The Ballad of Buster Scruggs (Coen Brothers)

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    Es gibt 35 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von El Barto.

      Hab ihn gestern Abend gesehen und naja, eigentlich bin ich ja ein Fan der Coen Brüder, aber was die sich dabei gedacht haben entzieht sich mir. Schöne Bilder und gute Besetzung aber hatte am Ende des Films ein riesen Fragezeichen übern dem Kopf und habe mich ernsthaft gefragt: "Warum?", "Was sollte das jetzt?"

      ​​​​​​​5/10
      Ich bin ein großer Fan der Brüder und für mich hat bisher jeder Film einen "Sinn" ergeben. Das sind ja keine Lynch-Filme bei denen du einfach den roten Faden loslassen musst um zu genießen. Und "The Big Lebowski" ist ja wohl einer der massentauglichsten Filme von ihnen. Die Eröffnungsszene von "A Seriuous Man" ist beispielsweise einfach nur zum brüllen. Aber auch spannend zugleich. Das macht ihre Filme teilweise so einzigartig. Sie vermischen oft wie verrückt die ganzen Genres.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Dass The Ballad of Buster Scruggs ursprünglich als Serie geplant war, kann der Film durch seine sechs Einzelgeschichten natürlich nicht verbergen. Mal mehr, mal weniger interessant, werden hier in wunderschönene Bilder der amerikanischen Prärie, sechs unterschiedlice Geschichten erzählt, die zwischen Ernsthaftigkeit und Absurdität nur so schwanken. Während einem in 'All Gold Canyon' einfach nur das Herz aufgeht, in 'The Ballad of Buster Scruggs' die Lachmuskeln ordentlich gereizt werden, 'The Gal Who Got Rattled' eine schöne, wenn auch tragische Geschicht erzählt wird, fallen 'Meal Ticket' und insbesonders 'The Mortal Remains' doch etwas hintenab. 'Near Algodones' wiederum ist bittersüß und weiß auch zu gefallen.

      Die kurzen Episoden können vor allem durch den typischen Stil der Coens überzeugen, auch wenn - zumindest für mich persönlich - eine durchgehende Geschichte die bessere Wahl gewesen wäre. So hat man zwar durchaus Spaß mit The Ballad of Buster Scruggs, wird das Gefühl aber nicht los, eine große Geschichte mit verschiedenen Charakteren dieser sechs einzelnen, wäre doch um einiges besser gewesen.

      Nichtsdestotrotz ist The Ballad of Buster Scruggs ein gelungener Episodenfilm, welcher Spaß zu schauen macht und vor allem dank der skurrilen Geschichten und Figuren zu überzeugen weiß.


      7/10
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      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      The Ballad of Buster Scruggs

      Ich mach´s kurz, fand den Film mit seinen 6 Kurzgeschichten insgesamt ganz in Ordnung. Unterhaltsam, skurill, teilweise herrlich derber Humor, teilweise böse und trotz seiner Laufzeit von über 2 Stunden recht kurzweilig.

      Musste mich aufgrund der sehr übertriebenen Art und Weise der ersten Episode kurz etwas reinfinden, ging aber dann recht schnell und ich hatte auf alle Fälle meinen Spaß an der Sache.
      Leider legte man dann nach der zweiten Geschichte eine zu krasse Kehrtwende ein und das hat bei mir leider nicht ganz funktioniert. Sehr schade, da meines Erachtens Folge 3 die beste Geschichte zu bieten hatte, oder besser gesagt, die Ausgangslage, aus der man vielleicht das Meiste hätte rausholen können.
      Ganz anders war dann wieder 4 und 6, die haben aus wenig recht viel gemacht.
      Also im Großen und Ganzen würde ich sagen, dass mir hierbei etwas zu viel auf und ab war. Wobei das Positive doch überwog.

      Insgesamt mochte ich die Episoden mit der lockeren Erzählweise und den sehr abgedrehten Einlagen am meisten und ich hätte nicht´s dagegen gehabt, wenn man den Gesang noch etwas stärker eingebaut hätte. In diesem Zusammenhang stell ich mir eine Langzeitfassung von Episode 1 sehr spaßig vor.
      Ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen: Den Film/die Filme kann man sich gut anschauen und sorgen auch für ganz gute Unterhaltung. Bei weitem nicht das beste Werk der Coen´s, aber auch nicht das Schlechteste. Irgendwie angenehm.

      6,5 von 10 Punkten

      PS. Meine Lieblingsstelle:
      Spoiler anzeigen
      James Franco hat zum zweiten Mal die Schlinge um den Hals und fragt dann seinen weinenden Nebenmann:
      "Das erste Mal?"
      Voll geil. Ich musste so lachen. :thumbsup:

      Kann mich soweit anschließen. Unterhaltsame und abwechslungsreiche Kiste, bei der sich die Bros inhaltlich wie inszenatorisch schön austoben konnten. So amüsant die erste Episode auch war, so hatte ich zunächst ein paar Bedenken, man würde nun über zwei Stunden so ein Festival des Irrsinns abfeiern, doch schnell habe ich gemerkt, dass man inhaltlich stark variiert. Und das war gut so. Denn am stärksten finde ich die Brüder, wenn sie die Sache generell etwas bescheidener angehen, um dann aber vereinzelte (schrullige, dick aufgetragene oder irre) Impulse zu setzen, im Stile von Barton Fink oder Inside Llewyn Davis.

