Good Time (Robert Pattinson, Jennifer Jason Leigh)

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    Es gibt 12 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von thegigaboss.

      Good Time (Robert Pattinson, Jennifer Jason Leigh)

      Bewertung für "Good Time" 6
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      Es geht um den Bankräuber Connie, der sich nach einem Coup in Sicherheit wiegt...Doch seine Probleme haben erst begonnen...

      Regie: Ben Safdie, Joshua Safdie

      Cast: Robert Pattinson, Jennifer Jason Leigh, Barkhad Abdi


      Erstes Pic:


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „-Makaveli-“ ()

      Erster Trailer online.

      s-l500
      Was ich letztens im Thread zum Film "Jungle" über Daniel Radcliffe geschrieben haben kann ich hier für Robert Pattinson nur wiederholen: Die Zeiten, als er der Twilight'sche Glitzer-Vampir war, sind längst vorbei und in etlichen Filmen danach ("The Rover" zum Beispiel) hat er schon bewiesen, was er auch hier wieder eindrucksvoll getan hat, nämlich dass er ein ernstzunehmender und ziemlich guter Schauspieler ist. In diesem Film überzeugt er mit einer sehr starken Leistung als Typ, der sich nach einem missglückten Raubüberfall in einer Odyssee durch das nächtliche New York befindet, um an Kohle für die Kaution für seinen geistig behinderten Bruder zu kommen.
      Die wilde Kamera, das körnige Bild und die oftmals verschwommenen Bilder sorgen zu Beginn für viel Irritation und Unbehagen, sind aber ebenso wie der pulsierende Synthie-Score und der eingestreute schwarze Humor (der mitunter etwas seltsam anmutet) Teil dessen, was den Film so faszinierend macht und den Zuschauer, wenn er sich daran gewöhnt hat, reinzieht in das Geschehen und mitnimmt auf diese unberechenbare Tour, bei der man nie weiß was als nächstes kommt und wo sie enden wird.
      Gewiss nicht Jedermanns Sache, weil wirklich anstrengend gefilmt und man sich sehr drauf einlassen muss (was man auch wieder daran gesehen hat, wieviele Besucher die Sneak Preview verlassen haben......), aber mir persönlich hat der Film außerordentlich gut gefallen und mitgerissen. Das Ende kam vielleicht etwas abrupt, passt aber meines Erachtens perfekt zur realistisch gehaltenen Ader des Films.

      8/10
      Der Kritik über mir ist nicht viel hinzuzufügen, die Kameraführung ist tatsächlich manchmal zu wild, das hat mir nicht so behagt. Die Schlusssequenz, also das, was nach dem Ende der abgeschlossenen Handlung kam, fand ich etwas unbefriedigend. Die Handlung ist ziemlich ungewöhnlich und bricht mit den Genre-Standards, der Zuschauer folgt Robert Pattinson, der wirklich gut spielt, auf einer sehr bizarren, berauschten aber gleichzeitig gerade deswegen doch irgendwie realistischen Odysee durch die finstere Großstadt. Da wird nichts beschönigt und nichts ausgelassen. Der Humor ist sehr eigen, ja irgenwie bizarr, wie der ganze Film, aber auf eine gute Art und Weise.

      7/10
      Nach dem mir der starke Uncut Gems äußerst gut gefallen hat, wollte ich auch das Vorgängerwerk der Safdie Brüder Good Time sehen.
      Good Time beginnt verdammt stark. Die ersten 20-25 sind richtig gut inszeniert und ähneln in der Hektik und der Anspannung sehr an Uncut Gems. Das rasende Pacing, die nah am Geschehen klebende Kamera und der treibend Synthesizer Score bilden eine großartige Symbiose. Zudem ist die verzweifelte Situation der Charaktere zu jeder Sekunde zu spüren.
      Hintenraus wird der Film etwas schwächer, da das Drehbuch ein, zwei Abzweigungen nimmt, die den Film ausbremsen oder weniger ausgearbeitet wirken.

      Robert Pattinsons zeigt auch hier eine sehr gute Leistung. Die Art und Weise, wie sich sein Charakter weiterentwickelt ist äußerst gelungen. Auch der Co-Regisseur Benny Safdie zeigt als Pattinsons Bruder eine überzeugende Performance. Leider kommen die anderen Charaktere viel zu kurz, sodass sie auch zu wenig Substanz besitzen. Dementsprechend sind da die schauspielerischen Leistungen nicht zu bewerten.

      Das Ende kann dann in all seiner Ironie und Tragweite, nach einer kleinen Schwächephase, wieder überzeugen. Die Inszenierung und das starke Spiel können das Ende tragen und transportieren eine Palette an Gefühlen. In Good Time zeigt sich schon das Talent der Safdie Brüder, die mit dem nachfolgenden Uncut Gems einen der stärksten Thriller der letzten Jahre ablieferten.

