Sieht eher langweilig aus... Irgendwie wirkt alles auch wie schon einmal gesehen.

Der Film hat gestern meinen Halloween-Filmabend gefüllt und konnte mich mehr überzeugen als angenommen. Die Handlung an sich wird zwar auf das Notwendigste heruntergeschraubt und das Werk mag zudem durchaus sperrig wirken, aber größtenteils hat The Blackcoats Daughter bei mir gut punkten können. Die bizarre und beklemmende Atmosphäre macht sich schnell breit und kann zudem konstant gehalten werden. Sehr aussdrucksstark, mit zwar rar gesäten, aber dann auch sehr effektiven Okkultszenen.

Weit weg von irgendwelchen sich selbst übererklärenden und entmystifizierenden Horrorgeschichten mit berechenbaren Jump-Scare-Einlagen, sondern ruhig, trist, unnahbar und on point. In seiner Machart durchaus eigen, doch meinen Nerv hat das absolut getroffen. DIe kühlen Bilder, das skurrile Acting von Kiernan Shipka und der schaurige, brilliant abgemischte Score waren darüber hinaus der feinen Subtilität des Films zuträglich. Karger Arthouse-Horror in Reinform.

Bestimmt kein Film für die Massen. Ein Glück.