The Florida Project (Sean Baker, Willem Dafoe)

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    Es gibt 24 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Der siebte Samurai.

      Dieser Indie Film hat in mir Hoffnungen geweckt, vielleicht ähnlich gut wie z.B. Three Billboards... zu sein. Aber leider, ich habe den Film eher langweilig bis nervig gefunden, auch wenn die Darsteller durchaus gut waren, vor allem Willem Dafoe.

      @Bavarian: Da komme ich ja gerade noch einmal davon. Von mir bekommt er nämlich gerade noch diese 5/10 Punkten.
      Zweitsichtung war vor ein paar Tagen. Immer noch ein wundervoller Film und zusammen mit "Three Billboards" mein bisheriger Liebling 2018. Allzu viel wird da wohl auch nicht mehr kommen, was den beiden gefährlich werden kann. Starke, lustige und herzzerreißende Kinderdarstellungen, ein absolut souveräner Willem Dafoe und tolle Bilder, die für sich sprechen. Emotional hat mich das Ende wieder gekriegt - ich mag diesen Song hier einfach sehr:

      Wow, da hat Sean Baker mit seinem Millieu-Drama „The Florida Project“ eine ganz besondere Filmperle gezaubert. Während andere Filmemacher aus dem Stoff den puren Kitsch und einen Armutsporno herausgeholt hätten, gleitet Baker kein einziges Mal in diese Gefilde ab. „The Florida Project“ portraitiert ganz nüchtern und authentisch die Welt dieser Menschen am Rande der Gesellschaft. Das besondere ist, dabei, dass er das Ganze aus dem Blickwinkel von Kindern zeigt. Die trotz Armut und ohne richtiges Zuhause ihre Kindheit in den vollsten Zügen erleben.
      Die bemerkenswerte Kameraarbeit unterstützt den Blickwinkel der Kinder ungemein, die immer vom Geschehen entfernt aber auch gleichzeitig viel zu nah dran ist. Optisch ist der Film mit seinen knalligen Farben ohnehin gelungen.
      Obwohl der der Film größtenteils mit Leihendarstellern besetzt ist, ist die schauspielerische Qualität sehr hoch und vor allem authentisch. Allein die kleine Brooklyn Prince als Moonee zeigt eine ungemeine Bandbreite an Emotionen. Allein was sie in den letzten 10 Minuten zeigt, ist schlichtweg fantastisch.
      Auch Willem Dafoe zeigt wieder eine sehr gute schauspielerische Leistung. Schon die kleinsten Gesten von ihm sagen unheimlich viel zur Figur und dessen Umwelt. Er spielt seine Rolle ruhig und nach außen gelassen, aber man sieht ihm in jeder ausweglosen Situation nur durch Nuancen in seinem Gesichtsausdruck, dass er durch die Machtlosigkeit den anderen zu helfen innerlich explodiert.

      Sean Baker schickt den Zuschauer mit seinem Film in ein Wechselbad der Gefühle. Beim Zuschauen war ich teilweise genervt, wütend, traurig und musste oftmals den Kopf schütteln. Allein die letzten 15 Minuten sind sehr emotional, niederschmetternd aber auch mit einem flüchtigen Moment der Hoffnung versehen. The Florida Project ist eines der menschlichsten Filme der letzten Jahre. Baker gibt dem Zuschauer mit, dass selbst in der beschissensten Lage Hoffnung, Wunder und träumen möglich sind.

      Toller Film!

      9/10
      Yeah, freut mich, dass dir The Florida Project auch so zugesagt hat, wie mir. Wusste doch, dass der was für dich ist ^^
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Toller Film

      Irgendwo zwischen dem ganz normalen Leben und doch der hier beleuchteten Schönheit darin.

      Auf so eien Art könnte ich Stunden lang Kindern zusehen - wie wunderbar faszinierend sie eingefangen wurden. Die Mutter ist auch ein interessanter Charakter . niemand den man in echt kennen will - aber als Filmfigur hab ich sie mit einer vojeuristischen Neugierde beobachtet und mich sehr an ihr erfreut

      Ich würde den Film nicht gerade Elendstourismus nennen - aber ist eine unterhaltsame Milleustudie.

      7,5/10