Die dunkelste Stunde [engl.: Darkest Hour] (Oldman, Mendelsohn, Hurt)

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    Es gibt 17 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Bavarian.

      Die dunkelste Stunde [engl.: Darkest Hour] (Oldman, Mendelsohn, Hurt)

      Bewertung für "Die dunkelste Stunde [engl.: Darkest Hour]" 5
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      Darkest Hour



      Regie:
      Joe Wright (Abbitte, Wer ist Hanna?)
      Drehbuch: Anthony McCarten (Theory of Everything)
      Darsteller: Gary Oldman, Ben Mendelsohn, John Hurt, Kristin Scott Thomas
      Genre: Drama, Historie, Biografie
      Laufzeit: tba
      Kinostart: 18. Januar 2018 (DE), 24. November 2017 (US)
      IMDB: Klick
      Metacritic: Klick
      Inhalt:
      Historisches Drama über die Anfangsjahre des 2. Weltkrieges und den strategischen Überlegungen von Winston Churchill (Gary Oldman). In weiteren Rollen sind Ben Mendelsohn als King George der VI, John Hurt als Neville Chamberlain und Kristin Scott Thomas als Clementine Churchill zu sehen. Ich habe das Script gelesen, zusammengefasst: old men (no pun indeed) yelling at eachother, allerdings mit der absoluten Showcase Rolle für Oldman.
      EAT THE RICH


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „-Makaveli-“ ()

      Irgendwie bin ich auf den Film gespannt. Ich weiß nicht, wieso. Aber ich bin es. Churchill ist eine interessante Person und ich habe noch keinen Film erlebt, der das wirklich mal ausgewalzt und auch für einen Film clever genutzt hat. Joe Wright ist zwar ne obskure Wahl für so einen Stoff, könnte aber gerade deshalb der Richtige sein. Hab ich weiter im Blickfeld.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Erster Trailer Online
      EAT THE RICH


      Wie nicht anders zu erwarten war Gary Oldman absolut genial als Winston Chruchill, er sah nicht nur fast haargenauso aus sondern hat die Rolle auch total verinnerlicht und so dermaßen intensiv gespielt, dass etliche Gänsehautszenen mit ihm und durch ihn geboten waren, sei es bei seinen großen Reden oder in ruhigeren Momenten.
      Oldman war natürlich das Highlight, aber auch der Nebencast rund um Lily James als Churchill's persönliche Schreibkraft (die so einiges von seiner cholerischen Art ertragen musste), Ben Mendelsohn als King George VI, Stannis Baratheon als Churchill's innerparteilicher Widersacher sowie Kristin Scott Thomas als Churchill's Ehefrau hat mir richtig gut gefallen. Schade allerdings, dass Letztere so wenig Screentime hatte, von ihr und ihrem Zusammenspiel mit Oldman hätte man wegen mir gerne noch viel mehr Szenen zeigen können.

      Der Film selber konnte mit den grandiosen Darstellerleistungen allerdings nicht so ganz mithalten. Soll nicht heißen, dass er schlecht war, vor allem dann nicht, wenn man sich für diese Zeit bzw Geschichte generell interessiert, ist er definitiv nicht nur wegen Gary Oldman sehenswert (und als Double-Feature mit "Dunkrik" sicherlich sehr gut geeignet). Aber manchmal war die Umsetzung ein bisschen trocken geraten und mitunter war das Ganze mitunter ein bisschen anstrengend und zermürbend anzuschauen aufgrund zahlreicher Dialoge und politischer Reden, von denen man förmlich erschlagen wird. Aufgelockert wurde das aber immer wieder mit süffisanten Szenen, die mich zu Beginn des Films überrascht haben, weil ich einfach nicht damit gerechnet habe, dass bei einem so ernsten Thema, das in einer finsteren Zeit angesiedelt ist, in der schwerwiegende Entscheidungen getroffen werden müssen, so viel Humor vorkommt.

      Was mich persönlich enttäuscht hat war der kurze Zeitraum, den der Film behandelt hat, nämlich ausschließlich die ersten 3 Wochen des neu ernannten britischen Premierministers Winston Churchill. Klar, in 2 Stunden kann man nicht den kompletten (politischen) Lebensweg Churchill's reinpacken, aber ich hätte mir halt einfach gewünscht, dass man nicht nur diese kurze Periode behandelt sondern seine Rolle über den kompletten Zeitraum des Zweiten Weltkriegs hinweg gesehen.

      7/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „RP_McMurphy“ ()

      In "Die dunkelste Stunde" wird Gary Oldman in der Rolle des Winston Churchill eine Bühne geboten, seine schauspielerischen Fähigkeiten vollends auszuloten, welches ihm auf dem bisherigen Höhepunkt seiner Karriere mit großer Sicherheit den Oscar bescheren wird. Es ist auch absolut beeindruckend, was für eine schauspielerische Leistung von ihm unter der ganzen Maske geliefert wird. Die ihm gebotene Bühne bietet tolle Bilder, schöne Sets und Kostüme die dem Film einen authentischen Flair verleihen. Die wenigen, aber wichtigen Tage des Winston Churchill, welche im Film gezeigt wurden, bieten an sich auch eine aufregende Geschichte. Doch konnte mich diese nicht wirklich packen, da sie mir zu konservativ umgesetzt wurde und hier und da auch einige längen hat. Letztlich ist es für mich ein solider Geschichtsstreifen mit einem überragenden Gary Oldman.

      6/10
      Das wohl wirklich Beste an Darkest Hour ist tatsächlich Gary Oldman, der endlich mal komplett von der Leine gelassen wurde und all sein Talent ausspielen kann - auch wenn man ihn unter all der Maske kaum noch erkennt.

      Abseits von dem fantastischen Oldman bietet Darkest Hour zwar eine interessante Geschichte, die ist dann allerdings leider mit etlichen Längen ausgestattet. Hier hätte man an einigen Stellen den Film gut kürzen können um einen besseren Flow zu bekommen. Das ist zwar auch so ziemlich der einzige Kritikpunkt, aber ein ziemlich großer. Ausstattung, Sets, Maske, Dialoge. Aber die teilweise extrem in die Länge gezogene Handlung zieht den Film leider ziemlich runter.

      Schade, gerade vom Thema her, wäre hier doch wesentlich mehr drin gewesen. Da hat man mit Churchill so eine interessante und überaus wichtige historische Figur, und dann wird Darkest Hour am Ende fast nur so etwas wie ein dröger Einblick in ein Geschichtsbuch. Hier hätte man definitiv mehr auffahren können, auch wenn Oldman am Ende trotzdem über allem steht und wohl die Performance seiner Karriere abgeliefert hat.



      6/10
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      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Kein Highlight, nein, jedoch schwer in Ordnung. In allen Belangen qualitativ, aber doch auch sehr routiniert. Intensität kam nur situativ mal auf, relativ catchy waren die guten zwei Stunden aber dann doch irgendwie meist. Inszenatorisch und musikalisch nach Handbuch und auch die Bildsprache sowie Symbolik könnten offensichtlicher und klassischer kaum sein. Das gesamte Paket hat dann eben doch funktioniert, ohne aber dabei nach den Sternen zu greifen, keineswegs. Den aggressiver geschriebenen Churchill von The Crown in Person von John Litghow fand ich zuletzt jedoch spannender, so stark Oldman auch liefert.