bezug aufs vorige MCU etwas verändert haben? Und das ist jetzt keine echte Veränderung mehr? Was hat sich denn verändert? Was nicht?

      Vartox schrieb:

      Die Marvelfilme, waren nie besonders anspruchsvoll richtig (nun gut das sind Superheldenerzeugnisse selten), aber sie hatten eine gewisse Balance. Mir fehlt sie eben.

      Siehe oben. Stimmt. Aber was für eine Balance fehlt dir denn nun konkret? Das verstehe ich nach deinen Texten (und deinem Vorwurf, dass ich sie nicht verstehen würde folgend) noch immer nicht. Du mochtest die alten Charaktere und die neuen nicht. Okay. Ich hab dir erklärt, warum das so ist. Das kannst du annehmen oder ablehnen. Oder willst du einfach alles noch mal? Einen Reboot von Phase 1?

      Vartox schrieb:

      Ich sehe da eifach nur etwas das mich für Dumm verkaufen will. Und ja da bin ich unflexibel und diese Veränderung bei Marvel mag ich nicht

      Inwiefern will man dich denn für dumm verkaufen? Worin besteht die Lüge, der du dich ausgesetzt siehst?

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Jetzt nur noch ganz kurz, sonst artet das aus :D
      Das ich die neuen Figuren nicht mag hab ich nie geschrieben. Das liest nur du so ;) Die Balance ist, dass man Superheldenfilme gemacht hat, die für die Masse funtioniert haben und der Vorlage entsprachen.

      Für dumm verkaufen heisst, dass ich Filme sehen will die mich mitnehmen und herausfordern können. Die alten Filme haben mich mitgenommen, nicht weil sie anspruchvoll waren, aber sie waren nicht übertrieben albern. Wenn etwas passiert ist, hat man mir Zeit gegeben darin zu verweilen. Nun wird alles mit nem schnöden Gag zerstört, ja keine ernsteren Gefühle zulassen.

      Das war jetzt einfacher und kürzer, hoffentlich effektiver. :D

      Vartox schrieb:

      Das ich die neuen Figuren nicht mag hab ich nie geschrieben. Das liest nur du so

      Naja ...

      Vartox schrieb:

      Das was Marvel jetzt macht, ist einige Nebenfiguren zu etablieren, die noch nichts tragendes geleistet haben. Die alte Garde funktioniert man zu Witzfiguren um.

      Vartox schrieb:

      Die von dir aufgezählten Figuren sind noch nicht mal das Problem. Die reichen von ganz amüsant, bis ganz nett zu bedeutungslos. Das ist nichts schlimmes und ganz okay. Aber man braucht dann schon die eine oder andere tragende Figur, oder?

      Vartox schrieb:

      Der Grund warum Marvel so erfolgreich war, waren das die Helden funktioniert haben. Iron Man war der Startschuss und war der Kit der alles zusammenhielt, dann kamen Cap und Thor. Man baute immer weiter diesen Heldenkosmos aus, aber es waren Helden die man von anfang mochte. Wer soll denn jetzt Kang bekämpfen ?

      Man kann mir da schon was unterstellen aber ich lese da schon raus, dass du ein Problem damit hast, dass die Neuen nicht so "tragend" sind wie du dir das vielleicht wünschst.

      Vartox schrieb:

      Die Balance ist, dass man Superheldenfilme gemacht hat, die für die Masse funtioniert haben und der Vorlage entsprachen.

      Also dass die neueren MCU-Filme nichts für die Masse sind - da führe ich mal "Spiderman: No Way Home" und seinen Box-Office-Erfolg als Gegenargument ins Feld. Und was die Vorlage angeht: Da übergebe ich ganz kurz an Deadpool, der live für uns vom Dance-Off zwischen Luke Cage und Thor berichtet ...



      Vartox schrieb:

      Für dumm verkaufen heisst, dass ich Filme sehen will die mich mitnehmen und herausfordern können. Die alten Filme haben mich mitgenommen, nicht weil sie anspruchvoll waren, aber sie waren nicht übertrieben albern. Wenn etwas passiert ist, hat man mir Zeit gegeben darin zu verweilen. Nun wird alles mit nem schnöden Gag zerstört, ja keine ernsteren Gefühle zulassen.

