BlacKkKlansman (Spike Lee; Adam Driver)

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    Es gibt 20 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von GregMcKenna.

      Ich hab mir dann mal direkt das Wichtelgeschenk von @Dicken zu Gemüte geführt ...

      Stylischer und irgendwie auch seltsam verdrehter Film über ein mehr als omnipräsentes Thema, das merkt man von der ersten Minute an. Aber es ist bemerkenswert, wie Spike Lee aus der Sache keine reine Schwarz-Weiß-Story werden lässt, bei der es nur um Spannung geht. Fast schon lässig werden Schattierungen und Zwischengestalten gezeigt. Menschen, die sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite keine Extremisten sind und eher wie die typischen Ich-will-meine-Ruhe-haben-Menschen wirken. Dabei schafft es der Film dank der Chemie zwischen John David Washington und Adam Driver (beide ziemlich nice hier) eine gewisse Grundsympathie für die Protagonisten aufzubauen. Jasper Pääkkönen hat die reichlich undankbare Rolle als rassistischer Obertrottel, sorgt aber zumindest dank einem erratischen Spiel dafür, dass ich ihm die Rolle abkaufe während Paul Walter Hauser (auch dank Drehbuch) wirklich nur genervt hat. Gegen Ende häufen sich dann die (un-)günstigen Zufälle aber sei es drum. Zu dem Zeitpunkt ist der Film schon kein Cop-Thriller mehr sondern kratzt mehr als einmal an der schwarzen Komödie und der Groteske. Diese Unberechenbarkeit ist es aber auch, die den Film bis zuletzt spannend macht. Eine Wildheit, die mal hierhin und mal dorthin wirft. Erst fand ich die Meldung über Topher Grace' Depression im Angesicht seiner Rolle witzig (siehe oben) aber nach dem Film kann ich ihn verstehen. Man kann lange diskutieren, ob Lee sich mit dieser Art von Schnitt am Ende einen Gefallen getan hat oder ob es der Holzhammer einmal zu viel war - aber je länger man über diesen Film nachdenkt, umso unschöner wird er. Nicht schlechter. Aber unbequemer.

      7 von 10 "Birth Of A Nation"-Vorführungen

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      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."