The Woman in the Window (Joe Wright)

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    Es gibt 25 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Emily.

      Tja, ist leider nicht der große Wurf geworden, denn ich erhofft habe, aber bei weiten nicht so desaströs, wie es die Kritiken vermuten lassen. Ich kenne den Roman auch leider nicht, daher kein Vergleich zum Ausgangsmaterial möglich. Aber im Großen und Ganzen ist der Film recht spannend aufgebaut, bietet ein paar unvorhersehbare Twists, und mit Amy Adams & Julianne Moore, trotz ihrer kurzen Screen Time, ein herausragendes Star-Ensemble. Vor allem aber Adams zeigt erneut, deshalb sie derzeit zu den besten Schauspielerinnen in Hollywood gehört. 7/10
      s-l500
      Absolut belangloser Film, der durch gute Schauspieler, einer soliden Optik und wenigen gelungenen inszenatorischen kniffen an einer vollkatastrophe vorbeischrammt. Die Handlung ist total banal und zu großen Teilen vorhersehbar. In der ersten Hälfte gibt es so gut wie keinen Erzählfluss und der Film plätschert vor sich hin, bis der erste große Twist kommt. Dieser ist in seiner Belanglosigkeit kaum zu überbieten.
      In der zweiten Hälfte überschlagen sich die Wendungen, jedoch fußt keiner auf einer Basis. Sie kommen aus dem nichts und langweilen statt zu schockieren. Der zusammengeklaute Möchtegern Psycho-Thriller schafft es zu keiner Sekunde auch nur halbwegs interessant oder spannend zu sein. The Woman in the Window ist ein Reinfall, wie es im Buche steht. Schade um Amy Adams, die wie immer alles gibt.
      Zeitverschwendung!

      4,5/10
      The Woman in the Window entpuppt sich nach einem doch relativ vielversprechenden Trailer als ein Flickenteppich sondergleichen. Der Film würfelt ziemlich wahllos alle möglichen Ideen durcheinander, klaut sich dreist so manche Bildeinstellung direkt aus "Das Fenster zum Hof" und hält sich für schlauer, als er auch nur im Ansatz ist. Die sogenannten Twists sind vorhersehbar und auch die Spannung geht entsprechend schnell flöten, wenn sie auch zumindest Anfangs noch zum Teil vorhanden ist. So entwickelt sich ein spannendes Konzept über viele Stolpersteine zu einem kleinen Desaster, das mit jeder weiteren Minute schlimmer wird und vor allem beim Ende völlig übertreibt, alle guten Vorsätze komplett hinter sich lässt, auf 180 Grad dreht und sich komplett übernimmt.

      Einzig positiv zu erwähnen bleibt wie eigentlich immer Amy Adams, die mit aller Macht versucht aus diesem Machwerk von Drehbuch etwas rauszuholen und das einzig kleine Licht in diesem schier endlos langen dunklen Tunnel bleibt.
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Joe Wright beklagt "Fertiger Film nicht der, den er machen wollte"


      "The film that was finally released was not the film that I originally made. It was like, Oh, fucking hell. You live and you learn. It got watered down."


      In einem Interview mit Vulture zu seinem neuen Film, Cyrano, beklagte Regisseur Joe Wright, dass der fertige Film nicht der ust, den er eigentlich machen wollte.

      Studio und Produzenten fuschten ihm da wohl ziemlich ins Handwerk mit allerlei Änderungswünschen.


      Die Aussagen kurz zusammengefasst

      - die weibliche Hauptfigur, gespielt von Amy Adams, sollte deutlich düsterer, unsympathischer und psychotischer sein. Das kam beim Testpublikum aber überhaupt nicht gut an. "Scheinbar ist es Ok, Männer so zu zeigen, aber bei Frauen in der Hauptrollen geht das nicht"

      "Amy Adams’s character, who was far messier and kind of despicable in a lot of ways. Unfortunately, audiences like women to be nice in their movies. They don’t want to see them get messy and ugly and dark and drunk and taking pills. It’s fine for men to be like that, but not for women. So the whole thing was watered down to be something that it wasn’t."

      - an der eigentlichen vorgesehenen Filmmusik störten sich die Produzenten weshalb ein neuer Komponist beauftragt wurde

      " Trent Reznor did an incredible score for it that was abrasive and hard-core, but they didn't like it"


      - Film sollte vom Schnitt her deutlich düsterer, brutaler Mindfuck werden


      "The cuts were really hard. I always think about that Gaspar Noe film, I Stand Alone, where there’s like a gunshot on every single cut, so you were dreading him cutting at all, and it left you a complete nervous wreck. There was something of that in Woman in the Window’s cinematic style. It was brutal. It was brutalist. And would you believe it? They didn’t like it! [Laughs] I always think that people are going to get what I do and that of course it’s worth spending X amount of millions of dollars on a sort of formal experiment in fucking anxiety. And when people go, “Hmmm, that’s not really what we …,” I get surprised. I think that sort of thing is fine if you’re working with a Gaspar Noe budget. If you’re working with a Hollywood budget, it’s probably not such a clever idea."


      vulture.com/2022/03/the-woman-…film-joe-wright-made.html