Die Verlegerin [engl. The Post] (Spielberg, Hanks, Streep)

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    Es gibt 28 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von The_Ghost.

      Kam zwar etwas schwerfällig in die Gänge, aber als es dann so richtig losging mit den Pentagon-Dokumenten und den zahlreichen hitzig geführten Diskussionen über das Für und Wider einer Veröffentlichung, wurde der Film zunehmend besser und schlussendlich dann doch richtig gut und sehenswert. Dieses interessante und wichtige Stück US-(Politik-)Geschichte, das gerade auch in der heutigen (US-)Zeit Relevanz bekommt aufgrund der behandelten Themen Pressefreiheit, Regierungslügen und Wahrheitsfindung (was der Film mitunter durch einige Aussagen und dramaturgisch unterlegter Musik ein bisschen zu "on the nose" zu vermitteln versuchte), wurde von Steven Spielberg gewohnt souverän auf die Leinwand gebracht und von Tom Hanks und Meryl Streep gewohnt souverän gespielt, ohne jedoch wirklich herausragend zu sein. Klingt vielleicht so, ist aber keinesfalls negativ oder gar abwertend gemeint, aber sowohl Regisseur als auch die beiden Hauptdarsteller sind halt einfach konstante Größen, die immer qualitativ hochwertig abliefern, so dass es schon gar nicht mehr auffällt.
      Aus dem hervorragenden Ensemble-Cast herausgestochen ist für mich vielmehr Bob Odenkirk mit einer großartigen Leistung, der zudem noch eine kleine "Breaking Bad"-Reunion mit Jesse Plemons hat. Und amüsant natürlich zu sehen, dass hier schon wieder Michael Stuhlbarg mitspielt, der nun nach "Shape of Water" und "Call Me By Your Name" bereits im dritten Oscar-nomierten Film mitspielt :D

      7/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „RP_McMurphy“ ()

      Film noch nicht gesehen, aber das Spielberg & Hanks Werbung mit Friede Springer & Co. machen, ist dann schon ziemlich harter Tobak.

      Die Blöd-Zeitung, die in der letzten Woche noch auf zwei Fake-Meldung des Satire-Magazins Titanic reingefallen sind.

      Kritischer Journalismus ist extrem wichtig und Spielberg hat sicher wieder einen tollen Film gemacht. Aber das Markting mit Springer & Co. hätte er sich schenken können ...
      Die Rebellionen in den weit, weit entfernten Galaxien werden langsam träge, die eine hier aber in der eine Familienzeitung eine ganz große Rebellion gegen die Nixon-Regierung startet ist es absolut nicht. Entgegen des pervers überbewerteten Historien-Schinkens "Lincoln" kann Spielberg endlich mal wieder mit einem richtig interessanten Stoff überzeugen. Vl. der beste Spielberg seit "Schindlers Liste". Inhaltlich sicherlich kein Bodenausreißer, aber vom Steven richtig gut inszeniert, wahnsinnig gut sogar. Der Film geht runter wie so ein Waser an einem heißen Sommertag. Und vor allem: spannend. Ich finde "The Post" ist ein mitreißender Thriller. Leider sahen das nicht gerade eine große Anzahl von Zuschauern so. Ja, die Suspense-Thematik wird auch jeder anderes auslegen. Wer ist der Mörder? kann auf der einen und Drucken oder nicht drucken, das ist hier die Frage? auf der anderen Seite stehen. Streep, einfach göttlich. Eine Rolle, welche sie sie wahrscheinlich am Frühstückstisch runterspielt. Und trotzdem schafft sie es immer wieder etwas mehr aus ihren Rollen rauszuholen. Und Tom Hanks ist, ja Tom Hanks.

      Das Ende zielt wohl auf ein Sequel ab, oder? :P
      Spoiler anzeigen
      Ein Polizist meldet einen scheinbaren Einbruch im Watergate-Gebäude. ^^

      9 / 10 Nixon-Cameos
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Pepe Nietnagel schrieb:

      Film noch nicht gesehen, aber das Spielberg & Hanks Werbung mit Friede Springer & Co. machen, ist dann schon ziemlich harter Tobak.


      Hab ich was nicht mitgekriegt? Was ist zwischen Spielberg und dem Springer Verlag gelaufen?
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Einen Oscar-Cocktail bitte? Ok, man nehme mit Steven Spielberg den erfolgreichsten Regisseur der Filmgeschichte, packe mit Meryl Streep und Tom Hanks zwei absolute Schauspielstars rein, nehme ein heikles und wichtiges Thema aus der kurzen Geschichte Amerikas und garniere das mit einer Prise John Williams. Voilá, fertig ist der wohlbekömmliche Cocktail, der auf keiner Oscar-Party fehlen darf. Schlecht schmeckt er nicht, hab dieses Jahr aber schon besseres getrunken. Prost!

      7/10
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „OmegaRed“ ()

      unglaublich langweilig, altbacken inszeniert und 100% vorraussehbar, da hab ich wesentlich besseres von Spielberg gesehen (aber ok auch schlechter), irgendwie eine Thematik die als Doku besser funktioniert hätte.
      4/10
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      Schließe mich da im Grunde @burtons an, wobei ich dem Film jetzt die Voraussehrbarkeit nicht wirklich ankreiden kann. Dieses historisch-investigative Drama tut zwar keinem weh, aber wirklich bewegen konnte mich das Werk nicht. Zu statisch, zu glatt, zu angestaubt. Das Thema ist freilich nicht irrelevant, ganz im Gegenteil, aber mir fehlte es an Dichte und Reibung. Ich schätze zwar einen Großteil der Werke, die in das Oscar-Beuteschema passen, aber dieses Spielberg-Streep-Hanks-Paket wirkt schon fast zu gewollt nach "Lass mal nen Film machen, der ne Best Picture-Nominierung bekommt". Der erste Akt täuscht mit etwas Name-Dropping lediglich Hektik und Spannung vor, während der Mittelteil so dahin plätschert und recht holprig daher kommt.

      Die letzten 30 Minuten waren dann zwar nicht ohne, da wurde ich zumindest unterhalten, aber halt dann doch maximal nach Handbuch. Von den Dialogen, über die Dramaturgie bis in zum abgedroschenen Score. Sympathisch war immerhin das Nebendarsteller-Aufgebot, das mit einigen sympathischen Gesichtern wie Odenkirk, Rhys, Coon, Brie und Plemons fein besetzt war. Bin aber wohl generell nicht der größte Spielberg-Jünger, auch wenn man ihn aufgrund seiner Klassiker und seinem Einfluss natürlich schätzen muss. Ich will der Produktion letztendlich nichts Böses, denn objektiv betrachtet haben wir es hier mit einwandfreiem Handwerk zu tun, doch das Erlebnis selbst erschien mir sehr, sehr durchschnittlich.






      Kann mich den Meinungen überwiegend anschließen. Recht routiniert und beschaulich inszeniertes Drama, das ein wichtiges Thema bearbeitet. Jedoch bringt Spielberg die Brisanz des Themas zu selten rüber. Gerade in aktuellen Zeiten, in denen Trump und Co. versuchen die Presse massiv einzuschränken erzählt The Post ein wichtiges und leider aktuelles Thema. So hätte der Film mit einer interessanteren Inszenierung und Dramaturgie weitaus besser werden können.
      Unter dem Strich bleibt ein solider Film, der über seine gesamte Spielzeit fesseln kann, aber weit unter dem Möglichkeiten bleibt. Aber da ich ohnehin solche Filme mag, fand ich den schon in Ordnung.

      6/10