Was soll das hier? Das hier wird ein Thread sein, in dem ich in Zukunft in Tradition dieses Beitrages öfter mal aus dem Nähkästchen eines Filmemachers plaudere. Denn nunmehr ist es offiziell: Nach dem Schritt vom Cineasten zum Schmalspurkritiker gehe ich jetzt weiter zu den Filmemachern. Wie konnte das nur passieren? Ehrlich gesagt: Ich weiß auch nicht. Die Leute bei der Filmakademie Baden-Württemberg* brauchten wohl noch Kanonenfutter für die Drehbuchautorenriege. Sei es drum, ich gehör jetzt offiziell zum Filmnachwuchs. Und weil die Filmakademie Baden-Württemberg auch noch vom Hollywood Reporter zu den 15 besten Filmschulen der Welt gezählt wird, heißt es jetzt "No pressure".
Jetzt gibst du aber an. Okay, jaja. Ein bisschen Narzissmus ist schon dabei. Aber ich will nicht wie einige andere Filmemacher in den Elfenbeinturm der Kunst entschweben sondern Kontakt zum Publikum halten. Zu den Leuten, für die wir am Ende auch Filme machen. Ich will das Publikum ernst nehmen und nicht sagen "Das sind alles Deppen, jetzt dreh ich nur noch belanglosen Stuff als Opium für die Volksberieselung". Ich finds nicht toll, den genialsten Film der Welt zu machen und ihn dann nur 50 Leuten zeigen zu können während am Start-WE 500 Leute reingehen. Ich will den Kontakt zum Publikum halten und gerade weil der deutsche Film m.E. so in der Krise steckt, finde ich einen fundierten Austausch wichtig. Auch dafür ist das hier: Für Kontakt auf Augenhöhe. Ich wünsche mir Nachfragen von euch. Auch gerne Widersprüche. Vielleicht stecke ich in einer Diskussion mit Produzenten fest und hier hat jemand eine Antwort oder Idee oder ein Argument, das ich vor Betriebsblindheit schon gar nicht mehr sehe.
* - die haben auch das hier gemacht:
Und was machste nun? Ich werd hier in diesem Thread regelmäßig über Erlebnisse aus der Welt der Filmemacher berichten. Quasi "Was passiert alles vom Aussuchen des Titelfonts auf der ersten Drehbuchseite bis zur After-Credit-Scene und dem festgetretenen Popcorn"? Ich werd von meinem Scheitern berichten, von tollen Momenten; wenn etwas funktioniert oder auch nicht funktioniert. Von Frust und vielleicht auch kleinen Siegen. Ich werd hier keine Dreckwäsche waschen und auch die Nennung von Namen wird wohl eher kurz kommen. Man will es sich ja schließlich nicht von vornherein mit potenziellen Arbeitgebern verscherzen. Hab ich schon mal erwähnt, dass "Arbeitgeber" eigentlich das falsche Wort ist? Ach, das klären wir ein andermal. Aber was es hier gibt, ist ein Blick hinter die Kulissen. Nicht besonders exklusiv aber für jede Fragestellung offen. Also fragt bitte hemmungslos, wenn euch etwas interessiert. Ernsthaft.
Das ist doch nur Textwüste. Stimmt. Zu dem Zweck werd ich hier auch hin und wieder mal Geknipse, clevere Zitate von anderen Filmmenschen auf Twitter oder YT-Videos teilen - oder von Instagram Bilder direkt von Sets oder so. Wenn ich Zeit habe, kann ich Interpretationen oder Stilanalysen von Regisseuren oder Autoren verfassen. Nicht in die Tiefe, das liest hier eh keiner. Oder doch? Sagts mir, wenn euch das interessiert. Aber vielleicht so, dass es euch ein wenig Spaß macht und ihr was dabei lernen könnt. Wenn ihr wollt. Und vielleicht lern ich auch noch was von euch. Denn das ist - ungebrochen - wichtig: Filme auch wie das Publikum zu sehen. Denn am Ende kann man sich nicht mit Produktionsproblemen rausreden. Ein Film ist gut oder nicht. Basta. Und das ist der Qualitätsstandard, der gilt.
Aber keiner schreibt doch so ein Geschwurbel einfach so ins Web. Okay, ist für mich auch ein Weg, all die Informationen zu verarbeiten. Aber meine stille Hoffnung ist, dass ich vielleicht jemanden neugierig machen kann. Vielleicht wird jemand dadurch angefeuert und denkt sich "Das kann ich auch!". Vielleicht kommt jemand auf die Idee, selbst mal zum Film zu gehen. Das wäre schön. Und nebenbei will ich auch noch den deutschen Film ein wenig auf die Beine bringen. Vielleicht geht da ja was. Mal sehen. Bei Drehbüchern kann ich mehr Einblick geben, bei anderen Bereichen wie Licht oder Maske weniger. Bei Regie und Kamera sollte aber was gehen. Da krieg ich zumindest rudimentär was beigebracht, damit ich bei einer ARRI SuperteuerXXL nicht auf "Selbstzerstörung" drücke.
Bereust du den Threadtitel schon? Ein bisschen.
So. Und jetzt als Rausschmeißer noch ein 3D-Animationsfilm von der Filmakademie. Ursprünglich für 3D und Dolby Atmos gemacht. Und das von Studenten. Immerhin.
Das ist doch nur Textwüste. Stimmt. Zu dem Zweck werd ich hier auch hin und wieder mal Geknipse, clevere Zitate von anderen Filmmenschen auf Twitter oder YT-Videos teilen - oder von Instagram Bilder direkt von Sets oder so. Wenn ich Zeit habe, kann ich Interpretationen oder Stilanalysen von Regisseuren oder Autoren verfassen. Nicht in die Tiefe, das liest hier eh keiner. Oder doch? Sagts mir, wenn euch das interessiert. Aber vielleicht so, dass es euch ein wenig Spaß macht und ihr was dabei lernen könnt. Wenn ihr wollt. Und vielleicht lern ich auch noch was von euch. Denn das ist - ungebrochen - wichtig: Filme auch wie das Publikum zu sehen. Denn am Ende kann man sich nicht mit Produktionsproblemen rausreden. Ein Film ist gut oder nicht. Basta. Und das ist der Qualitätsstandard, der gilt.
Aber keiner schreibt doch so ein Geschwurbel einfach so ins Web. Okay, ist für mich auch ein Weg, all die Informationen zu verarbeiten. Aber meine stille Hoffnung ist, dass ich vielleicht jemanden neugierig machen kann. Vielleicht wird jemand dadurch angefeuert und denkt sich "Das kann ich auch!". Vielleicht kommt jemand auf die Idee, selbst mal zum Film zu gehen. Das wäre schön. Und nebenbei will ich auch noch den deutschen Film ein wenig auf die Beine bringen. Vielleicht geht da ja was. Mal sehen. Bei Drehbüchern kann ich mehr Einblick geben, bei anderen Bereichen wie Licht oder Maske weniger. Bei Regie und Kamera sollte aber was gehen. Da krieg ich zumindest rudimentär was beigebracht, damit ich bei einer ARRI SuperteuerXXL nicht auf "Selbstzerstörung" drücke.
Bereust du den Threadtitel schon? Ein bisschen.
So. Und jetzt als Rausschmeißer noch ein 3D-Animationsfilm von der Filmakademie. Ursprünglich für 3D und Dolby Atmos gemacht. Und das von Studenten. Immerhin.
"You're fighting a war you've already lost."
"Well, I'm known for that."
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