Ärger mit Amazon Logistics

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    Es gibt 30 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von joerch.

      Ärger mit Amazon Logistics

      Ich habe für die Übersicht mal einen neuen Thread eröffnet. Wenn es eher in Off-topic gehört, bitte verschieben.

      Seit einiger Zeit verschickt Amazon in manchen Städten mit Amazon Logistics. Da geht es vermutlich, wie so oft, darum, Geld zu sparen. So wirklich ein eigener Versender ist es jedoch nicht, sondern sind es unterschiedliche Subunternehmer, die ausliefern.

      Und wie ich es aus der Wirtschaft so kenne, wird es vermutlich so gelaufen sein: Amazon gibt nen Preis vor, Subunternehmer sagt zu, denn das Volumen kann er so sonst nicht erreichen. Lohnt also doch.

      Wir hier (Bochum) haben, seit Amazon Logistics unterwegs ist, nur Probleme. Da kann selbst Hermes nicht mithalten.

      Szenario 1:
      Zusteller klingelt. Ich öffne, schaue runter. Er sagt irgendwas (dazu muss man sagen: Ich wohne ganz oben), ich verstehe ihn nicht, Zusteller geht. Ich tracke bei Amazon, wo steht, dass mein Nachbar das Paket hat. Nachdem ich da auch noch angerufen habe, wusste ich auch, welcher Nachbar - natürlich der ganz unten.

      Szenario 2:
      Ich bin den ganzen Tag zu Hause, gehe mit dem Hund raus, klemmt ein Paket unter dem Türgriff. Niemand hat geklingelt. Aber wir wohnen ja auch ganz oben.

      Szenario 3:
      Die Pakete vom Nachbarn liegen auch mal gerne auf seinem Balkon (EG).

      Szenario 4:
      Mein Freund hat eine neue Konsole bestellt. Am Donnerstag. Mit Evening Express. Das Paket ist bis heute nicht angekommen, galt zwischenzeitlich als verschollen, die Ersatzlieferung lässt auf sich warten, ist aber schon seit einigen Tagen unterwegs.

      Szenario 5:
      Ein Paket, das nicht für den Briefkasten geeignet ist, klemmt mit einer Kante im Briefkasten des Nachbarn. Der Rest steht drüber.


      Ja, man hätte sicherlich auch den Einzelhandel nehmen können. Da ich aber Bücher größtenteils auf Englisch lese, ist es da etwas schwierig. Ich gehe immer in eine Buchhandlung, wenn eine in der Nähe ist, aber die English Books-Sektionen kenne ich schon in und auswendig.

      Wie dem auch sei, wir haben nun angefangen, unseren Frust bei Paket-Aerger.de von der Verbraucherzentrale loszuwerden, da Amazon am Telefon jedesmal sagt, dass die nichts machen können. Amazon habe ich als sehr kundenfreundliches Unternehmen kennengelernt, zuverlässig waren sie auch immer. Wenn es aber nun am Versand hakt, dann muss man das ansprechen.

      Man muss bis zu einem gewissen Wert auch nie unterschreiben. Ich mache mir bei Amazon keine Sorgen, aber was, wenn wirklich mal ein Paket mitgenommen wird, das vor der Haustür steht? Amazon liefert wie oben beschrieben gerne Ersatz, aber da hat nicht wirklich jemand Bock drauf.

      Und wenn ich mir die Bewertungen bei Paket-Aerger.de anschaue, dann scheint gerade Amazon Logistics große Probleme zu haben, worunter die Servicequalität leidet.

      Und bevor hier irgendjemand kommt: Mir tun die Fahrer auch leid. Die sind auch eher Symptom. Aber unser DHL-Fahrer schafft es auch, uns Pakete zu überbringen (der ist super).