      Na gut, das ist ja schon mal etwas konkretes, womit man arbeiten kann. Da würde ich in Bezug auf "Thor: Love and Thunder" sagen: Stimmt. Aber "Eternals" nun als etwas mit schnöden Gags zu beschreiben? Da würde ich sagen: Stimmt nicht. Bei "No Way Home" gibts in beide Richtungen Argumente und "Doc Strange 2" hat nun auch nicht unbedingt auf viel Witz gesetzt. Jeder Film hat mal mehr und mal weniger Humor, so wie jeder Burger mal mehr und mal weniger Fleisch hat. Und da sind wir wieder bei der McDonalds-Metapher: Dir kann nicht alles schmecken.

      Vartox schrieb:

      Das war jetzt einfacher und kürzer, hoffentlich effektiver.

      War es. :P

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      @GregMcKenna und @Vartox ...Kann man nicht einfach sagen, dass Marvel keine Risiken mehr eingeht und sozusagen nur noch auf Nummer sicher geht? Kann man doch am 2. Strange auch gut sehen. Da wäre doch wirklich mehr gegangen auch in Richtung Horror. Mir kommt es so vor, dass man nur noch auf neue Zuschauer setzt, und die alten mehr oder weniger in der Luft hängen lässt.
      Ich verstehe auch nicht, warum die Spider-Man Filme so erfolgreich sind. Weil es gute Filme sind wahrscheinlich nicht. Ich mein die Holland Trilogie kommt nicht im geringsten an die ersten Filme heran. Die Essenz des Charakters wird meiner Meinung nach völlig außer Acht gelassen. Maguire hatte in einem Film mehr Entwicklung als Holland in 3 Filmen. Allein wenn er im letzten Teil erwähnt, dass er auch in Boston Spider-Man sein könnte (das ist so total out of Charakter. Selbst in den Comics würde er New York nur verlassen um nicht mehr Spider-Man zu sein.) Den Erfolg führe ich da nur auf die Zugehörigkeit des MCUs zurück, und nicht weil es gute Filme sind.
      Ich finde es einfach schade, dass nach mittlerweile 8 Filmen immer noch eine Zeichentrickserie aus den 90ern der beste Eintrag zu dem Franchise ist, wenn man von bewegten Bildern spricht. Maguires Spider-Man/ Peter Parker wird auch nur so gut aufgenommen, weil man sich damals stark an dieser Zeichentrickserie orientiert hat.


      -Makaveli- schrieb:

      @GregMcKenna und @Vartox ...Kann man nicht einfach sagen, dass Marvel keine Risiken mehr eingeht und sozusagen nur noch auf Nummer sicher geht? Kann man doch am 2. Strange auch gut sehen. Da wäre doch wirklich mehr gegangen auch in Richtung Horror. Mir kommt es so vor, dass man nur noch auf neue Zuschauer setzt, und die alten mehr oder weniger in der Luft hängen lässt.

      Aber das ist ja eigentlich exakt das, was man unter 'kein Risiko' bzw. 'auf Nummer sicher' versteht, oder? Die jungen Zuschauer:innen haben mehr Zeit vor sich und werden mehr Geld im MCU lassen - also ist es ja wirtschaftlich klüger, sich eher nach denen zu richten als die alten.

      Im Grunde steckt dahinter die Frage, was man als 'auf Nummer sicher gehen wertet': a) Die ewiggleiche Wiederholung von demselben oder b) konstante Veränderung nach gleichen Schemata? Das MCU fährt zweifellos Variante b) - aber man kann natürlich Marvel vorwerfen, dass mit dem Prinzip der "ewigen Erneuerung" auch immer exakt dasselbe gemacht wird. Das ist aber - zumindest im Falle des MCU - so variantenreich, dass man es im Tagesgeschäft nicht merkt. Daher funktioniert es. Marvel folgt - entgegen dem Rest von Hollywood - zumindest inhaltlich die Prämisse "Nichts ist so risikoreich wie an der Vergangenheit festzuhalten".

