Outlaw King (Chris Pine, Aaron Taylor-Johnson)

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    Es gibt 25 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von GrafSpee.

      Outlaw King ist vor allem eines, und zwar unfassbar langweilig und uninteressant. Wer sich gerade die Köpfe einschlagen ist dem Zuschauer vollkommen egal. Außerdem sind die geschichtlichen Hintergründe im Film kaum relevant und werden nur in Nebensätzen angesprochen.
      Die Handlung springt von Event zu Event, ohne das nur ein Funken eines Erzählflusses aufkommt. Zudem wird diese so inkonsistent wie möglich präsentiert. Aktionen der Charaktere und bestimmte Ereignisse, sowie Charakterkonstellationen bleiben somit größtenteils nicht nachvollziehbar. Die Charaktere besitzen ebenfalls keinerlei Tiefe und verkommen nur zu Stichwortgebern und schauen dümmlich durch die Szenerie. Die Schauspieler können dabei gar nicht überzeugen. Chris Pine ist ohnehin kein besonders guter Schauspieler, aber hier ist er unterirdisch. Florence Pugh, die in Lady Macbeth eine bemerkenswerte Leistung gezeigt hat, schaut in Outlaw King die ganze Zeit bedrückt in Kamera oder lacht. Aaron Taylor Johnson hingegen wirkt wie ein irrer.
      Inszenatorisch macht David Mckenzie wenig falsch. Die überzeugenden Schlachten sind rau und brutal inszeniert. Diese können durchaus unterhalten. Auch ist die opulente Ausstattung, seien es die Kostüme oder die Sets, durchaus gelungen. Außerdem bietet der Film einige imposante Landschaften, die schön eingefangen werden. Aber dies alles rettet den Film maximal in den Durchschnitt.
      Outlaw King ist leider ein wenig gelungener Film, der auf ganzer Linie enttäuscht und einzig durch seine Optik und den Schlachten ein wenig gerettet wird. Netflix schafft es wieder einmal nicht, einen vielversprechenden Stoff über den Durchschnitt zu bringen. Wieder scheitert ein talentierter Regisseur mit seinem Netflix-Film.
      Spart euch lieber die Zeit und schaut euch was anderes an.

      4,5 - 5/10
      Den schlechten Ruf von Outlaw King kann ich nicht ganz nachvollziehen. Inhaltlich war das Werk durchaus interessant, wenn auch zugegebenermaßen nicht allzu gut nachzuvollziehen, wenn man keinerlei Kenntnisse der geschichtlichen Ereignisse hat. So kann ich da durchaus verstehen, dass das Werk den ein oder anderen Zuschauer verliert.
      Inszenatorisch bietet der Film aber einige starke Momente. Lediglich bei den Figuren hat man nicht sonderlich überzeugen können. Emotional nehmen einen die Einzelschicksale kaum mit. Und darstellerisch wird hier wenig nennenswertes geboten. Lediglich Aaron Taylor-Johnson merkt man seine Spielfreude merklich an, wenn er auch immer mal wieder über das Ziel hinaus schießt. Aber vor allem Pine, und ich sehe ihn eigentlich ganz gerne, überzeugt kaum, was natürlich dem Gesamteindruck spürbar schadet, da er die tragende Figur verkörpert.
      Dennoch wurde ich von den eindrucksvollen Schlachten, den tollen Aufnahmen, dem gelungenen Score wie der historisch interessanten Geschichte abgeholt. Den Vergleich mit Genrevertreter wie Braveheart hält das Werk aber dennoch bei weitem nicht stand.

      So ist Outlaw King zwar kein Meisterwerk, aber ein durchaus interessanter Einblick in die englisch-schottische Geschichte.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „ElMariachi90“ ()

      ElMariachi90 schrieb:

      Lediglich Aaron Taylor-Johnson merkt man seine Spielfreude merklich an, wenn er auch immer mal wieder über das Ziel hinaus schießt. Aber vor allem Pine, und ich sehe ihn eigentlich ganz gerne, überzeugt kaum, was natürlich dem Gesamteindruck spürbar schadet, da er die tragende Figur verkörpert.



      Stephen Dillane hat als King Edward I of England seine Rolle auch ganz ordentlich gespielt. Ich hätte ihm mehr Screentime gegeben.

      Man muss diesem Thema eigentlich mal eine komplette Serie widmen, dank dieses Films sehe ich zumindest "Braveheart" auch mit anderen Augen denn was da betrieben wurde grenzt ja schon fast an Rufmord. ;)
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