      Wie dem auch sei: Habt ihr Amazon Logistics noch nicht, dann freut euch. Ich werde wohl, sofern möglich, auch mal öfter bei Mitbewerbern bestellen, wo ich meine Pakete mit DHL oder Hermes bekomme.
      Break through the surface and breathe.
      Als Berliner kennen wir die Arbeit von Amazon Logistics mittlerweile schon recht lange. Zu Beginn gab es bei uns auch Anlaufschwierigkeiten und fragwürdige Aktionen seitens der Auslieferer. Allerdings muss ich sagen, dass es seit einigen Monaten sehr gut funktioniert. Wir haben bei uns sogar regelmäßig den selben Boten, der sehr bemüht und freundlich ist. Also, ich weiß nicht ob das für ganz Berlin gilt, aber in unserem Stadtteil funktioniert die Auslieferung von Amazon-Titeln in der Regel wirklich gut. Was ganz schön ist, da unser äußerst fähiger und freundlicher DHL-Bote mittlerweile leider eine neue Route hat. Jetzt haben wir wieder nur Durchschnittsleistungen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „ElMariachi90“ ()

      Kann gut sein, dass die sich auf solche Mengen erstmal einstellen müssen. Vielleicht sind die erstmal total überfordert. Lässt zumindest hoffen, dass es doch noch was wird. Ich weiß gar nicht, wie lange wir die hier schon haben, weil wir auch nicht so regelmäßig bestellen.

      Letzte Woche war ich schon total irritiert, als einer geklingelt hat und sogar bis in die 3. Etage kam.
      Ich kenne nur eine Möglichkeit, um die Auslieferung mit DHL zu erzwingen: Packstation. Bietet sich natürlich nur an, wenn man eine in der Nähe hat (bei mir sind es 5 Minuten Fußweg) und zu 100% stressfrei ist das leider auch nicht. Gerade zur Weihnachtszeit ist das Ding öfter mal voll und das Paket wird bei der Post, eigentlich direkt nebenan, abgegeben. Das ist noch okay, da man es am nächsten Tag abholen kann. Manchmal, wenn auch sehr selten, bringt der Fahrer das Paket allerdings zu irgendnem Shop, der in nem komplett anderen Stadtteil ist. Insgesamt bin ich aber zufrieden.

      @Emily

      ich kann dir, weil ich in der Branche arbeiten, dazu sagen, wie es läuft...

      Ich, wenn ich der Zusteller wäre, würde für den Preis nicht mal bei dir Klingeln.
      Die Subunternehmer wurden mancherorts so schlecht bezahlt, dass es sogar Probleme mit dem Mindestlohn gab - dazu gab es übrigens auch ausführliche Presseberichte - leider will der "Durchschnittsdeutsche" das nicht gerne lesen.

      Aber wenn eine Sache für (fast) nix zugestellt werden soll - wie soll dann der, der es letztendlich tut dafür auch noch ordentlich vergütet werden.

      Bei uns in Hannover hatten wir Verhandlungen mit einer Firma aus Holland, die für Zalando in Holland bereits Sameday-Zustellungen macht. Die sollen das auch in Hannover managen. Und die Preise lagen auch auf meinem Tisch. Ich habe daraufhin (nett) geschrieben, dass der Zusteller, damit ich Kostendeckend (!) arbeite - 10 Kunden je Stunde beliefern muss (und zwar wirklich beliefern - also Nachbar oder ähnliches) - bei einer Quote unter 95% wird die Vergütung sogar gekürzt (also umgekehrt - es gibt einen Preis für den man nicht arbeiten kann und ab 95% gibts nen Aufschlag).

      10 Kunden die Stunde heißt also inkl. fahren, dann im Dunkeln im Winter das Haus finden, evtl. in den x-ten Stock hochrennen, warten oder nicht - Nachbarn ansprechen ob der es annimmt usw.. (also wenn er es ordentlich macht) - also hat er pro Kunden für diese Aktion 6 Minuten. der Junge steht dann voll unter Stress und alles was dazwischen kommt, für das er nix kann, zersäbelt ihm das. Das finanzielle Risiko trägt der Subunternehmer.

      Und das ganze, weil der Schuhvertickerer seinen Kunden in Hannover ohne Aufpreis (!) Zustellung am gleichen Tag anbieten will um besser da zu stehen....

      Ich hab denen halt höflich geschrieben, dass ich nicht weiß, warum ich mein Personal unter Stress setzen soll und mit hohen Risiko im besten Falle einen minimalsten Gewinn erzielen soll nur weil die meinen Sonderleistungen umsonst zu verticken und die Leute zu faul sind in einen Laden zu rennen aber ihren Mist noch am gleichen Tag haben wollen....