      So machte Episode 1 aber viel Spaß, diente als perfekter Einstieg und war dann am Ende neben dem gefühlvoll vorgetragenen Beitrag The Gal Who Got Rattled sogar meine Lieblingsepisode. Technisch souverän, viele Facetten an Stimmungen und letztendlich eine charismatische Verbeugung an den Western. Fast schon eine Western-Märchen-Sammlung. Insbesondere die Gesangseinlagen fand ich übertrieben geil. Was aber natürlich auch in der Natur der Sache liegt, ist, dass mit solch einer Variation einiges an Erzähldichte verloren geht. Hätte gerne pro Story eine Serien-Episode mit einer Laufzeitlänge von ~ 60 Minuten gesehen. Insgesamt also gewiss nicht der beste Streifen der Coens, doch das musste/konnte er mit diesem Konzept auch gar nicht werden.






      ​​​​​​​Mit The Big Lebowski und Oh, Brother wehre Art thou haben die Coens meiner Meinung nach zwei der witzigsten Werke der Filmgeschichte erschaffen. Allerdings konnte ich mit dem ein oder anderen Film in ihrer Filmographie auch nicht so viel anfangen. Buster Scruggs zählt nun auch dazu. Ein paar wirklich lustige Einfälle konnten mir zwar hin und wieder ein Lachen entlocken, aber dennoch fand ich die Kurzfilme meist sehr langweilig. Die oft hier gelobten Gesangseinlagen gingen mir beispielsweise auf die Nerven. Meins war die Kurzfilmsammlung leider nicht.
      Der Antologie-Film ist leider nur ein leicht überdurchschnittlicher Film, dem nach einer unterhaltsamen ersten Hälfte die Luft ausgeht. Unglücklicherweise sind die letzten beiden Geschichte, die über 1 Stunde des Films beanspruchen unfassbar langweilig und uninteressant. Einzig zwei der Kurzfilme können überzeugen.
      Leider liefern die Cohens einen insgesamt enttäuschenden Film, der absolut kein Pflichtprogramm ist.

      ​​​​​​​Knappe 6/10
      Hm ja. Der Trailer sah klasse aus, und handwerklich ist der Film echt toll, wie zu erwarten war. Ich bin grundsätzlich kein Fan von Episodenfilmen, und bei The Ballad of Buster Scruggs macht sich dies besonders bemerkbar. Ja, es ging um viel Tod im Wilden Westen, aber für mich haben diese kleinen Geschichten einfach nicht funktioniert, sie waren so nichtssagend. Ja, Coen-Filme sind oft nichtssagend, aber irgendwas findet man dann doch drin, ich habe hier nichts für mich gefunden. Ich habe mich nicht einmal besonders toll unterhalten gefühlt, abgesehen von einigen kleinen Momenten. Bei der letzten Episode bin ich sogar eingeschlafen. Hätten sie den Western dekonstruiert (wie das erste Kapitel vermuten lassen könnte), hätte ich noch meine Freude haben können, aber so, ne, sorry. Sie möchten bitte wieder einen zusammenhängenden Film mit einer guten Story abliefern. Hier habe ich den Eindruck, dass man ein paar einzelne Ideen hatte, die aber nicht in einen Kontext gebracht werden konnten, also viele kurze "Handlungen". Mir ist klar, dass es eine Serie werden sollte, aber auch dies hätte für mich nur bedingt funktioniert, aber immerhin etwas besser, wenn man die einzelnen Geschichten noch etwas herausgearbeitet hätte.

      Schade. Punkte? Keine Ahnung. 5 oder so.
      Ich mag die meisten Coen Streifen, einige liebe ich und Western ist eines meiner Lieblingsgenre. Also was kann da schon schief gehen? Einiges! Naja es war ganz okay. Keine Ahnung was ich genau damit anfangen soll. Handwerklich ziemlich gut inszeniert, jede einzelne Geschichte für sich. Schauspieler gut gewählt und abgeliefert. Bei der ersten Geschichte hatte ich ein wenig Angst, das ich jetzt ein Musical vor mir habe, obwohl ich das in der Geschichte sehr unterhaltsam fand, mit Abstand die lustigste Geschichte. Die zweite Geschichte war auch noch sehr amüsant. Die dritte Geschichte ist schwer und deprimierend, aber ich fand sie so unendlich langweilig. Die vierte war dann einfach schön, aber auch relativ nichtssagend. Die fünfte fand ich sehr traurig, und spannend weil ich die ganze Zeit mit einem Twist gerechnet habe und gespannt war, aber was dann passiert, damit habe ich gar nicht gerechnet. Die sechste war dann absurd, als der Trapper anfängt den Mund aufzumachen, war ich innerhalb einer Minute dermaßen genervt. Am Ende fand ich die Geschichte auf eine merkwürdige Weise interessant. Die Geschichten fand ich im Grunde alle ganz gut, aber so als Film hat es dann doch nicht so richtig funktioniert bei mir. Ich glaube ich hätte von den meisten Geschichten gerne mehr gehabt. Keine Ahnung, interessantes Werk, aber so richtig was mit anfangen kann ich dann trotzdem nicht.

      3/5




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