Mörderland (La isla mínima)

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 2 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Hito.

      Mörderland (La isla mínima)

      Wie viele Punkte verdient Mörderland? 2
      1.  
        10 / 10 (0) 0%
      2.  
        9 / 10 (0) 0%
      3.  
        8 / 10 (1) 50%
      4.  
        7 / 10 (1) 50%
      5.  
        6 / 10 (0) 0%
      6.  
        5 / 10 (0) 0%
      7.  
        4 / 10 (0) 0%
      8.  
        3 / 10 (0) 0%
      9.  
        2 / 10 (0) 0%
      10.  
        1 / 10 (0) 0%
      "Mörderland"

      Original: La isla mínima
      Jahr: 2014
      Regie: Alberto Rodriguez
      Genre: Thriller, Kriminaldrama
      Land: ES
      Cast: Javier Gutierrez, Raul Arevalo



      Inhalt: Im Marschland am Unterlauf des Guadalquivir, im Süden Spaniens, treibt ein Serienkiller sein Unwesen und bringt auf brutale Weise zwei Mädchen um. Die aus Madrid entsandten Kriminalbeamten Pedro und Juan ermitteln gemeinsam in diesem Fall. Ihre Zusammenarbeit wird sehr bald auf die Probe gestellt, haben doch die beiden unterschiedliche Ideologien. Zusätzlich wird Juan von seiner Vergangenheit eingeholt, welche die Beziehung der beiden zusätzlich belastet. Nur ihre Berufung als Kriminalpolizisten treibt Pedro und Juan dazu an, ihre Differenzen zu überwinden und gemeinsam den Fall zu lösen.






      Die spanische Antwort auf True Detective macht vieles richtig gut, doch ein wenig Schatten habe ich ebenso ausfindig gemacht. Zunächst ist ganz klar festzuhalten: Inszenatorisch war das wirklich ansehnlich. Die hitzige, traumatisierte und beklemmende Stimmung Spaniens in diesem historischen Kontext, wurde gekonnt eingefangen. Es brodelt. Der Spannungsaufbau war solide und die politischen Untertöne waren subtil, aber doch präsent genug. Handwerklich alles sehr ordentlich. Die Ermittlungsarbeit wirkte an sich etwas zu formell und manchmal pomadig – das lief an manchen Stellen zu sehr nach Handbuch und erzeugte ein paar minimale Längen. Ebenso lässt man am Ende ein paar Plotelemente liegen. Ich prangere nun nicht an, dass es eine total klassische, reißerische „Auflösung“ hätte geben müssen - eine gewisse Nüchternheit erscheint schon passend - aber ein paar Szenen mehr dahingehend hätte der letzte Akt dann durchaus vertragen, Stichwort: Mann mit Hut (okay, Stichwörter).

      Ein weiterer Schwachpunkt war das zu blass gezeichnete Ermittlerduo – da blieb Potential liegen. Mehr oder weniger charismatisch war das Acting zwar schon, aber die Figurentiefe war leider unterdurchschnittlich. Zum True Detective-Vergleich: Man hat schon seine eigene, spanische Note unterbekommen, jedoch orientiert man sich durchaus am Vorbild. Gerade in der ersten Hälfte giert man zu sehr den Landschaftsaufnahmen und den Einstellungen der HBO-Serie hinterher. Geil ausgesehen hat´s aber natürlich. Ebenso ist man auf der Suche nach ein bisschen Mystik, so wie das True Detective rundum dem Yellow King etc. gelungen ist. Hat der Film aber trotz vereinzelter Versuche nicht wirklich hinbekommen. Generell aber ein abgründiger und atmosphärischer Film, den ich trotz meiner Kritikpunkte recht sehenswert fand..

      7 / 10






      Heute dank Amazon Prime gesehen.

      Hat mich in Teilen an "Memories of Murder" erinnert, mir aber sogar insgesamt besser gefallen. Auch bisschen an "True Detective"

      Guter Cast, auch die Hintergrundstory und der Zeitpunkt zu dem der Film spielt, alles wirkt sehr authentisch.

      Wer also mit den beiden oben genannten was anfangen kann, macht hier definitv nix falsch.
      "Rappen kann tödlich sein - Autofahren auch"