      Good Times ist ein sehr gelungener Thriller, mit einem verdammt starken Anfang und einer sehr guten Performance von Pattinson. Sehenswert!

      7/10
      Nach "Uncut Gems" konnte ich nun endlich auch Good Time sehen, und auch hier haben die Safdie Brothers wieder ordentliche Arbeit abgeliefert. Der treibende, nahezu stressige Stil der beiden gefällt mir sehr. So kommt man nie zur Ruhe, ähnlich wie die Protagonisten, und ist ständig auf dem Sprung, damit es weiter gehen kann. Handlungsstechnisch bieter der Film nichts Neues, aber die durch die elektrisierende Inszenierung, mit den vielen Neon-Farben, dem flotten Score und dem wirklich vielen Gerenne, ist der Film auf einem durchgehend spannenden Level. Auch Robert Pattinson zeigt einmal mehr, was für ein fantastischer Schauspieler er sein kann und kann seiner Figur ein paar interessante Fassetten verleihen. Garniert mit einer Prise dunklem Humor, der ein oder anderen Gewaltspitze und Stress ohne Ende, entfaltet der Film einen einnehmenden Sog, der einen nur selten loslässt.



      7/10
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      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Der Film ist schwer in Ordnung, geht zwar nicht unbedingt als absoluter Top-Film in die Geschichte ein, wird seinen eigenen Ambitionen und seinen Zielen jedoch durchaus gerecht. Good Time lässt einen sehr eindeutigen Stil erkennen, den die Safdie-Brudis später noch aggressiver in Uncut Gems zelebriert haben. Diese Hektik und Sogwirkung wirkt vertraut. Ebenso die unruhigen Nahaufnahmen von Gesichtern sowie das Wechselspiel aus schummrigen und grellen Farben.

      Inhaltlich zudem alles andere als uninteressant. Pattinson porträtiert gekonnt einen Kerl, dem man nachsagen könnte, er wäre gesellschaftlicher Abschaum. Kriminell. Minderwertig. Doch nein, eigentlich ist "Con" ein absolut korrekter Kerl. Er sucht nach familiären Halt und Beistand. Er lässt seinen geistig beeinträchtigten Bruder sogar bei Überfällen partizipieren, trotz zu erwartender Schwierigkeiten. Er ist tierlieb. Er ist empathisch und kümmert sich um seine Nächsten, was subtil immer wieder angedeutet wird. Doch er verfällt aufgrund beschissener Ausgangslagen in einen beschissenen Werdegang und macht dementsprechend viel Scheiße. Ein klares Statement gegen vorschnelle Beurteilung bzw. für die Ergründung sozialer Gelegenheitsstrukturen.

      Good Time widmet sich unserer Ängstlichkeit. "Nics" erster Dialog mit dem Psychologen, direkt zu Beginn, gibt da bereits den Takt vor. Am besten, wir bleiben immer passiv. Und überall lauert die Gefahr. Ansonsten ist der Film unterhaltsam und macht mit seiner knappen Laufzeit zudem alles richtig. Die Inszenierung kann auch mal leicht anstrengen, pusht das Erlebnis aber letztendlich. Der nahezu hypnotische Score, der einer Retro-Videothek entsprungen sein könnte, treibt das weiter an.

      Am Ende hatte ich das Gefühl, selbst ein paar Nächte durchgezecht und einen Haufen Scheiße erlebt zu haben.






      Puh kein angenehmer Film

      Es finden sich zwar auch vereinzelte schöne Elemente ... aber in diesem Schmeltziegel gehen sie unter

      Trotzdem echt unterhaltsam - weil gut gemacht und atmosphärisch - auch schöne Klänge und Musik

      Am beeindruckendsten ist wohl die kleine Reise durch eine höchst toxische Welt - und dem kann man sogar eine kleine (oder grosse) Gesellschaftskritik entnehmen

      Pattinson ist echt ein toller Schauspieler - charisma UND Talent - einem George Clooney oder De Niro gleich. Daher freuts mich besonders dass er bis jetzt eher den artsy Weg geht. Selbst sein Batman ist eher artsy. Ich hoffe er bleibt dabei - erinnert mich in der Hinsicht an einen Bill Pullman. oder vielleicht einen Willem Dafoe. Er bräuchte mal ne Rolle wo er richtig glänzen kann - im Leuchtturm war das ja schon bisschen gegeben, Ich mag den richtig gern.

      Der Film ist echt toll - aber halt nur ne kleinere Prodkuktion
      Ich geb mal

      7,9/10