Ich war am Sonntag spontan im Kino. Nightmare Alley hatte ich eigentlich nicht eingeplant und nur einen Trailer im Kino gesehen. Zumindest hatte der Trailer meine Neugier geweckt und als ein Bekannter fragte, ob man mal gehen will, sagte ich spontan zu.
Nightmare Alley ist ein Film, der nicht für die breite Masse oder für die heutige Durchschnitts-Kinobesucher gemacht ist, dass muss ich ganz klar sagen. Auf den Film muss man sich einlassen können und das spreche ich dem Durchschnitt schon einmal ab, weil es da dem überwiegenden Teil schon an Konzentration fehlt.
Del Toro hat hier einen sehr ruhigen Erzählfluss gewählt. Zu Beginn hatte ich mich ebenfalls gefragt, ob Cooper gar nicht spricht. Er ist eher der stille Beobachter, der in die Handlung rutscht. Bei seinem Erscheinen, musste ich irgendwie an Indiana Jones denken (Hemd, Lederjacke, Schlapphut) und irgendwie hat das auch seinen Reiz - aber das nur ma Rande
Del Toro lässt sich viel Zeit um die Geschichte rund um Cooper zu erzählen. Nur ganz langsam wird die Geschichte erzählt, worum es geht. Cooper ist die Figur, die hier absolut im Mittelpunkt steht. Im ersten Drittel war für mich nicht zu erkennen, worum es eigentl. gehen wird. Ab ca. der Hälfte des Films ist dann klar, wohin die Reise geht. Sowas bekommt man in heutigen Filmzeiten nicht mehr allzu oft zu sehen, dass das filmische Erzählen sich so viel Zeit lässt. Allerdings ist das dann auch mein größter Kritikpunkt, da der Film für meinen Geschmack schlussendlich doch zu lang geraten ist. Die erste Hälfte - so toll sie auch erzählt ist - hätte man einkürzen können. Damit wäre der Film kompakter gewesen und die ganze Story wäre etwas mehr auf den Punkt gebracht gewesen. Das Schlussdrittel ist wirklich gut gemacht und bringt den Film auf einem Höhepunkt zum Schluss, was er zu vor alles aufgebaut hat. Lediglich die letzte Szene war dann doch etwas zu offensichtlich. Hier hätte ich mir doch eine andere Entscheidung des Hauptcharakters gewünscht.
Nightmare Alley ist am Ende ein typischer del Toro Film geworden, was Optik, Details und Härtegrad angeht. Es ist kein blutiger Film, aber in den entsprechenden 2-3 Szenen, hält die Kamera voll drauf. Die Darsteller sind durch die Bank richtig gut, allen voran, Bradley Cooper. Da gibt es überhaupt keine Ausfälle und ich hatte auch das Gefühl, dass es jedem Spaß gemacht hat, nicht nur in seine Rolle zu schlüpfen, sondern auch in eine andere Zeit.
Eine Bewertung fällt mir nicht so einfach. Alles in allem, ein guter Film, der seine Leinwand-Daseinsberechtigung hat und ich denke, dass er auf der großen Leinwand ein paar optische (Noir-)Highlights besser aufweist und hervorbringt - um in diese Welt einzutauchen - statt im Heimkino. Schauspielerisch ebenfalls top, halt für mich nur etwas zu lang geraten. Allerdings kann ich jetzt auch noch nicht sagen, ob ich mir ihn noch ein zweites mal ansehen werden.
Ca. 6,0 / 10
Nightmare Alley ist ein Film, der nicht für die breite Masse oder für die heutige Durchschnitts-Kinobesucher gemacht ist, dass muss ich ganz klar sagen. Auf den Film muss man sich einlassen können und das spreche ich dem Durchschnitt schon einmal ab, weil es da dem überwiegenden Teil schon an Konzentration fehlt.
Del Toro hat hier einen sehr ruhigen Erzählfluss gewählt. Zu Beginn hatte ich mich ebenfalls gefragt, ob Cooper gar nicht spricht. Er ist eher der stille Beobachter, der in die Handlung rutscht. Bei seinem Erscheinen, musste ich irgendwie an Indiana Jones denken (Hemd, Lederjacke, Schlapphut) und irgendwie hat das auch seinen Reiz - aber das nur ma Rande
Del Toro lässt sich viel Zeit um die Geschichte rund um Cooper zu erzählen. Nur ganz langsam wird die Geschichte erzählt, worum es geht. Cooper ist die Figur, die hier absolut im Mittelpunkt steht. Im ersten Drittel war für mich nicht zu erkennen, worum es eigentl. gehen wird. Ab ca. der Hälfte des Films ist dann klar, wohin die Reise geht. Sowas bekommt man in heutigen Filmzeiten nicht mehr allzu oft zu sehen, dass das filmische Erzählen sich so viel Zeit lässt. Allerdings ist das dann auch mein größter Kritikpunkt, da der Film für meinen Geschmack schlussendlich doch zu lang geraten ist. Die erste Hälfte - so toll sie auch erzählt ist - hätte man einkürzen können. Damit wäre der Film kompakter gewesen und die ganze Story wäre etwas mehr auf den Punkt gebracht gewesen. Das Schlussdrittel ist wirklich gut gemacht und bringt den Film auf einem Höhepunkt zum Schluss, was er zu vor alles aufgebaut hat. Lediglich die letzte Szene war dann doch etwas zu offensichtlich. Hier hätte ich mir doch eine andere Entscheidung des Hauptcharakters gewünscht.
Nightmare Alley ist am Ende ein typischer del Toro Film geworden, was Optik, Details und Härtegrad angeht. Es ist kein blutiger Film, aber in den entsprechenden 2-3 Szenen, hält die Kamera voll drauf. Die Darsteller sind durch die Bank richtig gut, allen voran, Bradley Cooper. Da gibt es überhaupt keine Ausfälle und ich hatte auch das Gefühl, dass es jedem Spaß gemacht hat, nicht nur in seine Rolle zu schlüpfen, sondern auch in eine andere Zeit.
Eine Bewertung fällt mir nicht so einfach. Alles in allem, ein guter Film, der seine Leinwand-Daseinsberechtigung hat und ich denke, dass er auf der großen Leinwand ein paar optische (Noir-)Highlights besser aufweist und hervorbringt - um in diese Welt einzutauchen - statt im Heimkino. Schauspielerisch ebenfalls top, halt für mich nur etwas zu lang geraten. Allerdings kann ich jetzt auch noch nicht sagen, ob ich mir ihn noch ein zweites mal ansehen werden.
Ca. 6,0 / 10
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