      Und Amazon ist in allen Belangen ein fragwürdiges Unternehmen. Die bezahlen ja nicht nur Ihre eigenen Leute mies. Angeblich sind auch alle Paket- und Expressdienstleister zu teuer... Und ich hab mal gesehen was die der Post/DHL zahlen - dafür würd ich bei denen nicht mal anhalten als Logistiker....
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      joerch schrieb:

      und die Leute zu faul sind in einen Laden zu rennen aber ihren Mist noch am gleichen Tag haben wollen....


      Wobei ich dazu sagen muss, dann alles immer auf den Endverbraucher zu schieben, finde ich auch nicht richtig. Ich gebe zu, ich bestelle auch der Einfachheit halber öfter bei Amazon, aber ich habe bspw. nie darum gebeten, dass ich Bestellungen schon den nächsten Tag haben möchte (Prime). Wenn es 2-3 Tage dauert, ist das auch vollkommen okay. Aber was ich dann schon verlangen möchte, dass wenigstens versucht wird, mir das Paket zuzustellen. Sprich wenn ich zu hause bin, dass ich das Paket dann auch (persönlich) erhalte.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Scholleck“ ()

      @joerch

      Ich habe ja geschrieben, dass gewisse Vorgaben bestehen, wenn solch ein Riese ein Angebot macht. Ich habe damals lange in einer Firma gearbeitet, die selber auch über Amazon verkauft hat und da gibt es von alles, von Konventionalstrafen zu was weiß ich nicht noch. Aber wie ich auch schrieb, kann das nicht den Fahrern angelastet werden, nichtsdestotrotz darf so etwas nicht passieren. Das Symptom ist das Problem. Und was du an Details noch beschrieben hast, sind diese auch Teil des Symptoms. Dass der Fisch vom Kopf anfängt zu stinken, habe ich in meinem Text durchaus dargestellt.

      Und ehrlich, wenn etwas angeboten wird, ist, wie @Scholleck schon schrieb, nicht der Verbraucher dran schuld, weil er es annimmt.

      In besagtem Betrieb haben wir damals per UPS versendet (was im Geschäftsbereich super ist, bei Privatpersonen kritisch). Ich musste da nicht einmal UPS Express wählen, in der Regel hatte der Kunde seine Ware am nächsten Tag da. Und wenn dies nicht ging, weil die Kommissionierung zu lange gedauert hätte, dann sagt man das dem Kunden. Wenn aber nun ein Amazon-Kunde Prime-Versand bis abends oder so angeboten bekommt und er nimmt es an, dann sollte es funktionieren.
      Und es sollten auch keine Pakete in Mülltonnen oder sonstwo liegen.

      Es geht ja auch nicht darum, dass ein Paket innerhalb eines Tages ankommen muss. Ich bin seit 2002 Amazon-Kunde, und in der Regel gab das System an, dass das Paket innerhalb der nächsten Tage kommt. Dann war es auch da. Manchmal sogar einen Tag früher und fertig. Ich habe meinen Kunden damals mitgeteilt, dass das Paket innerhalb von 2-3 Tagen ankommt, meist war es wie gesagt einen Tag später da, da freut sich der Kunde. Wenn er was dringend braucht, muss er früher bestellen. Ganz einfach.

      Aber wenn Versprechungen gemacht werden, die - aus welchen Gründen auch immer - nicht eingehalten werden können, dann muss was passieren.

      Und dann ist es gleich, ob man Amazon, den Subunternehmer oder sonstwen aufwachen lässt. Dann stimmt was am System nicht.

      Paket-Aerger.de ist von der Verbraucherzentrale, und so wie ich das mitbekommen habe, möchte die Seite grundlegende Missstände aufdecken anhand der Symptome.

      Nur, wenn wir alles so hinnehmen und dauernd Pakete verschwinden, dann wird sich nichts ändern. Ich habe ja lange im Kino gearbeitet. Ich war dort auch für das Beschwerdemanagement zuständig. Haben sich Besucher beschwert, weil sie zu lange warten mussten oder die Säle nicht sauber genug waren, habe ich Besucher darum gebeten, sich an die Zentrale zu wenden. Denn die müssen spüren, dass es nicht mit drei Mitarbeitern an einem Samstagabend, wenn Harry Potter anläuft, funktionieren kann. So auch hier.
      Ich bestelle fast nur noch an Packstationen. Wenn es an mich geht, werde ich aber auch immer wieder eines Besseren belehrt.