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Ich finde @GregMcKennas McDonalds Vergleich eigentlich wirklich passend und möchte daran anschließend folgende These in den Raum stellen:
      Als Teenager fanden die meisten von uns McDonalds wohl wahnsinnig geil. Da hätten wir am liebsten jeden dort Tag was gegessen. Anfang 20 nach ner Party-Nacht wahrscheinlich auch noch. Aber irgendwann kommt der Punkt, wo man immer weniger hingeht und meist nicht, weil man so draufsteht, sondern weil man halt am Flughafen X/Bahnhof Y oder sonst wo unterwegs ist und schnell was braucht. So, und ich würde sagen beim Film-Geschmack ist es doch ähnlich, aber mit dem großen Unterschied, dass uns das nicht so klar ist, wie beim Essen. Es gibt halt Filme, die man als Teenager so gefeiert hat, dass sie auf ewig als "großes Kino" abgespeichert sind. Wenn wir die jetzt wieder anschauen, bekommt man halt einen schönen Teenager-Flashback und kann bestimmte Gefühle/Erinnerungen wieder aktivieren d.h. aber mMn nicht, dass wenn wir jetzt eine fast "baugleiche" neue Version des alten Films vorgesetzt bekommen würden, wir diese auch feiern würden, sondern den Film womöglich total zerreißen würden.
      Ich weiß nicht, ob ich klar machen konnte, worauf ich raus will.
      Den Gedanken hatte ich halt zu letzt ziemlich oft. Egal ob bei Star Wars, Indy oder den zahllosen Superhelden-Filmen. Vielleicht werden ja nicht die Filme so viel schlechter, sondern mein Geschmack ist halt einfach nicht mehr der eines Kindes oder Teenagers?

      patri-x schrieb:

      Eben. Es geht für mich gefühlt nur noch um ne schnelle Portion Film, wenig Inhalt, Hauptsache Gags.


      patri-x schrieb:

      Als Filmfan wünsche ich mir schöne Geschichten


      Also ohne das so negativ zu meinen wie es klingt... Aber die Geschichten im MCU finde ich in der Regel eher total belanglos....

      GregMcKenna schrieb:

      Man rennt den Zuschauern nicht nach sondern konzentriert sich auf die, die kommen.


      DIe Avengers Filme sind aber schon das Bedienen von Erwartungen "alter" Zuschauer... Praktisch waren (Ausnahmen bestätigen die Regel) bis Phase 3 alle Filme ein Bedienen von Erwartungen der "alten" Fans... Was an sich ja auch in Ordnung ist - mir muss das ja nicht gefallen....

      GregMcKenna schrieb:

      Nein, wird man nicht. Das ist Marvel und Kevin Feige, nicht Warner/DC wo man nach jedem Film der nicht sofort ein Welthit wird, alles über den Haufen schmeißt. Das MCU hat genug Tiefschläge hingenommen: "The Incredible Hulk", "Thor: The Dark World", "Age of Ultron", "GotG Vol. 2", für einige dann auch noch "Black Panther" und "Captain Marvel". Die Liste ist nicht kurz. Und Feige reagiert ja durchaus: Whedon war nach "Age of Ultron" weg, wer war eigentlich noch mal die Regie von "Dark World"? Oder wer hat "Captain Marvel" gemacht? Wenn Filme nicht funktionieren wie sie sollen, wird bei Marvel die Regie ausgetauscht. That's it. Das Geschäftsmodell preist Fehlschläge ein, indem es einen Weg bei Fehlschlägen aufweist: Nächster Film kommt mit neuem "Geschmack", wenn man so will.


      Sehe ich grundsätzlich ähnlich. Disney/Marvel geht da sehr pragmatisch mit um - praktisch alles ist notfalls schnell austauschbar...
      Der Kaufmann in mir sagt "alles richtig" - der Kinogänger eher nicht... Thats life :)
      Übrigens geht das sogar bis in die Musik hinein. Fast alle Marvel-Filme haben (finde ich) eigentlich einen richtig guten Score - jedoch bis auf Avengers keine Musik, die wie bei John Williams oder Hans Zimmer, bei der Teile der Musik so haften bleiben, dass man praktisch über wenige Töne das ganze einem Film zuordnen kann. Das ist zwar alles wuchtig und pathetisch, weil das ja auch passt, aber halt im Notfall auch austauschbar...
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      @-Makaveli-

      Ich bin da größtenteils bei dir. Bei No Way Home, sehe ich aber weniger Disney/Marvel als eigentlichen Grund des Erfolges.
      Klar Dr. Strange flatterte mit und man konnte einige Endgame Vibes versprühen. Aber in dem Film werden doch in erster Linie die Sony Spider-man Filme gefeiert. Das war ein Fest für jung und alt und das sorgte für den Erfolg.
      Er war zum ersten Mal, mehr eine Sony Produktion als Disney.
      Schon alleine die Szene auf den Dach als alle Peters sich trafen, war sowas von untypisch für die Marvel Filme.

      @Pete Venkman

      Das was du schreibst ist absolut richtig. Natürlich ändern sich der Geschmack und auch der Anspruch.
      Das die aktuellen Filme auch eher auf jüngere Zuschauer zugeschnitten werden, ist nichts was mich aus der Bahn wirft. Dazu schaue ich schon zulange Filme und verfolge verschiedene Franchise.
      Du bringst Star Wars als Beispiel was ein ziemlich guter Vergleich ist. George Lucas musste damals mit Episode 1 ganz schön viel einstecken.
      Ich bin mir fast sicher, viel Kritik die damals kam, klang ähnlich wie ich sie hier jetzt in Bezug auf Marvel tat. Eine Figur wie Jar Jar Binks z.b. war nur für das junge Publikum da, um einen ersten Anker für dieses Universum zu haben.
      Episode 1 war auch richtig schön oberflächlich, ohne viel zu erklären. Eben typisch Star Wars.
      Das war alles schon damals nichts was mich verärgert hat. Denn die alten Figuren (mal von Yodas komischer neuer Puppe abgesehen) wiedersprachen sich da nicht.
      Und jetzt Spann ich den Bogen wieder zu Thor. Denn der Donnergott ist nicht mehr der Thor von früher, er ist ein übertrieben aufgepumpter alberner Charakter. Quasi eine Parodie auf sich selbst.
      Ich Vergleich das mal mit den neunziger Batman. Keaton was der Anfangs Batman und Clooney spielte dann dessen Parodie.
      Aber da war es auch kein über 20 Filme spannendes Universum.
      Selbst die Kinder von heute werden irgendwann mal älter und deswegen glaube ich da nicht an den ach so tollen Plan, der zukunftsträchtig ist.
      Disney/Marvel produziert zur Zeit vielmehr in das Heute und vergisst das die unschuldigen Kinder von heute irgendwann auch mal einen höheren Anspruch haben werden. Auch das von Event zu Event gehobse wird da nicht reichen. Das weiß man schon aus der Comic Welt, dass mag sicher immer mal wieder ein paar Leute mehr aus der Reserve holen, aber langfristig dreht man sich im Kreis.
      Ich glaube Marvel /Disney steuert derzeit eher auf ein scheitern hin, als einen noch sehr lange anhaltenden (mega) Erfolg.
      Das wird sicher nicht zum kompletten Zusammenbruch führen, aber ein Reboot wird kommen. Auch das kennt man aus der Comic Welt ;)

      joerch schrieb:

      patri-x schrieb:

      Eben. Es geht für mich gefühlt nur noch um ne schnelle Portion Film, wenig Inhalt, Hauptsache Gags.


      patri-x schrieb:

      Als Filmfan wünsche ich mir schöne Geschichten


      Also ohne das so negativ zu meinen wie es klingt... Aber die Geschichten im MCU finde ich in der Regel eher total belanglos....


      Eben. Von allen Marvel Filmen fand ich eiglt bisher nur "Captain America The Winter Soldier" und :Avengers Infintiy War" packend bzw richtig spannend. Der Rest bleibt nach wie vor seichte Unterhaltung.Bei einem Marvel Film zu kritisieren dass er wenig Inhalt hat find ich etwas eigenartig da die meisten eben nicht wirklich dazu neigen große Geschichten zu erzählen. Und was Thor betrifft. In den Filmen war schon immer viel Humor dabei. Ja es wurde in Teil 3 und 4 auf die Spitze getrieben aber nur weil das einem nicht gefällt finde ich es unfair einem Film den Erfolg zu missgönnen. Ich finde gerade bei Thor hat das mit dem Humor perfekt funktioniert und der Drama Anteil mit Jane wurde dadurch überhaupt nicht ins Lächerliche gezogen. Das hat genau gepasst. 8)

      mcclane schrieb:

      Eben. Von allen Marvel Filmen fand ich eiglt bisher nur "Captain America The Winter Soldier" und :Avengers Infintiy War" packend bzw richtig spannend. Der Rest bleibt nach wie vor seichte Unterhaltung.Bei einem Marvel Film zu kritisieren dass er wenig Inhalt hat find ich etwas eigenartig da die meisten eben nicht wirklich dazu neigen große Geschichten zu erzählen. Und was Thor betrifft. In den Filmen war schon immer viel Humor dabei. Ja es wurde in Teil 3 und 4 auf die Spitze getrieben aber nur weil das einem nicht gefällt finde ich es unfair einem Film den Erfolg zu missgönnen. Ich finde gerade bei Thor hat das mit dem Humor perfekt funktioniert und der Drama Anteil mit Jane wurde dadurch überhaupt nicht ins Lächerliche gezogen. Das hat genau gepasst.


      Civil War fand ich im Ansatz zum Beispiel aber auch gut...
      Thor 3 war für mich der beste Thor, und mit GOTG das beste im MCU, damit ist die Warscheinlichkeit hoch, dass ich 4 mögen werde...
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....