Mord im Orient-Express (Johnny Depp, Michelle Pfeiffer, Penélope Cruz)

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 70 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Olly.

      Großartiges Ensemble, großartiger Film. Ich kannte die Vorlage nicht und somit konnte ich wunderbar miträtseln. Leider war die Auflösung dann doch enttäuschend, wofür der Film aber nichts kann. Wenn das Buch nun mal so ist...

      Genial fand ich auch die etwas längere Einführung in den Film. Nicht wie heute üblich holter die polter direkt in den Zug und los geht’s. Nein die Instanbul-Szene bekommt dem Film sehr gut. Großartig auch die aussatttung. Man fühlt sich schön in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts versetzt. Tja und das Schauspiel ist auch über alle Zweifel erhaben. Aber bei DEN Hollywoodgrößen. Einzig Michelle Pfeiffer gefiel mir nicht so recht. Die Dame kommt mittlerweile auch in die (Botox)Jahre. Aber durch sein Wirken im Film und natürlich seinem markanten aussehen stiehlt Hercules (kenne den Schauspieler hinter der Maske nicht) allen die Show. Klaro der Film ist auf ihn aufgelegt. Herrlich. Zwischenzeitlich dachte ich mir nur, wäre cool wenn es ein Holmes/Hercules Crossover geben würde, wo sich beide messen könnten, um den besten Detektiv der Welt zu finden.

      Würde mich auch über die zweite Verfilmung (Tod auf dem Nil) freuen. Der Grundstein ist ja mit der Endszene gelegt.

      Gute 8 von 12 Messerstichen ins Opfer


      Ach und ich kann mir den Seitenhieb auf die JL nicht verkneifen. Während der GROSsE DC Universe Film kaum noch oder (in meinem Regionen) gar nicht mehr läuft, so war Mord im Orientexpress um 14 Uhr mit gut 80 % Sallfüllung (von 172 Sitzen) bestens besucht! :goodwork:
      War unterhaltsam. Muss sich meiner Meinung nach aber in (fast) allen Belangen dem Original geschlagen geben.
      Die Zug-Szenen aus dem PC wirkten fehl am Platz und die Aufklärung war auch nicht besonders spannend gestaltet.

      Trotzdem eine gute Agatha Christie Verfilmung. :goodwork:

      6 von 10 Dafoes mit österreichischen Akzent.
      Ich mach´s kurz: Nettes Ensemble, üppig ausgestattet und routiniert vorgetragen. Insgsamt aber doch sehr seicht, highlightarm und nach Schema F, was aber bei einer Whodunit-Situation, die klassischer nicht sein könnte, nun auch nicht groß überrascht. Zumindest die Pointe an sich war relativ erfrischend, wenn auch berechenbar. Die letzte Minuten waren dann auch recht schick inszeniert. Ich hätte hier zwar nichts verpasst, aber an manchen Abenden ist ein durchschnittliches Unterhaltungsniveau auch okay. Das Original ist mir übrigens nicht bekannt.






      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Bavarian“ ()

      Agatha Christie für ein neues Publikum bzw. für neue Sehgewohnheiten. Jetzt ist alles ein wenig flotter geraten, jeder Kriminalfall ein erstklassig gefilmtes Event, an vielen Stellen wird ordentlich aufgefrischt und - zu meinem Bedauern - scheint es nun darum zu gehen alles etwas zu veralbern (fängt schon beim Meister-Detektiv an). Inszenatorisch gibt sich Kenneth Branagh keine blöße, schon der Fund des Mordopfers ist extravagant gedreht. Diese Spielerei - ohne albern zu wirken - hätte ich mir an anderen Stellen ebenso stark erhofft, genauso wie diese ruhigen gut durchdachten Szenen, von denen es leider ebenfalls viel zu wenige gibt. Vom Namen her ein toller Cast, ob die alle in die Rollen passen, das steht auf einem anderen Papier. Und typisch Willem Dafoe, in der undankbarsten und vielleicht sogar unwichtigsten Rolle kann er am meisten glänzen. Depp ist halt mal wieder der Depp, Dench elegant wie eh und je, Ridley so irrelevant wie diese Neuauflage und es ist immer wieder schön Sir Derek Jacobi zu sehen.