      Bei mir wird fast grundsätzlich nicht geklingelt (4. Stock, kann ich gut nachvollziehen) aber es wird halt auch nicht immer an den Wunsch-Nachbarn abgegeben (Asia-Imbiss, Nachbar im Vorderhaus 1. Stock) sondern eben auch an die demente Nachbarin im Hinterhaus oder an die nächste Poststelle (die ziemlich weit weg ist).

      Was mich aber wirklich ärgert ist der (immer öfter) fehlende Zettel mit entsprechender Info. Da guckt man nach paar Tagen (weil man geduldig ist aber sich eben doch irgendwann verwundert dass nix ankommt) dann in die Sendungsverfolgung und stellt fest, dass das Paket vor über 7 Werktagen an eine Postfiliale geliefert wurde und auf die Abholung gewartet hat, bis es an den Versender zurückgeschickt wurde :grumble:
      Every life comes with a death sentence.

      Emily schrieb:

      Und ehrlich, wenn etwas angeboten wird, ist, wie @Scholleck schon schrieb, nicht der Verbraucher dran schuld, weil er es annimmt.


      Grundsätzlich stimmt das natürlich - aber auch dort ist eine deutliche Tendenz da, dass das die gängige Erwartungshaltung ist..

      Sicher ist das Ärgerlich was da passiert. Aber hier muss man nicht nach dem Symptom, sondern nach der Ursache schauen ;)
      Fahrer zu kriegen ist heute sehr schwer. Und die Paketdienste haben da massive Unterschiede. UPS und Postbeschäftigte werden (in der Regel) gut eingearbeitet und fair bezahlt. Die Partnerunternehmer dieser beiden werden eigentlich auch Recht fair vergütet. TNT hat bislang im Privatkundenbereich nicht mitgemischt (soll sich wohl ändern).

      Zu DPD kann ich nicht so irre viel sagen. Aber Hermes und GLS sind echte Ausbeuter. Wenn der Chef vom Paketfahrer so ca. 1 Euro für so einen Stop kriegt dann kannst du dir halt ausrechnen unter welchen Leistungsdruck der seinen Fahrer setzt. Der fängt morgens um 5 an - sammelt den Mist selber vom Band, belädt (überlädt) die Karre und ist dann locker 12-15 Stunden unterwegs....

      Klar - du als Kunde bist grundsätzlich natürlich nicht Schuld daran - aber so ist die Situation.
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Die ganze Branche ist einfach nicht gut. Das mit UPS habe ich mir auch mal gehört, also dass es denen besser geht. Da merkt man, dass die Zustände auch besser sind, weils besser läuft. DHL geht in der Regel ja auch ganz gut.

      Das Problem ist einfach, dass es immer mehr Pakete gibt, da ist der Preiskampf immens. Dann wird gespart, und folglich muss irgendwer die Rechnung zahlen - erst die Angestellten und letztlich auch der zu erwartende Service.

      Viel kann man als Privatperson kaum machen. Wobei es manche Shops gibt, die mehrere Möglichkeiten anbieten - wir entscheiden uns dann auch lieber für DHL als für Hermes, auch wenn es einen Euro mehr kostet. Ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, weil das Groß vermutlich von Firmen bestimmt wird, die grundsätzlich mehr nach dem Gesamtpreis gehen.

      Aber wir reden ja schon darüber, was alles verkehrt läuft. Montag war das sogar Thema bei "Hart aber Fair". Reden ist schon mal ein Anfang, damit vielleicht doch noch ein Ruck durch die Branche geht.
      Rechtliche Information: Alphabet Inc/Amazon.com, Inc

      :troll:
      Man wird sehen, was passiert, wenn Amazon zu 80 % den Markt übernimmt...dann geht es nicht nur den Arbeitnehmern des eigenen Unternehmens oder der Konkurrenz an den Kragen, sondern auch am direkten Kunden, sprich Preisdiktierung.

      Das die Bundesregierung gegen sowas nicht längst eingegriffen hat, ist mir schlicht ein Rätsel. Freie Marktwirtschaft ja, aber man sieht auch, in welch total falsche Richtung das alles gehen kann. Immer mehr Gewinnausbeute bei immer schlechterer Bezahlung der Arbeiter und dazu noch die ständige Entwicklung der Digitalisierung/Automatisierung. Das wird noch ganz böse enden.
      Letztendlich wird der Arbeitsmarkt in 20 Jahren aufgeteilt in IT-Facharbeiter, die nur noch Roboter bedienen müssen und den Rest der Menschheit...

      Und dann gibt es am Ende nur noch vier bis fünf grosse Player, die alles beherrschen, darunter auch Google, Facebook, Microsoft...kommt natürlich alles aus Übersee...
      Früher gab es wenigstens noch gesunde Konkurrenz wie Otto (die bald auch weg sein werden), Neckermann, Quelle, Baur und wie sie alle hiessen...alle weggefegt, vom Einzelhandel ganz zu schweigen.

      Bei uns bei der Post hat man das Briefporto wieder gekürzt, nachdem die Mitbewerber geklagt haben. (Das Geld dient aber auch wiederum zur Finanzierung des Personals, ähnlich wie GEZ). Finde ich ja in Ordnung, auch wenn die ausländischen Portogebühren immer noch um einiges teurer sind. Aber dann bitte alle gleich behandeln und keine Angst vor grossen Namen haben.


      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „Ratty“ ()

      Das größte Problem bei Amazon ist, dass die sowohl Vertriebsplattform (wie Ebay) als auch Anbieter sind.
      Dabei greifen sie permanent Daten der eigenen Kunden ab und nehmen denen am Ende das Geschäft weg....
      Amazon müsste als erstes gezwungen werden, dass sie Entweder / Oder sind - eines von beiden halt - und das müsste nicht nur bei uns passieren, damit es einen Effekt hat...
      Da ist Ebay schon sauberer - die bieten eine Plattform - nehmen dafür Geld und leben von diesem Geld und nicht noch von eigenen Produkten...

      Aber als Konsument hat man ja auch die Wahl so ein Vorgehen durch den eigenen Kauf zu unterstützen (oder halt nicht)
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Das ist das Problem. Amazon mischt sich in immer mehrere Geschäftsfelder ein. Zuerst nur als Händler, jetzt übernimmt man auch die Logistik, Streaming, Versicherungen und hat auch schon ein paar stationäre Anlagen in den Innenstädten, sprich Vernetzung eines eigenen Einzelhandels.

      Wenn jetzt jemand meint, das gehe ihm nichts an, dann soll er sich bloss nicht wundern, das in seiner Branche auch immer mehr von Amazon abfärbt, und das nicht zum Guten.

      joerch schrieb:


      Aber als Konsument hat man ja auch die Wahl so ein Vorgehen durch den eigenen Kauf zu unterstützen (oder halt nicht)


      Aber ist es wirklich beeinfluss- und steuerbar? Oder ist der Laden mittlerweile nicht schon so mächtig, dass meine Entscheidung, Bücher bei Thalia zu kaufen, eigentlich egal ist?

      Ich bin wirtschaftlich hoffnungslos unterinformiert - und zu weiten Strecken leider auch völlig desinteressiert -, daher mein ich die Frage ernst: In wieweit (und mit Blick auf das, was @Ratty geschrieben) will man Amazons Marktmacht tatsächlich noch zurückdrängen?
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Data schrieb:

      joerch schrieb:


      Aber als Konsument hat man ja auch die Wahl so ein Vorgehen durch den eigenen Kauf zu unterstützen (oder halt nicht)




      Ich bin wirtschaftlich hoffnungslos unterinformiert - und zu weiten Strecken leider auch völlig desinteressiert -, daher mein ich die Frage ernst: In wieweit (und mit Blick auf das, was @Ratty geschrieben) will man Amazons Marktmacht tatsächlich noch zurückdrängen?


      Die Lösung ist jetzt rein theoretisch aber: Ein allgemeiner Boykott aller Händler, die ihre Ware bei Amazon reinstellen.
      Es gibt nämlich eines, was Amazon (noch) nicht kann und das ist flächendeckend eigene Ware zu produzieren.
      Die haben z. B. noch keine eigene Playstation am Laufen...ist jetzt ein blödes Beispiel...aber worauf ich hinaus will...Amazon lebt von den vielen kleinen Händlern und Produzenten, die ihre Sachen da reinstellen. Die sind immer noch hauptsächlich für den Absatz fremder Waren verantwortlich.
      Da muss eine Eigeninitiative her, um wieder eine grössere Bandbreite von Portalen und Plattformen zu erzeugen.

      Aber das will man ja anscheinend nicht, solange es (noch) bequem geht.
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