      So wie man zu Beginn dem Dieb schnell auf die Schliche kommt so ist die Auflösung des Killers auch vor der großen Präsentation am Ende bald erraten, selbst wenn man weder das Original bzw. die anderen 3 Filme kennt, noch den Roman je gelesen hat. Dazu muss man kein Hercule Poirot sein.

      Eine nicht überzeugende Neuauflage eines in fast jeder Hinsicht besseren Originals. Ein Sequel bräuchte ich nicht unbedingt, ich kann mir nicht vorstellen, dass es besser wird.

      5 / 10 zu grob frisierten Hunden
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Ich war schon so oft kurz davor, bei dem hier auf Play zu drücken, konnte mich aber bisher urm's Verrecken aber einfach nicht überwinden. Die erste Verfilmung von Lumet ist so schön altmodisch, kurzweilig und schräg. Der aufpolierte Look von diesem Film hier, hat mir schon in den Trailern nicht gefallen.

      Ich werde da mit Sicherheit irgendwann mal reinschauen. Aber bisher hab ich keine Eile.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Schwambo schrieb:

      Mir gefällt dieses Ambiente in einem aus heutiger Sicht altmodischen Luxuszug. Dazu kommt, dass ich noch keine Verfilmung gesehen habe und deshalb einen modernen aber klassischen Zugang zu der Geschichte bekommen werde. Im Zuge dessen könnte ich mir dann auch vorstellen, ältere Umsetzungen mal nachzuholen.


      Hm, soll ich oder nicht? :gruebel:


      Beiträge weniger interpretieren wie es einem gefällt, sondern lesen UND verstehen.


      Data schrieb:

      Ich war schon so oft kurz davor, bei dem hier auf Play zu drücken, konnte mich aber bisher urm's Verrecken aber einfach nicht überwinden. Die erste Verfilmung von Lumet ist so schön altmodisch, kurzweilig und schräg. Der aufpolierte Look von diesem Film hier, hat mir schon in den Trailern nicht gefallen.

      Ich werde da mit Sicherheit irgendwann mal reinschauen. Aber bisher hab ich keine Eile.

      Er lief gestern zufällig im Fernsehen und da bin ich halt dran geblieben, sonst hätte ich mir den auch nicht angesehen. Mir aber schon bewusst was mich hier erwartet. Bei manchen Filmen sagen die Trailer einfach alles Wissenswerte aus.

      2 Verfilmungen diesbezüglich muss ich mir aber noch ansehen. Zum einen die Adaption von Carl Schenkel aus dem Jahre 2001 mit Alfred Molina als Hercule Poirot und auch mit Fritz Wepper. Und die deutsche sehr freie Adaption "Orient-Express" (1944) von Viktor Tourjansky in s/w. Die beiden kenne ich noch nicht.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Olly schrieb:

      2 Verfilmungen diesbezüglich muss ich mir aber noch ansehen. Zum einen die Adaption von Carl Schenkel aus dem Jahre 2001 mit Alfred Molina als Hercule Poirot und auch mit Fritz Wepper. Und die deutsche sehr freie Adaption "Orient-Express" (1944) von Viktor Tourjansky in s/w. Die beiden kenne ich noch nicht.


      Sieh an. Ich dachte immer, Lumet war der Erste, der den Orient-Express verfilmt hat. Ein schneller Blick auf wikipedia verrät mir, dass es 1955 wohl zudem noch eine Adaption in der deutschen TV-Serie Die Galerie der großen Detektive gab, mit einem Heini Göbel in der Rolle des Poirot.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase